Würdet ihr eure Rasse NICHT weiterempfehlen bzw. NICHT nochmals kaufen?

  • Bei mir ist es keine bestimmte Rasse, sondern ich würde TS-Hunde nicht jedem empfehlen. Wenn man früher einen Familienhund hatte, der von Welpe an zur Familie gehörte und völlig problemlos war, dann ist ein TS-Hund eine totale Umstellung und Herausforderung. Natürlich kommt das auch auf den einzelnen Hund an - nicht jeder Hund aus dem TS ist so problematisch. Aber man muss halt auch WIRKLICH bereit sein, einen Hund nicht gleich wieder zurückzugeben, wenn er schwieriger zu handeln ist, als gedacht. Unsere Cassy läuft nicht mal eben so "mit" - alles bedeutet Management, nichts kann man mehr einfach so machen. Ich kann nicht mehr einfach jemanden reinbitten, wenn jemand an der Tür klingelt.


    Ich liebe unsere Maus und ich würde sie jederzeit wieder nehmen, aber der nächste Hund (ein Zweithund) wird ein Welpe sein. 2 TS-Hunde würde ich mir nicht gleichzeitig zutrauen. Wenn Cassy irgendwann nicht mehr sein sollte (was hoffentlich noch ganz, ganz lange nicht der Fall sein wird), dann könnte ich mir als Zweithund durchaus wieder einen aus dem TS vorstellen.

  • Bei mir wird es keinen weiteren Border Collie geben.
    Ich halte keine Schafe mehr und möchte auch nicht wieder "Fremdhüten" gehen müssen.
    Einen BC ohne die Arbeit am Schaf zu halten möcht ich mir NIE wieder antun.


    Und die Show Zucht unterstütze ich nicht und die Sportzucht genausowenig, weil ich nicht finde, dass man aus BCS einen neue Rasse kreieren sollte.

    Das ist aber der Trend in der Hundezucht: aus Gebrauchshunden Begleithunde zu machen, alternativ zur ursprünglichen Arbeit gibt's ja Hundesport...


    Mir geht eigentlich jeden Tag das Messer in der Tasche auf, wenn wir unseren Schwarzi-Border, der die ersten zweieinhalb Jahre seines Lebens bei einem Physiotherapeuten verbracht hat, dessen Therapiehund er werden sollte, irgendwo rausnehmen müssen oder ihn erst gar nicht mitnehmen, wenn irgendwo was am Vieh zu tun ist.


    Weil man ihn einfach nicht aus den Augen lassen kann und damit rechnen muss, dass ihm irgendwann die Sicherungen durchbrennen, da er nie gelernt hat, sich an lebenden Tieren zu dosieren.


    Wenn jemand daneben steht oder mitläuft und es nicht zu aufregend wird, ist er toll, z. B. um Durchfahrten freizuhalten, wenn Wasser und/oder Futter auf die Weiden gebracht wird.


    Aber selbständig Situationen analysieren, Tiere lesen, wie es die Spitzohren - Koolie und Cattle Dog - tun, kann er nicht, er verfällt ziemlich schnell ins Hetzen.


    Er ist ja aus hütenden Eltern und wäre mit Sicherheit ganz brauchbar geworden.


    Daher empfehle ich sehr, sehr ungern sog. "Showlinien" egal welcher Rasse, einfach, weil sie oftmals viel zu reaktionsschnell für einen Alltag als Begleithund sind und dann "Ruhe lernen", "Impulskontrolle trainieren" müssen...


    Caterina

  • Daher empfehle ich sehr, sehr ungern sog. "Showlinien" egal welcher Rasse, einfach, weil sie oftmals viel zu reaktionsschnell für einen Alltag als Begleithund sind und dann "Ruhe lernen", "Impulskontrolle trainieren" müssen...

    Geht mir genauso.

  • @Teetrinkerin das kann ich bestätigen!


    Ich habe keinen Vergleich dazu, wie es mit einem Welpen gelaufen wäre, jedoch stelle ich oft fest, dass die Vorstellungen von meinen Freunden, die ihre Hunde von Welpenalter an haben weit auseinander klaffen. Als ich von unserer ersten Nacht und den Anfangsproblemchen berichtet habe, haben viele mir selbst gesagt, dass sie das nicht gekonnt hätten. Man muss es also absolut wollen, und sich von der rosa Folgetrieb-Welpenwelt verabschieden :D

  • Miniatur Bullterrier


    Ich liebe meine Hündin wirklich sehr, aber sie ist in einigen Dingen ganz schön kompliziert. Man kann nicht einfach entspannt die Leine abmachen und schauen was passiert, weil wenn etwas passiert, ist es idR ziemlich schlimm |)
    Ich vermisse manchmal schon einen Hund zu haben, den ich auch mal mit anderen Hunden zusammen lassen kann ohne ständig Angst haben zu müssen, das sie bei ner Meinungsverschiedenheit übertreibt. Dieses ganz oder gar nicht ohne Ankündigung ist gefährlich, könnte ich mir z.B. mit nem Kleinkind nicht vorstellen. Die Selbstüberschätzung/Gedankenlosigkeit ist auch so ein Thema...ständig muss man seinen Hund vorm ertrinken retten oder vom Baum runter holen weil er sonst springt :ugly: Oder das nicht vorhandene Körperbewusstsein, so nervig weil schmerzhalft! und stääändig steht sie im weg rum, ich bin schon so oft drüber gefallen. Ausserdem schäme ich mich für sie wenn sie gurrt...das klingt einfach nur peinlich.
    Also grundsätzlich würde ich schon wieder nen Bulli nehmen, aber nur einen der nicht andauernd irgendwas töten will :ka: und weil man das vorher nicht weiss, gibt's für mich keinen mehr.



    Empfehlen tu ich die Rasse auch eher ungern, weil es riesige unterschiede innerhalb der Rasse gibt und die Leute oft falsche Vorstellungen haben.

  • Hier wird höchstwahrscheinlich nie ein Norwich Welpe einziehen, auch wenn mein Freund das gerne hätte.


    Aber ich persönlich sehe so viele Probleme in der Zucht und im Umgang der Züchter mit den Problemen, als auch noch ein paar andere Sachen, dass für mich ein Norwich nicht mehr in Frage kommt.

  • Ich hatte lange Zeit einen Zwergpudel und würde mich wohl auch immer wieder für diese Hundegröße entscheiden. Habe nicht vor, mir noch einen Hund anzuschaffen, aber wenn, dann kommt der Pudel auf jeden Fall wieder in die nähere Auswahl :bindafür:

  • Geht mir genauso.

    "Freue" mich aktuell sehr über die Anschaffung eines Ridgeback (Ersthund) und eines Irish Setters im Bekanntenkreis. Ja, der Setter ist nicht aus jagdlicher Zucht, daher hat der ja keinen Jagdtrieb.. :roll: Ich habe mal vorsichtig angeraten, sich da nicht allzu sicher zu fühlen. Wurde natürlich als Unsinn abgetan (was kann ich schon wissen, nach 10 Jahren mit Beagle -und unter Beagles), habe dann mal mein Fotoalbum geöffnet. Mir bekannte Beagles aus nicht jagdlicher Anlagenzucht, die ratz-fatz ausleben, was ihnen ja sooo mühevoll "abgezüchtet" wurde.
    Hab schließlich nur gesagt, dass sich bestimmte Merkmale/ Triebe, die seit Jahrhunderten gewünscht waren/sind, nicht einfach dadurch auslöschen lassen, dass Mama & Papa darin nicht gefordert wurden. :D

  • Husky, ich rate jedem ab, weil die allermeisten Menschen eh völlig falsche Vorstellungen haben vom Husky. Ich selbst würde mir wieder einen nehmen :)

  • Malinois:
    Ich empfehl die Rasse sehr, sehr oft nicht. Weil sie mAn nicht zu dem passen, was die Leute suchen/wie sie leben.


    Hier wird es diese Rasse so lange geben, wie ich (mental und koerperlich) in der Lage bin sie zu fuehren.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!