Bemerkenswerte Sätze - Teil VII
- SheltiePower
- Geschlossen
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Unfallchirurg hatte Bereitschaftsdienst. Dh, er fängt um 10 Uhr mit seinem ganz normalen Arbeitstag an (OP's, Stationsarbeit, Visiten,...) und bleibt dann über Nacht bis zum nächsten Morgen, 10 Uhr. Nachts schläft er, so er denn kann.
Wenn nicht Mutti mit 17-jähriger Tochter nachts um 3 Uhr auf der Matte steht, weil sie JETZT unbedingt einen Arzt brauchen. Arzt kommt fix und fertig in die Notaufnahme, um zu erfahren, dass Töchterchen 3 Tage auf einer Isomatte geschlafen hat beim Campen und jetzt ein bisschen Rückenschmerzen hat. Und weil sie tagsüber keine Zeit hat, um das "Kind" zum Arzt zu bringen, sind sie halt in die Notaufnahme gekommen. Linkes Auge des Arztes zuckt verdächtig.
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Große Chefarztvisite der Chirurgen. Der Chefarzt nimmt sich wirklich sehr, sehr viel Zeit um einem Patienten laiengerecht zu erklären, was und wie operiert worden ist. Veranschaulicht alles mittels der vorliegenden Röntgenbilder, zeichnet, stellt pantomimisch da. Mir steigen schier Tränen der Glückseligkeit in die Augen - SO schaut eine richtig geniale Arztvisite aus, so wie sie sein muss! Nachdem alle offenen Fragen geklärt worden sind, zieht die Visite weiter. 30 Minuten später klingelt genau dieser Patient, weil jetzt die Tochter zu Besuch ist und gerne wüsste was Sache ist. Der Patient kann ihr aber selbst nicht weiterhelfen, weil er während der Visite nicht richtig zugehört hat und auch irgendwie unsicher ist, ob der Arzt überhaupt kompetent genug war - das soll jetzt nochmal gemeinschaftlich beurteilt werden. Freundlichkeit des Chefs sinkt etwas, als ich ihn zurückpfeife und wieder zum Patienten schicke. Glaube auch gesehen zu haben, wie sein linkes Auge verdächtig zuckt.
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Einer meiner Arztkollegen kommt zu uns auf Station, da er hier noch etliches zu tun hat. Es ist schon 11 Uhr und die Laune des Kollegen ist unterirdisch, da er seit Stunden aufs Klo muss, noch nichts gegessen und getrunken hat und er keine Ahnung hat, wie er seine ganze Arbeit irgendwie unterbringen soll. Weil ich ein netter Mensch bin, darf er mal an meinem Kaffee nippen. Währenddessen reiße ich einen schlechten Witz; der Kollege lacht. In dem Moment stürzt eine Angehörige wie eine wildgewordene Furie an unseren Stützpunkt und brüllt den Kollegen an, dass es ja wohl nicht sein Ernst sein kann. Sie hätte genau beobachtet, wie er hier seit Stunden nur mit Privatkram beschäftigt ist und wenn er zu dumm ist, seine Arbeit zu machen, solle er halt kündigen, ihre Mutter warte SEIT STUNDENblablabla. Alle Schlichtungsversuche meinerseits enden damit, dass jetzt auch mein Auge anfängt zu zucken und der arme Kollege gleich detoniert.
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Sehr alte Patientin liegt schon lange bei uns, hat immer wieder sehr schlechte Phasen und danach eher so Mittelgute. Die Angehörigen kommen jeden Tag - einer morgens, einer nachmittags. Jeden Morgen hat der eine Angehörige ein ellenlanges Gespräch über die immer gleichen Dinge mit unserem Stationsarzt. Jeden. Morgen. Warum bekommt Patient keine Schlaftabletten? Bodenlose Frechheit, das geht nicht, die Tabletten werden gebraucht!!!! Arzt ordnet leichtes Mittel an.
Jeden Nachmittag kommt der nächste Angehörige, und will selbiges Gespräch nochmal haben, da er seinen Angehörigen morgens nicht so gut leiden kann und deshalb nicht mit dem reden will. Warum zur Hölle bekommt Patient Schlaftabletten? Bodenlose Frechheit, das geht nicht, die Tabletten werden nicht gebraucht!!! Ob wir die Frau vergiften wollen!!! Arzt setzt leichtes Mittel wieder ab.
Patientin selber ist gänzlich überfordert mit der Situation und dreht sich mit den Angehörigen: Ja, ich kann gar nicht schlafen, ich brauch die Tabletten, nein, ich brauch die Tabletten nicht, Sie wollen mich vergiften.
Angehörige irritiert, warum mittlerweile die Ärzte nicht mehr allzu kooperativ sind.
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Junge, fitte Patientin erhält Verplattung des Sprunggelenks nach Bruch. Soll ein paar Tage nach der OP entlassen werden. Tilt völlig aus, weil sie gar nicht wisse, wie das zuhause gehen soll, weil "ich kann so ja gar nicht laufen und helfen kann ich mir erst recht nicht, ich brauche einen Platz in der Kurzzeitpflege!" Wohlbemerkt versorgt sich Patientin schon seit dem 1. Tag nach der OP komplett selber.
Fängt an, Schmerzen aus der Hölle anzugeben, sie könne gar nichts mehr, tut auch nichts mehr. Der Arzt hat ganz sicher, zu 100% die OP verbockt. Röntgenbilder zeigen ganz hervorragend aussehende Verplattung, keine Auffälligkeiten, Wunderverlauf regelrecht.
Erzählt trotzdem überall herum, dass der Arzt ein Pfuscher ist, schreibt deswegen sogar eine Onlinebewertung. Darauf angesprochen kommt nur: "Der Zweck heiligt die Mittel!"
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Patient kommt in die Notaufnahme. Wurde heute am frühen Morgen von einer Zecke gebissen, der Arzt soll mal gucken. Auf die Frage, warum er dann jetzt erst (22 Uhr) in die NOTaufnahme komme und nicht zum Hausarzt gegangen ist, antwortet er: "Es war so geiles Wetter, da versteht ihr doch wohl, dass man da lieber den Tag auf dem Segelboot verbringt! Ihr seids ja schließlich immer hier und seid froh, wenn ihr Arbeit habt."
Blöderweiße steht der diensthabende Arzt im OP, so dass der Patient warten muss. Um seinem Ärger Luft zu machen, beschimpft der Patient alle Anwesenden als "faule Dreckslöcher", fordert sein RECHT ein, jetzt einen Arzt zu sehen und kann nur mit 3 Leuten davon abgehalten werden, dem zufällig vorbei kommenden (nicht zuständigen) Internisten eine runterzuhauen.
Als der Arzt endlich da ist, weiß der Patient gar nicht mehr, WO die Zecke ihn eigentlich gebissen hat. Daran ist aber ganz alleine der Arzt schuld, weil er ihn so lange hat warten lassen und überhaupt und sowieso ist er jetzt so aufgeregt, dass er glaubt Herzrhythmusstörungen entwickelt zu haben und jetzt möchte er umgehend den Internisten sprechen. Der hat sich vermutlich vorsorglich schon mal in Luft aufgelöst.
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Ich ärgere mich ganz, ganz oft über meine Arztkollegen. Aber es gibt eben nicht nur einen Pflegenotstand, sondern ebenso einen Ärztenotstand.
Und viele Ärzte sind einfach müde, von dem, was sie sich tagtäglich anhören müssen - von unverschämten Patienten, Angehörigen aus der Hölle, Kollegen,...
Die netten, freundlichen Patienten bleiben da leider ganz oft auf der Strecke.
Wie sagte ein frisch gebackener Assisstenzarzt letztens seufzend zu mir: "Weißt du, ich dachte ich helfe Menschen mit meinem Beruf. Dabei will man gar nicht, dass ich helfe und ganz ehrlich: ich will es auch nicht mehr. Ich bin sehr müde."
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Für einen Like sind diese Geschichten leider zu traurig. Bei den Tierärzten ist es nicht anders und manchmal fragt man sich echt ob die Menschheit sind selbst ausrotten will.
Bei soviel Unverschämtheit und Egoismus kann man sich doch nur an den Kopf fassen.
Meine Mutter hat mich mal einen ganzen Tag mit gebrochenem Arm rumlaufen lassen weil das bestimmt nur eine Verstauchung ist und "damit belästigt man niemanden in der Notaufnahme."
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@Syrus ich dachte ja naiv immer, dass es beim Tierarzt leichter ist, weil da ja schließlich jeder mit seinem geliebten Tier hin kommt. Was ich da in letzter Zeit auch immer mehr mitbekomme... traurig, das.
Und wegen solcher Leute, aus den obigen Geschichten, haben Leute mit richtigen Problemen Sorge in die Notaufnahme zu gehen.
Nach meinem Autounfall vor einigen Jahren hab ich die Rettungssanitäter während der ganzen Fahrt ins Krankenhaus bequatscht, mich doch bitte in mein eigenes Krankenhaus zu fahren, weil ich da ja nachher eh noch Dienst hätte. Alles in einem Aufwasch quasi .
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Und wegen solcher Leute, aus den obigen Geschichten, haben Leute mit richtigen Problemen Sorge in die Notaufnahme zu gehen.
Ich glaube einfach, dass verallgemeinerndes Patientenbashing und Ärztebashing nichts bringt, außer hohen Blutdruck. Solche Geschichten gibts doch überall: im Einzelhandel, in der IT, Ordnungsamt, Polizei...
Ändern lässt sich an schlechtem Verhalten des Gegenüber eh nichts, aber vielleicht kann man indirekt Einfluss nehmen, indem man das ideale Verhalten möglichst vorlebt und versucht das Beste aus den verkorksten Gesundheitssystem & Co. zu machen.
In meinem Jobs gehts nicht um Leben und Tod, nur um IT und Anwender. Da hilft es Ruhe zu bewahren, sich in das Gegenüber hineinversetzen, eine hohe Toleranzschwelle antrainieren und vor allem: nichts persönlich nehmen!
Klar, niemand ist perfekt. Und gerade an die negativen Dinge erinnert man sich eher als jede positive Behandlung/Begegnung. Aber hey, wir sind alle nur Menschen Und haben auch selbst schlechte Tage mit mieser Laune. -
Erst mal danke für deinen Erfahrungsbericht, Achtfastneun
Es gibt immer mehrere Seiten, und manchmal findet sich eine Lösung, wenn sich die Mühe gemacht wird diese auch anzusehen.
Die netten, freundlichen Patienten bleiben da leider ganz oft auf der Strecke.
Meine Mutter (als 80jährige Patientin) und wir als Angehörige gehören zu denen, die nicht auf der Strecke geblieben sind.
Es hat sich ausgezahlt, dass wir als Angehörige uns austauschten und dabei die Krankenhausabläufe berücksichtigten.
Irgendwie war mir/uns schon klar, dass Ärzte auch noch anderes zu tun haben als sich um die verständlicherweise besorgten Angehörigen zu kümmern.
Wir Geschwister haben also eine Whatsappgruppe eingerichtet und Aufgabenteilung gemacht.
Ich war zuständig für die Gespräche mit den Ärzten, weil ich einfach die Zeit hatte, bei meiner Mutter im Krankenhaus aufzuschlagen UND die Zeit aufzubringen, auf den Arzt zu warten bis er die Gelegenheit hat um ein Gespräch zu führen.
Meine Mutter brauchte als Patientin einfache Erklärungen und Regeln - für die "komplexen" Zusammenhänge war ich zuständig, und auch für deren Weiterleitung an die anderen Angehörigen. Das wusste auch sowohl das Pflegepersonal als auch die Ärzte.
Der Vormittag ist gespickt mit OP-Terminen, Visite, Betreuung/Versorgung der Problemfälle mit höherem medizinischem Aufwand - da hat kein Arzt die Zeit und Nerven für ein Gespräch mit einem Patientenangehörigen.
Nachtmittags hat so ein Arzt auch immer mal Anspruch auf seinen Feierabend - den er nicht durch ein ellenlanges Informationsgespräch mit einem Patientenangehörigen ellenlang nach hinten hinaus schieben will. Auch Ärzte sind Menschen und brauchen mal Pause.
Also bin ich immer am späten Vormittag erschienen, habe mich beim Pflegepersonal angemeldet und gesagt, wenn ich einen Arzt sprechen wollte - und dann habe ich gewartet.
Wenn ich mit meiner Mutter dann mal raus wollte, habe ich auch Bescheid gesagt, und entweder ein "okay" oder aber die Info "der Arzt ist unterwegs zur Station, wir sprechen ihn dann an" oder Ähnliches gesagt bekommen.
Das hat ganz wunderbar funktioniert, und viele Sachen konnte ich auch mit dem Pflegepersonal klären; Fragen zu den Medikamenten, Pflegeversorgung (meine Mutter konnte nur sehr eingeschränkt der Körperpflege nachgehen, wollte aber dem Pflegepersonal "nicht zur Last fallen" - da habe ich dann vermitteln können), aber auch die Gabe eines Abführmittels - da brauchte ich doch kein Arztgespräch für...
Nach 2,5 Wochen und einer schweren - leider erfolglosen - OP strebte meine Mutter einem Krankenhauskoller zu, und die sehr nette Stationsärztin, welch (mit tatkräftiger Unterstützung des Pflegepersonals ) noch im Krankenhaus für eine Einstufung des Pflegegrades gesorgt hatte, legte mir dann dringend ans Herz, meine Mutter schnellstmöglich aus dem Krankenhaus zu holen.
"Schnellstmöglich" hieß aber, ich hätte für einige Tage die ca.25cm lange und mehrere cm tiefe OP-Wunde selber versorgen müssen
Damit war ich als ahnungsloser Laie völlig überfordert - und die Stationsärztin bot mir an, am nächsten Tag die Versorgung unter ihrer fachkundigen Anleitung "zu erlernen".
"Sie schaffen das, Sie sind eine starke Frau!" ... ich hatte da zwar so meine Zweifel ... aber ich habe es tatsächlich geschafft
Auch das Pflegepersonal war UNGLAUBLICH In meiner Verzweiflung habe ich mich an sie am Tag vor dem Termin mit dem medizinischen Dienst gewandt und ihnen gesagt: "Wenn meine Mutter sich morgen bei dem Termin so verhält wie sie es jetzt sagt - dann bekommt sie nicht nur KEINE Einstufung in eine Pflegestufe - sie wird dann zur Pflege der anderen Patienten hier auf der Station eingesetz "
Das Pflegepersonal versprach mir, mit meiner Mutter zu reden ... und sie haben mehr als nur ein "ernstes Wort" mit ihr geredet, so dass sie sofort in die (damalige) Stufe II eingestuft wurde.
Diese war zu dem Zeitpunkt noch nicht nötig, aber es war absehbar, dass sie wahrscheinlich bald nötig wird - und dank der "tatkräftigen" Mitarbeit meiner Mutter während der Einschätzung wurde diese auch genehmigt.
2 Wochen später war sie dann nötig ... und weitere 4 Wochen darauf verstarb meine Mutti...
Eine kleine Krankenhausanedote zum Abschluss meiner sehr positiven damaligen Erfahrung:
Nach der OP war meine Mutter nur noch sehr eingeschränkt mobil, so konnte sie zwar laufen, aber nur noch kurze Wege.
Ich wollte mir ihr in den Außenbereich der Cafeteria, und wegen des schönen Wetters dazu den Außenweg nutzen. Also habe ich einen komfortablen Rollstuhl organisiert und meine Mutter geschoben (inclusive kurzer Ralley im riesigen Foyer im Eingangsbereich mit Ferrari-Motorengeräuschen). Leider stellte ich erst Außen fest, dass ich zwar einen höchst komfortabeln, aber wenig geländegeeigneten Rollstuhl organisiert hatte - und als ich meine Mutter mit dem Rollstuhl um die Ecke des schadhaften, etwas abschüssigen Gehweges zu manövrieren versuchte, habe ich das nur mit tatkräftiger Mithilfe eines zufälligerweise dort vorbeigehenden Passanten geschafft, ohne "das Schiff" kentern zu lassen
Und - habt ihr noch den zweiten Satz dieser kleinen Anekdote in Erinnerung????
Als wir auf der Terrasse der Cafeteria saßen und unseren Kaffee bestellt hatten, habe ich meine Mutter mit treuen Augen angesehen und sie - ohne einen Muskel im Gesicht zu verziehen - gefragt: "Mutti - warum bist du an der Ecke eigentlich nicht mal eben kurz aufgestanden, damit ich den Rollstuhl ohne dich da rum bekomme?"
Wir haben uns angesehen - und losgeprustet vor Lachen
Natürlich habe ich auch andere Erfahrungen gemacht, z. B. wie ausgeliefert als Patient ich selber war im letzten Jahr im Krankenhaus; Ohne die Unterstützung meines Mannes weiß ich nicht, wie ich da klar gekommen wäre. Aber das ist eine andere Geschichte.
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Und haben auch selbst schlechte Tage mit mieser Laune.
Definitiv. Kann ich nur unterschreiben.
Aber es gibt eben auch Menschen, die schieben das als Ausrede vor alles. An jedem Tag.
Würde ich das in meinem Job machen, dann hätte ich keinen Job mehr. "Hab heute eben schlechte Laune. Hatte vor Ihnen schon mpfzig nervige Auftraggeber" - das interessiert keinen. Entweder ich mache meinen Job oder ich hab ein Problem.
Genauso wie das Kassenpersonal mit nervigen Kunden umgehen muss und müde ist, genauso wie Erzieher und Pädagogen abends die Nase voll von Kindern haben, genauso wie Polizisten tagtäglich Verkehrsdelikte und und und aufklären müssen - das gibt doch keinem das Recht, ein anderes Wesen so zu behandeln oder sein Leid so abzutun wie in diesem Fall!
Ja, natürlich ist es menschlich, auch mal die Faxen dicke zu haben. Aber noch menschlicher ist es, den Ärger da zu lassen, wo er hingehört. Und nicht bei den Leuten abzuladen, die nett sind und Hilfe benötigen.
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Mein Bruder hat das Foto von meinem Whats App Konto gesehen (Status Foto)
.....und mir daraufhin dieses Musik Video geschickt:
[media]https://youtu.be/BcJbzuyp6VY[/media]
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Die netten, freundlichen Patienten bleiben da leider ganz oft auf der Strecke.
Das ist zwar verständlich, aber genau der falsche Weg.
Wenn die Leute noch ein Minimum an Kraft haben, dann sollen sie die auf die netten, freundlichen Patienten verwenden und die anderen auflaufen lassen. (Dazu bräuchten sie aber natürlich auch Rückendeckung aus der Chefetage und genau daran dürfte es scheitern.)
Wenn nämlich immer die Unverschämten gewinnen, dann lernen die Netten irgendwann dazu. Und werden auch unverschämt.
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das gibt doch keinem das Recht, ein anderes Wesen so zu behandeln oder sein Leid so abzutun wie in diesem Fall!
Definitiv nicht. Aber dagegen gibt es Mittel und Wege (Beschwerden, Anwalt etc.). Im Idealfall spricht man die schlechte Behandlung direkt an. Ich weiß, machen viele nicht, weil "bringt nix" oder "war verwirrt/sprachlos" etc.
Ich habe auch schon Mist im örtlichen Krankenhaus erlebt, da war meine vmtl. akute Blinddarmentzündung angeblich mein Eisprung etc., was ich ignoriert habe. Es ging alles gut aus, aber unter anderen Umständen hätte ich mich deutlich beschweren müssen. Mein Partner hat sich z.B. über seine schlechte Behandlung in der Notaufnahme nicht offiziell beschwert. Wäre vll. auch besser gewesen...
Aber ich glaube nicht, dass jeder Fehler nur auf schlechter Laune, Bockigkeit, Böswilligkeit, also letztendlich Absicht gemacht wird! Sondern da kommen viele Faktoren zusammen wie Übermüdung, schlechte Bezahlung, unfreundlicher Kunde, ein rundum unlogisches und kaputtes System, Prozesse+Gesetze, an die man sich halten muss etc.
Wenn ich also daran etwas ändern möchte, sollte ich mich beschweren und nicht locker lassen. Ja, ist unfair, dass man auch noch dafür kämpfen muss, dass man dem Standard entsprechend behandelt wird. Ist kacke.
Also, resignieren und nur motzen, oder (zusätzlich) etwas tun? Es gibt immer Möglichkeiten, das sage ich mal ganz optimistisch. Sieh es als Motivation für diejenigen, die akut zu kämpfen haben und sich evtl. nicht trauen, zu Vorgesetzten, Krankenkassen etc. zu gehen und sich zu beschweren.
So langsam geraten wir hier richtig Off-Topic -
Wenn nämlich immer die Unverschämten gewinnen, dann lernen die Netten irgendwann dazu. Und werden auch unverschämt.
Nicht zwangsläufig.
Es liegt einfach nicht in meiner Natur, mich wie die Axt im Walde zu benehmen, nur weil ein anderer damit "Erfolg" hat.
Also werde ich es wohl auch nie tun.
So langsam geraten wir hier richtig Off-Topic
So falsch ist es nicht!
Bemerkenswerter Satz im Urlaub:
Ich bin mit den Hunden in der Heide unterwegs.
Kam mir ein Mann entgegen.
Lächelte, ich lächelte zurück.
Er schaut auf meine Shelties.
Er: "Hübsche Hunde!"
Ich: "Danke"
Er: "Das sind Spitze, nicht wahr?"
Ich muß gestehen, damit habe ich nicht gerechnet
Ich bin sonst immer gewohnt, Mini Collie oder gar den Border Collie zu hören.
Habe dann mal nett zu meiner Rasse was gesagt.
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