Würdet ihr eure Rasse NICHT weiterempfehlen bzw. NICHT nochmals kaufen?

  • in all den Jahren die ich in Foren unterwegs bin, lese ich spannenderweise fast immer nur von Shiba Haltern wenn sie über ihre Rasse reden Worte wie "Kadavergehorsam" und "ist nicht für jeden was" oder "kommt kaum einer mit klar" .
    Die Shiba Besitzer die ich hingegen persönlich kenne und die, mit denen ich beim Gassi mal ins Gespräch gekommen bin, sahen das bis jetzt allesamt anders (viele davon Ersthundbesitzer - aber nicht alle).


    Alle Shiba die ich kenne machen auch auf Kommando Sitz/ Platz/ pfötchen. Einzig der Rückruf klappt nicht immer. Dafür gibt's öfter mal die Schleppleine.


    Ich will dem Shiba seine Besonderheit nicht absprechen. Er ist anders auf jeden Fall. Aber in Foren bekommt man immer so ein elitäres Bild vom Shiba vermittelt, da sich so gar nicht mit den mir real bekannten deckt.

    ich kenne 2 Shiba und würde um nichts in der Welt einen haben wollen.
    Beide sind total lieb und nett. Aber Stur wie Backstein, das würde mich wahnsinnig machen. Die eine ist schon als Welpe einfach alleine heim gelaufen wenn sie keinen Bock mehr hatte. Nicht aus Unsicherheit, sondern ganz selbstbewusst, einfach weil sie es wollte. Da kannst du machen was du willst, wenn die nicht wollten dann wollen die nicht.



    @Dogs-with-Soul
    Keine Ahnung warum das so ist. Da ich 4 andere Hunde stubenrein bekommen habe, gehe ich nicht davon aus das es mein Fehler war. Auch die PP's die ich kenne, neigen dazu.

  • @Pinky4 das was du da schreibst, kann ich bei einigen RR draußen feststellen. Unterschreibst du die Beobachtung, dass viele RRs mit anderen Hunden nicht wirklich zurecht kommen? Mir sind sie deshalb sehr suspekt und ich versuche sie mit Baxter zu meiden. Baxter hat leider schon eine ungemütliche Situation mit einem RR gehabt.

    So pauschal würde ich das nicht sagen.
    Sie können durchaus mit anderen Hunden.
    Aber sie mögen tatsächlich lieber Hunde, die ihnen ähnlich sind.
    Sie spielen sehr grob.
    Spielen ist für sie rennen, jagen, raufen.
    Gerne sehr laut und körperbetont.
    Sie neigen (vor allem zu zweit oder im Rudel) dazu, andere Hunde zu mobben und ihre Jagdspiele schlagen dann auch gerne mal in eine ernsthafte Jagd um.
    Sie sind zum Teil echt distanzlos, aber sehr schnell angefressen, wenn andere Hunde ihre Wohlfühldistanz ungefragt unterschreiten.
    Man muss halt immer ein Auge drauf haben.


    Sie KÖNNEN sich auch zurücknehmen und ganz vorsichtig sein.
    Ihrer eigentlichen Art entspricht das aber eher nicht.
    Sind halt Trampel. ;)

  • ansonsten kann ich das von @corrier übrigens null unterschreiben :tropf:
    Meine (und alle die ich persönlich kenne) hören prima, schreien auch nicht rum, weil einer guckt, sind weder hysterisch noch hyperaktiv.
    Bis auf das Leinenpöbeln Bellen meine auch kaum.
    Ich kenne auch Chinesen die die BH mit Bravour gemacht haben.
    Vom Charakter her finde ich Chinesen super.

  • ich würde unsere Mixtur auch niemanden weiter empfehlen - unsere Lutschi ist ein Labrador-Border Collie und es ist an manchen Tagen "die Hölle" wo sie einen fast in den Wahnsinn treibt.
    Morgens schaut man ihr am besten als erstes in die Augen um zu sehen ob sie heute eher der verfressene Labrador mit einem Hang zum Jagen ist oder der "durchgeknallte" Border Collie, der am liebsten jetzt und auf der Stelle für zehn Stunden irgendetwas hüten möchte und die Ohren dabei auf Durchzug stellt. Mal abgesehen von ihrem ausgesprochen vehementen Wach- und Schutztrieb und ihre Aggression an der Leine anderen Hunden gegenüber.
    Das ist vielleicht etwas sehr dramatisch formuliert, aber es trifft den Kern unseres Hundes.


    Persönlich würde ich heute - nach einer doch langen intensiven, arbeitsreichen und mentalen Arbeit mit und am Hund Zeit - mir diese Konstellation nur unter bestimmten Voraussetzungen wieder holen. Das aber auch nur, weil wir durch unsere Lutschi jetzt die nötige Erfahrung haben um mit dieser Mischung umzugehen. Der Weg dahin war aber lang und steinig (trotzdem liebe ich dieses durchgeknallte Powerpaket abgöttisch - das darf nur der Hund nicht wissen, nutzt sie direkt wieder aus :rollsmile: ).


    Vor Lutschi hatten wir eine ausrangierte Vemehrerhündin - einen Basset Hound. Das arme Tier hatte alles was Gott verboten hat: Atopie, massiven Zahnstein, der alle halbe Jahre entfernt werden musste, Futtermittelunverträglichkeiten, ständig entzündete Ohren etc. Am Ende musste unsere kleine Charlotte im Alter von (geschätzten) acht Jahren wegen Leber- und Nierentumor eingeschläfert werden :( . Ich denke daher nicht, dass wir uns noch einmal für eine Vermehrerhündin/hund entscheiden würden - aber man soll ja nie nie sagen.

  • Harte Worte über den Aussi!
    Kann ich so gar nicht nachvollziehen. Hängt vielleicht doch ein wenig vom Individuum ab?


    Meine alte Dame war die coole Socke schlechthin, die war überall dabei, unauffälliger ging es schon gar nicht mehr.


    Silver jetzt, ist nicht ganz so unauffällig, die macht schon ehe auf sich aufmerksam, aber man weiß ja vorher, auf was man sich einlässt.
    Grade das Vielseitige mag ich an den Aussis.
    Jederzeit wieder für mich!!!


    Zu den Chinesen... auch die immer wieder gerne.
    Kann das mit der Pinkelei jetzt nicht nachvollziehen. Pumuckl hat anfangs zwar schon versucht, in der Wohnung zu markieren, aber das hatten wir relativ schnell weg. Und das sogar schon mit 5 Monaten, da hat unser Boxer damals noch gar nicht gewusst, dass man als Rüde das Bein heben kann....
    Amun kam ja schon erwachsen, der war von Anfang an sauber.
    Ich finde die beiden fröhlich und unkompliziert, die können mit allen anderen Hunden, sind nicht so ängstlich wie manch andere Kleinhunde, die wir vom Hundeverein her kennen. Die haben keine Probleme damit, großen Hunden zu begegnen, sind aber auch wieder nicht sooo Größenwahnsinnig wie manch ein Terrier, der kein rechtes Gefühl für seine Körpergröße zu haben scheint.
    Ich finde meine Zwerge haben ein gesundes Selbstbewusstsein aber ohne Größenwahnsinn.


    Was ich nicht wieder möchte ist eine Gebrauchshunderasse. Hatte als Kind einen Boxer, den hab ich zwar total geliebt, aber das ganze Drumherum, die Ausbildung (damals noch SchH) hat mich so negativ geprägt, dass ich das nie wieder möchte.
    Und jetzt vor Kurzem wurde mir wieder klar gemacht, dass sich da in den Köpfen noch gar nix geändert hat.
    Da sich in meinem Verein die BH-Ausbildung mit was anderem überschnitten hab, ging ich mit Pumuckl (CCD) zur BH-Ausbildung in meinen alten Verein (Schäferhundler). Tja, wir schafften es bis zur Prüfung, aber beim Probetraining drei Wochen vor der Prüfung wurden wir dermaßen gemobbt und ich ganz weit unter der Gürtellinie beleidigt, dass wir die Flucht ergriffen haben und uns für unsere Prüfung einen anderen Verein suchen mussten.
    Nein, nie wieder Gebrauchshund und nie wieder etwas mit diesem ganzen Gebrauchshundegedöns zu tun haben!!!

  • Ich persönlich würde mir wahrscheinlich keinen Labrador zulegen, ihn aber dennoch weiter empfehlen.
    Ich habe einfach gemerkt, dass wir charakterlich nicht gut zusammen passen. Dieses allseits bereit sein, wie hoch soll ich springen, missfällt mir. Eigentlich ist er dadurch ideal für unsere aktuellen lebensumstände, aber etwas mehr hinterfragen gefiele mir auch.
    Aufgewachsen bin ich mit DSH, Dackel und Ridgeback, kenn es also anders.
    Toll finde ich, dass er beim Sport hochmotiviert ist, aber eben ein Allrounder.
    Außerdem das Schwäche nervenkostüm, dieses sehr sensible. Man muss schon feinfühlig sein und genau auf sein befinden achten, denn von sich aus würde er nie sagen, dass er kein bock hat oder müde ist.

  • ansonsten kann ich das von @corrier übrigens null unterschreiben :tropf:
    Meine (und alle die ich persönlich kenne) hören prima, schreien auch nicht rum, weil einer guckt, sind weder hysterisch noch hyperaktiv.
    Bis auf das Leinenpöbeln Bellen meine auch kaum.
    Ich kenne auch Chinesen die die BH mit Bravour gemacht haben.
    Vom Charakter her finde ich Chinesen super.

    Meine haben auch ne BH, pöbeln selbstverständlich alle nicht an der Leine und hören ziemlich gut, laufen viel frei, kläffen nicht unnötig, jagen nicht und sind nicht hyperaktiv (das hab ich eh nirgendwo geschrieben).


    Sorry, wenn das so rüber kam.

  • Wir empfehlen den JRT oder generell Terrier nur den seltensten Menschen, den meisten fragen die Falschen danach.
    Die suchen dann einfach nur einen lustigen Kleinhund.
    Für Terrier muss man schon gemacht (böse Zungen sagen leidensfähig) sein. ;)


    Bei TS Hunden ist es das Gleiche- entweder man ist bereit, sich einen Hund mit Vergangenheit zu holen und man hat keine verklärten Vorstellungen vom Hund, der ja soooo dankbar ist, oder nicht.
    Wenn wir feststellen, daß die romantische Ader überwiegt, empfehlen wir keine Hunde aus dem Tierschutz.


    Mein Mann würde immer wieder Terrier und TS Hunde aufnehmen, ich glaube, nach den jetzigen drei Terriern bin ich zu alt dafür.
    Mal gucken.
    TS Hunde aber immer.

  • "Meine" Rasse ist der JRT, ein Hund, der optisch sehr viele Menschen anspricht, aber bei weitem nicht für jeden potentiellen HH geeignet ist.
    GErade durch die geringe Größe werden sie so oft unterschätzt, wegen ihrem putzigen Aussehen angeschafft und dann im Garten unter Gekläffe sich selbst überlassen. :( :

  • den Malinois zu empfehlen finde ich persönlich immer schwierig.. man muss da einfach wirklich der Typ dafür sein.. wenn man jemanden persönlich kennt und besser einschätzen kann finde ich das durchaus möglich. Aber so rein vom Schreiben her geht das einfach nicht wirklich..


    was ich immer ganz gruselig finde: wenn mich jemand auf der Straße anspricht, wie schön/hübsch Ares doch sei :flucht:
    ja, ich finde ihn auch hübsch, sehr sogar. Aber die Optik ist einfach nur sooo ein kleiner Punkt. Der Charakter ist halt viel viel entscheidender.. Ich versuche das dann auch immer in nem netten Gespräch darzulegen und hoffe jedesmal inständig, dass es bei den Leuten auch entsprechend ankommt.


    ich persönlich würde mir auch wieder einen Malinois kaufen.. ich habe ja vorher schon lange überlegt und viel (außerhalb des Forums) mit Rassehaltern drüber geredet und die Entscheidung pro Malinois war dann auch durchaus fundiert.
    Und aus den gleichen Gründen würde ich mir auch wieder einen kaufen.
    ich mag ihre Art, auch wenn sie durchaus sehr speziell sein mag, einfach sehr gerne und es ist tatsächlich mein Typ Hund.

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