Fixieren oder "schauen"?

  • Das ist das Gegenteil von feiner Wahrnehmung.
    Und ein Beweiss von selektivem Lesen.

    Da hast du recht, entschuldige..da war ich echt nicht die hellste kerze auf der Torte :lol: :headbash:



    Was dein Hund macht? Keine Ahnung. Ist doch gar nicht Thema

    Wollte hier nur ein Beispiel geben wie ich bislang "Fixieren" bei anderen Hunden wahrgenommen habe ;)

  • Also erst einmal wollte ich hier keine Streit oder eine Diskussion los treten. Ich weis auch, dass es schwierig ist das ganze zu beurteilen wenn man es nicht wirklich gesehen hat. Ich dachte es gibt eventuell noch Dinge an Körperhaltung etc. die Daraufhinweisen, dass es sich um fixieren handelt.
    Bei unserer Runde heute Morgen habe ich ihn als ich einen anderen HH mit Hund gesehen habe erstmal von der Schleppleine an die kurze noch bevor er überhaupt wusste was los war damit hatte ich ihn definitiv schonmal mehr bei mir also auch von der Aufmerksamkeit. Heute war kein stehen bleiben einfach weiterlaufen trotzdem Blick beim Hund ich habe auch gemerkt, dass er wieder den Moment abpassen wollte um vor mir rüber zu hüpfen aber ich war schneller :) also Bein in Weg ein klares NEIN und der Blick war bei mir. Zwar völligstes Unverständnis was gerade passiert ist aber ich denke ein erster Anfang.
    Ich werde wohl wirklich beginnen ihn erstmal mit Leckerlies an dem anderen Hund vorbeizuführen (natürlich mit entsprechender Distanz) und damit seinen Blick von vornherein zu mir zu holen bzw. auch die Aufmerksamkeit zu bekommen die in dieser Situation erforderlich ist.


    Und nochmal zu dem Punkt, dass es wohl mein Problem ist falls andere Hunde auf ihn reagieren. Es gibt mit Sicherheit Hunde die werden von ihm keines Blickes gewürdigt und reagieren dann ist es definitiv nicht mein Problem sondern das des anderen HH aber ich rege mich zu genüge über andere HH auf, weil sie ihre Hunde einfach zu meinem lassen obwohl er an der Leine ist. Oder ein bestimmter Hund der unseren immer aus der Lauerstellung heraus anspringen will und sich in die Leine hängt wenn wir vorbei laufen (dieser wird von unserem ebenfalls gekonnt ignoriert). Aber ich möchte nicht die Person sein über die sich anderen HH aufregen weil ich meinen Hund nicht richtig lesen kann oder es durchaus sehe und nichts unternehme. Daher ist so etwas definitiv mein Problem.


    In die Hundeschule gehen wir eigentlich jedoch aufgrund von einem positiven Giardien Test vor 3 Wochen sind wir da jetzt erstmal raus. Und da es Einzelstunden dort nur im 10er Paket gibt würde ich doch gerne erstmal versuchen das ganze so in den Griff zu bekommen. Ich denke im Moment ist es noch lenkbar und falls es wirklich nicht geht können wir in ein paar Wochen immer noch Einzelstunden nehmen.


    Aber vielen lieben Dank für eure ganzen Einschätzungen ich vermute ich habe mit der Vermutung gar nicht mal so falsch gelegen was mir zumindest im Hundlesen ein gutes Gefühl gibt :)

  • ... von der Schleppleine an die kurze noch bevor er überhaupt wusste was los war damit hatte ich ihn definitiv schonmal mehr bei mir also auch von der Aufmerksamkeit. Heute war kein stehen bleiben einfach weiterlaufen trotzdem Blick beim Hund ich habe auch gemerkt, dass er wieder den Moment abpassen wollte um vor mir rüber zu hüpfen aber ich war schneller :) also Bein in Weg ein klares NEIN und der Blick war bei mir. ...

    Gut gemacht!
    Und der Hund denk: uups Herrchen übernimmt die Führung. Der ist aber toll!


    Spass bei Seite. Dein Hund lernt mit deiner Aktion, dass DU die Situation im Griff hast und vor allem, dass du den Weg vorgibst. Er soll sich von dir führen lassen. Also: gut gemacht, Herrchen, klick und Keks :D


    Du wirst mit der Zeit die Balance finden. Dein Hund soll schauen dürfen. Er soll sehen können, was um ihn herum läuft. Aber er soll sich weder aufregen, noch einen andere provozieren.
    Er muss also nicht unbedingt MIT einem Keks an Hunden vorbei geführt werden. Sondern mehr durch deine Präsenz und deine klaren Vorgaben, deine klare Kommunikation. Dann wenn das klappt gibt es Keks - für beide ;-)


    Manchmal hilft es einem, wenn man für sich denkt: ja lieber Hund, ich hab den anderen Hund auch gesehen. Jetzt gehen wir aber zusammen weiter. Thema beendet. Das hilft, selber entspannt zu bleiben.

  • Genau so!
    Schließe mich an. Endziel ist: Hund guckt im Gehen, bleibt ruhig, guckt dich an, von dir wenig/keine Reaktion, er wendet sich (gedanklich zumindest) ab, alles im Gehen. Denk an einen Polizisten "Gehen Sie bitte weiter, es gibt nichts zu sehen!" :D
    Der Knackpunkt ist der Teil "bleibt ruhig, guckt dich an", denn das davor und danach macht er wahrscheinlich automatisch. Und ruhig bleiben mit angucken kannst du gut mit Keksen üben - nur nicht locken, sondern einfordern und belohnen.
    Du machst das schon. Innere Ruhe und EIGENE völlige Interesselosigkeit am anderen Hund sind entscheidend. Dabei kann dir auch Abstand helfen.
    Viel Erfolg
    Silvia

  • ja wenn man zu "blöd" ist den unterschied zwischen schauen und fixieren bei dem eigenen Hund zu erkennen, dann geb ich dir recht. Ich für meinen Teil kann das gut unterscheiden und ich denke auch jeder andere der seinen Hund gut kennt sollte das deutlich voneinander unterscheiden können..

    Ich war immer Deiner Meinung, @Cookie0305.
    Ich dachte auch immer, dass die Hundehalter das doch sehen und unterscheiden können/müssen.


    Gerade bei unserem Spaziergang musste ich aber an diese beiden Zitate denken.
    Deswegen hab ich mir die jetzt kurz raus gesucht.


    Wir mussten selbst gerade erleben, dass Hundehalter scheinbar doch nicht wissen, wann ihr Hund fixiert. Von weitem hat ein großer Mischlingsrüde Amber schon fixiert.
    Die Hundehalterin wollte dennoch ihren Hund mal „Hallo“ sagen lassen (ist extra stehen geblieben) und hat ihren Hund sogar auf die andere Seite, näher zu uns, genommen.
    Die hat das nicht überrissen, was ihr Hund da gerade tut :ka:


    Letztendlich ist er natürlich in die Leine gesprungen (nicht freundlich).


    Mit Amber bin ich vorher schon weiter rüber ausgewichen, sodass wir dazwischen Spielraum hatten.


    Bin ich froh, dass ich einen Hund hab, dem so ein Verhalten des anderen Hundes egal ist.
    Gut, sie weiß auch, dass ich das für sie manage, wenn nötig.
    Blocken meinerseits wäre gegangen, falls sie die Leine dann länger gelassen hätte.

  • Ich hatte gerade auch mit einem solches Beispiel vergügen - und Klischeehaft war es auch noch ein Border.
    Der uns anstarrend vorbei lief.


    Für mich ist ein Hund der im laufen / stehen und Co den Blick nicht von alleine für mehr als 3 Sek. abwendet ein Hund der fixiert.



    Alma macht das auch und ich zähl innerlich bis 3 um ihr die Chance zu geben sich von selbst abzuwenden (damit ich da rein markern kann). Schafft sie es in der Zeit nicht, dann kommt kein "Schau"-Kommando um sie on dem fixieren zu unterbrechen.

  • Meine Lady hat vor kurzem mit dem Fixieren angefangen. Wer fixiert wird und wer nicht scheint irgendwie sympathiebasiert zu sein, ein anderes Muster ist da nicht erkennbar.
    Sie bleibt bei jeder Hundesichtung kurz stehen - dann geht's entweder locker weiter oder der Kopf wird auf Schulterhöhe gesenkt, das machen Hütehunde beim Fixieren gerne und das macht das Erkennen recht einfach. Dabei ist sie noch gut ansprechbar und ich lenke sie dann mit einer "Aufgabe" ab: Meistens ist das "Stay Close!", also bei Fuß gehen + "links" oder "rechts". Im Zweifelsfall mit einer Hand in der Jackentasche, damit auch absolut klar ist dass da gerade ein Leckerli auf dem Spiel steht. :lol: Mit diesen Kommandos kann ich sie fast beliebig lange beschäftigen, wenn ich es clever anstelle, sie so also auch vorbeiführen, ohne dass sie das Fixieren wieder aufnimmt, auch wenn ihre Aufmerksamkeit kurz durch den anderen Hund wieder unterbrochen wird. Solang sie etwas für mich zu erledigen hat ist das einfach wichtiger als der Andere.

  • @LostRealist Ich finde es super, dass du das machst!
    Danke! :dafuer:

    Das gehört für mich zur grundlegenden Erziehung dazu. Erst kürzlich wurden wir wieder von einem fremden Hund penetrant fixiert und das fühlt sich für mich schon unangenehm genug an, somit kann man sich ungefähr vorstellen, wie das auf andere Hunde wirkt.
    Mein Hund darf sehr viel Hund sein, aber im Umgang mit anderen Hunden erwarte ich ein Mindestmaß an Respekt. Man muss sich nicht mit jedem verstehen, aber bedrohendes Verhalten wie das Fixieren akzeptiere ich nicht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!