mein Rüde wird ständig von anderen Rüden angepöbelt und schlimmeres

  • Der kleine hat ihn mehrfach von allen Seiten attackiert

    In solche Situationen kenne ich mittlerweile nix; wird mein Hund angegriffen, trete ich den Angreifer weg!

  • In solche Situationen kenne ich mittlerweile nix; wird mein Hund angegriffen, trete ich den Angreifer weg!

    Ja, würde ich auch. Und im schlimmsten Fall dabei ins Bein gebissen werden :motzen:


    Meinen Hund verstört sowas leider jedes mal! Auch wenn ich ihn abschirmen kann ist das definitiv nicht gut


    Heute hat er nach dem Vorfall richtig geweint.


    Ihn nicht mehr zu anderen Hunden lassen ist ja aber auch keine Alternative. Also muss man es ausprobieren ob es klappt. Bei einigen Hunden weiß ich es jetzt und kann entsprechend handeln. Aber auch nur, wenn die Besitzer auch mit machen.

  • Was ja nur merkwürdig ist: wieso wird deiner denn so oft angegangen?

    Ja, das ist die Frage.


    Die 3 Extremsituationen kann ich tatsächlich ziemlich sicher erklären.


    1. Besitzer mit 2 Schäferhunden. Wir wollten es "probieren", er lies bllöderweise zuerst seinen rangniedrigen Hund zu meinem, was gut ging. Der zweite hat dann sein Rudel verteidigt und meinen zu Boden gerissen und gebissen.


    2. Hund rannte aus ca 50 Metern Entfernung auf uns zu, Besitzer schrien ich solle meinen Hund weg nehmen, offensichtlich wussten sie dass ihrer aggressiv ist. Ich hatte zum Glück meinen Roller (so ein Kickboard in groß) dabei und hab den Hund (irgendwas doggenähnliches, sehr groß) mit dem Roller abgewehrt. Hab den Roller nach dem Hund geworfen, der wich aus, fiel hin und da war dann zum Glück die Besitzerin da und schmiss sich aus vollem Lauf auf ihren Hund (auf nem Weg mit Rollsplitt, nachdem wie sich vorher im Lauf schon die Flipflops von den Füßen gekickt hatte (hab ich beim Weiterfahren gesehen) und über Rollsplitt barfuss gelaufen war.
    Denke also DAS war ernst!
    Da hat meiner nichts gemacht und der hätte wohl jeden Hund angegriffen.


    3. Heute. Meiner war echt brav bei mir und ist erst zu dem Hund gelaufen, als der ihm auch entgegen kam. Da war nichts zu aufdringlich oder so.



    Das mit dem Kleinen kann ich auch erklären: Mein Hund spielte mit seiner "Freundin", als die Besitzerin des Kleinen mit Hund dazu kam und ihn mitspielen ließ. Der reagierte dann eifersüchtig und wollte meinen Hund nicht an die Hündin lassen. Die beiden der kleine Rüde und die Hündin) kannten sich vorher, wie ich dann erfahren hab.


    Mein Hund kann aber problemlos mit Rüden und Hündinnen gleichzeitig in der Gruppe spielen. Daran liegt es nicht.

  • 1. Besitzer mit 2 Schäferhunden. Wir wollten es "probieren", er lies bllöderweise zuerst seinen rangniedrigen Hund zu meinem, was gut ging. Der zweite hat dann sein Rudel verteidigt und meinen zu Boden gerissen und gebissen.

    Sorry, aber das diese Idee völlig sinnberfreit ist, solltest du dann gelernt haben. Wie kommt man auf die Idee, zu 2 miteinander lebenden Schäferunden mal eben so zum Testen einen 3. Hund zu schicken?
    Sowas geht in 99% der Fälle in die Hose.

    3. Heute. Meiner war echt brav bei mir und ist erst zu dem Hund gelaufen, als der ihm auch entgegen kam. Da war nichts zu aufdringlich oder so.

    Wie genau läuft deiner denn auf sein Gegenüber zu? Körpersprache? Ich frage nur, weil eine Bekannte ein ähnliches Problem mit ihrem Rüden hatte. Der trabte immer mit breit geschwellter Brust und Rute stramm nach oben auf andere Hunde zu - und die Besitzerin wunderte sich, warum der immer in Kloppereien verstrickt war....

    Das mit dem Kleinen kann ich auch erklären: Mein Hund spielte mit seiner "Freundin", als die Besitzerin des Kleinen mit Hund dazu kam und ihn mitspielen ließ. Der reagierte dann eifersüchtig und wollte meinen Hund nicht an die Hündin lassen. Die beiden der kleine Rüde und die Hündin) kannten sich vorher, wie ich dann erfahren hab.

    Wie du bei den Schäferhunden ja schon gelernt hast:
    Es ist immer eine dumme Idee, zu zwei sich gut kennenden Hunden einen dritten dazu zu lassen.


    Alles in allem:


    Das sind alles Situationen, die Mensch verhindern kann. Kann der Hund nix für.

  • Auch wenn es Dir gegen den Zeiger geht. Du bist als Halterin einfach in der Pflicht Deinen Hund zu schützen. Das versäumst Du schon in dem Moment, in dem Du Fremdhundkontakt überhaupt zulässt. Noch ist Dein Hund verträglicht - mach noch 2-3 Moante weiter so und Du hast einen unverträglichen Hund an der Leine obwohl DU es hättest verhindern können.


    Wieviele "Übergriffe" durch andere Hunde brauchst Du noch um zu begreifen, dass Fremdhundkontakt bei Deinem Hund scheinbar nicht gut klappt. Die Hintergründe sind doch erstmal irrelevant. Vorrangig solltest Du SOFORT damit anfangen Deinen Hund zu schützen.


    Zumal Du Fremdhundkontakt an der Leine zulässt. Verstehe ich nicht. Warum?


    Szene 1 hättest Du verhindern können in dem Du sagst Du möchtest keinen Fremdhundkontakt. Schon gar nicht in einer solchen Konstallation. Sorry, aber nie im Leben würde ich meinen Rüden mit einer Fremdhündin "spielen" lassen wenn ihr Rüde dabei ist.


    Szene 2 konntest Du nichts machen bzw. hast richtig reagiert. Das war ganz klar der Fehler der fahrlässig agierenden Halterin. Alles spricht dafür dass sie ganz genau wusste wie ihr Hund drauf ist und hat ihn trotzdem frei laufen lassen.


    Szene 3 und wieder > hättest Du keinen Fremdhundkontakt zugelassen, wäre es nicht passiert.


    Wie oft willst Du Deinen Hund noch offenen Auges in eine solche Situation schicken? Ein ausgewachsener Hund braucht keine Fremdhundkontakte, sondern ausgewälte Spielfreunde, nach entsprechender, ritualisierter Annährung.


    PS. Hundewiesen sind Teufelswerk :hust:

  • Hi, hier der Link:


    Angreifenden Hund abwehren - wie


    Es gibt auch Hunde, die typische „Mobbingopfer“ sind. Ich kannte mal einen, da wars eindeutig das völlig uneindeutige Verhalten gegenüber fremden Hunden. Natürlich kann man auch über Geruchseigenschaften oder so spekulieren.


    Deshalb wäre meine Empfehlung tatsächlich, das mal im Verein oder in der Hundeschule von einem Trainer beobachten zu lassen.
    Ich drück mal die Daumen, dass der Kleine in Zukunft von seinen Artgenossen besser behandelt wird.

  • Ihn nicht mehr zu anderen Hunden lassen ist ja aber auch keine Alternative.


    Doch, ist es. Bzw. nur noch zu Hunden lassen, bei denen du sicher weißt, dass es klappen wird.
    Alle anderen Hunde werden von dir geblockt oder ihr geht einen Bogen.


    Eine andere Option ist es, mit fremden Hunden zuerst gemeinsam angeleint zu laufen. Nach und nach kann man dann vorsichtig schauen, ob auch ohne Leine ok ist. Aber dieses einfach drauf loslassen, die Hunde schlichtweg machen lassen, das geht ja, wie du selbst siehst, nicht gut!

  • Für mich klingt das alles nach viel zu viel viel zu unkontrolliertem "Spiel". Du hast ja schon richtig erkannt, dass deinem Hund solche Angriffe nicht gerade gut tun, und jetzt ist es eben an dir, ihn davor zu schützen. Das bedeutet konkret: keinen Fremdhundekontakt zulassen und den Hund nur noch mit gut bekannten Kumpels spielen lassen.


    Und glaub mir: Das ist durchaus möglich. Ich wohne (leider) auch in einem Gebiet, wo es von (freilaufenden) Hunden nur so wimmelt und alle sich immer und unbedingt Hallo sagen müssen. Meine sehr reizarm aufgewachsene Tierschutzhündin kann das nicht. Sie ist mit solchen Situationen überfordert, und deshalb setze ich sie diesen Situationen nicht bzw. nur äußerst dosiert aus.


    Das hat mir im Dorf nicht gerade Freunde gemacht ("Der muss das doch lernen!", "Darf der nie spielen?", "Ist der nicht lieb?!"), aber es hat meinem Hund sehr dabei geholfen, sich entspannter und souveräner durch den Alltag zu bewegen. Und ja, sie hat selbstverständlich ausreichend Sozialkontakt zu uns bekannten und einschätzbaren Hunden.


    Darüber hinaus kannst du ja überlegen, ob du vielleicht mal einen erfahrenen Trainer hinzu ziehst, wenn du denkst, es gibt einen Grund dafür, dass dein Hund so häufigt angegriffen wird. Vielleicht gibt es tatsächlich Signale, die du übersiehst.

  • Also auch wenn du das nicht hören willst:


    Dein Rüde ist jetzt in einem Alter, wo sich entscheidet, wie er sich zukünftig verhalten wird. Mein Balou wurde mit einem Jahr und mit zwei Jahren fies gebissen und musste genäht werden und dazu viele, viele Male ohne größere Verletzungen. Er hasst jetzt andere Hunde - außer seine Freundinnen. Egal ob Hündin oder Rüde.
    Er ist das typische Opfer gewesen, obwohl er freundlich war. Aber auch er lief immer sehr aufrecht und präsent mit hoch erhobener Rute. Er präsentierte sich regelrecht - habe das auch von einer Trainerin mal einschätzen lassen.


    Wir gehen allen Hunden aus dem Weg. Bei nur minimal mulmigem Bauchgefühl drehe ich mich sofort um und gehe weg. Verstecke mich mit Balou und wenn der andere Hund doch hinter her kommt, werfe ich ihn ab, vertreibe ihn. Und wenn das nicht klappt, begrabe ich Lou unter mir und halte den anderen Hund am Halsband, bis der Besitzer kommt.
    Wir gehen nur an Hunden direkt vorbei, die eindeutig gesichert und gehorsam sind. Alles andere ist mir zu riskant.


    Lass es nicht so weit kommen und regle die Sozialkontakte mehr. Ich wünschte, ich hätte es getan (auch wenn die richtigen Beißereien nicht mit Fremdhunden waren).

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