Probleme mit dem Hund

  • Hallo ihr Lieben, ich bin verzweifelt und weiß nicht, was ich noch machen soll.
    Ich lebe seit 3 Jahren mit meinem Freund in einer Beziehung, jedoch ist es erst seit kurzem so, dass ich bei ihm eingezogen bin. Davor haben wir uns immer nur am Wochenende gesehen weil ich meine Ausbildung in einer anderen Stadt die weiter entfernt war, gemacht habe. Wenn ich Ferien hatte, war ich bei ihm und ich bin super mit seinem Hund klar gekommen. Der Hund ist ein Jack Russell Terrier und ist 5 Jahre alt. Jedoch seitdem ich hier wohne ist alles zu einem Problem geworden. Sobald mein Partner die Wohnung verlässt, fängt er an zu zittern, zu jaulen und auf mich umher zu springen. Dahinzu kommt noch das er mir ständig im Gesicht leckt. Wenn ich zum Bespiel ,,aus‘‘ sage, wird er noch hippeliger. Dazu ist noch zu sagen, bevor mein Freund zur Arbeit fährt, geht er immer nochmal Gassi mit dem Hund.


    Ich hoffe ihr habt einen Tipp für mich. Leider bin ich ratlos :(


    • Mit freundlichen Grüßen Lotti :)
  • Bin jetzt leider auch nicht all zu erfahren aber ich würde an deiner Stelle mal mehr mit dem Hund alleine machen. Gassi gehen, spielen auch mal neue Kommandos beibringen, sodass er dich als verlässliche Bezugsperson kennen und lieben lernt. Vielleicht "kennt" ihr euch einfach noch zu schlecht weshlab er dir auf "der Nase rumtanzt" und verunsichert ist. Das ablecken ist eigentlich nichts negatives, im gegenteil. Das würde ich, sofern möglich, teilweiße sogar zulassen (mache ich auch, danach kann man sich immernoch das gesicht abwaschen). Manche sagen es sei eine form der zugeigung/liebe, da gibt es aber auch verschiedene meinungen.

  • Verstehe ich das richtig, dass der Hund Deinem Freund gehört?


    Dann würde ich allerdings auch da ansetzen, dass ihr vermehrt schaut, dass Du einiges mit dem Hund machst.
    Die Fütterung zum Beispiel übernimmst.


    Spielen, Gemeinsam spazieren gehen- alles in Gegenwart von Deinem Freund.


    Alleine bleibt der Hund sonst gut? Ist es wirklich nur, wenn Du mit ihm alleine bist?

  • Hi @Lotti0303


    erstmal willkommen - schön, dass Du fragst. Hättest Du da noch ein paar Informationen für uns?


    - wie wars denn mit dem Alleinebleiben für den Hund, bevor Ihr zusammengezogen seid?
    - wie lange wohnt Ihr schon zusammen?
    - wie ist so der übliche Tagesablauf mit Hund?
    - gibts irgendwelche speziellen Beschäftigungen für den Hund (Hundeschule, Sport)
    - wie ist er so vom Wesen her und was kann er. Kennt er das „Aus“ denn?
    - magst Du Buchempfehlungen haben?


    LG Nicole

  • Hallo, Danke erstmal für eure schnellen Antworten.
    Also ja, der Hund gehört meinem Freund, allerdings muss ich dazu sagen viel Erziehung hat der Hund noch nicht genossen. Ich sage mal so er ist ,,vertort‘‘. Sobald das Müllauto kommt, bekommt er das Zittern und hat offensichtlich Angst. Ich kann euch nicht sagen ob er schlechte Erfahrungen damit gemacht hat, jedenfalls sind diese nicht bekannt. Der Hund ist nicht oft allein, meine ,,Schwiegermutter‘‘ nimmt den Hund tagsüber wenn wir auf Arbeit sind. Wenn denn ist er höchstens mal 2 Stunden allein. Als ich sonst immer nur am Wochenende da war, hat er zwar Meldung gemacht wenn Geräusche zu hören waren, aber er ist nie so extrem auf mir umher gesprungen. Am Montag morgen bin ich mit einer blutigen Lippe aufgestanden wegen dem Hund. :omg: Das zusammenwohnen ist noch sehr frisch, 2 Monate. Bevor ich hier gewohnt habe, war der Tagesablauf so: Mein Freund ist mit ihm Gassi gegangen bevor er zur Arbeit fuhr, dann war der Hund höchstens 2 Stunden alleine und wurde von meiner Schwiegermutter abgeholt. Wenn mein Freund Abend von der Arbeit wieder kam, holte er den Hund. Leider gibt es keine speziellen Beschäftigungen mit dem Hund außer weite Spaziergänge. Wenn ich wirklich ehrlich sein soll, kann der Hund nichts. Es sei denn man hat ein Leckerli in der Hand. Ich gehe auch mit ihm Gassi, fütter ihn, allerdings spiele ich nicht mit ihm weil ich Angst habe :D


    Lg Lotti

  • Wie sieht denn Dein Freund das Ganze?


    Der Hund hat ja offensichtlich ein paar Baustellen, wenn er sogar draußen bei einem Müllauto anfängt zu Zittern und panische Angst hat.


    Habt ihr schon mal an einen Trainer gedacht?
    Der sich das direkt bei Euch zuhause ansieht und Euch im Alltag mit dem Hund beiseite steht?


    Wie verhält sich der Hund denn bei Deiner Schwiegermutter?

  • Hi,


    mein Rat an Dich ist, mit dem Hund eine gute Hundeschule zu besuchen. Da bekommst Du Einiges über Hunde beigebracht - und der Hund kann das Hunde-Einmaleins lernen :smile:


    Für mich hört sich Deine Beschreibung danach an, dass der Hund Frust an Dir abreagiert. Das „Aus“ ist vermutlich nicht etabliert bei ihm - oder reagiert er darauf, wenn Dein Freund es ihm sagt?


    Mit gemeinsamen Übungen stärkst Du Eure Beziehung und der Hund bekommt was für den Kopf zu tin.

  • Angst vor nem Jack Russel Terrier? Hm - dann wundert mich sein Verhalten net... Die merken ganz genau, mit wem sie´s machen können. Und wenn der Hund selbst unsicher ist, wird ihn Deine Angst auch nciht souveräner machen. Also beschwichtigt er "auf Teufel komm raus" und mit Unterwerfungsgesten (Malwinkellecken) bei Dir. Deswegen schlabbert er Dir im Gesicht rum, denk ich mal. Einfach, weil Du unsicher bist, für ihn auch damit nicht berechenbar.


    Gerade ein unsicherer Hund braucht Sicherheit. Klare Grenzen, die ihm einen Rahmen abstecken, innerhalb dessen er sich sicher sein kann, daß ihm nichts passiert, daß er nichts falsch machen kann, daß alle für ihn da sind, wenn was ist. Die kannst Du aber, wenn Du Angst vor ihm hast, nicht setzen und schon gleich dreimal net durchsetzen. Er nimmt Dich daher also nicht "für voll".


    Normalerweise sollte es reichen, wenn er so herumhibbelt, daß Du ihn ins Körbchen schickst, oder in ein andres Zimmer, damit er bissel "runterkommt". Aber wenn Du Dich das nicht durchzusetzen traust, versuchs gar net erst. Weil er das merken wird, daß Du Dich net traust, udn dann eh macht, was er mag *gg Is halt n Terrier.


    Du sagst, Du reagierst mit dem Kommando "AUS". Kennt der Hund das Kommando überhaupt? AUS bedeutet normalerweise, daß ein Hund etwas, das er im Maul hat, hergeben soll. Wenn Du das jetzt für "hör auf" verwendest, KANN er das nicht verstehen. Ein Kommando hat genau EINE Bedeutung, denn sonst kann Hund sich raussuchen, welche der beiden Bedeutungen er jetzt lieber hätte.... ;-) Kennt Hund das AUS aber als "hör auf" (ist ja bei Vielen so), dann mußt Du das eben auch durchsetzen. Und wenn Du nicht bereit dazu bist, weil Du Dich net traust - dann sag es nicht. Weil Hund merkt, daß Du Dich nicht traust, Dich durchzusetzen.


    Dann würde ich lieber sagen, der Freund soll den Hund in ein Zimmer sperren, wenn er geht, und nach 2 Stunden soll ihn wie vorher auch die Schwiegermutter holen oder so, damit der Hund den gewohnten Ablauf hat, und Du Dich mit ihm nicht zu beschäftigen brauchst. Ich denk ja eh - wenn der Hund Deinem Freund gehört, dann möchte doch ER bitte auch den Hund erziehen. Is nicht Dein Job, nicht Dein Problem! Wenn Du Angst vorm Hund hast, SAG ihm das und verlang Abhilfe. Dann muß ER sich was dazu einfallen lassen.

  • Hallöchen,


    @BieBoss Bitte lies doch nächstes mal ordentlich mein Beitrag bevor du etwas zu dem Thema schreibst!!! Ich habe keine Angst vor dem Hund, ich habe nur Angst mit ihm zu spielen, da ich schon mal schlechte Erfahrung darin gemacht habe. & selbst wenn er in ein anderes Zimmer gesperrt wird, zerkratzt er die Tür. Ich will ja auch nicht den ganzen Tag eingesperrt sein...


    Bei meinem Freund hört er auf das Wort aus und macht nichts mehr. Ich probiere jetzt erstmal mehr mit ihm zusammen zu machen, versuche ihm Kommandos bei zu bringen & ich versuche auch mich zu überwinden das ich mit ihm spiele.


    Mit freundlichen Grüßen

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