Wurde gerade gebissen - was tun?

  • Wegen was nochmal genau, Juno?


    Absolut normalen hündischem Verhaltens?


    Ich denke, man kann die Kirche getrost im Dorf lassen und frage mich, ob Du bei einem abschnappenden Kleinhund vs. Gesellschaftshund genauso argumentieren würdest wie jetzt beim Molosser.

  • @SophieCat


    Es ist doch aber ein Unterschied zwischen meinem Vorfall und deinem Vorfall mit der Schäferhündin.


    Dass das, was du mit ihr erlebt hast (hast den Mann gewarnt und sogar am Arm festgehalten) ist doch nun wirklich etwas sehr seltenes und ziemlich dämliches.
    Und ja ich weiß, hier im Forum sind nur Experten unterwegs und das was ich tat, ist für euch auch was sehr dummes gewesen.
    Aber für "otto-normal-Menschen" außerhalb unserer schönen Foren-Welt ist das was ich getan habe eher unüberlegt als absolut dämlich.


    Ein Vorfall wie der mit der Schäferhündin passiert äußerst selten und gehört für mich einfach zum "Lebensrisiko".
    Aber dass jemand meinen Hund ungefragt (aber langsam so dass ich Zeit zum reagieren habe) vorsichtig streichelt, ist ein fast alltägliches Risiko in unserer Gesellschaft.
    Und trotz diesen Risikos hat ein Hund den Menschen nicht zu verletzen.


    Wir können gerne darüber diskutieren dass es endlich mal in unserer Gesellschaft ankommen sollte, dass fremde Hunde nicht angefasst werden.
    Ja, bin ich dafür.


    Aber außerhalb des Forums - in der echten Welt - ist es halt noch lange nicht angekommen.
    ich arbeite im kindergarten mit rund 240 Kindern.
    Das Anbinden von Hunden an den Hofzaun ist nicht erlaubt, trotzdem tun es die Hundehalter. Ich muss stets aufpassen dass einige Kinder die Hunde nicht durch den Zaun hindurch anfassen. Von meinen Kollegen sehen auch längst nicht alle die Notwendigkeit, dass die Kids die Hunde nicht am Zaun streicheln dürfen.
    Nicht alle Kinder halten sich an das Hunde-anfassen-Verbot, nicht alle Eltern lehren es, nicht alle Hundehalter sehen es ein. Das ist die Realität.


    Ja,
    es ist in meinen Augen nicht verhältnissmäßig dass der Rottihalter nun extrem harte Auflagen bekommt (wobei ich auch Maulkorb und Leinenpflicht nicht unbedingt als besonders harte aAuflage sehe). Desswegen leite ich da auch nix weiter ein.


    ABER es ist eben auch nicht verhältnissmäßig dem Halter gar keine Verantwortung zu übertragen.
    Denn wenn der Halter nix falsch gemacht hat (Beim Schäferhund-Vorfall hat der Halter mMn alles richtig gemacht)
    dann wird sich in Zukunft nix ändern.
    Das Risiko des antatschens aber bleibt und damit auch die stetige Gefahr einer Verletzunbg für Menschen.

  • @Manfred007
    Das Beispiel mit meiner Schäferhündin sollte keinen Vergleich zu Deinem Vorfall darstellen, sondern gemünzt auf Juno´s u.a. Aussage dass alle Hunde die mal gebissen haben Auflagen bekommen sollten bzw. sie diese dann gerechtfertigt findet.


    Wenn diese 10%, von denen Du schreibst, bereits gebissen haben: ja.Dass die Halter eines Hundes, der gebissen hat, die Auflagen unverhältnismäßig finden, kann ich gut nachvollziehen. Aber genau aufgrund solcher persönlichen Einschätzungen von Haltern bezüglich des eignen Hundes (Klassiker: "Der tut nix"- "Das hat er ja noch nie gemacht") kommt es ja überhaupt erst zu solchen Vorfällen. Der Vorfall, um den es hier geht, ist für mich das beste Beispiel dafür.

    Schau Dir doch bitte noch einmal an, was ich geschrieben habe:

    Keine Ahnung, was Du da interpretierst, aber ich schreibe die ganze Zeit über die Konsequenzen einer behördlich auferlegten Maulkorb- und Leinenpflicht nach behördlicher Feststellung der Gefährlichkeit eines Hundes.

    Sorry mein Fehler. Wobei der Gesetzgeber selbst da ja eine andere Sicht drauf hat als Du. Der Gesetzgeber lässt den Vorfall erstmal duch Sachverständige prüfen, währen Du alle Hunde die gebissen haben mit MK und Leine siehst. Oder habe ich Dich auch da falsch verstanden (siehe rot markiertes Zitat)

  • Absolut normalen hündischem Verhaltens?


    Es gibt leider eine ganze Palette an "normalem hündischen Verhalten", das Vierbeiner in menschlicher Gesellschaft aus gutem Grund nicht ausleben dürfen.
    Jagen und Katzen, Vögel oder Wild reißen z.B..
    Oder sich ungebremst fortpflanzen.
    Oder sich im Blumenbeet des Nachbarn erleichtern.
    Oder einen Artgenossen, dessen Nase dem eigenen Hund nicht passt, aus dem Biergarten vertreiben.
    Dass es sich um "normales hündisches Verhalten" handelt ist also leider kein Freifahrtschein.


    Ich schätze mal, dass Dein Hund sich auch nicht komplett frei entfalten darf, oder? ;)


  • Das sehe ich auch so. Meine Hunde gehörten bislang *zum Glück* in dieser Hinsicht immer zu der harmlosen Sorte.
    Ich wüßte nicht wie ich da mit einem Hund umgehen würde der in dieser Beziehung nicht zu 99% safe ist...und ich schreibe hier absichtlich nicht 100 %!


    Wo fängt die Verantwortung als HH da an und wo hört sie auf?


    @Manfred007
    Wie gehts der Hand?


    ...nur mal am Rande, meine beste Freundin wurde gestern von ihrer Katze gebissen und liegt grade auf dem OP Tisch :verzweifelt:


  • ich habe nach wie vor nicht vor irgendwie Anzeige zu erstatten.

    Das finde ich sehr anständig von dir! :gut:


    Schuld hat die Halterin, die zugelassen hat, dass ihr Hund angefaßt wird.


    Es freut mich, dass deine Verletzung keine Probleme macht.

  • Oder habe ich Dich auch da falsch verstanden (siehe rot markiertes Zitat)

    Ja, hast Du, aber ich habe mich auch sehr unklar ausgedrückt.
    Ich bin davon ausgegangen, dass es sich um Hunde handelt, die zwar eigentlich durch die Behörden als gefährlich eingestuft werden würden, aber nicht gemeldet worden sind.


    Übrigens finde ich es toll, dass Du nachfragst und versuchst, mögliche Missverständnisse zu beseitigen. Finde ich sehr fair und sympathisch, danke! :smile:

  • @PaGiNe


    Der hand gehts soweit gut - ist auf nem guten Weg zur Genesung.
    Durchs viele rumliegen/Sitzen während der Krankschreibung habe ich eher Rückenprobleme statt Handprobleme derzeit -.-
    Aber zum Glück hat das Hirn ne Sortierfunktion für Schmerz - da der Rücken schlimmer dran ist mekre ich das Brennen der offenen Wunde an der Hhand fast gar nicht ;)


    Der Katzenbiss deiner Freundin tut mir Leid,
    wünsche irh gute Besserung!

  • Schade, dass du nicht sachlich argumentierst, Juno.

    Mein Beitrag war weder provokant, noch polemisch gemeint.
    Aber wenn Du das, was hier geschildert worden ist, als normales hündisches Verhalten ansiehst, werden wir auch nicht auf einen Nenner kommen.

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