Reinrassig verkauft, später doch Mischling

Zitat von Morelka

Es gibt ja heute die Möglichkeit, per DNA-Test die beteiligten Rassen zu eruieren.

Ob wohl diese DNA-Tests als Beweis anerkannt werden oder gilt nur ein "Gutachten", das ja nur auf dem Phänotyp des Hundes beruhen kann?

Weiss da jemand mehr dazu? Werden wohl die gesetzlichen Bestimmungen an die neuen Möglichkeiten angepasst oder bleibt es bei den "Gutachten?"

Normalerweise werden die nicht anerkannt. Einbringen kann man erstmal alles, aber da müsste man schon sehr großes Glück haben. Ich kenne persönlich einen HH, der mit einem, laut Gutachter, Stafford-Mix ins Land Bremen ziehen wollte, dessen Haltung dort aber schlicht verboten war. Gentest, der alles Mögliche ergeben hatte (Neuseeländische Landmischung im Prinzip), nur keinen Listenhundanteil, wurde direkt abgewiesen. Die wissenschaftlichkeit der angewendeten Verfahren könne nicht überprüft und das Testergebnis daher nicht der Einschätzung des Gutachters vorgezogen werden.

Zitat

In Berlin muss der Hund nicht gleich abgegeben werden, es gibt halt Auflagen und wird teurer.

Dann sieht die Welt ja für den TE wenigstens nicht ganz so tragisch aus. Ich bin da ja froh, in Niedersachsen zu leben, auch wenn's mich bislang so oder so nicht betrifft. Hier gibt's keine Listen.

Zitat von LostRealist

Dann sieht die Welt ja für den TE wenigstens nicht ganz so tragisch aus. Ich bin da ja froh, in Niedersachsen zu leben, auch wenn's mich bislang so oder so nicht betrifft. Hier gibt's keine Listen.

Nicht ganz. Die Hundesteuer kann entsprechend hochgesetzt werden. Denn auch in Nds. kann die Gemeinde festlegen, dass speziell Rasse XY als gefährlich eingestuft wird und einen entsprechenden Steuersatz hat (können ja 500/600 Euro oder mehr sein). Manche Gemeinden sind etwas aktueller und verweisen auf das aktuelle Landesgesetz und ein Hund gilt nur als gefährlich, wenn dies rasseunabhängig entschieden wurde aufgrund von Vorfällen o.ä. Wenn man Glück hat, unterschiedet die Gemeinde bei der Steuer weder gefährlich noch ungefährlich.

Zitat von Joker2018

Ein American Bulldog ist größer und gesundheitlich besser dran als englische Bulldoggen da er schlanker ist und eine längere schnauze hat. American Bully sind für mich qualzuchten die mit Pitbull Terrier und Amstaff eingekreuzt sind damit sie muskulöser sind aber für diese Muskelmasse sind die Körper dieser Rasse viel zu klein.

Ich kenn mich bei den Bollerköpfen nicht aus, ABER hast du die Mutter nicht gesehen und war es dann nicht offensichtlich, dass sie kein American Bulldog sein kann, wenn der Unterschied zum American Bully so offensichtlich ist?

Zitat von Blessvoss

Nicht ganz. Die Hundesteuer kann entsprechend hochgesetzt werden. Denn auch in Nds. kann die Gemeinde festlegen, dass speziell Rasse XY als gefährlich eingestuft wird und einen entsprechenden Steuersatz hat (können ja 500/600 Euro oder mehr sein). Manche Gemeinden sind etwas aktueller und verweisen auf das aktuelle Landesgesetz und ein Hund gilt nur als gefährlich, wenn dies rasseunabhängig entschieden wurde aufgrund von Vorfällen o.ä. Wenn man Glück hat, unterschiedet die Gemeinde bei der Steuer weder gefährlich noch ungefährlich.

Das stimmt, aber das ist ja immernoch meilenweit entfernt von den sehr viel restriktiveren Gesetzen anderer Länder. Prinzipiell darf jeder Hund gehalten werden. Deswegen und auch wegen des Eignungstests gefällt mir unser Hundegesetz hier eigentlich sehr gut.