Baxter noch entspannter werden lassen

  • Danke auch dir für deine Worte. Allerdings werde ich diese nicht umsetzen, dass ist nicht meine Art ein Hund zu halten. Liest sich jetzt heftig und ich denke du verdrehst auch die Augen (und denkst: "Ja dann eben nicht, dann lebe weiter mit diesem Hund wie er ist") aber nein, so möchte ich das nicht mit meinem Hund zusammenleben. Es muss sich etwas ändern, klar, aber nicht so.


    Ich habe hier einige wirklich gute Ratschläge bekommen, die unser Leben eher aufgreifen und womit ich und ich denke auch Baxter leben kann.


    In einem gebe ich dir natürlich Recht, ich habe auch draußen zu viel dann gemacht und auch, dass ich endlich Zuhause nicht genervt wirken sollte und eben nur auf seine Anfragen eingehen sollte, wenn ICH wirklich Lust dazu habe. Ansonsten absolut ignorieren.


    Ich habe das gestern wirklich ganz gut gemeistert und gemerkt, dass Baxter gar nicht soooo einen langen Atem hat und sich dann zurückzieht und schläft.


    Ich werde für uns aus all den Kommentaren unseren Weg herausfiltern, durch ausprobieren, durch Fort- und Rückschläge.

  • Nein, das Zuhause als Ruheort scheint mir nicht etabliert. Im Gegenteil; der Hund schläft, wacht auf und animiert seine Leute ihn zu bespaßen - das gibt es hier nicht.


    Du bringst es auf den Punkt. :smile:


    Ich habe ja nun täglich privat mit Franci Kontakt und weiß meistens wie ihr Tag mit Baxter aussieht. Sie hat ihm unbewusst beigebracht das man entspannt Spazieren geht (und das klappt echt sehr gut) und daheim bzw im Garten gibt es Aktion. Baxter hat sozusagen eine umgedrehte Erwartungshaltung wenn man ihn mit meinen Hunden vergleicht. Wenn das hier so wäre würden meine daheim auch nerven und jammern statt einfach zu schlafen oder sich mit sich selbst bzw mit einander (letzteres aber nur begrenzt) zu beschäftigen.


    Auch war ich es dir ihr zu einem Plan geraten hat. Nicht weil ich so einen habe (dazu bin ich zu unorganisiert) und für das Beste überhaupt halte, sondern weil ich sie und Baxter inzwischen etwas kenne und mir gedacht habe das es den Beiden (für den Anfang) gut tut. Sie brauchen einfach Routine für den Alltag um sich daran zu orientieren. Wenn diese sitzt kann (und sollte) man den Plan natürlich auflockern. Ich arbeite auch nach Lust und Laune mit meinen Hunden, mal mehr und mal weniger und nicht straff organisiert.


    Übrigens bin ich so Eine die mit dem Hund auch mal 20/25 Minuten am Stück arbeitet. Zumindest mit dem Großen, der kann das nämlich leisten ohne das er überfordert ist. Verrückt, aber das gibts und er könnte auch noch länger. Mit dem Minimonster mache ich weniger, aber sie ist auch noch nicht so weit wie mein Großer.

  • Übrigens bin ich so Eine die mit dem Hund auch mal 20/25 Minuten am Stück arbeitet.

    Mache ich auch - mal. Aber als Regel ist das schon sehr viel, für Hund und Mensch. Der Hund muss dafür sehr gut "aufgebaut" sein, um so lange die Konzentration halten zu können ohne entweder zu überdrehen oder wegzubrechen. Und was meiner Erfahrung nach oft untergeht, auch für den Menschen ist es sehr anstrengend wenn man wirklich voll dabei ist. Denn klar, irgendwas hinwursteln kann man auch ziemlich lange. Aber ein gutes Training ist auch für den Menschen so was von anspruchsvoll: Im Kopf haben, was genau man erreichen will und wie, und das ordentlich durchführen; sich selbst und seine Bewegungen, Stimme etc. beobachten und kontrollieren; dabei immer seinen Hund genau im Blick haben um seine Feinzeichen zu erkennen und darauf eingehen zu können; flexibel auf seinen Hund sowie unerwartetes drumherum reagieren, ohne dabei den "großen Plan" zu gefährden; und vor allem, die vielen vielen blitzschnellen kleinen Entscheidungen, die dafür nötig sind... Also ich weiß ja nicht wie es anderen geht, aber ich weiß nach so einer Trainingseinheit auch was ich getan habe. Und hab dann das Bedürfnis, kurz den Kopf zu lüften. Und sage auch den Leuten in "meinen" Gruppen immer: Wenn ihr so lange am Stück trainieren könnt, wie ihr es manchmal gerne würdet - dann seid ihr entweder Genies, oder macht es nicht ordentlich...

  • Das stimmt, es ist auch viel für den Menschen.


    Donald ist knappe 10 Jahre alt und ist bei mir seit er 15 Monate alt war. Die ersten 2/3 Jahre haben wir an seinen wirklich extremen Problemen gearbeitet. Da gab es wichtigeres als "Wie und wie lange laste ich ihn aus?".


    Die letzten Jahre hat sich das aber gesteigert. Nur mal ein Beispiel was wir so machen. Er wird so abgelegt das er mich nicht sieht und ich nehme ein Spielzeug, laufe damit kreuz und quer über eine Wiese, reibe es auch mal an markanten Stellen und gehe (meistens, nicht immer) das letzte Stück meines Weges zurück und verstecke es an einer Stelle an der ich schon war. Dann gehe ich zu ihm (ich laufe den Weg den ich über die Wiese genommen habe), nehme ihn ins Fuß und lasse ihn nach einem ruhigen Blickkontakt suchen.


    Oder ich werfe verschiedenes (Beißwurst, Wubba oder ähnliches) und er muss das apportieren was ich sage. Auch lasse ich beim laufen auch mal "zufällig" etwas fallen und er muss irgendwann zurück und es suchen und bringen.


    Bei alle dem überdreht er nicht, erarbeitet ruhig und wenn ich sage das Schluss ist kapiert er das auch innerhalb von 2/3 Sekunden und geht schnuppern oder sonst was.


    Warum sollte ich ihm das nehmen? Weil hier gesagt wird es ist zu viel? Ich kenne meinen Hund besser als alle hier. Weißt du wie ich meine?

  • Ich habe ja nun täglich privat mit Franci Kontakt und weiß meistens wie ihr Tag mit Baxter aussieht. Sie hat ihm unbewusst beigebracht das man entspannt Spazieren geht (und das klappt echt sehr gut) und daheim bzw im Garten gibt es Aktion.

    Nicht ganz, auch außerhalb des Grundstückes war ja zumindest FAST jeden Abend auf dem Feld Ball apportieren angesagt oder einfach auch rum blödeln. Und deswegen wollte er doch auch ne Zeitlang immer schon abends unbedingt raus, obwohl noch gar nicht unsere Zeit war. Das haben wir aber schon abgestellt seit einigen Tagen.


    So unser bisherige heutiger Tag:

    • Morgenrunde zum lösen ohne Action
    • Längerer Besuch meiner Schwiegermama (ist auch immer aufregend)
    • Frühstücken
    • Große Runde mit Kontakt zu anderen Hunden
    • Kurz mit sich selber gespielt im Garten (wir waren ebenfalls draußen)

    Nun hat er sich hingelegt:
    78583e7a5ad4e82.jpg


    Für uns passiert heute dann aber auch nichts mehr, denn auch für uns ist der Sonntag wirklich ein Tag zum entspannen und ausruhen.


    Mein Kopf rattert, aber ich bin mir nun sicher, dass ich wirklich einen Weg finden werde, der für uns und Baxter gut sein wird. Und (muss ich nochmal erwähnen) das auch dank einiger wirklichen guten Ratschläge und Tipps =)

  • Das machen wir auch, du kennst meine Videos, vor allem von dem Absitzen lassen (auch wenn er den Blickkontakt zu mir verliert, weil ich um die Ecke gehe) und du weißt wie super er das macht =) (Auch das Apportieren)


    Das Letzte versuchen wir auch Schrittweise nun beizubringen.

  • Nicht ganz, auch außerhalb des Grundstückes war ja zumindest FAST jeden Abend auf dem Feld Ball apportieren angesagt oder einfach auch rum blödeln.


    Aber trotzdem kenne ich viele Videos von euren Spaziergängen und sehe da immer einen entspannten Hund. Selbst auf den Tobe-Videos mit anderen Hunden finde ich ihn nicht überdreht. Abbie zum Beispiel kann im Spiel total hochdrehen und bekommt dann auch draußen eine Pause. :pfeif: Kommt aber zum Glück immer seltener vor.


    und du weißt wie super er das macht


    Ganz genau. Er brettert zum Beispiel nach der Freigabe nicht einfach wie bekloppt hinterher. Der macht das sogar etwas ruhiger als mein alter Herr.


    Deshalb würde ich (bevor jetzt irgendwoher Einwände kommen, ich sage nur wie ich es machen würde) auch so weiter machen und die Arbeit irgendwann steigern. Bei mir kamen über die Jahre auch immer mal neuere und schwierigere Übungen dazu. Da wurde mein Ehrgeiz auch angekurbelt.. :D

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