Mein Hund kontrolliert mich ununterbrochen

  • Die meisten Hunde sind Kontrolletties, ist nicht böse, sondern ganz natürlich.
    Sie nutzen jede Lücke die man lässt, setzen sich auf den Fuss, kontrollieren den Flur, legen sich strategisch hin, usw.
    sie kreuzen während des Gassigangs, stellen sich manchmal in den Weg, machen beim Anleinen nicht anständig Sitz, wollen den Besuch zuerst begrüßen, als erster zur Tür raus usw.


    Ich persönlich denke, die meisten Hunde wären keine Kontrolletties wenn man von Anfang an "anders" mit ihnen umgehen würde und sie in einer klaren Linie "geführt" (im Sinne von "angeleitet") werden würden.

  • Hi,


    unterschreib ich genau so.


    Es geht manchmal schon los, indem man dem doch so niedlichen Welpen zuviel Beachtung schenkt, anstatt ihm einen Platz in der Familie zuzuweisen, an welchem er sich orientieren kann. Prinzen oder Prinzessinnen neigen dazu später zu randalieren...


    LG


    Mikkki

  • Unserer war so ein Kontrolletti, wir haben es nicht länger zugelassen. Er liegt wenn er denn liegt auf seiner Decke, niemals strategisch, niemals allein im Garten, niemals alleine auf dem Balkon...

    wow, dein Hund hat also keine Wahl wo er liegen darf? Nur auf seine Decke? Weil er sonst in deinen Augen alles kontrolliert? Das finde ich heftig. Wäre für mich persönlich auch kein Hundeleben.


    Baxter darf liegen wo er will, mir egal ob er ne Strategie entwickelt hat, ob er uns dann von da aus sieht oder gar kontrolliert.


    Er darf alleine in den Garten, er darf auch anschlagen und sich überhaupt frei bewegen, auch in der Wohnung. Er darf auch im Weg liegen, Hauptsache er findet für sich den Platz zum entspannen. (Box, Körbchen, irgendwo auf dem Boden, Treppe, Couch usw).


    Gerade hat er sich ins Schlafzimmer oder Arbeitszeimmer (sehe ich nicht) zurückgezogen und schläft.


    Ständiges hinterherlaufen allerdings unterbinden wir auch, wenn es uns zu nervig wird und man sieht das er Stress hat, aber da reicht mittlerweile ein „geh ab“.

  • Die meisten Hunde sind keine Kontrollfreaks. Das ist eines dieser Dominanztheorien die einfach veraltet sind. Die meisten Hunde wollen nur bei ihrer Familie sein, Kontaktliegen und sich wohlfühlen. Das ist NORMALES verhalten und muss nicht unerbunden werden.


    Ich werde hier nicht mehr schreiben, denn sonst muss ich mich aufregen wenn ich so viel veraltetes Wissen lese, das den Hund hinstellt als wolle er die Weltherrschaft an sich reißen und Menschen die dann ganz stolz sind noch dominanter als der Hund zu sein.


    Dominanz spielt bei Primaten und Menschen eine Rolle, nicht jedoch bei Hunden. Es gibt tolle Bücher die ich empfehlen kann. Bloch “Affe trifft Wolf“, Gansloßer “Forschung trifft Hund“, Bradshaw “HundeVerstand“, Westedt “Schreck lass nach“ oder McConnell “Das andere Ende der Leine“.... gibt natürlich viele mehr, aber vielleicht würde das helfen einen anderen Blickwinkel einnehmen zu können und neue Wege zu beschreiten. Kann ich nur empfehlen, ist auch für den Menschen viel weniger Stress wenn man nicht dauernd aufpassen muss das der Hund mehr Macht hat als man selbst. Im Gegensatz zum Menschen wollen Hunde nämlich kooperieren....

  • Hi,



    wow, dein Hund hat also keine Wahl wo er liegen darf? Nur auf seine Decke? Weil er sonst in deinen Augen alles kontrolliert? Das finde ich heftig. Wäre für mich persönlich auch kein Hundeleben.

    Die Zusammenfassung verfälscht es doch ein bisschen. Aber wenn er sich strategisch vor die Haustür legt um den Eingang zu bewachen , wissen wir schon dass er das Stunden und nächtelang tun würde, wenn wir ihn liessen. ( hat er am Anfang auch tatsächlich gemacht, bevor wir die Zusammenhänge kannten). Er schlief dann vielleicht 8 Stunden am Tag und war völlig fertig. Jetzt komm das Kommando ab auf Deine Decke , der Hund seufzt, entspannt und schläft friedlich ein. Er braucht sich ja nicht mehr zu kümmern..


    Ich glaube so ists besser erklärt.


    LG


    Mikkki

  • Mein Zwerg hat auch zuerst an uns geklebt und das war OK.


    Als er ein fertiger Zwerg war und er ständig hinterher gelaufen kam, also auch aus der Ruhephase heraus, haben wir ihm das Bleib beigebracht. Wir haben ihn dann auf seinen Platz "zurückgeschickt" sind raus und wieder zurück gekommen.


    Das hat er schnell verstanden.


    Wenn er nicht ruht, darf er uns folgen, ist ja schliesslich sein Zuhause.

  • Ich lese hier eigentlich fast ausschließlich veraltetes Wissen, bis auf einen Beitrag. Hier scheint einhellig die Meinung zu bestehen das der Hund dominieren und Kontrollieren möchte

    Das ist aber jetzt Unsinn.
    Jeder hier hat so seine Erfahrungen mit Hunden, die meisten haben jahrzehntelang Hunde, oder halten sogar mehrere Hunde.


    Das es normal sein soll, daß der Hund seinen Menschen ständig stalkt, kann ich nicht bestätigen. Von den sechs Hunden, die ich bisher gehabt habe, hat das nur ein einziger gemacht. Und der hat mit ca. 1 Jahr auch einen enormen Schutztrieb entwickelt.


    Klar, wollen unsere Hunde in unserer Nähe verbringen, aber das heißt nicht, daß man ohne sie nicht mal eben den Raum wechseln kann oder in Ruhe duschen kann, ohne, daß der Hund vor der Badezimmertüre liegt. Das finde ich nicht normal!


    Mich würde aber noch interessieren, wie der Hund sich bei deinem Mann verhält, wird der auch gestalkt?

  • Nein, meinen Mann stalkt er nicht.


    Das ist ebenfalls ein Problem, er ist ununterbrochen unter Stress und schläft tagsüber fast gar nicht!


    Ich werde morgen mal einen anderen Hundetrainer kontaktieren.


    Vielen lieben Dank für eure Anregungen :)


    LG Schanick

  • Die meisten Hunde sind keine Kontrollfreaks. Das ist eines dieser Dominanztheorien die einfach veraltet sind. Die meisten Hunde wollen nur bei ihrer Familie sein, Kontaktliegen und sich wohlfühlen. Das ist NORMALES verhalten und muss nicht unerbunden werden.

    Da Du ja darauf herumhackst, dass hier alle veraltetes Wissen haben, mal eine kleine Anmerkung. Funktionskreise sind Dir ja sicher als am besten informierter Schreiber hier im Thema ein Begriff. Welchem Funktionskreis in diesem Fall welches Verhalten zuzuordnen ist, muss ich ja dann nicht weiter erklären. Aber, offensichtlich fehlt es Dir an aktuellem Wissen darüber, dass es ein Indikator für ein krankhaft gewordenes Verhalten des entsprechenden Funktionskreises ist, wenn der Hund ein Verhalten aus einem anderen Funktionskreis nicht mehr oder nur noch bruchstückhaft ausführen kann. Und hier kann der Hund gleich mehrere nicht mehr bedarfsgerecht ausführen. Heißt: Der Hund ist krank! Und dieser Zustand muss geändert werden, denn ich gehe mal davon aus, dass Du nicht als Ziel hast einen Hund dauerhaft in seiner Krankheit zu lassen? Selbst wenn, entspricht es (zum Glück) nicht unserem deutschen Gesetz für Tierschutz, das so zu lassen.


    Schanick hat das zum Glück erkannt und wird tätig. Das finde ich sehr gut! Ich drücke alle Daumen, dass sich für Hund und Mensch Lösungen finden und alles gut wird!

  • Schanick hat das zum Glück erkannt und wird tätig. Das finde ich sehr gut! Ich drücke alle Daumen, dass sich für Hund und Mensch Lösungen finden und alles gut wird!

    Jupp, von mir auch die Daumen gedrückt @Schanick :bindafür: .


    Vll. kannst Du Dich hier mal wieder melden, wie es bei Euch weitergegangen ist ... ob vll. schon ganz kleine Fortschrittchen (die auch nur Ansätze sein können) abzusehen sind ... was auch immer :smile: .

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