Mensch oder Hund? - Musstet ihr euch schon mal entscheiden?

  • Ich kann es nicht leiden von jemanden überhaupt vor so eine Wahl gestellt zu werden.
    Da Hunde das nicht machen würde ich mich wohl gegen den Menschen entscheiden.
    Da ich aber solche Menschen nicht in meinem Freundeskreis habe, gibt es scheinbar genug Kausalzusammenhänge im Vorfeld, die eine solche ätzende Entscheidung wohl erübrigen.

  • Ist bei mir genauso. Es würde zu diesem Menschen erst keine Freundschaft entstehen. :ka:

    Ganz genau. :rollsmile: Wir halten ja auch Farbratten und wenn jemand mit denen nicht klar kam - war okay für mich; das ist nicht für jeden so leicht. Aber wenn jemand dann ankommt und "Witze" macht von wegen "Ungeziefer", "Dreckig", "Zertreten", dann sagt mir das, dass dieser Mensch keinerlei Toleranz hat. Da trennt sich die Spreu vom Weizen.


    Die meisten Menschen, die unsere Nasen kennengelernt haben, fanden sie hinterher übrigens super niedlich und toll. ;)


    Ich finde es also okay, wenn jemand sagt "Ich möchte nicht beschnüffelt werden" oder "Ich mag keine Hunde". Aber wenn mir jemand ankommt mit "Ich will nicht, dass dieser dreckige Köter da ist, wenn ich da bin" - tjoa. Dann kommst halt nicht vorbei, ne :D

  • @Wurli


    Tatsächlich habe ich festgestellt, wer eklig zu Tieren ist, ist es meistens auch zu Menschen. Ich habe kein Problem wenn jemand mit Tieren nichts anfangen kann. Nur glaube ich das dann unsere Interessen für eine Freundschaft zu weit auseinander gehen. Denn Tiere machen für mich einen wichtigen Teil des Lebens. Kann Funktionieren, muss aber nicht. :ka:
    Wenn ich genau überlege habe ich nur Freunde mit Haustieren oder die Tiere mögen. Meine Großeltern, väterlicherseits, können nichts mit Anfangen. Sie müssen halt akzeptieren, dass ich nicht zu Besuch kommen kann wenn Henry dadurch viel zu lange allein ist.

  • Ich bin jetzt gerade zum ersten Mal wirklich in der Situation... :/


    Der Mann, mit dem sich eine Beziehung anbahnt und den ich schon viel zu gerne mag, hat einfach (noch?) überhaupt keinen Bezug zu Hunden und ich befürchte, dass es daran scheitern könnte :/


    Momentan akzeptiert er noch alles und bemüht sich auch um Milo (weil er halt sieht, wie wichtig er mir ist), aber ich glaub er sieht noch nicht ganz, dass ich nicht so spontan sein kann, wie andere in unserem Alter und auch nicht so einfach reisen kann und er findet auch die Haare nicht unbedingt toll (& Milo haart wirklich EXTREM |) )


    Ich hoffe sehr, er gewöhnt sich noch daran, weil ich ihn sonst einfach echt gerne mag, aber nun ja, egal was, mein Hund bleibt immer an erster Stelle =)

  • Ich musste mich GsD noch nie zwischen Hund und Mensch entscheiden. Ich bin da aber auch nicht ganz so strikt wenn ich in meinem engeren Umfeld Menschen habe die keine Hunde mögen.



    Ich sehe es so. Nicht jeder Mensch muss Hunde mögen und darf seine Abneigung gegen Hunde auch durchaus kundtun. Es ist ja nicht gegen mich oder meinen Hund gerichtet, sondern eine generelle Einstellung. Das heisst, das Persönliche ist da schonmal raus und ich kann diese Abneigung aus einer objektiven Sicht betrachten.



    Ich erwarte lediglich die Akzeptanz und Toleranz dass ich selbst ein Hundefreund und -halter bin. Das bedeutet, ich schleppe meinen Hund nicht mit zu Treffen auf denen mir nahestehende Menschen sind die Hunde nicht mögen. Dafür erwarte ich, dass wenn sie bei uns zuhause eingeladen sind den Hund mindestens(!) tolerieren. Abfällige Bemerkungen oder gar unfaires Verhalten gegen den Hund wird sofort und ausdrücklich angesprochen. Das hat bisher gereicht – ohne wenn und aber.



    Ich bin mir darüber bewusst dass mein Hund nicht uneingeschränkt gesellschaftsfähig ist. Zum Beispiel kann er gar nicht mit Kindern. Ich habe aber viiiiiele Kinder in meinem engsten Kreis die ich sehr liebe. Das bedeutet dass der Hund bei geplanten Treffen dann praktisch immer zurücksteckt. Heißt, der Hund bleibt zuhause, nicht das Kind/die Kinder. Das finde ich aber nicht schlimm, denn ich finde stets Mittel und Wege dies auszugleichen.



    Ein Partner der keine Hunde mag kommt nicht in Frage. Einen Hund abzugeben für einen neuen Partner kommt nicht in Frage. Anders verhält es jedoch wenn mein Partner (der unsern Hund selbst heiss und innig liebt) oder unser vielleicht zukünftiges Kind auf einmal eine ultrastarke Allergie gegen unseren Hund entwickeln würde. Da geht die Gesundheit meiner Menschen dann vor.



    Keiner aus meinem privaten Umfeld gibt mir ungefragt Tipps rund um den Hund. Keine Ahnung warum. Vielleicht weil ich bin wie ich bin. Also der Typ der durchaus zu verstehen gibt „Wer keine Ahnung hat sollte einfach den Mund halten bevor ich wirklich böse werde“. Was aber nicht bedeutet dass mir die Meinung einiger mir nicht sehr wichtig ist. Aber in der Regel bin ich eher diejenige die gefragt wird zu Hundethemen.



    Generell würde ich ein Menschenleben immer höher priorisieren als ein Hundeleben. Sprich, ich rette auch eher meinen Nachbarn aus einem brennenden Haus als meinen Hund. Klingt hart und es würde mein Herz brechen, aber ich habe da einfach meine ethischen Grundsätze. Es gibt aber selbstverständlich Situationen in denen ich mich für meinen Hund entscheide. Z.B. wenn der Nachbar das Feuer gelegt hat weil er meinen Hund hasst und ihn um die Ecke bringen will. Dann würde ich ihn nicht einmal anspucken wenn er brennt (naja, vielleicht doch.. je nach Tageslaune).



    Was ich am Ende sagen will. Nichts ist schwarz-weiss und über fast alles lässt sich reden. Vieles ergibt sich aus der Situation heraus. Ich hatte GsD noch nie final schwarz wegen einem meiner Hunde.


    Ich gehöre aber auch nicht zu den Hundehaltern die sagen „wo mein Hund nicht willkommen ist, gehe ich auch nicht hin“. Nein, ich akzeptiere absolut dass mein Hund nicht überall willkommen ist – und zwar ohne es den dahinterstehenden Menschen übel zu nehmen. Es muss nur „fair“ zugehen.


    Ach ja - last but not least. Tier-/Hundehasser die Tieren bewusst schaden würden werden sofort aus meinem Leben entfernt. Wenn nötig auch eingegriffen und angezeigt, wenn ich sie dabei erwische wie sie einen Tier Schaden zufügen (wollen).

  • Als ich vor langem meinen Mann kennengelernt habe, hatte er eine sehr stark ausgeprägte Tierhaarallergie. Er konnte weder mit meinem damaligen Hund noch anderen Tieren in einem Raum zu sein, ohne schlimme allergische Symptome zu zeigen.
    Damals hab ich den Hund bei meinen Eltern gelassen, als wir geheiratet haben. Die Entscheidung fühlte sich gut und richtig an, denn mit diesem Mann wollte ich Kinder haben und alt werden.


    Einige Zeit später, ich vermisste einen eigenen Hund wirklich sehr und war deshalb sehr unglücklich, hatten wir erst einen Hamster, dann nach dessen Tod Rennmäuse, dann Farbratten, dann Kaninchen... ab da kam die Allergie wieder ziemlich stark raus, weshalb mein Göga mit eine der besten Entscheidungen seines und unseres Lebens traf: er ging zu einer Heilpraktikerin und ließ seine Allergie dort behandeln. Ein halbes Jahr später war er symptomfrei und ich bekam meinen Hund :hurra:


    (Der Vorgänger war zwischenzeitlich schon verstorben)


    Seitdem haben wir immer Hunde gehalten, die Allergie kam nicht wieder :bindafür:

  • Ich finde Leute, die meine Hunde nicht mögen anstrengend. Wenn wir uns treffen, sperre ich die Hunde weg oder nehm sie dort nicht mit hin...


    Und das ist für eine Freundschaft suboptimal.


    So gesehen, entscheide ich mich für meine Hunde, weil ich keinen Bock auf HÄUFIGEN Besuch habe, bei dem die Hunde weggesperrt werden müssen.


    Warum wegsperren?
    Es gibt Menschen, die sind resistent gegen Regeln. Und wer die BCs bespasst, hätte die dann eben an der Backe oder zwingt mich die Hunde andauernd zu reglementieren.


    Ist ja so unfassbar lustig einen Hund, der das nicht aushalten kann in die Augen zu starren, damit der sich UNTERORDNET...


    Bei manchen Leuten ist sind die Hunde komplett unauffällig, bei solchen Deppen machen sie dann gerne auch Scheiss...also gleich wegsperren...ätzend.

  • Vllt mache ich mir gleich kopfschüttelnde Feinde, aber ich verstehe diesen Grund der Trennung nicht nachvollziehen:

    Ich habe mich für die Tiere bzw. Hunde entschieden und meine Verlobung aufgrund extrem gravierender Tierhaarallergie vom Partner getrennt.
    Das ganze war einvernehmlich, er konnte die Entscheidung verstehen und hat mich zum Glück unterstützt. Wir sind übrigens bis heute befreundet. Demnächst werde ich ihn zur Hochzeit seines Bruders begleiten :D :D

    Ich habe echt die ganze Zeit überlegt, ob ich etwas dazu schreibe. Aber irgendwie brennen mir die Fragen auf der Seele. :roll: Wenn zu privat, vllt magst du mir das per PN erklären.
    Bitte nehme das jetzt nicht zu persönlich auf


    Wie lange wart ihr denn zusammen? Ich meine eine Verlobung heißt ja schon so viel, man möchte mit diesem Menschen noch enger verbunden sein und liebt ihn mit allem drum und dran. (ich bin aktuell auch verlobt und weiß, dass ich diesen Menschen so sehr liebe, dass ich mein Leben komplett mit ihm verbringen möchte).


    War der Hund vor deinem Partner da oder habt ihr den zusammen geholt? Wann entstand denn die Allergie? Und wurde denn etwas unternommen, um dies vllt einzudämmen (also medizinisch)?

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