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Vor etwa vier Wochen musste ich meine geliebte Vini gehen lassen.
Als klar war, dass der Tag X gekommen ist, habe ich Nemo, den Hund meiner Schwester, der eigentlich jeden Tag mit Vini verbrachte hat, mit zum Tierartzt genommen. Ich wollte ihm die Möglichkeit geben, zu verstehen, dass Vini nicht mehr wiederkommen wird.Die Tage zuvor habe ich Nemo immer alleine zum Joggen mitgenommen, da Vini da schon nicht mehr mitkonnte. Er hat IMMER nach ihr gesucht. Nachmittags, wenn ich am arbeiten war, habe ich Nemo, wie sonst auch mit in mein Geschäft genommen. Da war Vini ja dann auch dabei. Beide haben, wie immer zusammen in Vinis Körbchen gelegen und mit Vinis Spielsachen gespielt... Alles war gut...
Daher hatte ich Bedenken, dass, wenn er nicht mit zum TA kommt, sie weiterhin suchen wird und nicht versteht, was geschehen ist.Als Vini dann beim TA eingeschläfert worden war, habe ich Nemo aus dem Auto geholt. Er ist zu ihr gegangen, hat kurz geschnuppert, den Schwanz fallen lassen und sich unter dem Schreibtisch versteckt. Er war die Tage danach sehr zurückhaltend. Allerdings nur an den Orten, wo Vini sonst zu finden war. Er hat sie vom ersten Tag an nicht mehr gesucht, war aber anders. Draußen war er der gleiche aufgeweckte Hund wie sonst. Aber eben bei mir zu Hause oder in meinem Geschäft nicht mehr. Die ersten zwei Wochen wollte er sich nicht mehr in das Körbchen legen und erst jetzt fängt er an, wieder mit Vinis Sachen zu spielen (neue Spielsachen nimmt hingegen sofort). Außerdem liegt im Körbchen noch eine Knabberstange von Vini. Die versucht er, mit sehr viel Sorgfalt, unter der Decke zu verstecken. IMMER! Auch das hat er sonst nie gemacht.
Ich hatte erst Sorge, dass es die falsche Entscheidung war, ihn mit zum TA zu nehmen. Mittlerweile denke ich jedoch schon, dass es richtig war so.
Welche Erfahrung habt ihr mit dem Thema gemacht? Habt ihr eure anderen Hunde auch nochmal zu ihrem Freund gelassen? Mich beschäftigt das alles schon irgendwie und eure Meinung und Erfahrungen würden mich interessieren.
Falls es im falschen Bereich ist, liebe Mods, bitte verschieben...
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Unser Großer wurde Zuhause eingeschläfert, mein Vater war derweil mit Millo spazieren (allerdings nicht geplant, sondern weil er es nicht ausgehalten hat ). Millo hat nachher nur kurz am Teppich geschnuffelt, aber ich könnte mich an keine Reaktion erinnern. Gesehen hat er ihn nicht mehr.
Gesucht hat er ihn gar nicht, aber er war erst nach einem halben Jahr wieder "mein Millo". Er war in manchen Situationen sehr unsicher und schreckhaft. Niru hatte viele Situationen für ihn gemanaged. So richtig "entspannt" ist er eigentlich erst jetzt seit Bintu da ist.
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Murphy und Cindy hatten zwar nur ungefähr ein Jahr zusammen, aber Murphy hat getrauert.
Die beiden haben sich aber auch nach wenigen Tagen geliebt.
An Cindys letztem Morgen ging alles recht schnell. Die Kleine hatte innerhalb von 24H stark abgebaut und wir wussten, dass wir ihr jetzt nur noch auf eine Art und Weise helfen könnten. (Sie hatte eine chronische Niereninsuffizienz.)
Wir sind mit Cindy zum TA und mein Schwager blieb bei Murphy zu Hause.
Unser TA war sehr ruhig und hat uns noch schöne Worte mit auf den Weg gegeben.
Cindy ist friedlich in meinen Armen eingeschlafen und wir haben sie dann mit nach Hause genommen.
Auf dem Balkon durfte Murphy dann zu Cindy.
Er ist zu ihr, hat sie ganz langsam abgeschnüffelt und ihr einmal das Ohr geleckt.
Er ist zum Hunde-Aussichts-fenster gerannt und hat einmal herzzerreißend geheult. (War sehr unheimlich)
Bis wir Cindys Grab fertig hatten blieb er an der Balkontür liegen.
Am Abend hat er sich ein letztes Mal auf Cindys Decke gelegt und meidet den Platz bis heute.Die nächsten Tage hat er Cindy gesucht. Er ist Morgens und nach jedem Spaziergang ihre Lieblingsplätze abgelaufen.
Ein paar Wochen war er irgendwie durch den Wind.
Jetzt schnüffelt er nur noch intensiv Sachen ab, die nach ihr riechen. Halsbänder z.B. -
Hallo Esther,
Ich hatte erst Sorge, dass es die falsche Entscheidung war, ihn mit zum TA zu nehmen. Mittlerweile denke ich jedoch schon, dass es richtig war so.
Die Entscheidung war richtig.
Als Dago ging, er brach während eines Spazierganges zusammen, lebte aber noch, nahmen wir Atti auch mit zur TÄ. Atti war die gesamte Zeit dabei, sprang an Dago hoch, als er schon tot war.
Zu Hause dann hatten wir ein Häufchen Elend, denn Atti trauerte wie ein Hund trauern konnte. Er fraß nicht mehr, lag nur noch da, wo Dago sonst gelegen hat und stand heulend wie ein Wolf im Feld, um seinen Kumpel zurück zu rufen.Als 10 Tage später Faro einzog, wurde Atti wieder langsam fröhlicher
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Mein Dackelrüde war nicht dabei als meine DSHündin eingeschläfert wurde.
Er hat sie die ersten Tage gesucht und war ein bisschen zurückhaltender.
Ich habe allerdings Unas Sachen alle weggeräumt, sowohl Liegeplätze als auch Spielzeug usw.. -
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Das ist sicher wie bei uns Menschen, jeder trauert anders und jeder auf seine Art.
Meine Hunde wurden immer Zuhause eingeschläfert und ich habe die anderen Tiere immer Abschied nehmen lassen. Die Katze haben wir zwar in der Klinik gehen lassen müssen, aber wir haben sie mit nach Hause genommen und meiner Hündin gezeigt. Die Hunde waren immer erschrocken, mein Rüde sogar fast panisch. Ich glaube aber trotzdem das es für sie wichtig war Abschied zu nehmen und würde das auch immer wieder so machen.
Als meine Schäferhündin starb trauerte die Ninie eher mehr mit mir als um sie. Sie war ja nie Einzelhund, sie musste sich erst neu ordnen und zurechtfinden. Im Gegenteil nach einer Weile lebte sie auf. Als Ninie starb brach für meinen Maverick eine Welt zusammen, er hat wirklich getrauert und brauchte sie einfach. Er hat fast 2 Wochen nichts gefressen, war depressiv und wirklich traurig. Jetzt nach 4 Monaten hat er sich daran gewöhnt, aber ich glaube sie fehlt ihm noch. Ich hatte vor kurzem eine Pflegehündin hier, einen ganz tollen Hund, der Maverick hat noch nie einen Hund so abgelehnt wie sie. Das hat mir gezeigt das er noch Zeit braucht, wir alle brauchen das. Aber die beiden hatten auch eine ganz besondere Beziehung, das war perfekt.
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Figo wurde in der Praxis eingeschläfert. Ich habe ihn mit nach Hause genommen und auf die Terrasse gelegt. Leo hat dann ca. 1/4 Stunde Figo von oben bis unten abgschnüffelt und dabei ständig gefiept. Als sie dann weggegangen ist, haben wir ihn im Garten vergraben.
Leo hat danach nie wieder nach ihm gesucht oder getrauert.
Sie hat sich von ihm verabschiedet und das war es dann für sie -
So, ein kurzes Update.
Nemo hat sich wirklich wiede gefangen. Er "bewacht" zwar immer diese eine kaustange, die noch von Vini mit Körbchen liegt und verbuddelt sie weiterhin unter der Decke, aber ansonsten ist er wieder fast der alte...
einzig draußen ist er noch anders im Umgang mit anderen Hunden. Sonst war er ja immer total aufgeweckt und wollte mit allen Kumpels spielen. Da ist er sehr zurückhaltend geworden. Teilweise ignoriert er andere Hunde komplett. Im ganzen wirkt er vernünftiger und erwachsener als vorher. Ich denke, Vini war einfach die souveränere von beiden und hat ihm immer Rückhalt gegeben. Nun muss er selber schauen, wie es läuft. Er sucht nun öfter mal Schutz bei mir , wenn andere Hunde aufdringlich werden. Das alles werte ich im Ganzen erstmal recht positiv.
Nachdem er sich anfangs so verändert hatte, war ich mir wirklich nicht sicher, ob der damit klar kommen wird, dass "seine Vini" nicht mehr da ist. Aber nun scheint es, dass es für ihn ok ist...
Dass er jetzt ganz alleine mit mir auf der Couch kuscheln kann scheint ihm sogar ganz recht zu sein... -
Gestern wurde Bonnie, die Hündin meiner Mutter eingeschläfert. Diese Jahr ist wirklich Mist....
Nemo war diesmal nicht da. So oft hat er die Hündin ja auch nicht um sich gehabt. Daher wollte ich es ihm ersparen "Abschied zu nehmen".
Als ich jedoch wieder nach Hause kam, hat Nemo intensiv an mir gerochen. Er ist sofort weggegangen und hat sich an meine Mann gekuschelt. Erst heute morgen ließ er sich von mir wieder ganz normal streicheln.
Eben kam der Lebensgefährte meiner Mutter kurz vorbei. Das gleiche Spiel. Nemo schnuppert an ihm und verkriecht sich...
Nemo scheint also generell sehr darauf zu reagieren. Er wollte gestern und heute kaum fressen und verkriecht sich wieder viel...
Im ganzen ist es nicht so extrem, wie bei Vinis Tod.
Ich weiß ja, dass er sich wieder beruhigen wird. Aber trotzdem tut der kleine Kerl mir leid... -
Als Pauline damals überraschend starb, war es Poco der mich praktisch darauf aufmerksam gemacht hat. Ich bin dann sofort zum Arzt mit ihr und kam ohne sie wieder. Poco hat sich gut eine Woche lang nicht auf Decken gelegt, auf denen sie auch immer gelegen hat. Draußen hat er oft nach hinten gesehen.
Also man hat das schon richtig gemerkt. -
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