Vorabinfos Zusammenführung Welpe mit "schwierigem" Hund im Haus

ich kann dir erzählen, wie wirs beim einzug von userem welpen gemacht haben, der zog allerdings in den selben haushalt, wie der eher schwierige ersthund. ist keine patentlösung, aber vielleicht könnt ihr euch ja das für euch passende rauspicken.

wir haben loki (den ersthund) damals mitgenommen zur abholung beim züchter. der erstkontakt sah so aus, dass mein mann loki an der leine hatte (nicht wegen dem welpen, sondern weil da noch alles mögliche andere rumlief ) und hatte welpi auf dem arm und hab loki den welpen erstmal beschnuffeln lassen. dann sind wir in die halle gegangen, haben loki abgeleint und welpi auch auf den boden gesetzt. aber auch nur, weil loki eher positiv/neutral aufs welpi reagiert hat.
die 2 eingepackt, loki angegurtet auf der rückbank, welpi vorne auf meinem schoß.

zu hause rein, ich mit loki an der leine, welpe auf dem arm...auf den knall wartend
der kam aber nicht...noch schnell in den garten, damit der zwerg sich lösen kann. das war dann der punkt, an dem loki aufgefallen ist, dass der zwerg ja immer noch da ist und hat beschlossen, dass der in seinem garten nix zu suchen hat und wollte mal reintackern...auf meinem arm
dafür gabs dann den anschiss seines lebens und ab dann war auch eigentlich ok.

drücke euch die daumen, dass bei euch auch alles gut klappt

Die Pinscherin hat ein Problem an der Leine kommt im Freilauf mit anderen Hunden aber klar. Da hast du doch die Antwort.
Trefft euch ohne Leine und gut ist.

Zitat von Newstart2

nochmal Schubs wegen der Fragen, falls wir die Zusammenführung allein machen

Und nach welcher Zeit bei mir, wäre das am besten? Der Welpe wird mit 8-9 Wo.einziehen.

Danke!

LG Newstart

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Das würde ich vom Welpen abhängig machen - man liest leider oft von völlig verunsicherten Welpen, die wochenlang nicht Gassi gehen mögen. Bei einem unsicheren Welpen würde ich länger zuwarten, bis er Vertrauen gefasst hat und bereit ist, Umgebung zu erkunden und neue Hunde zu treffen.

Bei einem aufgeschlossenen, gut sozialisierten Welpen kann man das durchaus nach 1, 2 Wochen machen. Vieles hängt sehr vom Welpen selber ab - wie begegnet er sozial sicheren, vertrauenswürdigen Hunden? Könnt ihr solche Begegnungen überhaupt einschätzen? Die ersten Fremdhundebegegnungen sollten mit zuverlässigen Hunden sein.

Ich kann dir wirklich keine Gebrauchsanweisung geben, weil so vieles von den Umständen, den Hunden und ihrem Verhältnis zum Besitzer abhängt. Geht im Zweifelsfall lieber auf Nummer sicher und lauft mit angeleinten Hunden nur eine kurze Strecke parallel. In einem Abstand, den Java noch tolerieren kann. Ist das problemlos, könnt ihr bei der nächsten Begegnung nach diesem "Einlaufen" ableinen zur Kontaktaufnahme.

Wenn die Leinenaggression von Java kein Nebeneinaderlaufen zulässt, hängt es wirklich davon ab, wie zuverlässig sie sozial angemessen mit andern Hunden und speziell Welpen im Freilauf agiert. Tickt sie auch so aus an der Leine bei Hundefreunden? Wie wird an der Leinenaggression gearbeitet?

Ich würde mir an deiner Stelle vorher mal anschauen, wie Hundekontakte ohne Leine bei Java wirklich ablaufen. (du kannst das ja auch filmen und hier einstellen, wenn du magst)
Du scheinst das ja nur durch Beschreibungen deines Bruders etc. zu kennen.
Das würde ich vorher eruieren.
Solange du nicht abschätzen kannst, wie dieser Hund wirklich reagiert, solange würde ich es nicht auf eine Konfrontation mit einem Welpen ankommen lassen.
Noch ganz wichtig zu sagen- Welpen haben bei Fremdhunden keinen Welpenschutz. Verlass' dich nicht darauf. Es kann durchaus passieren, dass Java dem Zwerg ernstlich an's Leder will, genauso wie es auch gutgehen kann.

Nun noch zu dem Satz, dass ihr die Hunde garantiert nicht wegsperren werdet, wenn ihr zwei euch bei euren Eltern trefft (wenn ich es richtig verstanden habe, lebt ihr in einem Mehrgenerationenhaus auf mehreren Etagen, richtig?)- es kann durchaus sein, dass ihr das müsst, weil die Hunde sich nicht leiden können. Kann alles passieren, auch nach einer gelungenen Zusammenführung. Das kann durch einen plötzlichen Auslöser kommen oder durch den Einsatz der Geschlechtsreife. Und dann müsst ihr managen, ob ihr wollt oder nicht.
Das solltet ihr vorher alle bedenken.
Es wäre fatal, wenn es deswegen zu Streit oder Abgabe käme. (allerdings nicht das erste Mal)

Edit : hinlegen bei Hundesichtung ist nicht unbedingt eine Verbesserung oder ein Trainingserfolg. Das kann auch Lauern und Fixieren sein.
Wenn du dir nicht zutraust, so etwas zu erkennen, wird ein guter Trainer das Beste sein.

Zitat von Newstart2

Vermutlich ist mit Trainer am besten, seufz.

Jupp. So ist es.

Es ist unmöglich hier alles zu erläutern was wie passieren könnte, weil es eben auch so sehr von den Hunden abhängt. Wie naijra schon sagte, hängt auch viel davon ab welche Vorerfahrungen Dein Welpe hat, wie geschult er im Umgang mit fremden Hunden ist.

Ich habe meinen Welpen damals dem etwas schwierigem Hund meiner Mitbewohnerin am zweiten Tag auf neutralem Boden vorgestellt. Aber mein Welpe kannte es schon von der Züchterin mitgenommen zu werden, auf fremdem Gelände zu sein, fremde Hund zu treffen und war auch unheimlich gut geschult im Sozialverhalten. Der Hund meiner Mitbewohnerin war übrigens mit Maulkorb und Schleppleine gesichert - in diesem Fall war das notwendig. Im Nachhinein gesehen nicht, aber es war nicht abzusehen, dass es so unkompliziert werden würde ... Wir wollten nichts riskieren. Der Hund war natürlich an den Maulkorb gewöhnt.