Lungenbluten
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Hallo bin neu hier und habe ein Problem.
Und wir sind echt fertig mit der Welt
Ich versuche es kurz zu halten. Falls nicht sorry..
Wir hatten 3 Hunde die von Welpe an miteinander aufgewachsen sind.Letzten Sonntag (es war sehr Warm)
waren wir mit unserer Hündin 10 Jahre alt Spazieren. Es war wie immer nichts auffälliges. Nur das Sie halt nicht so viel gespielt hat, aber war ja auch sehr Warm.
Im Aufzug angekommen legte Sie sich plötzlich hin (was Sie sonst noch nie gemacht hat) und wollte nicht mehr aufstehen.
Sie ist irgendwann ganz langsam in die Wohnung rein und legte sich sofort wieder hin. Sie wollte weder Trinken noch fressen was sehr untypisch für Sie war.Gut wir dachten vielleicht Kreislauf war ja sehr Warm. Sie atmete sehr schwer und wirkte irgendwie apathisch.
Sind dann doch Notfallmäßig in die Tierklinik gefahren.Dort angekommen sagte uns die Tierärztin der Hund wirkte so als hätte Sie einen Schock.
Dann fing es an, vlt Rattengift ? Tumor ? Leptospirose usw. Lebensgefahr !!
Es wurde sofort Blutabgenommen erhöhte Leberwerte sonst nichts auffälliges.
Röntgenbild hat gezeigt das Sie Lungenbluten hat. Die Lunge angehoben ist und nicht mehr dort liegt wo sie liegen sollte. Gut Sie hätte mir auch die Milchstraße zeigen können, ich kann es nicht beurteilen. Sie hatte noch ein Lungenvolumen von 10%.
Sie musste natürlich dort bleiben was sehr schlimm war, weil sie in den ganzen 10 Jahren noch nie über Nacht weg war, oder generell in einer Tierklinik.Dann rief uns die Ärztin an und meinte sie tippt auf Leptospirose müsse aber noch weitere Untersuchungen anstreben. Eigentlich waren wir erleichtert weil es ja doch behandelbar ist.
Am nächsten Tag haben wir wieder angerufen und die meinten es geht ihr besser, sie hat was gegessen und sie waren draußen mit ihr.
4-5 Stunden später der nächste Anruf.
Sie wird sterben. Es handelt sich um einen böswilligen Lungentumor , im Zellkultur wucherte es nur so. Der Hund muss eingeschläfert werden.
Wir wollten sie aber nochmal mit nachhause nehmen um sie zu verabschieden.
Sie war stabil, eigentlich wie immer nur die atmete immer noch sehr schwer. Wir haben Sie nur mit nachhause nehmen dürfen weil wir der Ärztin hoch und heilig versprechen müssen das Wir sie spätestens Dienstag einschläfern, da der Hund sonst erbärmlich ersticken würde.
Uns hat es echt das Herz gebrochen aber wir wussten nicht ob sie diese Nacht überlebt. Nach ca 1 1/2 Stunden zuhause haben wir uns schweren Herzens dazu entschieden sie doch noch an diesem Abend einschläfern zu lassen. Wir wollten weder das Sie erstickt noch das Sie leidet.
Sind dann zur unseren normalen Tierarztpraxis gefahren, wo wir dann zuhören bekamen das der Hund fit ist und er würde dem Hund eine hochdosierte cortisonspritze geben mehr nicht. Er dachte wir würden mit einem kranken und keinem fitten Hund kommen!!!
Wir waren echt so geschockt das ich am liebsten mit meinem Hund wieder Nachhause gefahren wäre. Vorallem meine süße die ganze Zeit Fluchtversuche unternommen hat Ich fragte ihn ob er mir garantieren kann das Sie die Nacht überlebt. Er sagte nein. Dann meinte ich Wielange die Cortisonspritze denn halten würde? Bis morgen meinte er. Um 23:23 Uhr wurde meine süße eingeschläfert. 24 Stunden später nachdem wir sie Sonntag in die Tierklinik brachten!!
Mir ging es echt dreckig. Ich hab so Schuldgefühle weil ich mir denke vlt hätte ich sie ja gar nicht eingeschläfert werden müssen??
Denn als ich einen Tag später in der Tierklinik angerufen habe um eben Rückmeldung zu geben, meinten die zu mir. Sie hätten die Probe mit dem Verdacht auf leptospirose gar nicht ins Labor geschickt weil es ja eben ein Lungentumor ist, dass hätten die zellkultur und die Lungenpunktion ergeben. Sodass nach keiner anderen Ursache gesucht wurde.
In dem Bericht was ich heute von der Tierklinik bekommen habe steht akute dyspnoe, schlechtes Allgemeinbefinden.
Atemfrequenz 60/min. Zyanose und VERDACHT auf Lungentumor ?!!
Und zur Euthanasie geraten!
Wie bitte??
Ich hab jetzt soviel gelesen und gesucht und habe so ein schlechtes Gewissen vlt. Hätte sie ja gar nicht eingeschläfert werden müssen. Sie fehlt einfach So. Auch die anderen Zwei suchen nach Ihr.
Habt ihr vlt sowas schon mal erlebt ?
Ich kann das irgendwie nicht glauben mein Bauch sagt Nein.. ;( -
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Puuuuh.
Zu den Diagnosen und den Verdachtsmomenten mag ich um diese Uhrzeit nichts sagen, dafür bin ich nicht fit genug.
Was ich weiss ist das Atemnot so ziemlich das schlimmste ist, was man erleben kann. Diese Instant-Todesangst wenn man keine Luft mehr bekommt, das wünscht man wirklich keinem.
Und bei der aktuellen Hitze fällt bereits gesunden Mensche und Tieren das atmen schwerer.Von daher denke ich ja, habt ihr in dieser Situation mit dem was ihr wusstet richtig gehandelt.
Aber ich weiss auch wie das ist wenn man grübelt - was wäre wenn. Hätte man nicht doch noch einen weiteren schönen Tag erleben können. Gäbe es nicht doch noch irgendwie Möglichkeiten zur Heilung, irgendeine noch so geringe Chance.Das Herz ist da sehr sehr speziell.
Und dann schaltet sich der Kopf immer mal wieder ein und man erkennt das man an den bekannten Fakten nicht rütteln kann. Das man in der Situation eben doch richtig gehandelt hat.
Was bleibt - akute Atemnot, verstärkt durch Lungenbluten, Hitze und agressiv wachsendem Tumor. Das Todesurteil stand somit schon klar fest.
Irgendwo habe ich mal den klugen Spruch gelesen "Es ist besser dass ich die Schmerzen und das Leid trage, als wenn die, die ich liebe, leiden. "Ich wünsche euch allen, Zweibeinern und Vierpfotlern viel Kraft, dass ihr zur Ruhe kommen könnt, in Ruhe von der Kleinen Abschied nehmen könnt und irgendwann erkennt, dass kein Abschied für immer ist. Irgendwo und irgendwie ist die Kleine noch da und wird auch immer bei euch bleiben. Und dann könnt ihr euch auch wieder an die schöne Zeit erinnern, mit einem Lächeln auf den Lippen.
Wie heisst die Lütte überhaupt? Magst ein bissl was von ihr erzählen?
Kommt gut durch die Nacht
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Und dann schaltet sich der Kopf immer mal wieder ein und man erkennt das man an den bekannten Fakten nicht rütteln kann. Das man in der Situation eben doch richtig gehandelt hat.Was bleibt - akute Atemnot, verstärkt durch Lungenbluten, Hitze und agressiv wachsendem Tumor. Das Todesurteil stand somit schon klar fest.
Irgendwo habe ich mal den klugen Spruch gelesen "Es ist besser dass ich die Schmerzen und das Leid trage, als wenn die, die ich liebe, leiden. "Ich wünsche euch allen, Zweibeinern und Vierpfotlern viel Kraft, dass ihr zur Ruhe kommen könnt, in Ruhe von der Kleinen Abschied nehmen könnt und irgendwann erkennt, dass kein Abschied für immer ist. Irgendwo und irgendwie ist die Kleine noch da und wird auch immer bei euch bleiben. Und dann könnt ihr euch auch wieder an die schöne Zeit erinnern, mit einem Lächeln auf den Lippen.
Dem kann ich mich nur anschließen.
Ich glaube nicht, dass man anders hätte handeln können, um dem Hund viel Leid zu ersparen.
Euer Verlust tut mir sehr leid und ich wünsche euch, dass ihr mit dem Abschied ins Reine kommt und ihn verarbeiten könnt. Eure Hündin hat keine Schmerzen mehr. M.M.n. habt ihr ihr einen langen Leidensweg erspart.
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Ein fürchterliches Erlebnis.
Ich kann gut nachvollziehen, dass du geschockt bist und noch gar nicht richtig denken kannst.
Die Seele kommt da nicht hinterher und du befindest dich noch in den Schockmomenten der Diagnose und des Abschiedes.
Man will dem Hund Leid ersparen, auch wenn das den Tod bedeutet.
Noch ist dieser Tod so unwirklich und tut so weh.
Gib dir Zeit, rede, wenn möglich nochmal mit der Klinikärztin und dem Stammtierarzt und frage alles was du wissen willst.
Da der Tod unumkehrbar hat man oft das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben. Das verstärkt sich noch, wenn der Hund zuvor fit und gesund erschien.
Ein Teufelskreis der Emotionen.
Du befindest dich in einer Situation des Trauerns. Das schwächt und macht gleichzeitig stark-verrückt.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft.LG, Friederike
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Vielen Lieben dank für eure Worte.
Mir gehts es auch schon besser. Haben heute eine 2. Meinung eingeholt und habe die Röntgenbilder mitgenommen, und die Lunge sah so schlecht aus, das es sich nur um 1-2 Tage gehandelt hätte. Und das es das richtige war. Man hätte nichts mehr tun können.
Ich wollte das auch dem Hund ersparen, das hat Sie nicht verdient.Unser TA hat uns wegen seiner Aussage einfach verunsichert. Habe aber auch mit ihm heute nochmal lange gesprochen.
Musste das aber gestern los werden konnte einfach nicht schlafen obwohl ich tot müde war.
Sie war unsere Maggie eine Australien Sheppard- mix. Sie war unser ,,kleiner großer Mülleimer“ und hat auch bis zum Schluss gern gefressen :)Wünsche euch allen eine gute Nacht
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Ich finds gut das du geschrieben hast, gestern und heute. Und dir auch nochmal ne Zweitmeinung eingeholt hast.
Manchmal ist der grösste Liebesbeweis halt sehr schmerzhaft.Schlaft gut und träumt schön, vielleicht besucht Maggie euch heute Nacht in euren Träumen.
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