Unser erster Hund - Mischling od reinrassig und was sagt ihr zu diesem Mix..

  • Die, die ich kennen lernen durfte, haben alle eine gehörige Portion Sturheit, sind alles andere als Anfängerhunde. Ja, sie schützen Haus und Hof, aber manchmal eben auch "zu gut". Sie sind sehr auf "ihre Menschen" bezogen, was u.a. auch bedeuten kann, dass eben kein Besuch kommen darf - vor allem, wenn man nicht absolut konsequent in der Erziehung ist. Für Sport sind sie aufgrund ihrer Größe und Gewicht nicht so gut geeignet.

    Wie gesagt, bei uns (CH) laufen die zu Hauf rum und sind meistens unkomplizierte Hofhunde, wo ehrlich gesagt nicht viel Energie im Bezug auf Erziehung ala 1x Woche Hundeschule rein gesteckt wurde. :ka:
    Wir selber hatten einen Berner Sennen als Familienhund und ganz ehrlich, der Hund hat sich Quasi selbst erzogen :hust: .
    Stur sind diese Hunde im Vergleich, finde ich gar nicht. Ich kenne keinen, der nicht bei sinnvollen Aufgaben Kooperationsbereit ist. Da gibts meiner Meinung nach deutlich sturere Rassen.



    Und der Hund hätte in der Familie ja eine "sinnvolle Aufgabe" Hof bewachen und die Kühe :ka: .
    Das wird der Hund auch als sinnvollere Beschäftigung ansehen als im Agi zu laufen ;) .



    Aber meine Rassekenntnis basiert nur auf so ca. 10-15 Hunde hier in der Gegend und dem ein oder anderen Mix der bei uns im Verein und HSchule rum läuft. Vielleicht habe ich auch ein falsches Bild :ka:

  • Wie gesagt, bei uns (CH) laufen die zu Hauf rum und sind meistens unkomplizierte Hofhunde, wo ehrlich gesagt nicht viel Energie im Bezug auf Erziehung ala 1x Woche Hundeschule rein gesteckt wurde. :ka:Wir selber hatten einen Berner Sennen als Familienhund und ganz ehrlich, der Hund hat sich Quasi selbst erzogen :hust: .
    Stur sind diese Hunde im Vergleich, finde ich gar nicht. Ich kenne keinen, der nicht bei sinnvollen Aufgaben Kooperationsbereit ist. Da gibts meiner Meinung nach deutlich sturere Rassen.

    Deine Beobachtungen kann ich bestätigen.


    Ich kenne sehr viele Hunde aller 4 Sennenhund-Rassen, ich wäre noch nie auf die Idee gekommen, einen von diesen als "stur" zu bezeichnen.
    Ich selber hatte einen "Zwerg-Appenzeller", Zwergpinscher-Appenzeller Mix, eine absolut tolle, arbeitseifrige Hündin, die einfach immer alles richtig machen wollte. Da waren meine Dalmatiner bedeutend sturer bei der Erziehung.

  • Die Berner Sennen die hier bei uns in Südtirol rum laufen, erziehen sich auch selbst. Eine Hundeschule haben die noch nie gesehen und sind im großen und ganzen alles liebe Hunde.
    Eine Bekannte besitzt einen Appenzeller Sennenhund und den würde ich definitiv keinem Anfänger zutrauen. Ein nicht zu unterschätzender Jagdtrieb und benötigt extrem viel Beschäftigung. Die ist schon öfters beim Spaziergang im Wald verschwunden und erst nach mehreren Stunden zurück gekehrt..

  • Ein Hund muss wahnsinnig viel bei euch lernen, gerade wenn es ein Welpe ist.
    Und der "Schüler" ist immer nur so gut wie sein "Lehrer" - das heißt IHR seid verantwortlich dass der Hund so wird, wie ihr ihn braucht.
    Nur wenn ihr euch als gute Hundehalter erweist, kann sich der Welpe zu dem Familienmitglied entwickeln, den ihr euch wünscht.

    Ich glaub, es war der Rütter, der in irgendeiner seiner Shows gesagt hat, dass die Leute oft keinen Hund aus dem Tierheim wollen, weil sie glauben, die seien alle „versaut“.
    Lieber holen sie sich dann einen Welpen und „versauen“ ihn selber... ;)

  • Ich habe ja auch einen Berner Sennenhund. Den zweiten inzwischen.
    Beiden ist eine gewisse Sturheit eigen (gewesen) und sie haben sich definitiv ausgesucht, auf wen sie gern hören möchten.
    Das kenne ich von den anderen Sennenhund-Rassen auch und wenn hier gesagt wird, dass die Tochter viel mit dem Hund machen möchte, kann das schnell nach hinten los gehen, wenn der Hund beschließt, dass er lieber auf den Sohn hören mag (nur als Beispiel). Und den Wach- und Schutztrieb, den so große Hunde mitbringen können, muss man auch erstmal händeln.


    Aber meines Erachtens nach sind Berner nochmal was anderes als Große Schweizer und / oder die kleineren Vertreter.
    Da kann ich auch eher Pepper. zustimmen.


    In unserer Hundeschule waren damals (zufällig) 3 Berner, 1 Großer Schweizer und 1 Appenzeller plus 2 Labbis.
    Da war definitiv ein großer Unterschied im will to please. Berner und Großer Schweizer haben sich die Ausführung eines Kommandos oft drei mal überlegt und der Appenzeller ist in der Zwischenzeit Enten jagen gegangen, während die Labbis schon auf den nächsten Befehl gewartet haben.

  • @Lysaya Ehrlich gesagt finde ich es ziemlich interessant wie unterschiedlich die Erfahrungen sind. :smile:
    Ehrlich gesagt ziemlich "lustig" (gar nicht abwertend, sondern humorös gemeint)

  • Ich liebe meinen Berner - unter anderem wegen dieser Sturheit ;)
    Wobei der erste noch "schlimmer" war. Aber beide konnten nicht den GSS von einem Bekannten toppen.
    Hätte der GSS so ein Fell wie der Berner, würd definitiv einer hier einziehen ^^


    Dass die Erfahrungen so unterschiedlich sind, kann allerdings auch an der Zucht liegen, denke ich. Wir hier in NRW haben ja vermutlich andere Linien, als in Tirol oder der Schweiz oder so.


    Unser erster Berner war z.B. sehr wachsam. So sehr, dass im Notfall damals nicht mal die Rettungssanitäter an mich ran kamen. Der hätte ernst gemacht.
    Sowas muss man eben auch im Blick haben. Unser momentaner Berner würde vermutlich den Helfern die Tasche tragen.
    Aber stur waren (oder sind) beide. Sie überdenken erst, ob sich ein Befehl wirklich lohnt.
    Berner war hier zwar nicht gefragt, aber die GSS kenne ich eben ähnlich :)

  • Sowohl Border Collies als auch Australian Shepherds sind nicht nicht gerade dafür bekannt unkomplizierte Familienhunde abzugeben. Dafür braucht man auch nicht 10 Hunde dieser Mischung kennen, da reicht schon ein bisschen logisches Denken. Woher sollen die Hunde ihr unkompliziertes Wesen haben, wenn die Ausgangsrassen das nicht hergeben? Bei zwei Milchhochleistungskühen kommt halt auch kein Hybrid für die Fleischproduktion raus, oder?
    Es ist züchterisch nicht gewollt bzw. haben diese Hunde schlichtweg andere Beschäftigungsfelder als "netter Begleithund" - das eine soll einen robusten Wach- und Hofhund abgeben, dass andere ist ein sensibler Hüte-Spezialist der alles was kreucht und fleucht hütet.
    Das sind natürlich keine Hunde, die per se unglaublich aggressiv und nicht erziehbar sind - aber man kann es sich wirklich, wirklich leichter machen... vor allem kommt so ein Mischling dann auch nicht aus seriöser Quelle, sondern oft von Leuten, die halt mal Welpen haben wollten ohne sich großartig Gedanken dazu zu machen.


    Es gibt so viele Rassehunde, die wirklich gut "durchgezüchtet" sind und wo man in etwa weiß, was einen erwartet. Das empfinde ich als sehr viel angenehmer als russiches Roulette - sowohl für den zukünftigen Halter, als auch für die Hunde. Und wenn man wirklich einen "Hybrid" haben will, würde ich mich nach einem Labra- oder Goldendoodle umsehen.

  • OK vielen Dank! Ich habe mich nun überzeugen lassen.
    Wir könnten jetzt einen reinrassigen Australian Sheperd bekommen. So wie ich es gelesen habe, wäre diese doch dann geeignet.


    Ist ein Preis von 850 EUR (reinrassig, aber ohne Papiere) gerechtfertigt?


    1) Auf was muss ich beim Kauf besonders achten?
    2) Brauche ich einen Kaufvertrag?
    3) Kann ich auch einen Rüden nehmen, wenn in der Nachbarschaft schon ein Labrador-Rüde ist?
    4) Gibt es Krankheiten, die man erkennen kann? Oder kann man eine Probezeit vereinbaren?

  • Bitte kauf keinen Hund ohne Papiere. Und 850€ für einen Hund ohne Papiere sind, Entschuldigung, Wucher.


    Guck dir ein paar nette Züchter an (die du auf der VDH Homepage findest) und hol dir bitte nur da einen Rassewelpen.


    Dass wir dir in deine Rassewahl nicht hineinreden können, ist wohl so, aber bitte bitte bitte kauf keinen Hund ohne Papiere!


    Ps: da Australian Sheperds häufig unverträglich sind, kann es dir recht egal sein, was für Hunde in der Nachbarschaft leben. Die Chancen stehen gut, dass er im Erwachsenenalter alle Hunde hassen wird.

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