Bemerkenswerte Sätze - Teil VII
- SheltiePower
- Geschlossen
-
-
KiraTheMittelspitz ich kann deinen Freund da gut verstehen, irgendwann hat man echt die Schnauze voll - wenn ich mal so direkt sein darf.
Aber falls ihr da noch weiter suchen wollt (und so ist es ja wirklich kein Zustand), hier mal ein paar Tipps aus meiner Erfahrung. Und ich hoffe, du empfindest das nicht als übergriffig von mir. Ich hab nur gerade selbst so einen Ärzte-Marathon durch, und vielleicht kann es euch helfen.
-Beschwer dich über den Arzt bei der Krankenkasse und der Ärztekammer. Das macht immer keiner, aber dadurch ändert sich eben leider auch nichts am Verhalten der Betreffenden. Sie kommen ja damit durch. Leider nehmen sich manche viel raus, wenn sie weit und breit der einzige Facharzt sind.
-Schreib eure Erfahrung in ein entsprechendes Portal. ÄZQ hilft dabei mit den jeweiligen Adressen weiter.
-Schau dir vorher Internetauftritte der in Frage kommenden Ärzte und ihre Bewertungen auf Portalen an.
-Fahrt notfalls eben weiter zu einem guten Arzt. Auch wenn das ätzend ist, eine lange Fahrt ist immer noch besser als tägliche Schmerzen und Schmerzmittel wie Smarties einzuwerfen.
-Bleibt dran und werdet notfalls deutlich! Dein Freund kann durchaus Untersuchungen bzw. Abklärung des Problems verlangen und dazu gehört eben entsprechende Diagnostik - und die besteht nicht aus "ach, dann machen Sie halt mal Sport". Wenn der Arzt seiner Pflicht in diesem Punkt nicht nachkommt, sagt das und beschwert euch, was das Zeug hält.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Jap, wie man hier ja jetzt zahlreich lesen durfte, kommt sowas öfter vor. Hab es ja jahrelang miterlebt. Bei uns waren es fast immer die Schwestern, die den Patienten erklärt haben, was sie nun eigentlich haben und machen sollen, als der Arzt schon wieder beim nächsten Patienten war.
Dazu muss man aber sagen, dass Orthopäden, Chirurgen und Co. eben Mediziner der (meistens) alten Schule sind. Zudem sind vor allem Chirurgen dafür bekannt, dass sie nach dem Grundsatz arbeiten „wenn man es nicht sieht (sei es äußerlich, per Röntgen oder MRT), ist es auch nicht da“. Orthopäden gehen da i.d.R. ein wenig mehr in die Tiefe, bei beiden Fachrichtungen sollten aber zumindest Röntgenbilder bzw. bildgebende Verfahren im Allgemeinen vom schmerzenden Körperteil angefertigt werden.
Ich würde in diesem Fall empfehlen, entweder noch einmal hinzugehen oder zu einem anderen, aber auf jeden Fall auf ein Rezept für Physiotherapie zu bestehen. Die Therapeuten werden von den Ärzten oft belächelt, aber die haben wirklich richtig Ahnung vom Bewegungsapparat und welche Wechselwirkungen bei den Schmerzen auftreten können. Osteopathie wäre möglich, das ist aber schon meist leicht spirituell angehaucht und wird mWn nicht von den Krankenkassen übernommen.
-
Ach ja - Ärzte.
Ich war beim Blutspenden. Kurz darauf bekam ich einen Brief, dass meine Leberwerte stark erhöht wären und ich meinen Hausarzt aufsuchen sollte.
Der schickte mich zu einem Spezialisten, und damit begann ein 2 Jahre andauerndes Spießrutenlaufen. Keiner der Ärzte, die ich aufsuchte, wollte mir glauben, dass ich keinen Tropfen Alkohol trinke. Man stellte mich als Alkoholikerin hin oder meinte, ich solle wenigstens kurz vor der Untersuchung nicht Party machen.
Schließlich weigerte ich mich, weitere Ärzte zu konsultieren.
Mein Hausarzt machte nach viel gutem Zureden einen Termin an der Uniklinik in Innsbruck für mich.
Dort zweifelte man endlich nicht mehr an meiner Abstinenz, sondern vermutete auf Grund meiner Figur eine Fettleber. Man wollte aber noch weitere Bluttests machen.
Nach drei Monaten erhielt ich einen Brief, im dem stand, dass ich an einer genetisch bedingten Autoimmunkrankheit litt. Später erfuhr ich dann, dass ich ohne entsprechende Behandlung keine 10 Jahre mehr zu leben gehabt hätte.
Wenn ich nicht in die Uniklinik gefahren wäre und wegen der sinnlosen Kommentare aufgegeben hätte, gäbe mich schon seit einigen Jahren nicht mehr.
Krass.
War bei meinem Mann ähnlich. Es hieß immer, er solle weniger trinken. Aber er trinkt quasi nix. Alle Monate mal zwei Glas Wein. Ende vom Lied: kombinierte Fettstoffwechselstörung.
-
An alle die nicht merh zum Arzt gehen: Ihr ruiniert euren Körper völlig! Am Ende ist dann nix mehr da was man noch reparieren kann.
Ich kenns selber, ich hab jedes verfickte Mal diesen Marathon. Aktuell seit 4 Monaten Wadenbeinbruch, ganz tolle Sache das. Ärzte dumm wie Brot, zuhören tun sie eh nicht und die Arztbrief fallen unter "Märchenstunde".
Aber ich werd sicher nicht aufgeben wegen so Luschen und meinen Körper leiden lassen! Das ist ja als ob ich die Luschen gewinnen lasse! Im Leben nicht.
Aktuell räume ich (langsam über Wochen, weil an Krücken) mein Zimmer um. Wolle ins Regal, hier umräumen, da umstapeln.
Sohn: "Du hast ein Problem. Du solltest zu den anonymen Wolloholikern!"
Ich: "Das einzige Problem was ich hab ist zuwenig Regal." *seitenblick zu ihm* "Und ne große Nervbratze mit großer Klappe."
Er: Rollt sich kichernd aufm Bett und kontert "Selber schuld, wer hat mich denn erzogen?"
Verdammt!
-
Irgendwie finde ich solche Geschichten immer so erstaunlich und unterhaltsam wie beunruhigend. Ich dachte immer, meine eigenen Geschichten wären die absoluten Ausnahmefälle. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft Ärzte zu mir gesagt haben: "Das kann gar nicht sein!", "Das ist absolut unmöglich!"
Wurde mit Puls 140 in die Notaufnahme geschickt.
"Ach, ich sehe, Sie sind schwanger!"
"Äh... nö!"
"Doch, doch. Wir machen da mal einen Test."
Test - negativ - nicht schwanger.
"Kann gar nicht sein. Wir machen noch einen Test."
Wieder negativ.
Nächster Arzt, wenige Minuten später: "Das kann nicht sein! Sie sind doch schwanger! Wir machen da sofort einen Test!"
.....
Gab mal einen Blog von einer Gynäkologin, die sich Josephine Chaos nannte... da wurde diese Praxis schön als Patienten- Turfing beschrieben. Patienten wurden in der Klinik gern herumgeschickt, weil sich keiner mit ihnen wirklich befassen wollte. Frauen, auch deutlich über dem gebärfähigen Alter, wurden dort grundsätzlich erst mal in die Gynäkologie geschickt, um Frauenkrankheiten und Schwangerschaft auszuschließen.
ich würde mich ein bisschen umhören nach einem guten Heilpraktiker oder Osteopathen oder Arzt oder Physiotherapeuten mit osteopathischer Zusatzausbildung. Oft sind Wirbel blockiert, und das Ganze entzündet sich dann noch. Das ist sehr schmerzhaft und man ist wirklich sehr eingeschränkt, ich hatte das auch schon öfter. Das einzig Gute, was mir die Termine beim Orthopäden gebracht haben, sind meine tollen neuen Einlagen, mit denen ich wie auf Wolken laufe (mit satter Zuzahlung meinerseits allerdings). Die Ursache meiner Blockaden hat dann die Physio und eine HP mit einer Faszienbehandlung sowie eine (man höre und staune) einstündige Fussreflexzonenmassage behoben.
Gute Besserung!
-
-
Eure Arztstorys klingen ja schlimm
Meine Schwester hat sich vor ein paar Jahren den Unterkiefer ausgerenkt. Es war in den Weihnachtsferien, am Wochenende, abends. Also die perfekte Zeit quasi^^
Wir mit ihr ins Unfallkrankenhaus. Dort wurde ernsthaft erstmal die gesamte Belegschaft der Ambulanz zusammen getrommelt und alle anwesenden Ärzte haben ihr Glück versucht, bevor sie uns dann gesagt haben, dass das eigentlich nur ein Spezialist im Allgemeinen Krankenhaus kann.
Meine Schwester (war damals vielleicht 15 oder 16) hat vor Schmerzen schon geheult und ich bin dezent ausgezuckt. Wie kann man nur so dämlich sein und da lustig rumdrücken, wenn da jemand mit großen Schmerzen sitzt? Haben die alle kein Mitgefühl??
Sind dann ins AKH, wo wir noch eine gefühlte Ewigkeit warten durften, weil der Spezialist erst gerufen werden musste (ist ja nicht so, dass die vom UKH nicht schon hätten anrufen und Bescheid sagen können ) und dann fängt der auch noch an blöde Witze zu reißen, dass sowas gar nicht sein dürfte, sie wäre ja schließlich noch jung. Danach hat er ihr den Kiefer dann endlich eingerenkt.
Aaaaaargh
Ich würde euch auch dringend empfehlen weiter nach einem guten Arzt zu suchen!
Mein Freund ist nach seinem Unfall auch nur an Vollidioten (entschuldigt) geraten bis er seinen jetzigen Arzt gefunden hat. Der ist nicht nur Orthopäde, sondern auch Osteopath und Physiotherapeut. Ein absoluter Glücksgriff!
-
Danke für eure ganzen Antworten. Ich kenne tatsächlich eine gute Physiotherapeutin privat und werde sie mal demnächst kontaktieren. Ansonsten wären Osteopathen und co. tatsächlich zu weit weg. Da müssten wir über 1 Stunde fahren, wir gehen ja auch noch beide Vollzeit arbeiten,haben 2 Hunde und Ärzte haben ja immer sehr bescheidene Arbeitszeiten. Alles immer nicht so einfach, wenn man am Arsch der Welt wohnt.
Eure ganzen Krankheitsgeschichten machen mir echt Angst. Erschreckend wie viele Ärzte ihren Job verfehlt haben. -
KiraTheMittelspitz Eine ähnliche Erfahrung habe ich auch mit "meinem" Orthopäden/Chirurgen gemacht, mit dem ich eigentlich jahrelang äußerst zufrieden war.
Nach Rücksprache mit meinem - absolut fantastischem! - Hausarzt bin ich dann an einen anderen Orthopäden gelangt, der sehr kompetent und vor Allem auch patientenfreundlich war.
(Mein ehemaliger Orthopäde wollte mir noch nicht einmal Physio verschreiben - das war überhaupt kein Thema bei meinem neuen...).
Ich habe hier ein sehr gutes Physio-Therapie-Zentrum (Holländer - die haben noch mal eine andere Ausbildung als die "normalen" Physiotherapeuten), und mit Hausarzt und guem!!! Orthopäden bin ich super gut wieder auf die Beine gekommen.
Wobei bei deinem Freund vielleicht mal ein Neurochirurg draufschauen sollte - gerade bei Rückenschmerzen sind die Nerven, die aus den Wirbelkanälen austreten, oft mit beteiligt. Da ist ein Neurochirurg besser als ein Orthopäde (Keine Angst, die Neurochirurgen operieren heutzutage NICHT MEHR sofort und alles).
Aoleon Autsch Wadenbeinbruch ... Gute und schnelle Besserung!
P.S.: Der Spruch könnte auch von meinem Sohn kommen ....
-
-
"Können Sie die denn halten?" war die zweifelnde Frage einer Frau, die sichtlich mit Abstand mit ihrem Hund an uns vorbei wollte. Ich hatte das schon frühzeitig erkannt und bin mit meinen extra auf ein paar Meter auf das abgeerntete Feld gegangen und habe da gewartet.
Bemerkenswert war ihre Erklärung zu ihren Zweifeln, ob ich meine Jungs überhaupt HALTEN kann ...:
"Ich hatte selber mal zwei von denen (Golden Retriever) - ich weiß nämlich wie die sind!"
"Öhm ... - ja, ich weiß auch wie die sind, weshalb ich schon bei ihnen als Welpe darauf geachtet habe, dass sie sich nicht entsprechend entwickeln ... ".
Ja sorry, aber - einen Hund HÄLT frau nicht mit Körperkraft, sondern mit der Kraft ihres Geistes ... wenn gesamt ca. 75 Kilo sich in die Leine schmeißen, dann habe ich absolut keine Schnitte, dem körperlich etwas entgegen zu setzen.
Gibt aber ein gutes Mittel, welches körperliche Kraft unnötig macht - nennt sich Erziehung ...
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!