Lifestyle und Fehlernährung?
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Hi, bei uns gibt es hochwertiges Trockenfutter, hochwertiges Nassfutter wenn ich es kaufe, günstiges Nassfutter wenn mein Mann es kauft (aber ich bin meistens schneller ),Selbstgekochtes, Selbstgedörrtes und Reste vom Tisch, wenn sie hundkompatibel sind. Roh gibt es gelegentlich auch, aber das verträgt Ronja nicht mehr so gut.
Leckerchen und Kauzeug gibts natürlich auch.
Selbstgekocht und Reste vom Tisch sind heißbegehrt, Nassfutter und Trockenfutter wird auch gern genommen Lilly ist außerdem ein absolutes Süßschnäbelchen, für ne Kante vom Kuchen lässt sie alles andere stehen.
Ich halte es auch mit „leben und leben lassen.“ Beim Konzept BARF überwiegen aus meiner Sicht und mit meinen Schwerpunkten die Nachteile gegenüber den Vorteilen. Andere Leute haben einen anderen Standpunkt und andere Schwerpunkte. Gut so, sonst wärs ja langweilig.
Fuchtig werd ich, wenn jemand meint, mich missionieren zu müssen. Das werd ich aber bei jedem Thema.
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Ocarina: Hast du schonmal probiert, Olewo-Karotten zuzufügen?
Mein Hund neigt auch zu dünnem Kot, aber mit den Pellets hat er das Problem nicht mehr, und ich kann die Dosenfuttersorten auch mal wechseln.Bei anderen Dosenfuttern hat er eher das Problem, dass er stinkt, das Fell schuppig wird, Erbrechen oder eben Durchfall. Eins der Sachen ist immer dabei.
Direkt neben unserer Wohnung in Erfurt hat vor 4 Jahren ein BARF-Shop eröffnet, die hatte als Notfall Granatapet da. Ich fand es gut aussehend und riechend und Benni fand es lecker. Nach 3 Tagen fingen da fiese Schuppen an. Und nächtliches Geschmatze bis hin zum Erbrechen. Benni hat aber seit jeher Verdacht auf IBD. Deswegen gibt es auch IBD Trockenfutter. Wenn ich das normale Futter nehmen würde, würde ich noch einmal ne Ecke sparen, aber da fängt so nach 3-4 Wochen das schmatzen an. Und starke Bauchgeräusche.
Und da er im Augenblick alles zusätzliche verträgt (getrocknete Lammlunge, Pferdelunge und Rindergedöns als Leckerli, Reste vom Essen, halb vergorene Früchte beim Gassi,...) belasse ich es lieber dabei. Früher hat er sofort Durchfall bekommen, wenn er mal außer der Reihe was gefressen hat. -
jede Fütterungsart hat seine Berechtigung und auch seine Anhänger, wovon einige militanter sind wie andere. Das Einzige was ich für meinen Hund nicht haben möchte ist eine zu stark fleischlastige Fütterung, da ich darin keinen Sinn sehe.
Hunde sind fleischbetonte Allesfresser und haben in ihrer langen Zeit, die sie mit dem Menschen verbringen, auch Zeiten erlebt wo es fast nur Getreigelastiges gab (Hundebrot beispielsweise war mal die Fütterungsart aus der Not geboren für Hunde).Eine gute Mischung aus Allem gibt es hier, aber ich renne jetzt nicht los um dem Hund beim Fleischer das teure Muskelfleisch zu holen oder mir die Tiefkühle mit Rohfleisch für den Hund aus irgendwelchen überteuerten Shops zu holen.
Pansen gibt es hier montags - das bekomme ich umsonst bei unserem Metzger. Im Internet zahle ich abartige Preise dafür, dass dieser "Schlachtabfall" den der Mensch nicht essen möchte, noch verwertet wird. Deswegen halte ich auch nicht ganz so viel davon, dass in vielen Futtersorten (trocken wie nass) nur teures Muskelfleisch verarbeitet wird. Dann lieber die sogenannten Schlachtabfälle ins Hundefutter, so ist das arme Tier nicht nur für sein Muskelfleisch und für den exclusiven Menschenkonsum gestorben. Davon mal abgesehen, dass Pansen, Magen, Schlund etc. den Hund (oder wahlweise die Katze) nicht umbringt. Mal davon abgesehen, dass beim Barfen diese Schlachtabfälle ja auch verfüttert werden, seltsamerweise die meisten Barfer aber genau aus diesem Grund kein Fertigfutter füttern wollen - zumindestens die richtigen Hardcorebarfer, die ich so im Laufe der Jahre kennenlernen (musste) durfte. Auf der anderen Seite holen sie sich dann aber die getrockneten Hufe oder Lammbeine aus den Futterhäusern als Kausnack...ein Schelm wer Böses dabei denkt.Die einzig richtige Ernährung für den Hund wird es wohl nie geben, deswegen denke ich, dass das gefüttert werden sollte was der Hund verträgt und ihm bekommt. Bei uns ist das halt eine Mischung als allem - TroFu, Nassfutterdose, vom Tisch und halt montags der frische Pansen .
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Ich find es ehrlich gesagt sehr, sehr praktisch und auch zukunftsorientiert, dass die Futtermittelindustrie inzwischen so gewachsen ist und ein so breitgefächertes indivuelles Nahrungspektrum für den Hund anbietet, so wie unsere Hunde nu mal mannigfaltig in ihrer Indivualität sind.
Die Futtermittelindustrie hat sich dem aktuellen Trend von möglichst "naturnah" angepasst, was ihre Produkte aber nicht wirklich besser macht.
Das Futter wird konstruiert für die Bedürfnisse der industriellen Produktion und Vermarktung. Es geht um Haltbarkeit und die Rezepturen orientieren sich vor allem daran. Nicht unbedingt an den tatsächlichen Bedürfnissen der Hunde.Die Zusammensetzung des Futters muss sich diesem Ziel unterordnen und "Natur" ist der natürliche Feind der globalen Futtermittelindustrie. Was schnell verdirbt, hat keine Chance verkauft zu werden. Fragt sich, ob allein die chemische Zusammensetzung/Konservierung/Aromatisierung usw. des Futters, Grundlage und Maßstab einer gesunden Ernährung sein kann.
Ich finde die immer größer werdende Sortenvielfalt beim Hundefutter nicht nur verwirrend, sondern auch völlig überflüssig. Vermutlich würde ich vor den bunten Tüten weitaus länger blöd herum stehen als vor dem Herd. Bis ich mich für ein Produkt entschieden habe......ob nun mit Getreide oder ohne, mit Weiderind( nur auf dem Bild) oder ohne, aber dafür mit Mehlwurm oder Erbsenpüree oder doch lieber eins, was den Kot reduziert.....hätte ich schon 3 leckere Menüs gekocht Ohne durchdringenden Maggigeruch und dem faden Versprechen, dass mein Hund vom Hersteller geliebt wird.
Ok.....ich mag das Fertigzeugs nicht. Man kauft Leckereien und wähnt sich fernab industrieller Mastmittel. Ist aber nicht so. Ist der gleiche Kosmos, wird aber aufgrund eines ausgeklügelten Marketings als "Lifestyle-Fresschen" verkauft.
Weder Otto noch Helga würden heute die seltsamen Zutaten auf den bunten Tüten verstehen.....Moringa was? Mojave Yucca hä?
Vermutlich würde Helga ihrem nierenkranken Hund doch lieber ein warmes Brennnesselsüppchen kochen.....ohne Topfblume drin oder soAber......ich weiß ja was du meinst Nimm mir meine kleinen Bosheiten nicht übel
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@Audrey II: ich bin ja ehrlich gesagt froh um jeden Hundehalter, der sich nicht von dem Irrsinn Hundeernährung = Raketenwissenschaft anstecken lässt.
Und ich bin für Otto und Helga froh, dass sie - im Gegensatz zu uns damals, als vor 25Jahren Diabetes beim Hund festgestellt wurde, wesentlich mehr Auswahl als Hills und RC haben und es sogar inzwischen Leute gibt, die ihnen erklären können, wie die Ernährung des Hundes jetzt aussehen sollte. DAS gab es damals nämlich noch nicht.
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@Audrey II: ich bin ja ehrlich gesagt froh um jeden Hundehalter, der sich nicht von dem Irrsinn Hundeernährung = Raketenwissenschaft anstecken lässt.
das ist sehr schön ausgedrückt. Vor allem frage ich mich ja des Öfteren ob jeder, der so ein Ge*** um die Ernährung seiner Tiere macht die gleichen Massstäbe bei der eigenen ansetzt. Ich wette mal, dass es die meisten nicht machen.
Wobei so ein gewisses Grundwissen bei dem Thema Ernährung schon vorhanden sein sollte - egal ob Mensch oder Tier.
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Hmm, ich koch frisch und saisonabhängig mit regionalen Produkten. Fertignahrung gibt es bei höchst selten.
Und mal ganz naiv nachgefragt: Wie oft Diabetes des Typ 1 bei Hunden eigentlich vertreten?
Und wie kommt die Diabetes von Typ zwei bei Hunden zustande?
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Diabetes Typ 2 wird beim Hund sicher genauso zustande kommen wie beim Menschen ... durch zu viel Gewicht .
Vermute ich mal. -
Bei unserer Hündin war es ne Mischung aus Alter, Hormonen, Rasse und oben drauf die Bauchspeicheldrüse.
Übergewicht ist nicht die einzige Ursache für Diabetes. So leicht ist es also nicht.
Ernährung unserer Familienhunde war damals Gekochtes und Frisches. Also nix mit Trofu oder so.
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Gibt es dazu einen Link naijra, wo man bei den Jagdhunden nachlesen kann? Ich würde da gern mehr erfahren!
Schon in der Antike wurden Hunde generell darauf selektiert, Getreide verwerten zu können. Das wertvolle Fleisch war grösstenteils den Menschen vorbehalten, die auch noch die Teile des Tieres assen, die wir heute kaum noch den Hunden geben....
Die eine mir bekannte Seite speziell zur Ernährung historischer Hundemeuten ist aktuell nicht erreichbar, aber der Link hier ist ganz informativ, was die früher übliche Hundeernährung betrifft: Hundeernährung: - Ein Streifzug durch die Geschichte
Zuunterst ist auch eine Quellenangabe speziell zu Jagdhunden.
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