Baxter noch entspannter werden lassen

  • @Vakuole okay. Mein Freund versucht es natürlich auch, aber ich glaube er wird nicht so streng und konsequent sein wie ich. Begrüßungen fallen hier fast gleich aus ;)


    @Getier Ich hab ja nie geschrieben, dass ich draußen weniger Aktionen haben möchte. Drin und im Garten wird es die wohl aber weniger geben. Ich dachte durch meinen Plan auf Seite Eins ergibt sich eine gleichmäßige Auslastung, weil nicht jeden Tag ist. Aber ich hab irgendwie nicht richtig nachgedacht.


    Ich muss da irgendwie noch den richtigen Weg finden, denn wenn ich nur außerhalb des Zuhauses etwas machen würde, aber Zuhause nicht, dann würde Baxter nur an der Türe stehen und man kann irgendwann nicht mehr erkennen ob er wirklich raus muss, um sich zu lösen oder nur weil er weiß draußen gibt es Action. (Haben wir schon durch).


    Der Vorschlag von Dackelbenny ist auch nicht schlecht, aber bei uns nicht wirklich Umsetzbar. Da muss ich mir etwas anderes einfallen lassen.


    Zumindest ist heute ein Tag an dem ich ( nach unserer Runde mit dem Dummy) wirklich konsequent mal nicht auf ihn eingegangen bin. Er findet es natürlich zwar doof. Auch das auf unser Abendrunde mal nichts passiert ist.


    Nun, seit 1,5h schläft er:
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  • Bezgl dem vor der Tür stehen weil er raus "muss" - macht euch dahingehend doch einfach nen Tagesplan wo dann 1-2 feste Löserunden bei sind.
    Dann hat er ja (in meinem Gedanken) keinen Grund da zu stehen weil er ja die Chance hat.

  • Also für mich liest es sich nicht so sehr nach überdreht sondern auch eher nach "unerzogen bzw antrainierter Hartnäckigkeit" wie die anderen schon schrieben. Deinen Tagesplan würde ich jetzt so gut finden, nicht zu viel oder zu wenig das würde ich einfach so weiter machen und die Dummieübungen würde ich einfach ganz ohne Plan zwischendurch mal an immer unterschiedlichen Orten machen sodass es für ihn unvorhersehbar ist wann und wo was passiert. Es kann aber auch sein das es ihm gut tun würde zu wissen genau an diesem Ort läuft was und sonst nirgends vielleicht würde ihm das helfen sich zu entspannen wenn er weiß es läuft nur dort was :ka:
    Das musst du ausprobieren. Das Buch das ich dir empfohlen hatte ist nicht zum lesen es sind nur einzelne Übungen erklärt und mit vielen Bildern. Es ist ein Ringbuch man kann es immer aufgeschlagen lassen ich finde es sehr praktisch und verständlich erklärt.


    Zu Hause würde ich viel mehr schwarz weiß machen also ein klares ja oder auch nein. Auch mal ignorieren wenn du grad beschäftigt bist etc.

  • Ach mir fällt noch ein ich würde ihn, wenn er jammert, komplett ignorieren. Wenn er dann ruhig und brav ist würde ich ihn zu mir holen und ihn streicheln und dann wieder auf seinen Platz schicken. Sozusagen wer bewegt wen, nicht er bewegt dich sondern du ihn. Du eröffnest das Spiel oder die Streicheleinheit und du beendest es, aber nicht erst wenn er keine Lust mehr hat sondern vorher schon.

  • Huhu :winken:
    Wie wäre es, wenn du die Action viel vorausschauender einbaust?
    Mit Balou mache ich 2-3 mal pro Woche Dummyarbeit. Wir fahren mit dem Auto an die Stelle, wo wir trainieren, damit sich nix mit den Spaziergängen vermischt. Dort darf er sich erst lösen und dann wird gearbeitet. Manchmal 15 Minuten. Manchmal 45, wenn viel Warterei dabei ist.
    Die Dummys nehme ich sonst nie mit. Er weiß also genau, wann gearbeitet wird und wann nicht. Durch die klare Trennung von Arbeit und Freizeit ist Balou deutlich entspannter geworden.


    Zuhause würde ich auch erst mal auf gar nix eingehen. Wenn Lou meint, dass er genug geschlafen hat, dann kommt er auch mal scharwenzelnd zu mir, brummt, lässt sich streicheln. Aber das war es dann auch. Vorwurfsvolle Blicke lassen mich kalt. Es gibt Beschäftigung, wenn ich das will und sonst wird geschlafen und gekuschelt. Ende.

  • Wisst ihr, ich halte mein lebenslang Hunde, aber so einen wie Baxter hatte ich halt noch nie... Da fühlt man sich echt wie so ein Anfänger und kommt sich auch blöd vor...

    Genauso geht es mir mit Murphy auch xD aber man wächst mit seinen Aufgaben. Bei Henry fühl ich mich nicht mehr so er ist komplett anders eher wie meine Hündin war.

  • Puh, jetzt bin ich völlig überfragt... Für mich selber ist es eigentlich angenehmer, wenn ich es immer zwischendurch zum Spaziergang nehmen würde und eben nicht jeden Tag.


    Weil nur an einem Ort, das kann ich nur selten einbauen und immer wegfahren möchte und kann ich auch nicht. Ich glaube das unvorhersehbare ist besser für Baxter, da er sonst auch vorher nicht entspannt sein kann, der würde sich kein Stück lösen.


    Ich hab auch gemerkt, dass Baxter nicht mitbekommen sollte, wenn ich den Dummy einpacke, weil sonst ist der schon so drüber und hängt an mir wie eine Klette. Er ist dann unentspannt.


    Ich bedanke mich nochmals sehr für eure Mühen, Gedanken, Ratschläge und lieben Worte. Ich werde nun daran arbeiten, vor allem an mir und dann hoffe ich auf baldige Erfolge. =)

  • Ich hab auch gemerkt, dass Baxter nicht mitbekommen sollte, wenn ich den Dummy einpacke, weil sonst ist der schon so drüber und hängt an mir wie eine Klette. Er ist dann unentspannt.

    Oder demonstrativ einpacken, mitschleppen und nicht nutzen.
    Oder demonstrativ einpacken und nicht mitnehmen.
    :pfeif:


    Es ist am Anfang immer etwas rumprobieren, was für den jeweiligen Hund am besten klappt. :smile:
    Ihr schafft das, da bin ich sicher.
    Ihr habt auch das Ball-Junkie hinbekommen :bussi: :respekt:

  • Du beschreibst eigentilch permanent einen Beschäftigungsjunkie. Bei dem Pensum, das ihr absolviert (habt), wundert mich das nicht wirklich.


    Ich wollte nie, dass Zuhause NUR Ruhe herrscht, da ich immer der Meinung bin und war, dass auch Zuhause mal gespielt werden darf, nur halt nicht permanent. Das möchte ich an sich auch beibehalten. WEIL und das glaubt mir bitte: Baxter ist ein Hund der, wenn er nur draußen Spannung, Action und Spiel bekommt, drinnen abdreht. Vor der Türe steht und jammert. Man kann irgendwann nicht mehr unterscheiden zwischen "Muss er jetzt raus um sich zu lösen" oder "Will er nur spielen". Wir haben das wirklich mal einige Tage/Wochen ausprobiert, und das will ich nicht. Baxter war dann ein Hund der nämlich nicht nur raus musste zum Lösen, sondern eigentlich nur zum Spielen.

    Um wirklich Ruhe zu bekommen, hättest Du den Stoff draußen auch reduzieren müssen.


    Für mich liest sich das alles, als ob man noch gar nicht sagen könnte, wo sein normales Maß liegt, weil der Hund viel zu zu sehr drauf ist.


    Ich rate in solchen Fällen gerne zum eiskalten Entzug, um mal einen Grund reinzubekommen. Vier Wochen tote Hose. Keine Beschäftigung. Nicht drin, nicht draußen, nicht beim Gassi. Nirgends. Und von dieser Grundlage dann vorsichtig (wirklich ganz, ganz vorsichtig!) rantasten.


    Im Haus muss für einen solchen Hund Ruhezone sein, sonst leidet er unter Schlafmangel. Das macht den Hund dann gleich wieder anfälliger für Suchtverhalten.


    So wie Du ihn beschreibst, würde ich auch die Beschäftigung auf keinen Fall in den Spaziergang einbinden. Bei meinen Hunden gibt es fürs Dummytraining extra Rituale. Völlig andere Leine, Dummytasche wird mitgenommen, Hund ins Auto gepackt und nur fürs Training wohin gefahren. Gassigänge sind frei von jeglicher Erwartungshaltung. Da gibt es NIE Beschäftigung.


    Das Dummytraining, wie Du es beschreibst, hat zwei Knackpunkte: Viel zu lang und viel zu öde. "Just for fun" heißt ja nicht, dass man das nicht ordentlich aufbauen kann. Es würde dem Hund sicher viel, viel mehr bringen, wenn Du die Aufgaben im klassischen Sinn gestaltest, das würde Dir viel mehr Möglichkeiten geben, dass er seinen Hirnschmal benutzen muss. Und, wenn Du das so machst, dann ist der Hund in der Tat nach zehn bis fünfzehn Minuten richtig platt. Im Kopf. Ich würde mit einer Einheit einmal wöchentlich starten. Mein Spitz macht einmal die Woche richtiges Dummytraining und begleitet mich ansonsten nur. Alles, was drüber geht, ist ihm zu viel. (Er benagt sich dann die Beine.) Bei den Hüterlis ist zwei Mal wöchentlich ausreichend. Wenn ich mehr mache, merke ich jeden Tag mehr wie kribbelig die im Alltag werden. Sie reagieren auf jeden Reiz schneller, finden schlechter Schlaf etc ... das gilt natürlich auch für den Spitz.


    Wenn mich Zuhause ein Hund auffordert und ich das nicht will, ignoriere ich nicht, sondern sage mein Kommando (Geh weg) und dann mache ich es dem Hund ungemütlich, so dass er geht. Ich will nicht belästigt werden und der Hund braucht auch seine Erwartungshaltung nicht aufrecht zu erhalten. Wozu? Das stresst ihn und mich auch ...

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