Ab wann ist von meinem Hund nichts mehr da?

  • Entweder:

    Aber ein Grab öffnen, die erde abzutragen und dann einen Körper rauszuholen ist zumindest in meinen Augen völlig abwegig.
    Das er da bleibt ist für uns klar, ich dürfte ihn auch von meinem Mann aus gar nicht ausgraben und wie gesagt würde ich das auch niemals tun.

    so und dann beendest du das Kapitel für dich
    oder aber:

    Denn ich denke wenn der Körper so weit wie möglich weg wäre, dann könnte ich gehen!

    so und du musst mindestens noch 2 Jahre in dem Haus bleiben. Wenns echt sehr lehmig ist noch weitaus länger, bis hin zu das der Körper auf ewig so erhalten bleibt.


    Das ist aber, so wie ich das lese, absolut nicht möglich. Also, entweder lässt du ihn umbetten oder du musst es für dich anderweitig abschließen.
    Mag hart klingen, aber es gibt eben nur diese 2 Möglichkeiten.



    Meine Löle liegt seit 6 Jahren im Garten. Ihr Grab ist abgesackt, viel wird wohl nicht mehr da sein von ihr....
    Aber auch ich hatte diese Frage schon gestellt, denn ich könnte sie nicht hier lassen.

  • Für uns gibt es keine 2 Möglichkeiten! Unser Hund wird nicht ausgegraben nur weil ich so egoistisch bin und denke nicht ohne seine sterblichen Übereste leben zu können. Tut mir leid der harten Worte, aber es ist ja ein Nicht loslassen können von uns!
    Dies war auch nicht Thema des Threads!
    Ich suche nach Erfahrungswerten, eventuell von Bestattern oder Menschen die wirklich ihr Tier ausgegraben haben, und es ist ja anscheinend ziemlich unterschiedlich.
    Habe den Thread gelesen der hier verlinkt wurde.
    Auch ich kann ja noch nicht loslassen, weil ich erst umziehen wollen würde, wenn der Körper meines Lieblings so weit wie möglich vererdet ist. Und das wüsste ich eben gerne.
    Soll ich mal in einem Bestattungsunternhemen anrufen oder ist dies pietätlos?
    Meine Katze ist 2 Monate vor unserem Hund gestorben und sie wurde auch beerdigt. Da sank das Grab nach 2 Monaten bereits stark ab, obwohl sie in einem rosa Karton mit Kissen und Decke beerdigt wurde.
    Also wenn die Erde trocken ist, ist sie sehr sehr hart. Bedeutet das, das sie lehmig ist?

  • Erstmal tut es mir natürlich leid, dass du deinen Hund gehen lassen musstest :streichel:


    „Unter dieses Umständen dürfte der Leichnam des Hundes nach 3-5 Jahren weitestgehend vergangen sein. Natürlich spielen hier Bodenverhältnisse, Feuchtigkeit usw. eine Rolle. Mal geht es schneller, mal langsamer.“


    Hund begraben - Wie begrabe ich einen Hund? Wohin mit dem toten Haustier? Bestatterweblog Peter WilhelmBestatterweblog Peter Wilhelm

  • Soll ich mal in einem Bestattungsunternhemen anrufen oder ist dies pietätlos?

    Mach doch einfach! Was soll Schlimmes passieren?


    Allerdings find ich es schon krass, wenn ihr deswegen so lange nicht umziehen wollt (vor allem, weil es ja offensichtlich schon eine Belastung ist, dass es da zwischenmenschlich nicht mehr passt).
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Hund sich wünschen würde, dass du die Wohnsituation erträgst, bis das Grab „leer“ ist. Ist ja doch noch eine Weile.

  • Hi Pinky!
    Ich denke da sprichst du es geradeheraus aus - das wir deswegen nicht umziehen wollen!
    Ja das mag auch schon krass sein, aber krasser finde ich das ausgraben eines bereits verwesenden toten Körpers !
    Da ich ihn aber selbst in die Erde gelegt habe ist das Gefühl ihn dazulassen halt so mächtig - schließlich sah er so lebendig aus und sein Fell hab ich noch berührt!
    Aber vielleicht kommt in ein paar Monaten schon ein Umdenken - was ich mir erhoffe!
    Danke Dir

  • Ob in ein paar Monaten oder früher oder später...
    Ihr werdet das schon richtig machen.
    Letzten Endes ist es etwas Persönliches, da gibt es kein Richtig oder Falsch. :streichel:

  • Mein Beleid erstmal ! Ist wirklich sehr traurig deine Geschichte.
    Ich denke auch das es auf den Hund ankommt (wie schwer er ist) und wie tief er vergraben ist.
    Ich bin in diesem Gebiet natürlich kein Experte aber ich hätte gesagt das nach ca. 6-8 Monaten fast nur noch sein Skelett zu finden ist.
    Liebe Grüße und ganz viel Kraft ! :smile:

  • Erstmal natürlich mein Beileid :bussi: und dann nicht Bestattungsunternehmen anrufen, hier mal hinschreiben. Oder anrufen und auf den AB sprechen.


    http://www.bestatterweblog.de


    Peter (der Author) war selbst jahrzehntelang Bestatter und hat in seinem Blog sehr sehr viele Geschichten und Erfahrungen aus dem Bestattungswesen geteilt. Auch alles so geschrieben das Würde und Anstatt nicht verletzt werden.
    Und er beantwortet halt auch Fragen rund ums Thema Bestattung.


    Mir hat der Blog sehr geholfen mich mit dem Thema Tod auseinanderzusetzen und auch ein bissl die Angst davor zu nehmen. Nicht nur meinen eigenen, sondern auch wenn Bewohner im Heim im Sterben lagen oder gestorben sind.

  • Was wäre wenn ihr etwas vom Grab mitnehmt, zb das Zäunchen und es dann im neuen zu Hause als Gedenkstätte wieder herrichtet...einfach symbolisch.
    Auch wenn es nicht das echte Grab ist, denke ich sowas kann viel Trost spenden.
    Auch wenn es sehr unterschiedlich lange dauern kann, bis von einem Tier nichts mehr übrig ist, so steht dennoch fest dass dieser Tag kommen wird. Ob nun 12 Monate oder 15 kann leider niemand zu 100% sagen.
    Hier wurde mal ein wesentlich kleines Tier (Meerschweinchen) nach ca 8 Monate versehentlich ausgegraben und es waren nur noch Knochen da. Allerdings kann das mit einem Hund anders aussehen.


    Ich würde ausziehen, wenn das Leben in der Umgebung nicht mehr schön ist und meinem Tier im neuen Garten eine Gedenkstätte einrichten. Wichtig ist sowieso nicht der tote Körper sondern die Erinnerung. Erinnern kann man sich egal wo man gerade ist immer.


    Mein Beileid. Alles Gute weiterhin

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