Woran werden die "gefährlichen Hunde" festgemacht?

  • - Außerdem hat die Haltung von Wachhunden auf Firmengrundstücken usw in den letzten Jahrzehnten stark nachgelassen, es gibt also deutlich weniger dieser Zwingerhunde.


    Dagmar & Cara

    Das würde ich so nicht unterschreiben wollen.


    Die Grauzone ist ... immens!





    :winken: BINGWU

  • Übrigens werde ich in Kürze hier einen s. g. Listenhund halten - zumindest, was einige Bundesländer betrifft.


    In Bayern ist er erlaubt (Kaukasischer Owtscharka) - wenn ich aber mit ihr nach Hessen zur Familie fahre, muß ich mich vorher erkundigen, welche Regeln es einzuhalten gilt.
    Bzw., ob ich sie überhaupt mit dorthin nehmen darf :headbash:


    Sorry, aber diese Regelung ist "krank"....





    :winken: BINGWU

  • Das würde ich so nicht unterschreiben wollen.


    Die Grauzone ist ... immens!


    Es gibt sie schon noch, aber überall wo ich in früheren Zeiten noch Wachhunde bei Firmen und Gewerbebetrieben erlebt habe, wurden nach dem Tod der alten keine neuen Hunde nachgekauft.
    Alarmanlagen sind heute viel besser als früher, dazu billiger und man kann sie nicht vergiften.
    Ist allerdings eine subjektive Aussage meinerseits, ich habe keine Statistik. :smile:


    Dagmar & Cara

  • weil es eigentlich egal ist aus welchem Jahr die sind, die werden qualitativ nicht besser 
    Zumindest habe ich das "Gefühl "
    Was aber noch unwissenschaftlicher ist


    Kommt drauf an....


    Hier in der Region hat ein TA seine Doktorarbeit zu dem Thema geschrieben.
    Er untersuchte alle gemeldeten Beißvorfälle in Bayern mit Personen oder Tierschaden anhand verschiedener Kriterien (Rasse, Alter, Herkunft, Ausbildung...)
    Ich fand das Ergebnis recht interessant.


    Kurz zusammengefasst: Rasse ist irrelevant, die auffällig gewordenen Tiere entsprachen bei JEDER Rasse in etwa 1% der gemeldeten Population im Einzugsgebiet und die größte Gefahr ging prozentual vom nicht weiter ausgebildeten Familienhund ungeachtet der Rasse aus.


    Solange in quasi jeder Gemeinde und in jeder Parteiortsgruppe ein SV-Mitglied sitzt, kommt der Schäferhund nicht auf irgendeine Liste.
    Lobby schützt.


    (Ich finde generell Rasselisten Unsinn, das sei noch erwähnt)


    Der Dobermann kam in Bayern damals auch nur deshalb nicht auf die Liste, weil einer der Landtagsabgeordneten hier, welche hatte...
    Man muss halt Glück haben als Rasse.

  • Ich hab häufig den Eindruck als würden die Schäfis von Hundeerfahrenen Leuten gehalten die mit Ihnen arbeiten oder von Leuten die über den Sport halt schnell Know-how bekommen.


    Die meisten Listis werden als Familienhunde gehalten.

  • Es gab hier mal einen Thread über den schlechten Ruf des Schäferhundes, also zumindest unter Hundehaltern hat er scheinbar keinen guten Ruf.

    Das glaube ich tatsächlich sofort.


    Als hier die rassewahl anstand, wurde ich von wirklich allen Seiten bedrängt, einen dsh zu nehmen. Abgesehen davon, daß ich die meisten nicht hübsch finde, hatte ich große Bedenken (die würde ich jetzt im übrigen immer noch haben), mit denen überhaupt vernünftig umgehen zu können.
    Das hat hier keiner verstanden. Die meinten alle, dass die die Labrador 2.0 sind (so nicht ausgedrückt, aber der Inhalt gab es wieder).


    Und dieses Labrador 2.0 scheint sehr stark in den Köpfen der Nicht Hundehalter ( ;) ) verankert zu sein.

  • Das Problem bei DSH (wie auch bei den anderen Gebrauchshunden) ist halt, dass viele Menschen (und auch Hundehalter) erwarten, dass er das gleiche infantilisierte Grundverhalten zeigt, das immer mehr Rassen zu Grunde liegt und da gibt es halt dann sehr schnell Zoff, wenn sich der DSH eben verhält, wie ein erwachsener Gebrauchshund, während erwartet wird, dass er wie der freundliche Labibub von nebenan herumfiddelt.

  • 2015 gab es davon in. Hamburg 4...
    einer hat sich unbeliebt gemacht
    Also Spitzenreiter mit 25%in der Beißstatistik...


    Ich liebe Statistiken

  • Thema Bayern, könnte vielleicht jemand so nett sein und mir den dritten Punkt erklären?


    • Der Halter muss zuverlässig sein (Vorlage eines Führungszeugnisses)
    • Der Hund darf keine Gefahr für Leben, Gesundheit, Eigentum oder Besitz darstellen (bestandener Wesenstest)
    • Nachweis über berechtigtes Interesse zum Halten eines Kampfhundes der Kategorie (daran scheitert es in der Regel)

    Steht ja eben so in der Gesetzgebung. Was wäre berichtigtes Interesse einen pitbull zu halten? Wenn er auf einem abgelegen Grundstück als Wachhund gehalten wird? Wenn er einem Juwelier als Schutzhund dient? Diese zwei Beispiele haben sich ausfindig machen lassen. Stellt sich mir wiederum die Frage für was wurde ein pitbull gezüchtet? Und was soll er tun wenn der Juwelier angegriffen/überfallen wird? Was passiert mit dem Tier nachdem es verteidigt hat und zugebissen hat? Wo ist da der Sinn? Es ist wirklich eine ernstgemeinte Frage, ich versuche es zu verstehen und vielleicht hat jemand ein Beispiel das das ganze plausibel macht?

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