Wie richtig Barfen bei speziellen Bedarfen?
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Hallo Foris,
ja ich weiß der hundertste Barf-Thread, ich hoffe ihr wollt trotzdem etwas helfen.
Ich habe schon mal gebarft, das ist jetzt aber schon ein paar Jahre her und die Hunde haben sich in ihren Bedarfen geändert.Grundsätzlich möchte ich vorab sagen, dass ich von einer reinen Fleischfütterung oder einer Fleischfütterung über 60% nichts halte. Ich bin der Meinung, dass ein zu viel an Fleisch nicht gut ist und Hunde auch Kohlehydrate sehr gut verdauen und verwerten können. Ich kann also auch mit den meisten Barf-Rechnern nicht viel anfangen, weil da meist mit sehr wenig Getreide gerechnet wird und einem Fleischanteil von mindestens 70%.
Jetzt hab ich hier einen 3,5 Jahre alten sehr aktiven Hund, der 38 Kilo wiegt und etwas Bedenken den wirklich gut satt zu bekommen. Er ist auch etwas futtersensibel, bzw. ist er halt einfach an Trofu und Dofu gewöhnt und nicht an Sachen die viel "Verdauungswiderstand" haben. Viel Fett würde er glaub ich auch nicht sonderlich gut vertragen, zumindest anfangs nicht.
Mein Plan wäre jetzt ihm gewolftes Fleisch mit einigem Fettanteil zu füttern und dazu Flocken zu geben (Reis, Kartoffeln, Quinoa o.Ä.) und eben noch Gemüse/Obst und dann gäbs noch ab und an Knochen. Innereien gibts denk ich auch im Mix mit dem Fleisch. Dazu eben noch Öl und die üblichen Zusätze.
Nur mit den Mengen bin ich mir nicht so sicher. Kann ich einfach 3% nehmen und dann 50% Fleisch/Innereien und 50% Kohlehydrate mit Gemüse/Obst? Knochen würde ich dann einfach 2-3x die Woche geben und dann jeweils am Tag eine Mahlzeit weg lassen (bei 2x am Tag füttern).Den Calcium-Bedarf würde ich noch ausrechnen, aber das ansonsten gern relativ locker und alltagsnah halten. Meint ihr das geht, oder muss ein detaillierter Plan am Anfang sein? Hintergrundwissen hab ich ja und weiß worauf man achten sollte.
Den Kleinen (9,5kg, 10 Jahre) würde ich auch gern barfen, der hat aber eine schwierige, gesundheitliche Vorgeschichte und ist sehr sensibel was die Verdauung angeht. Deswegen scheue ich mich davor ihn roh zu ernähren. Evtl. bekommt er ab und zu mal einen RFK dazu. Aber Experimente mag ich ungern mit ihm machen.
Achja und für Empfehlungen von Barf-Shops wär ich auch dankbar!
Ich werd zwar wahrscheinlich das Glück haben vom Bauern Bio-Knochen zu bekommen, aber das Fleisch und die Innereien brauch ich ja noch.Den Shop fand ich jetzt auf den ersten Blick ganz gut, weil es da auch stückige Sachen gibt und die Preise nicht schlecht sind. weiß aber nicht ob die Qualität passt.
BARF Shop und Frostfutter Hersteller. - BARF-factory.deSo ich hoffe ihr könnt mir etwas weiterhelfen
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Hi
hast du hier Wie richtig Barfen bei speziellen Bedarfen?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Hier gibt es viele, die mit geringem Fleischanteil füttern, ich seh da kein Problem. Hunde sind keine Wölfe und haben sich in Jahrhunderten an eine andere Fütterung angepasst.
Wenn dein Großer sehr aktiv ist, kannst du durchaus mit 3 % anfangen. Wenn er Fett nicht gut verträgt, fängst du das eben mit KH auf. Beobachten und ggf anpassen.
Einen Barfplan hatte ich nie, ich füttere nach Bedarf, z.B. bei 27 kg Hund um die 2000 mg Calzium täglich. Das sind dann u.A. entweder 50 g von der gewolften Kalbsbrust oder 150 g Entenhälse oder 100 g Hähnchenrücken täglich. Den Rest bau ich drum herum. 1g Leber pro kg Körpergewicht täglich dazu oder Innereinmix etwas mehr , Rest Muskelfleisch oder auch mal Pansen, wenn ich richtigen Grünen bekomme, nicht das Zeug mit Kraftfutterresten vom Stallvieh. Natürlich musst du nicht jeden Tag Knochen und Innereien füttern, hier wird das so am Besten vertragen.Bei uns ist das Verhältnis etwa 60 % Fleischiges, GemObst und KH der Rest.Fettanteil beim Muskelfleisch etwa 20%, im Winter ( aktiver ) dann bis zu 30 %.
Bar-Factory hab ich noch nicht bestellt, ist aber eine alteingesessene Firma.Ich bestelle beim Tierhotel ( leider immer mehr gewolftes Fleisch aber Lamm und Pferd bekommt man neben Rind auch in Würfeln/Stücken ), Haustierkost und letztens beim Barfpunkt. Da hab ich tolles Rindfleisch in größeren Stücken bekommen, der gewolfte Gänshals kam auch hervorragend an und das grob gewolfte Wildfleisch ebenfalls. Der Huhn/Fisch Mix war mir pesönlich zu breiig, wurde aber auch gefressen. Ansonsten hol ich im Supermarkt auch schonmal Hühnerklein und Hähnchenmägen oder nen Stück Suppenfleisch zum ordentlich kauen.
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Klingt ganz gut, Anja.
Da du schon mehrere Hunde durchgefüttert hast, weißt du ja, worauf du achten musst.
Mit den Kohlehydraten musst du ausprobieren.
Ich würde noch Hirse/Braunhirse mit aufnehmen.Ich beziehe das Fleisch über meinen Tierfutterladen in der Umgebung, habe noch nie im Internet rohes Fleisch bestellt. Daher kein Tipp möglich.
Als Shop gefällt mir Hundefutter - Hundenahrung - Online Shop - Nassfutter - Trockenfutter - Frostfleisch
sehr gut. Freundlich, kompetent, absolut sicher bei den Lieferterminen.LG, Friederike
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Ich danke euch Beiden für eure Antworten! Hat mir schon mal geholfen, weil ich schon fast erwartet habe, dass der erhobene Zeigefinger kommt und Barfen ohne genauen Plan gar nicht geht
@comyashon
Danke für deine Shop-Hinweise, hilft mir schon mal sehr weiter! Du schreibst "richtigen" grünen Pansen. Wie unterscheide ich den denn von dem mit Kraftfutterresten?@Ulixes
Das stimmt, ich könnte nochmal schauen, ob es hier nicht doch irgendwo Barfläden gibt. Die Ware anschauen können wäre schon sehr schön. Und Hirse werd ich mir auf jeden Fall merken Auch wenn man Hunde schon so gefüttert hat, vergisst man doch das ein oder andere.Was ich mir jetzt überlegt habe für Janosch, ich könnte mir fein gewolftes Pferdefleisch vorstellen, das ich evtl. kurz überbrühe und dann wie gewohnt Kartoffelflocken dazu. Vielleicht kommt er damit ja klar. Wenn nicht, dann bleib ich bei der Reinfleischdose. Früher hat er erstaunlicherweise sehr gut Rinderbeinscheibe (ohne Knochen) vertragen, obwohl Rind eigentlich gar nicht geht und Entenhälse hat er auch toll verdaut. Aber er neigt zum Brechen bei zu viel Magenanstrengung.
Meine Mutter würde ihre zwei auch gern barfen. Der eine ist 9 und der andere 10 Jahre alt. Ich glaub bei älteren Hunden gings um hochwertiges Protein, aber nicht mehr so viel davon, oder?
Ich muss nochmal im Barf-Buch stöbern gehen Aber vielleicht habt ihr auch da noch Tipps -
Tja, mit dem Pansen das ist nicht einfach. Explizit auf Pansen vom Weiderind/Weideschaf achten und darauf vertrauen, dass das kein Schwindel ist . Ich hab das Glück,ab und an an Pansen vom Weidehammel zu kommen, von Privat.
Ansonsten bin ich der Meinung, wenn mein Hund sich selbst ernähren müsste, käme er mit seinen 27 kg wohl kaum in den Genuss, ein ganzes Rind zu erlegen. Ratten, Mäuse, Hasen/Kaninchen und Hühner wären wohl wahrscheinlicher. Allerhöchstens ein kleines Lamm vielleicht. Also nix mit wöchentlich Pansen. Ist im Prinzip ja auch nur Bindegewebe.Mein Großer ist 10 Jahre und ich mach da noch garnix anders im Bezug auf "Senior". Es geht ihm gut und er geniesst seine Mahlzeiten
Beim Tierhotel hast du meist eine schöne Auswahl an verschiedenen Pferdefleischsorten, auch Innereien. Haustierkost hat einen gemahlenen Pferdeknochen-Blutmix und auch Pferdeknochenbrei, vielleicht einfacher zu verdauen als ganze Knochen.
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Super, danke dir!
Ok, dann werde ich da mal drauf achten und das mit dem Pferdeknochenbrei ist auch ein guter Hinweis, auch wenn es sich etwas gewöhnungsbedürftig anhört
Vielleicht haben wir ja auch das Glück und kommen an Pansen vom Bio-Bauern ran. Ich muss da noch genauer auskundschaften, ob wir nur Knochen oder auch andere Schlachtabfälle bekommen können.
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Bio-Rind wär natürlich super! Vielleicht kannst du Schlund/Hals/Kopffleisch bekommen. Schulterbätter sind meist schöner Knorpel, das schaftt Meiner auch zum knuspern. Ausser Pansen evtl. Bättermagen. Oder ne Schwanzspitze. Euter/Hoden sind eher minderwertig.
Zum Knochenbrei: Ich hab den Lammknochenbrei hier. Unterscheidet sich in der Konsistenz kaum von der gewolften Kalbsbrust. Der Pferdeknochen-Blut-Mix ist in so Würfelform, leicht zu kauen, da wirklich fein gemahlen und in Form gepresst. Hat den Vorteil, dass durch den Blutanteil auch noch viele Mineralstoffe in den Hund kommen.
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Ich habe auch eine Frage und hoffe ihr könnt mir helfen, ich wollte keinen extra Thread aufmachen.
Meine Nachbarin hat eine schon etwas betagte Malteser Hündin und Barft diese mit Bellami Fertigbarf schon ein paar Jahre. Bisher hat sie es super vertragen. Seit kurzem beginnen bei ihr so Alterszipperlein und seitdem fängt es auch an das ihr Kot immer weicher wird und meine Nachbarin im Allgemeinen das Gefühl hat das sie es nicht mehr so verträgt, weil sie auch Bauchgluggern etc hat. Außerdem macht es auch den Eindruck das sie dauernd hungrig ist.
Hat ihr jemand Erfahrungen mit älteren Hunden? Sollte sie irgendwas zugeben? Kann oder sollte sie irgendetwas ändern oder ist es besser auf gutes Dofu umzustellen, wenn sie das besser verträgt? -
Ich würde den Hund einem Tierarzt vorstellen. Geriatrisches Blutbild und ein Rundumcheck inklusive- Kotprobe z.B. auch noch untersuchen lassen.
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Magst du mir kurz erklären warum?
Meinst du nicht das es sein kann das sie es im Alter einfach nicht mehr so verwerten kann? Ich hab da nicht so die Ahnung. -
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