Mein Sibirien Husky beisst mich

  • wo hast du gelesen dass sie ihn schon 6 Monate hat?

    ganz am anfang im ersten Post, letzter Satz

  • @Cindychill DANKE! ich habs echt nicht gefunden. Also richtig viel schiefgelaufen. Dann mein Aufruf umso dringlicher Trainer für euch Beide!

  • @frechdax


    Du warst doch in der Situation nicht dabei.
    Du hast die Kommunikation von Hund und Halter nicht gesehen.
    Alles was du hast ist eine subjektive Schilderung.

    Da gebe ich dir vollkommen recht. Niemand hier war dabei. Trotzdem haben viele ihre Sichtweise dargelegt, die auf den Beschreibungen der TE fußt. So auch ich.



    Ich habe durch meine Äußerung weder einen Keil zwischen irgendwen getrieben noch die Bindung zwischen Hund und Halter vergiftet.


    Was ich gemacht habe, ist, meine Interpretation der Situation geschrieben, wie viele andere vor mir. Darauf kann man aufbauen und überlegen, wie eine Lösung aussehen könnte.


    Ein Hund, der mich bedroht, der zu mir rüberkommt und mich beißt, weil ich ihn vorher geschimpft hab, hat ein Problem mit mir. Oder ich mit ihm. Oder beides eher :ugly: . Ob da noch viel vertrauensvolle Bindung da ist, wage ich zu bezweifeln, leider...


    Die Angst- theorie ist mMn nicht universell immer sehr hilfreich. Denn oft verfällt der Mensch auf die Idee, der Hund hat ja "nur" Angst, kann man nichts machen, und es wird nicht oder viel zu spät korrigiert. "Der hat ja nur Angst" kommt mir manchmal direkt wie ein Freifahrtschein für jede erdenkliche Hundemacke vor, die versäumt wurde zu korrigieren (und gleich ein großes SORRY an alle HH, die einen echten Angsthund daheim sitzen haben. ihr seid nicht gemeint.)




    Eine solche Situation muss sich vor Ort angeguckt werden.
    Das kann über ein Forum gar nicht beurteilt werden.
    Der gesamte tagesablauf, die gesamte Kommunikation von Hund und Halter müssen in vielen Situationen beobachtet werden. Ein Gesamtbild muss her um das Problem bei der Wurzel zu beheben.

    Volle Zustimmung :bindafür:

  • "Der hat ja nur Angst" kommt mir manchmal direkt wie ein Freifahrtschein für jede erdenkliche Hundemacke vor, die versäumt wurde zu korrigieren

    Der "Dominanz- Ansatz" (der pinkelt und beißt, weil er dominant ist), ist allerdings ebenso fatal, wenn er nicht zur Motivation des Hundes passt.


    Mein Hund hat im gleichen Alter die gleichen Probleme gezeigt. Er hat in die Wohnung gepinkelt und mich 2x richtig gebissen (mit anschließendem Arzt-/Krankenhausbesuch). Ihn zu korrigieren wäre richtig in die Hose gegangen, ihn wie einen Angsthund zu behandeln ebenfalls. Nicht, weil die Ansätze generell falsch gewesen wären, sondern weil sie nicht zur Situation und Motivation des Hundes gepasst hätten und alles noch weiter hätten eskalieren lassen.


    Ich würde in so einem Fall niemals auf den Rat eines Forums hören und ausprobieren, welcher Ansatz die Motivation meines Hundes trifft. Entweder die TE nimmt den Weg auf sich. Das kann bedeuten, dass sie viel Zeit, Geld und u.U. auch lange Fahrtstrecken auf sich nehmen muss, weil kompetente Trainer und Ärzte rar sind. Oder sie gibt ihn in Hände, die bereit sind, all das auf sich zu nehmen. Einen Mittelweg sehe ich hier nicht.

  • Ich halte mich an keiner dieser Regeln und Henry ist einer der sich nicht gerne was sagen lässt wenn er was im Kopf hat. Trotzdem folgt er mir und beissen tut er mich nicht, so wie ständiges anknurren nicht oder mich in meine Freiheiten beschneiden.
    Manchmal habe ich das Gefühl, die Rangordnungstheorie kommt von Leuten mit geringen Selbstbewusstsein und gehen so unfair und grob mit ihren Hunden um, um Selbstbewusstsein aufzubauen. (Ich habe Macht ausgeübt!) Oder sie sind sadistisch. :ka:


    Ich bin gerade sehr froh, dass unser Tierarzt sich nicht in Erziehung einmischt. Denn er hat keinen Hund und somit keine Ahnung. So wie ich ihn kenne schickt er die Besitzer nicht zu den Du-bist-Boss-Trainern sondern zu normalen Trainern. ;)


    Zur TE:


    Ich würde dringend zu einem Trainer gehen. Höre auch auf dein Bauchgefühl! Wenn man sich beim Trainer nicht wohlfühlt, hilft es auch nichts. Ich kann von mir berichten, ein Trainer hat mir viel geholfen. :dafuer:
    Muss auch zu geben ich musste ein bisschen suchen, aber dafür haben Henry und ich wieder eine gute Beziehungen.

  • Ach Du Schande, ich habe mir den Link gerade mal durchgelesen. So viel Blödsinn auf einen Haufen habe ich selten gelesen. Da wird mir echt übel.


    Als Ben zu uns kam, war er auch so ein Kandidat. Wir haben es ohne Trainer hinbekommen, haben aber auch bei Null angefangen und das allerwichtigste dabei, wir haben es uns zugetraut. Das erste, was er bei uns gelernt hat, er bekommt regelmäßig Futter, er kommt regelmäßig raus, und ich habe gelernt nicht mehr so intensiv mit Händen und Füßen zu reden, weil er dann zusammengezuckt ist.
    Wenn es aber schon soweit ist sich mit einem Besenstil verteidigen zu müssen, dann sollte schnellstens jemand kompetentes sich das ganze anschauen.

  • @Palinaamelie
    Ich würde mich hier abmelden und einen guten Trainer aufsuchen!
    Meine Meinung.

    Abmelden nicht, aber hier einen Monat nicht mehr reingucken, in der Zeit intensiv mit einem guten Trainer arbeiten und dann berichten. :bindafür:
    Ich glaube aber auch, dass die Trainersuche schwierig sein kann. Es sollte schon jemand sein, der Erfahrung mit solchen Verhaltensproblemen hat. Denn du hast da zudem ja einen sehr großen Hund und ich weiß aus Erfahrung, dass diese Kombination auch für viele "Alltags"-Trainer echt zuviel sein kann. Ich würde persönlich zum Beispiel niemanden mit 'ner Wasserpistole an diesen Hund lassen. Ich will damit nur sagen, dass es nicht der Erstbeste sein sollte.

  • Davon halte ich nichts.Ein Hund darf sich Leckerlies in Form von Belohnung erarbeiten, aber nicht sein Futter.
    Sein Futter ist seine Mahlzeit, die er in Ruhe geniessen sollte.
    Und diese " ich bin der Boss " Aktionen, finde ich immer wieder schlimm.


    Wir sind aber nicht in der Natur.

    Bitte nicht schon wieder :roll: Wo hast du das denn gelesen ?

    @RedPaula


    Stimme dir total zu !
    Habe erst vor ein paar Tagen eine tolle Doku gesehen, über Hunde und deren Verhalten gegenüber Wölfen.. Natürlich gibt es in einem Wolfsrudel Struktur, jeder hat seine Aufgabe. Aber gerade der "Alpha" sticht heraus mit seiner Souveränität und Ruhe.. Es wird immer wieder eine herbe Dominanz damit in Verbindung gebracht... Unsere Haushunde haben sich unserem Menschenleben angepasst und " denken " völlig anders und wissen daß sie von uns abhängig sind. Das haben wir Menschen gezüchtet!! Wichtig ist immer Sicherheit zu vermitteln und das Vertrauen aufzubauen.. Kann man auch schön über Tricks oder gemeinsame Entspannung.. Meine Fellnase zeigt mir was er kann ( ich frage : was kannst du ) und er macht das, was er von den Tricks oder auch mal "nur" ein Sitz, wobei man das ja auch als Trick sehen kann,was er mir zeigen möchte. Dann bekommt er das okay zum Fressen.. Das hat aber nichts mit - ich bin der Boss- zu tun...Ein Chef zeichnet sich durch Ruhe und Sicherheit geben aus .. Aber da gehen die Meinungen ja wirklich seeeeehr auseinander. Muss ja auch jeder selber wissen.. ;) Auf jeden Fall stimme ich zu, die Threadstellerin braucht Hilfe und Anleitung von einer/einem Trainerin/Trainer, zumal man den Welpen gleich mit einbinden sollte.. Nicht, dass der kleine Wurm auf der Strecke bleibt.
    Erziehung ist das a und o.. Wie bei Kindern auch .. und sowas läuft über vertrauen, Zuneigung, gegenseitiger Respekt...



    VG

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