Unser erster Hund - Mischling od reinrassig und was sagt ihr zu diesem Mix..

  • Ist ein Preis von 850 EUR (reinrassig, aber ohne Papiere) gerechtfertigt?


    1) Auf was muss ich beim Kauf besonders achten?
    2) Brauche ich einen Kaufvertrag?
    3) Kann ich auch einen Rüden nehmen, wenn in der Nachbarschaft schon ein Labrador-Rüde ist?
    4) Gibt es Krankheiten, die man erkennen kann? Oder kann man eine Probezeit vereinbaren?

    Nein, nicht gerechtfertigt....


    1) gar nicht kaufen |) - sonsten geimpft, gechipt, alt genug zur Abgabe
    2) Auf jeden Fall
    3) Was interessiert dich der Nachbarsrüde?
    4) Bei einem Welpen? Naja bis auf die offensichtlichen Dinge wie Bein gebrochen oder ab... eher kaum
    Probezeit für was? Für Krankheiten oder den Hund...

  • Ich halte den Aussie (auch reinrassig) zwar immer noch nicht für geeignet, aber für 850 Euro würde ich nicht beim Vermehrer kaufen (und nichts anderes bedeutet "ohne Papiere"). Du hast keine Nachweise über die Gesundheit der Vorfahren. Viele Krankheiten kann man gar nicht "erkennen", sondern genetisch bestmöglich ausschließen, wenn man mit Verstand an die Verpaarung heran geht. Das halte ich bei einem Hund "ohne Papiere" für reines Glücksspiel.
    Man kann nichts über die Linie sagen, wie da die Charakter so geformt sind. Wenn man überhaupt viel über die Vorfahren weiß. Mit Pech wurde da was eingekreuzt, was dann in dem Wurf durch schlägt.


    Und für ungefähr 200 Euro (nicht drauf fest nageln) mehr, kriegt man auch einen Aussie "mit Papieren" von einem seriösen Züchter ... einschließlich Vertrag, Gesundheitscheck, Ahnentafel und Ansprechpartner im Notfall.


    Probezeit beim Hund gibt es nicht. Wie soll das aussehen?
    Wenn der Hund nachweislich bei Übergabe schon krank war, dann kann man wohl anteilige Tierarztkosten geltend machen. Aber seriöse Züchter sichern sich dagegen in der Regel ab, denn ein Hund ist immer noch ein Lebewesen und Natur kann man nicht zu 100% vorhersagen.

  • Ist ein Preis von 850 EUR (reinrassig, aber ohne Papiere) gerechtfertigt?
    1) Auf was muss ich beim Kauf besonders achten?
    2) Brauche ich einen Kaufvertrag?
    3) Kann ich auch einen Rüden nehmen, wenn in der Nachbarschaft schon ein Labrador-Rüde ist?
    4) Gibt es Krankheiten, die man erkennen kann? Oder kann man eine Probezeit vereinbaren?

    Ein Preis von 850€ ist für einen Hund ohne Papiere nicht gerechtfertigt. Und wie hier schon x-mal erwähnt: Überlegt euch bitte sehr, sehr gut, ob ihr aus so einer 'Quelle' einen Hund kaufen wollt und bereit seid, die in Zukunft wahrscheinlichen Probleme dann mit professioneller Hilfe (Trainer, teure Einzelstunden) anzugehen und in eurem Alltag große Kompromisse zu machen.


    Zu dem Rest:
    1) Dazu gibt's im Internet und auch im Forum schöne Checklisten, einfach mal Google oder die Forumssuche bemühen.
    2) Ja.
    3) Ja.
    4) Es gibt offensichtliche, mit bloßem Auge erkennbare Krankheiten und es gibt genetische Defekte, die man nicht sehen kann und die teilweise auch erst viel später Folgen haben (z.B. Augenerkrankungen, bei denen der Hund dann mit drei bis vier Jahren blind wird – gerade bei Hütehunden ein heißes Thema). Der einzig sinnvolle Weg, sowas beim eigenen Hund zu vermeiden und solches Hundeleid nicht zu unterstützen ist der Gang zum seriösen, im Verband organisierten Züchter. Der testet seine Hunde auf sowas nämlich und kann anhand der Papiere auch nachweisen, dass auch die Eltern, Großeltern und weitere Verwandschaft frei von solchen Krankheiten ist.

  • Ps: da Australian Sheperds häufig unverträglich sind, kann es dir recht egal sein, was für Hunde in der Nachbarschaft leben. Die Chancen stehen gut, dass er im Erwachsenenalter alle Hunde hassen wird.

    Jo, das ist auch meine Erfahrung mit den Aussies, die ich hier so als "Familienhunde" kenne. Keiner der mir bekannten Aussies ist wirklich artgenossenkompatibel und bei geschätzt 2/3 derer, die ich kenne, muss der Aussie weggesperrt werden, wenn Besuch kommt.
    Davon ist keiner vom Vermehrer, sondern aus VDH Zuchten; einer davon ausgebildet als Diabeteswarnhund. Diese "Arbeit" macht er toll; Freunde der Tochter wollen trotzdem nicht mehr kommen, weil sie Angst haben.


    Ich finde Aussies auch toll - auch optisch. Aber ich würde mir nie einen ins Haus holen. Und das nicht, weil ich dessen Charaktereigenschaften blöd finde; ganz im Gegenteil. Aber meiner bescheidenen Meinung nach ist ein Aussie ein Arbeitshund, der eine für ihn zugedachte Aufgabe hat. Ich persönlich - nur meine Meinung - finde es dem Hund gegenüber auch unfair, wenn er all seine tollen Eigenschaften nicht ausleben kann, weil er als Arbeitshund zum Familienhund "umgemodelt" wird.


    @TE: Hast du dir mal die Seiten von @flying-paws angesehen und gelesen aus welchen Gründen die Hunde abgegeben werden?

  • Man merkt das ihr Hundeanfänger seid. Aber Ratschläge werden nicht angenommen


    Der Preis ist ohne Papiere Wucher.
    zu1) geimpft, gechipt aber vorallem nicht kaufen
    zu2) Auf jeden Fall
    zu3) sollte kein Problem sein
    zu4) ein Hund ist doch keine Ware ,wo ich ein 14 tägiges Umtauschrecht habe.


    Am besten schafft euch erst einen an, wenn ihr euch richtig um das Thema Hund informiert habt.
    Und ein Welpe kann immer noch nicht nach 4 Wochen, 4,5 Std alleine bleiben.
    Vorallem wäre eine Rasse besser , die zu einem Hundeanfänger passt .
    Aber davon willst du ja nichts hören.


    P.S: Ich habe für meinen Hund mit Papiere , 1300 Euro bezahlt. Merkste was?

  • OK, also da ist ja durchaus verschiedenes zu hören / lesen. In einem Buch über Hunderassen heißt es, dass Aussies für Anfänger geeignet ist, nur eben ein Border Collie nicht.
    Ich könnte auch alternativ einen Border Collie für 1000 EUR, zwar ohne Papiere, aber mit Nachweis der Eltern, Großeltern und Urgroßeltern.

  • Hast du dich über die Rasseeigenschaften des Borders und dessen Aufgabe, für die er gezüchtet wird, informiert? :ka:


    Ich kann es mir nicht vorstellen, denn sonst käme ihr nicht auf den Gedanken, der Border wäre ein besserer Familienhund als der Aussie. Und dann noch ohne Papiere :mute:

  • Warum musst / willst du unbedingt einer dieser Spezialisten haben, wenn Optik euch egal ist? :???:
    Es gibt über 250 Hunderassen, wo bestimmt 20 besser passen würden.


    Weder Aussies noch Broders sind jemals für das treiben am Rind gezüchtet worden.
    Die Anforderngen die du sonst stellst, kann bestimmt fast jeder andere Hund auch gut mitmachen. :ka:



    Ich verstehs nicht? Warum?

  • OK, also da ist ja durchaus verschiedenes zu hören / lesen. In einem Buch über Hunderassen heißt es, dass Aussies für Anfänger geeignet ist, nur eben ein Border Collie nicht.
    Ich könnte auch alternativ einen Border Collie für 1000 EUR, zwar ohne Papiere, aber mit Nachweis der Eltern, Großeltern und Urgroßeltern.

    Dir wurde doch hier schon ein Artikel verlinkt, warum ein Aussie definitiv kein Anfängerhund ist.
    Ich hab auch noch mal ein Zitat rausgesucht:

    Zitat

    Wesenszüge und Charaktereigenschaften

    Zitat


    Der Australian Shepherd ist ein intelligenter und ausdauernder Hund, der auch über längere Zeit konzentriert arbeiten kann. Die Rasse hat ein ausgeglichenes Wesen und ist freundlich und treu gegenüber seinem Besitzer. Bei Fremden ist der Aussie sensibel und muss erst „auftauen“. Er hat außerdem einen ausgeprägten Wachtrieb und beschützt seine Familie. Aufgrund seiner ehemaligen Nutzung als Hütehund hat er eine gute Beobachtungsgabe und entscheidet oft selbst was zu tun ist. Der intelligente Vierbeiner braucht eine sinnvolle Aufgabe, die er gerne eigenständig und gewissenhaft erledigt. Ist er gelangweilt sucht er sich selbst eine Aufgabe, die eventuell nicht ganz den Vorstellungen des Besitzers entspricht.
    Der Australian Shepherd ist sehr lernfreudig und lässt sich infolgedessen gut erziehen. Er duldet jedoch keinerlei Inkonsequenz seines Besitzers. Er versteht sich gut mit anderen Haustieren, neigt jedoch aufgrund seines starken Schutztriebes dazu alles zu hüten, was sich bewegt. Auch Jogger, Autos oder spielende Kinder können diesen Hütetrieb stimulieren. Die Hunde sind ihren Menschen gegenüber sehr anhänglich und am liebsten immer und überall dabei. Generell lässt sich sagen, dass der Aussie ein toller Allround-Farmhund ist, der vielseitig gefordert werden will und viel Bewegung benötigt.

    Worauf muss ich beim Kauf achten?
    Der Australian Shepherd ist keinesfalls ein Hund für jedermann. Wer sich einen Shepherd Welpen kaufen will, sollte sich bewusst sein, dass der Hund eine Lebenserwartung von 13 bis 15 Jahren hat. In dieser Zeit müsst ihr den Vierbeiner richtig beschäftigen und fordern, damit ihr zusammen glücklich werdet. Das bedeutet auch, dass der anspruchsvolle Vierbeiner nicht den ganzen Tag alleine Zuhause sein kann. Außerdem solltet ihr euch im Klaren sein, dass der Hund mit einer Größe von knapp 55 cm nicht sehr klein ist und eine kleinen Stadtwohnung nicht genügend Platz bietet.


    Quelle: Australian Shepherd Steckbrief | Charakter, Wesen & Haltung


    Und warum - mal ernsthaft - nimmt man 1000 Euro für einen Hund aus unklarer Herkunft in die Hand?
    Für den Preis bekommst Du einen Rassehund aus seriöser Zucht.
    Ich verstehe nicht, warum Du Leuten misstraust, die sich mit der Genetik, Gesundheit und Zucht teils schon Jahre befassen, aber unbedingt einem "Hobbyzüchter" (aka Vermehrer) 1000 Euro in die Hand drückst, damit der im gleichen Jahr noch mal "süße Welpen im Wohnzimmer aufzieht".

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