Bedürfnisorientiert oder kontrolliert? Was traue ich meinem Hund zu?
-
-
Ich stimme euch allen in vielen Aspekten zu. Mit "vermenschlichen" meine ich aber, dass ich meinen Hund wie einen behandle. Das bedeutet, für in wenn wir beim Blutabnahme-Beispiel sind, ich mir einrede "Der Hund schafft das ohne mich nicht, ich bin doch seine Mama!" und dann verschwitzt, nach Luft schnappend, vor ihm in der Ohnmacht sitze, weil der Hund ja seine Mama braucht. DAS finde ich in diesem Fall vermenschlicht, weil ich in diesem Moment nicht wahrnehme oder auch akzeptieren möchte, dass der Hund mit seiner Nase alles riecht was in mir vorgeht. Vor allem durch meinen Schweiß.
Nein, selbst da sehe ich keinen so gravierenden Unterschied zwischen Mensch und Hund. Auch ein kleines Kind sollte lieber allein von Arzt und Herferin Blut abgenommen bekommen, wenn seine Mama eine schwere Spritzenphobie hätte! Auf ein Menschenkind würde sich die Angst ganz genauso übertragen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Bedürfnisorientiert oder kontrolliert? Was traue ich meinem Hund zu?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
...
Es entstand die Frage, ob das Rausgehen, wenn einem Besitzer bei der Blutabnahme beim Hund schlecht wird, als im Stich lassen gilt? Wie wir sehen, ist das eine menschliche Sicht.
...
Nun zu der Frage davor: Wenn ich in dem Moment wo ich merke, "es wird übel" kurz rausgehe, um mich dort zu "fangen", ist das nun ein im Stich lassen? Obwohl der Hund dann trotzdem andere Familienmitglieder um sich hat?
Für mich eindeutig nein, ...
Dito.
Für mich auch eindeutig nein, das hat mit im Stich lassen nichts gemein!Dein Wohl geht in den wenigen Minuten vor.
Dem TA wäre auch nicht geholfen, wenn du nieder liegst. -
Es entstand die Frage, ob das Rausgehen, wenn einem Besitzer bei der Blutabnahme beim Hund schlecht wird, als im Stich lassen gilt? Wie wir sehen, ist das eine menschliche Sicht.
Also, bei uns läuft ein TA- Besuch folgendermaßen ab. Ich gehe da rein, als wäre es ein völlig normaler Vorgang, so wie wenn morgens die Sonne aufgeht, dass wir dann halt beim TA reinschneien.
Ich setze mich nach der Anmeldung, die Große hechelt dann schon ziemlich, weil sie der TA- Besuch leider ziemlich stresst. Sie ist aber trotzdem ruhig und folgsam, nur ihr Stresshecheln und Speicheltropfen zeigt mir, dass sie sich in der Situation unwohl fühlt.
Wir gehen ganz normal zum TA rein, wir reden, er untersucht den Hund, alles easy und normal und so als wäre das das normalste der Welt. Dann halt ich den Kopf sanft fest, kraulen die Öhrchen, rede aber nicht auf den Hund ein, höchstens ein "fein!" oder sowas, während der TA die Spritze reinhaut (ich schau da weg )
Hund zuckt (oder auch nicht), wir reden noch etwas, wir gehen zur Anmeldung, wir bezahlen, wir gehen zur Tür aus, ich sage meinem Hund in ruhigem Ton, wie stolz ich auf ihn bin und wie toll er das gemacht hat. Ich erlaube auf dem Weg nach draußen kein Ziehen oder Aufregung, wir gehen genauso ruhig wieder zum Auto, wie wir angekommen sind.
Das habe ich üben müssen, und auch meine mentale Einstellung spielt eine große Rolle. Mein Hund nimmt das alles hin, weil ich ruhig bleibe, er mir vertraut und mir folgt und weil er sicher ist, dass ich nie etwas tun würde, was ihn verletzt oder ihm schadet. Auch TA- Besuche.
Hätte ich selbst ein Problem mit Spritzen, wie @XrackProject (und ich mache dir wirklich keinerlei Vorwurf, denn so etwas kann man nicht steuern, und es ist kein HH vollkommen und perfekt) , müsste ich das völlig anders aufziehen, denn dann könnte ich nicht der ruhige und verlässliche Fels in der Brandung für meinen Hund sein.
D.h. ich würde das so handhaben, dass ich den Hund soweit begleite, wie ich es kann, und dann geplant und ruhig dem Hund sagen, ab jetzt übernimmt XY und weggehen.Das hat nichts mit im Stich lassen zu tun, sondern meine eigenen Grenzen kennen und dafür sorgen, dass jemand anderes meinen Part übernimmt, wenn ich nicht da sein kann (wie ja auch, wenn ich ohne Hund in Urlaub fahre oder jemand Gassi geht mit meinem Hund).
Ich finde schon, der Hund sollte spüren, dass ich die Situation im Griff habe und alles ok und geplant und überschaubar ist. Dann wird er sich vermutlich eher entspannen, als wenn ich selbst bibbernd und gestresst und verschwitzt bin, und der Hund denkt sich, Woah, wenn es dem Frauchen so geht, dann ist hier doch echt was faul... und verunsichert reagiert.
Vermutlich, weil ich der Typ dafür bin, dass ich immer alles hinterfrage und die Ursachen dafür herausfinden möchte, würde ich mich in Behandlung bei einer HP für Psychotherapie begeben, und mein Arzt- oder Spritzenproblem aufarbeiten
Denn mein Stress hätte ja auch eine Ursache. Aber das ist ein anderes Thema und führt hier zu weit.Also, insofern, wenn das Bedürfnis des Hundes (nach Beistand) mit dem Bedürfnis von mir (Abstand da Phobie) kollidiert und ich für Ersatz sorgen, ist doch alles im grünen Bereich. Da braucht niemand ein schlechtes Gewissen haben, finde ich.
-
Ich denke, dass die meisten eine ähnliche Meinung haben werden, im Bezug auf die Bluabnahme, aber allein die Tatsache, dass so etwas zu einer Diskussion führen kann, und sowas zb für einen Hundehalter komplett undenkbar wäre, egal was passieren sollte raus zu gehen, weil das dem Tier gegenüber in irgend einer Form "schlecht" tun würde, so kann man sich umso mehr bei etwas komplexeren Problemen genauso unterhalten und sogar diskuttieren.
Ich bin für meinen Teil aber um es kurz zu fassen der Ansicht, dass man gewisse Probleme erst durchleben musste um gewisse Erziehungsmaßnahmen zu verstehen. Oftmals sieht man etwas, was man selber nicht angwenden würde, und macht sich ein Urteil, obwohl man das Gesamtbild nicht sieht. Gewalt ist natürlich ein No-Go. Wenn aber Methode A, die für mich etwas abstrus ist bei Person X hilft, den Hund ausgeglichener zu halten, dann sehe ich keinen Grund der Person zu irgend etwas anderem zu raten um es zu ersetzen, nur weil es MIR etwas komisch erscheint.
Ich weiß zb, dass bei meinem Hund, Aufregung sehr schlecht tut. Er kann damit absolut nicht umgehen, springt zu heftig, was wiederum zu Problemen mit seinem Bewegungsapparat führt. Er beißt sogar, weil diese Energie einfach zu stark ist und dieses Muster hat sich immer wiederholt. Halte ich den Hund in der Wohnung aber an der Leine, so ist er wesentlich ruhiger. Ich muss also die Situation nun einmal kontrollieren, weil ich sehe dass es meinem Hund gut tut. Mich nervt der Umstand auch nicht, weil ich die Leine auch irgendwo anbinden kann, und der Hund versteht, dass er dort zu bleiben hat. Vor wenigen Wochen und Monaten war das kaum denkbar! Der Hund hat sich nicht einmal die Trainingsleine anfangs anlegen lassen wollen. Bisse waren Tagesordnung, und sowas wie Gelassenheit, waren für mich als auch meinen Hund ein Fremdwort. Aber mit etwas Kontrolle, (zumindest würde ich das so definieren), hat sich vieles beruhigt. Der Hund bewacht uns auch nicht mehr, bleibt liegen, wenn ich aus dem Zimmer gehe, stürmt nicht an, wenn ich es wage auf die Toilette oder Bad zu gehen. Diese einfachen Dinge waren vor allem letzten Herbst noch kaum vorstellbar und die Gesamtsituation war höchst frustrierend. So einen Frust habe ich noch nie in meinem Leben gespürt. Nur ich sehe, dass man manchmal einfach Kontrolle und Konsequenz durchsetzen muss, damit sich die Gesamtsituation entspannt und die ganze Familie etwas davon hat.
Wer jemals einen Beißer hatte, der weiß wieviel es bedeutet, wenn man einen Beißkorb irgendwann problemlos ansetzen kann. Oder wenn man die Trainingsleine anlegen kann und der Hund gechillt etwas positives daraufhin erwartet, was auch danach passiert. Mein Hund scheint das ruhige Beisammensein auch wirklich damit zu verbinden und genießt es, wenn ich ihn anleine und dann zu Hause mit ihm etwas spaziere oder ihn irgendwo hin schicke. Es scheint, als wäre es genau das was er schon immer gebraucht hat. Im Moment, arbeite ich noch daran, das Essen was ja natürlich für jeden Hund was schönes ist, nicht durch Aufregung ausufert. Ich spüre, dass es da eine gewisse Aggression gibt, denn mich darf beim Zubereiten auch keiner stören, weil mein Hund dass als Grund für eine Beiß oder Zwickaktion sieht. Wenn ich dann zum Napfplatz mit dem Essen gehen möchte, wird an der Leine falls sie dann an ist gezogen oder es gibt einen Protest weil der Hund das ja nicht kann, und von ihr zurückgehalten wird, oder er stürmt nach vorne. Hier würde ich mir noch etwas Ruhe wünschen, damit auch bei mir die Unsicherheit vor Bissen verschwindet. Eventuell hat da noch einer von euch eine Idee, wie man das etwas abflachen könnte?
Im Moment scheint, alles mehr Farbe angenommen zu haben, aber ich bin noch nicht am Ziel, da die Allergie auch noch da ist und sein Unwesen betreibt und mich das auch von längeren Gassitouren fernhält, die auch noch zu üben wären, da weder Leinenführigkeit, noch Beifuß, noch überhaupt Aufmerksamkeit mir gegenüber draußen funktioniert. Aber ich denke, dass das alles langsam auch Gestalt annehmen wird, wenn der Herbst anfängt und es keine Pollen oder blühende Gräser mehr gibt.
Auch mal gespoilert, damit sich keiner Romane durchlesen muss. ;D
-
Kontrollierte Bedürfnisbefriedigung - so würde ich mein Handling auch beschreiben.
Dabei REAGIERE ich auf die Umfeldbedingungen, und richte mein Handling danach.
Klar berücksichtige ich dabei vornehmlich die Verhaltensweisen meiner Hunde, da weiß ich, worauf ich mich verlassen kann (und wo ich von ihnen verlassen werde ...).
Es sind Hunde, mit artgerechten Verhaltensweisen - und unkontrolliert ist da doch die ein oder andere Verhaltensweise, die nicht wirklich kompatibel mit den Regeln und Vorstellungen der menschlichen Denk- und Lebensweise sind.
Was ich meinen Hunden zutraue?
Eines sicher nicht: Ohne menschliche Fürsorge und Sorgfalt (und damit auch umsichtiges Handling, was ja auch eine Kontrolle ist) in dieser Menschenwelt unbeschadet zu überleben.
Es gibt Situationen, in denen ich mich durchaus durchsetze, wo ich deutlich klarmache: Entweder machst du das jetzt, oder es hat eine Konsequenz!
Konsequenz heißt dabei bei uns: Unterbinden durch Anleinen.
Zumeist reicht es aber, etwas "falsch" gemachtes noch mal zu wiederholen, aber dann so wie es sein soll.
Meinen Jungs traue ich zu, andere Hunde einzuschätzen. Trotzdem habe ich da einen "Vorfilter" und entscheide letztendlich, ob ein Kontakt ok ist oder nicht. Nur müssen meine Jungs mich eben nicht bei jedem Hund fragen: "Dürfen wir?". Mir reicht es dass sie wissen, ICH melde mich wenn sie erst mal abwarten sollen. Das tun sie dann auch.
Meinen Jungs traue ich zu, Menschen einzuschätzen. Aber auch hier mache ich einen "Vorfilter": Bestimmte Menschen dürfen an meine Hunde nicht ran - und auch meine Hunde dürfen manchmal eben nicht zu anderen Menschen, vornehmlich wenn sie total verschlammt sind
Amigo würde gerne Fußball mitspielen. Ich bezweifle allerdings, dass die Fußballspieler gerne mit einem gelöcherten Ball weiterspielen wollen ...Was ich meinen Hunden absolut zutraue: Meine Stimmung mitzubekommen. Sie können unterscheiden, wann etwas wirklich dringend, zwingend und ohne Diskussion gemacht werden muss. (Huch - Edit, weil den zweiten Teil vergessen: ... oder wann ich einen Vorschlag mache, der durchaus durch eine Alternative ersetzt werden kann.)
Was ich ihnen auch absolut zutraue: Bei bestimmten Sachen zeigen sie mir eine lange Nase ... dann pfeifen sie auf meine Meinung.
Erst gerade am See: Eine sehr nette Hündin, in den letzten Zügen ihrer Läufigkeit. Normalerweise für meine Jungs kein Problem, um dadurch hormonell weggeschwemmt zu werden.
Diese Hündin fand mein Vasco allerdings so verdammt gut riechend... und nach mehreren Aufforderungen, doch endlich mal den Hintern der Hündin in Ruhe zu lassen, wurde er kurzerhand angeleint.Dann eben so
Ob wir eine Hierarchie haben?
Mit Sicherheit haben meine Hunde gelernt, dass meine Meinung ihnen wichtig sein sollte. Sie wissen auch, dass ich durchaus gewillt bin mich durchzusetzen, wenn ich meine es wäre nötig.
Sie wissen aber auch, dass ich mich auf ihre Bedürfnisse einlasse. Manchmal müssen sie dafür aber auch eine Wartezeit in Kauf nehmen.Manchmal muss auch ich Eigenheiten in Kauf nehmen.
Gestern abend hatte ich z. B. einen klatschnassen Hund im Bett. 37 Kilo nasser Golden ...
Zum Glück hat er eingesehen, doch bitte nur in der Besucherritze zu bleiben. Fand er akzeptabel... und ich auch, mit einem lachenden und einem weinenden Auge...Was geh ich mit meinen Hunden auch Schwimmen kurz vor der Bettgehzeit ... *seufz*
-
-
Vermutlich, weil ich der Typ dafür bin, dass ich immer alles hinterfrage und die Ursachen dafür herausfinden möchte, würde ich mich in Behandlung bei einer HP für Psychotherapie begeben, und mein Arzt- oder Spritzenproblem aufarbeiten
Ob du es glaubst oder nicht, eine Therapie war für einie Jahre meine wöchentliche Begleiterin, jedoch kann man da nichts wegtherapieren, ich müsste in der Hinsicht mir jeden Tag was stecken lassen, um mich abzuhärten. Das wäre in dieser Hinsicht die einzige Lösung.
Für alle, die über meinen ersten Ohnmachtsanfall lesen wollen:
Ich habe meinen ersten Ohnmachtsanfall im Alter von 10 Jahren NACH dem Blutabnehmen gehabt. Nicht währenddessen. Ich bin gerade aus dem Laboratorium mit meiner Mutter damals raus, und merke, wie mir anfangs die Beine nicht mitmachen wollten, dann habe ich ein komisches Pfeifen gehört, und dann habe ich aufgehört zu sehen, und habe das meiner Mutter auch gesagt, die nur meinte ich sei etwas blass, und mir einen Eistee gereicht hat. Ich habe zwar einen Schluck getrunken, aber geholfen hat das nicht. Erst als ich mich hingesetzt habe, habe ich einen Würgereiz gespürt der aus dem Nichts kam und erst DANACH, ging es mir wieder gut. Da ich wie gesagt erst 10 Jahre alt war, kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, dass ich da weder zuviel Fantasie hatte, noch ich mich psychisch irgendwie darauf einstellt habe. Als Kind hat man ja eigentlich nur Angst, dass etwas wehtun könnte, tat es aber ja nicht. Trotzdem kam es zu dem Anfall danach. Somit funktionieren diese "Reiß dich zusammen!" - Parolen, die ich mir schon einige Male anhören durfte oder, "stell dir einfach vor du wirst NICHT ohnmächtig" Ratschläge, bei mir nicht. Mein Körper trifft einfach die Entscheidung und ich habe die Wahl, rauszugehen oder nicht, doch das letzere wird für mich als auch alle anderen Beteiligten zu einer unschönen Angelgenheit.
Aber, da das ganze ja nicht an mir vorgenommen wird, denke ich, dass sich alles in möglichen Rahmen halten wird. Schön, findet sowas denke ich wohl sowieso keiner. ^^
-
Ich erlaube auf dem Weg nach draußen kein Ziehen oder Aufregung
Dazu hätte ich eine Frage: Wie genau macht man das denn, keine Aufregung zu erlauben? Ich meine, Leinenführigkeit ist das eine. Aber Aufregung ist doch ein innerer Zustand, und mir ist nicht ganz klar wie man Aufregung erlauben oder verbieten könnte, genauso wenig wie man meinetwegen Angst erlauben oder verbieten kann? -
Ich bin für meinen Teil aber um es kurz zu fassen der Ansicht, dass man gewisse Probleme erst durchleben musste um gewisse Erziehungsmaßnahmen zu verstehen.
Solange man nicht auf die Idee kommt, man sei automatisch immer der einzige, der ganz spezielle Probleme durchlebt oder kennt und deswegen davon ausgeht, es bestünde unter gar keinen Umständen einen Grund für eine Diskussion und/oder nur ein Weg müsse der richtige sein, alle anderen hätten keine Ahnung ...
Wenn aber Methode A, die für mich etwas abstrus ist bei Person X hilft, den Hund ausgeglichener zu halten, dann sehe ich keinen Grund der Person zu irgend etwas anderem zu raten um es zu ersetzen, nur weil es MIR etwas komisch erscheint.
Das kann man so pauschal leider nicht sagen. Ob man etwas sagt oder nicht sagt, entscheidet sich nicht nur daran, ob es funktioniert, sondern auch daran, was es ist.
Wenn die Wirkung der Methode A bekannt wäre, man auch wüsste, wie sie langfristig wirkt (vll. auch innerlich beim Hund) usw. und auch wenn es vll. so aussieht, als sei damit alles paletti, dann kommt das einem nicht komisch vor (mag ja sein, also nur theoretisch), sondern man beschäftigt sich mit der Wirkung. Und dann kann es gut sein, dass man etwas anderes rät. Z.B. etwas, welches ebenso zum Ziel führen würde (viele Wege führen ja noch Rom) und vll. sogar für alle entspannter und nachhaltiger wäre.
Das ist jetzt nur rein theoretisch und ganz allgemein (Deinen Spoiler hab ich noch gar nicht gelesen).
Nur ein Beispiel (nenne es jetzt mal Methode Z):
Sehe ich draussen jemanden an der Leine reissen, seinen Hund niederbrüllen, auf den Rücken werfen ... Ja, was immer der Halter dabei kurzfristig erreichen wollte, er wird es vermutlich erreichen. Aber ich käme nie auf die Idee zu sagen, es bestünde kein Bedarf an Lernen, Umdenken oder einer Diskussion über die langfristigen Folgen zu Methode Z. Methode Z ist einfach nur scheixxe (für den Hund, physisch und psychisch ... für den Halter Letzteres vermutlich auch). Das wäre jetzt ein krasser Fall, bei dem ich mich wahrscheinlich nicht einmal mehr damit beschäftigen würde wollen, warum dieser Mensch meint zu Methode Z greifen zu müssen, wie das alles gekommen ist (was mich normalerweise schon interessiert).
Bei Z sollte man sich etwas besseres überlegen, Ursachenforschung betreiben, dort irgendwo ansetzen usw.. Ob sie funktioniert hat, für den temporären Zweck spielt keine Rolle.
Doch dabei könnte sich Halter mit Methode Z gut auf den Standpunkt stellen: "Wieso, funktioniert doch".
-
ach sorry, Spoiler wäre für meinen Beitrag auch eine gute Idee gewesen... kanns leider nicht mehr rückgängig machen
-
Für mich gehen die Grenzen der Interpretation von Formulierungen fließend ineinander über. In nur wenigen Situationen könnte ich klar zwischen Kontrolle und Führung differenzieren. Also den Finger drauf legen und sagen DAS ist Kontrolle und DAS ist Führung.
Ich kann für uns nur verallgemeinert sagen, je zuverlässiger mein Hund im Gehorsam steht, des so freier ist er, weil des so freizügiger und weiträumiger stecke ich die Grenzen. Ich erwartete dass er sich klar innerhalb der von mir gesteckten Grenzen bewegt, diese nicht übertritt, dafür hat er innerhalb dieser Grenzen aber viel Freiheit. Versteht das jemand ?
Und manchmal ist ein Nein einfach ein Nein, selbst wenn es in der Sache inkonsequent ist. Einfach weil ich es jetzt nicht will. Z.B. Herr Hund darf in der Regel aufs Sofa wenn er anfragt. Wenn er aber gerade nass ist, dreckig, mir zu heiss, what ever... dann gibts ein Nein und er darf nicht. Punkt
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!