Baxter noch entspannter werden lassen

  • findest du Murphy hat Spaß am Spaziergang wenn er nur hin und her rast, stresshechelt und nicht mehr schnuppert und je länger wir gehen desto flüssiger wird sein Kot und desto häufiger setzt er Kot ab.

    Nein, das finde ich nicht. So ein extremes Verhalten dürfte aber eher die Ausnahme, nicht die Regel sein und tritt lt. Angaben von @Dogs-with-Soul nicht auf. Selbstverständlich muss man auf seinen Hund achten.


    In den letzten Monaten empfinde ich es aber als sehr befremdlich, wie wenig angeblich nur noch mit Hunden gemacht werden "darf", bevor einer schreit, dass das bestimmt viel zu viel ist und mir kommt es so vor, als würden immer mehr Leute auf diesen Zug aufspringen, obwohl es augenscheinlich keinen Grund dafür gibt. :ka: Extreme sind nie gut, weder in die eine, noch in die andere Richtung.

  • Oh man, ich fürchte ich springe jetzt mit Anlauf in ein Fettnäpfchen...

    Wir haben ihn bisher absitzen lassen und den Dummy einfach "weggeworfen" und ihn dann suchen geschickt. Aber wir lassen ihn auch absitzen und verstecken den Dummy. Eben nur nicht alles auf Perfektion, sondern Spaß an der Freude. erliebt das alles total.

    Vielleicht ist das Teil des Problems. Mag sein ich hab ein falsches Bild von dem, was ihr da tut - aber für mich hört sich das ein wenig nach "Ballspiel light" an. Die Beute fliegt oder wird versteckt - immerhin in so weit Impulskontrolle - und dann Attacke! Genau das pusht hoch, wenn auch nicht ganz so viel wie einfach Ballwerfen. Würde ich so mit meinem Krümel arbeiten, wäre der auch total drüber.


    Das, was wirklich ausgeglichen müde macht, ist die Denkarbeit dabei. Und die entsteht eben meisten dann, wenn man es zwar aus Spaß an der Freude macht, aber mit einem gewissen Anspruch an Perfektion. Erst dadurch wird man selbst genau, und fordert mit dieser Genauigkeit auch den Hund zum Mitdenken auf.


    Würde ich den Krümel fragen, der würde auch nur direkten Apport und freie Suche machen! Und dabei immer mehr aus dem Ruder laufen, immer hektischer werden, und immer schlechter wieder runter kommen. Also sind diese Aufgaben eher kleine Motivationsrunden zwischendurch, wenn die vorherigen Aufgaben richtig schwer waren. Ansonsten geht es darum, dass er richtig mitdenkt und sich konzentriert: Welches Dummy soll gebracht werden? Gleich, oder erst später? Wo genau wird gesucht wenn es versteckt ist? Auch das Einweisen haben wir geübt. Und natürlich ein ordentliches tragen und bringen, das Dummy ist schließlich ein "Arbeitsgerät" und kein freies Spielzeug! Also ja, er kann damit etwas tun was seiner Beuteidee entgegen kommt. Aber immer mit Köpfchen.


    Das spielerisch zu tun ist kein Widerspruch, und wir haben auch jede Menge Spaß dabei. Aber es ist halt ein wenig wie mit Kindern: Man kann nach vereinbarten Regeln zusammen spielen, oder einfach nur rumrasen. Beides macht Spaß, beides sollte vorkommen. Aber wenn nur lustig rumgerannt wird, dann dreht die Mannschaft irgendwann über "bis einer heult". Und daheim geht es dann weiter über Tische und Bänke - Gruß an alle Eltern, die ihre Kinder vom Kindergeburtstag abgeholt haben... ;) Während nach einem intensiven Spielnachmittag mit Freunden, bei dem auch das Köpfchen angestrengt wurde, die Kurzen abends zufrieden ins Bett fallen.



    Kurz gesagt, vielleicht solltest du doch mal in Betracht ziehen, das ganze ein klein wenig genauer zu nehmen und mehr ganz konkrete Aufgaben einzubinden, bei denen er zuhören und sich konzentrieren muss.

  • Da hast du recht aber sie hatte irgendwo geschrieben das Baxter zu Hause jammert und das wäre für mich ein Indikator für Stress. Und glaub mir selbst bei Murphys Verhalten haben viele gesagt das er Spaß hat so offensichtlich war es also für einige nicht.


    Und 20 Minuten durchgehendes training ist einfach zu viel vor allem braucht der Hund zwischen den Einheiten Ruhe um darüber nachzudenken. Klar kann man übers forum nicht sehen wie es wirklich ist man kann nur urteilen was sie geschrieben hat.

  • Ich persönlich würd das Dummytraining auch just for fun abwechslungsreicher und "schwerer" gestalten indem ihr da mehr über einweisen etc arbeitet. Dann ist es auch weniger ein stumpfes hinterherballern auf Freigabe ;)
    Ich fand die Kosmos Retrieverschule dafür besser als jedes andere Buch und hab da tolle Ideen und Anregungen mitnehmen können . Mach es auch nur zur Bespaßung aber so kam für alle mehr Abwechslung rein und die Püppie musste sich weitaus mehr konzentrieren als nur bei normalen markings =)


    So lang am STück würd ich auch nix machen , auf den Spaziergang verteilt kam ich da mal drauf. Da aber auch nur wenn wir in unwegsamen Gelände trainiert haben und noch ne Person mit Hund mit hatten und somit größere Strecken auszuarbeiten waren und die Hunde nebeneinander egarbeitet haben / nacheinander. Steadyness üben ist auch anstrengend .


    Ansonsten seh ich es ähnlich wie @Getier , das ist ein Terrier im besten Alter . Solange er an sich Ruhe findet und nicht so massiv gestresst ist wie hier andere Hunde beschrieben wurden würd ich mir da keinen Stress machen.
    Sonst guck dir vlt noch ZOS an und mach 1x am Tag für 5 min TTouch Griffe. Hilft mEn vielen Hunden sich selbst zu "finden" und besser zur Ruhe zu kommen :smile:

  • Da hast du recht aber sie hatte irgendwo geschrieben das Baxter zu Hause jammert und das wäre für mich ein Indikator für Stress.

    Ich kenne keinen Hund der bei Stress Zuhause anfängt zu jammern, wohl aber Hunde die dadurch Aufmerksamkeit fordern.


    Und 20 Minuten durchgehendes training ist einfach zu viel vor allem braucht der Hund zwischen den Einheiten Ruhe um darüber nachzudenken.

    Ja, 20 Min. sind lang, wenn der Hund diese durcharbeitet. Kommt aber eben auch darauf an wie das Training aussieht, wie fordernd es ist, wie der Hund sich konzentrieren kann, wie viele "Pausen" durchs Dummy auslegen dabei sind...

  • Willst du mit Baxter allgemein mehr Ruhe rein bringen oder nur im Bereich Dummyarbeit?
    Ich frag, weil die Überschrift recht allgemein gehalten ist, aber im ersten Post dann hauptsächlich von Dummyarbeit geredet wird. =)

  • Ich kenne keinen Hund der bei Stress Zuhause anfängt zu jammern, wohl aber Hunde die dadurch Aufmerksamkeit fordern.

    Nur weil du es nicht kennst heißt es nicht das es das nicht gibt. Und auch dauernd Aufmerksamkeit fordern zu wollen ist Stress. Meine Hunde liegen zu Hause rum und / oder schlafen weil sie zur Ruhe kommen können.

  • Ich habe auch nicht behauptet, dass es das nicht gibt. |) Aber ich kenne keinen Hund und tatsächlich fehlt mir ein bisschen die Vorstellung davon, wie ein Hund wegen Stress rumjammert; außer in der Stresssituation selbst, natürlich. Aber gut, mag es geben, kann aber eben auch andere Ursachen haben.


    Auch dauerndes (!) Aufmerksamkeit fordern und "nicht runterkommen" ist stressig, ja. Von Stress zu sprechen, wenn ein junger Hund mal nach Aufmerksamkeit bettelt, liegt mir aber fern...

  • Danke euch erst einmal alle für eure Antworten :) (freut mich, dass es bisher sachlich geblieben ist)

    OK also pest er beim gassi nicht durch die Gegend?


    Wie ist es zu Hause? Ich hab es so verstanden als wenn er nur jammert sobald du dich nicht mit ihm beschäftigst? Oder wo liegt euer Unruheproblem?

    Nein, er pest nicht durch die Gegend. Er spaziert ganz normal neben einem, hinter einem oder eben vor einem. Schnuppert hier und Schnuppert dort, alles sehr entspannt.


    Zuhause ist es so, dass er schon so seine Ruhe sucht und auch findet (er hat so 2-3 Lieblingsplätze an denen er total entspannt), allerdings (wie soll ich sagen) würde er es keine vielen Stunden am Stück schaffen. Er schläft vllt. so 1-1,5h und danach will er dann unbedingt Aufmerksamkeit und etwas machen. Er kommt zu einem, leckt das Gesicht, "wimmert" vor sich hin, holt ein Spielzeug und steht mit einem spielerischen auffordernden Knurren vor einem (Spielzeuge werden generell in Ruhe gelassen, es sei denn er hat eben Langeweile, aber er spielt kaum mit sich selbst), meist nimmt er sich dann einen Knochen und kaut darauf herum, wenn sich Niemand um ihn kümmert.


    Was er irgendwie total doof findet ist, wenn mein Freund hinten am PC ist oder/und ich am Zeichnen im Wohnzimmer. Dann kommt er mit dem Vorderpfoten auf den Schoss, guckt einen mit seinen Wauziaugen an und wimmert. Läuft dann hin und her und legt sich irgendwann wieder hin, wenn Niemand springt.


    Das ist bei Baxter 1:1 genauso. Er verbindet mittlerweile viele "Ort" mit Spielen und Action. Das geht ratzfatz, manchmal muss man nur einmal dagesessen sein. Wenn wir mal wirklich nichts am Tage machen, dann wirkt Baxter unzufrieden und unausgelastet. Schaut einen mit total vorwurfsvollen Blicken an.

    Ich habe nicht ganz verstanden, wo das "Unruheproblem" liegt. Ist der Hund überdreht und zeigt irgendein Problemverhalten?


    Wenn das:

    das einzige "Problem" ist, dann würde ich mir keine weiteren Gedanken zur Unruhe machen. Wenn der Hund keine Lust mehr auf Training hat, dann war das Training scheiße - nicht andersherum. :ugly:
    Und wenn du Zeit und Lust hast - und der Hund auch - täglich irgendwas zu machen, wieso solltet ihr es dann nicht tun? :ka: Hört sich für mich jetzt nicht danach an, als würde Baxter ständig Beschäftigung fordern. Dieser Trend zum Ruhe halten nimmt irgendwie seltsame Züge an. Man hat doch einen Hund um sich mit ihm zu beschäftigen und Spaß zu haben. :smile:

    Naja ich hab einfach Bedenken, dass Baxter wirklich ständig in einer Erwartungshaltung steckt und somit auch nicht fest schläft. Und wenn ich jeden Tag etwas mit ihm mache (was ich bisher tat) ist er eben so hochgepuscht. Deswegen will ich es reduzieren. Allerdings eben auch nicht so extrem, weil ich dann wieder finde, dass es zu wenig ist. Er soll ja nicht wegen extreme Langeweile eingehen.


    Ich kenne keinen Hund der bei Stress Zuhause anfängt zu jammern, wohl aber Hunde die dadurch Aufmerksamkeit fordern.

    Ja, 20 Min. sind lang, wenn der Hund diese durcharbeitet. Kommt aber eben auch darauf an wie das Training aussieht, wie fordernd es ist, wie der Hund sich konzentrieren kann, wie viele "Pausen" durchs Dummy auslegen dabei sind...

    Ich denke das Jammern ist wirklich nur dieses Aufmerksamkeit bekommen, welche er bis dato bekam. Und wenn es nur ein "Ach wat hast du denn?" ist. Und ich denke, es ist auch ein gewisser Stress, wenn er eben Langeweile haben soll und es aber doof findet.

    Willst du mit Baxter allgemein mehr Ruhe rein bringen oder nur im Bereich Dummyarbeit?
    Ich frag, weil die Überschrift recht allgemein gehalten ist, aber im ersten Post dann hauptsächlich von Dummyarbeit geredet wird. =)

    Ich glaube der Titel und der Inhalt ist wirklich ein wenig doof. Ich meinte es allgemein und möchte durch eine Aufgabe eben Auslastung hineinbringen.


    Auch dauerndes (!) Aufmerksamkeit fordern und "nicht runterkommen" ist stressig, ja. Von Stress zu sprechen, wenn ein junger Hund mal nach Aufmerksamkeit bettelt, liegt mir aber fern...

    Es ist nicht nur "Mal" es ist täglich und das öfter am Tage, eben dann wenn der Herr aus dem Schlaf erwacht und meint nun dreht sich die ganze Welt um ihn.


    Ich bin ganz bei dir, als du schriebst, dass du es bedenklich findest das der Trend nach immer mehr Ruhe geht. Auch das kann einen Hund psychisch kaputt machen. Baxter wäre tot unglücklich wenn ich nur 1x die Woche mit ihm für 1-2min zergen würde. Er würde jämmerlich eingehen. Das ist auch nicht das was ich möchte. Ich habe mir ja einen Hund angeschafft, um mit ihm zusammen eine tolle Zeit zu haben und nicht nur auf der Couch herum zu gammeln und jeder macht seins. Allerdings darf man scheinbar bei Baxter eben auch nicht ständig Action machen bzw täglich. Daher suche ich irgendwie einen Mittelweg, mit der er zufrieden sein kann und nicht ständig in eine Erwartungshaltung ist, weil ER nun etwas machen möchte.


    Mein Plan ist hinfällig, ich muss noch mal in mich gehen wie ich es am besten alles mache, damit wir alle zufrieden sind.


    Thema Dummy: Der Dummy wird beim Werfen meist ins hohe Gras geworfen, eben so das er nicht sieht wo er wirklich genau landet. Das Verstecken wird immer abwechslungsreich gemacht verbunden mit Impulskontrolle und/oder Unterordnung. Baxter hat daran wirklich mega Spaß. Sinnloses Ballwerfen oder eben auch Dummy machen wir ja nicht, dass findet er zwar auch super, aber lastet Kopfmäßig ja nicht aus. Wobei doch ganz selten machen wir auch mal sinnlose Spiele^^


    Aber ich werde mich mit dem Thema wirklich mal auseinandersetzen. Hat da vllt Jemand gute Youtubevideos? Ich bin bei sowas nicht der Typ, der gerne liest oder irgendwelche Seminare besucht.


    Heute lief der Tag bisher übrigens so ab: Aufstehen, Gassi gehen, ruhen weil ich einkaufen gefahren ist, frühstücken, ausruhen... Ab zur großen Runde mit Dummy. Schön normal und entspannt spazierangegangen und den Dummy mit eingebaut. Also nicht minutenlang, sondern zwischen durch. Baxter hat mir zb. auf dem Feld dann auch gezeigt, dass er keine Lust mehr hatte. Er wurde unkonzentriert und man merkte, dass er nun "kaputt" war. Ich hab dann das Wort "Schluss jetzt" eingesetzt, den Dummy eingesteckt und ruhig mit ihm weiter. Zuhause angekommen hab mich Essen gemacht und er hat in der Küche bei mir gelegen. Seit dem schläft er (seit gut 1er Stunde):
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    Ich bin nun aber im Zweispalt ob heute noch was passieren wird oder einfach nur noch Ruhe. Ich tue mich echt schwer, ein gesundes Mittelmaß zu finden.

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