Prepper unter sich :)

  • Hier würde ich auch gerne mitlesen.


    Ich denke, einen gewissen Vorrat zu haben, ist sicherlich sinnvoll. Stromausfälle (auch über mehrere Tage hinweg) kann es immer mal geben, wie es auch schon der jüngeren Vergangenheit hier in Deutschland gab. Und dann denke ich halt auch daran, dass es durchaus mal zu Chemiunfällen, Großfeuern mit gesundheitsgefährdender Rauchentwicklung oder zu atomaren Unfällen kommen kann (wir wohnen leider in 50km Entfernung zu einem der gefährlichsten Atomkraftwerken in Deutschland). Da ist eine gewisse Vorsorge sicherlich nicht schlecht. In Schweden wurde - wie ich auf youtube gesehen habe - im vergangenen Jahr eine Broschüre an die Bevölkerung rausgegeben, in der informiert wurde, wie wichtig Vorräte sind und welche sinnvoll sind.


    Auf Rettungskräfte mag ich mich nicht komplett verlassen. Mal böse ausgedrückt: In der Ukraine und auch in Japan wurden Menschen "geopfert", damit noch größere Katastrophen verhindert wurden. Ich denke, in Mittel- und Westeuropa ist es sicherlich nicht so einfach umsetzbar, dass so viele Menschen einfach gezwungen werden können. Ich würde ja auch nicht mein Leben opfern wollen.


    Sorge macht mir persönlich auch die Tatsache, dass es Stromausfall geben könnte. Viele Lebensmittel wären dann nicht mehr verwertbar (Reis, Nudeln, Kartoffeln, Grieß etc.) Ansonsten sind wir eigentlich (bis auf Wasser - da sollte ich mir auch mal Gedanken machen) ganz gut gerüstet, da ich viel Selbstversorgung betreibe und damit einhergehend auch Vorratshaltung. Sprich, im Moment stehen um die 300 Gläser mit Vorräten im Keller (von fertigen diversen Saucen, über Marmaladen, Chutneys, Ketchup, Brotaufstrich, sauer Eingelegtes, getrocknetes Gemüse und Obst, Kompott etc.).


    Wir haben hier im Wohn-Esszimmer/ Küche einen Kaminofen stehen, der würde uns im Winter Wärme spenden, auch ohne Strom. Nur kochen können wir damit leider nicht. Ich hatte damals noch überlegt, einen Ofen zu kaufen, auf dem man auch kochen kann, habe ich mich dann aber in der Beratung durch die Verkäuferin im Ofenstudio davon abbringen lassen.


    Eigentlich dachte ich auch, durch unseren großen Garten wären wir ganz gut gerüstet - bis ich mich kürzlich mit einem Bekannten darüber unterhalten habe. Tja, was wäre im Ernstfall? Ich denke, ich wäre leider nicht mehr die einzige, die in meinem Garten ernten würde.


    Das Buch, das hier schon mehrmals angesprochen wurde (Blackout). Ist das empfehlenswert? Ich bin kein Thriller-Leser und zu düstere Themen schlagen mir auch oft aufs Gemüt. Mein Bekannte hat mir erzählt, dass er kürzlich "Ausgebrannt" von Andreas Eschbach gelesen hat. Da geht es darum, dass die Ressourcen aufgebraucht sind - geht also auch in etwa in die Richtung.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Prepper unter sich :)* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Erzähl doch gerne mal =)In welchen Szenarien kommt es denn so schnell zu einer Katastrophe wo ich Vorräte benötige

      Stromausfall über einen längeren Zeitraum.
      Also nicht über ein paar Tagen, sondern Wochen. Das kann ja auch unterschiedliche Gründen passieren.
      Und ohne Strom funktioniert heute kaum noch etwas.
      Keine Kühlung von Lebensmitteln, kein Benzin, kein Wasser aus dem Hahn, dementsprechend auch keine Klospülung mehr.
      Um so ein paar Dinge zu nennen. Und da kann es schnell zur Massenpanik kommen, Ausschreitungen.
      Ich wäre einfach gerne darauf vorbereitet, statt wie ein Grossteil der Bevölkerung völlig in Panik auszubrechen.


      @Teetrinkerin Ich kann das Buch nur empfehlen, aber ich weiß natürlich nicht wie du es findest =)

    • Ich glaub, auf dem Land ist eine gut gefüllte Vorratskammer und zumindest teilweise Selbstversorgung eh normaler und üblicher, als im eher städtischen Bereich, wo man aus der Haustür fällt und links nen coffee to go und rechts nen Döner kaufen kann.


      Wir sind recht gut ausgestattet - schon unsere normale Vorratshaltung inklusive Getränke und Hygieneartikeln, genügt für eine ganze Weile, ergänzt ist das noch durch Konserven aller Art.
      Das meiste, was hier bevorratet ist, sind Dinge, die wir auch im normalen Alltag nutzen - da ist der Vorrat einfach nur größer und es wird nicht erst nachgekauft, wenn alle, sondern wenn das untere Limit erreicht ist. Dadurch gibts keine Verschwendung, kein unnötiges Wegwerfen, nix, was abgelaufen wäre. So als Beispiel - ein Haushalt, der nur 100 Meter bis zum Supermarkt hat, hat vllt. eine angebrochene Flasche Oliven-Öl daheim, wir haben mehr plus die Angebrochene. Wenn die alle ist, steht schon eine auf dem Einkaufszettel, es wird eine aus dem Vorrat genommen und die neu eingekaufte nach hinten ins Regal gestellt, während die anderen Flaschen nach vorn rutschen. So gehts auch mit Reis, Nudeln und Co.
      MHDs schreibe ich immer noch mal dick-fett mit Edding auf die Packungen drauf (vor allem auf Konservendosen), das machts übersichtlicher und leichter. Denn Verschwenden und Wegwerfen mag ich überhaupt nicht.


      Unsere Zicke, ein uralter Wamsler-Küchenofen und ein weiterer Kaminofen plus entsprechendem Brennholzvorrat und Gerätschaften, um auch ohne Motorsäge Holz machen zu können, ist eine gute Ergänzung. Reichlich Streichhölzer, Kerzen, sowie Dynamo-Taschenlampen, das Kurbel-Radio, damit man mitkriegt, was los ist ergänzen das.
      Dazu Brauchwasservorräte, Diesel, Not-Apotheke und das Survival-Handbuch der US-Army.


      Zombie-Kram ist da nicht das, wofür ich gerüstet bin - es geht mir in erster Linie darum, im Fall von immer wahrscheinlicher werdenden Naturkatastrophen/Extremwetterlagen oder terroristischen Anschlägen auf die Stromversorgung, die auf perfide Art alles Mögliche für lange Zeit lahm legen könnten, gerüstet zu sein. Wenn viele Menschen gleichzeitig in der Patsche sitzen, mag ich nicht einzig auf unseren Katastrophenschutz zwecks rascher Hilfe vertrauen müssen.


      Mehrstündige Stromausfälle und auch wegen Rohrbrüchen über 2 Tage abgestelltes Wasser gabs hier schon häufiger, da merkt man dann schon im Kleinen ganz gut, was davon alles abhängt - auch gibts im Winter immer mal wieder Tage, wo durch Schneeverwehungen die beiden Einfallstrassen nur direkt hinter dem Schneepflug her passierbar sind, da ist dann aber nicht gesagt, dass man auch wieder heimkommt.... auch verkeimtes Trinkwasser gibts hier regelmäßig - da bleibt man lieber gemütlich daheim, als Einkaufen fahren zu müssen, weil nur noch 2 Flaschen Mineralwasser da sind.


      Weder tragen wir Alu-Hüte, noch steigern wir uns da in was hinein. Aber ein paar Gedanken "was wäre wenn, was braucht man unbedingt" haben wir uns gemacht und entsprechend noch Einiges ergänzt.
      Unsere Vorratshaltung ist einfach allmählich angewachsen - also auch nix, wo man mit einem Mal nen Haufen Talers für ausgibt. Hier mal was aus dem Angebot in grösserer Stückzahl, da mal 2 statt 1, so wächst der Vorrat ganz von selbst an.


      LG, Chris

    • also wenns nur für einige Zeit ist wär ein Gas-Campingkocher ne günstige Alternative.
      Gaskartuschen werden a net schlecht.
      Ansonsten wenn du nen Garten hast und es nur ein Stromausfall is Outdoor mit Holz kochen oder Grillen.

    • @Maslee
      ich werde mal in das Buch reinlesen und dann entscheiden. Zur Not wär das auch noch was für meinen Mann - der liest, wenn überhaupt, nur Thriller.


      @Chris2406
      Danke, dein Beitrag ist eine richtige Inspiration. Und man kommt sich gleich nicht mehr so als Sonderling vor, wenn sich auch andere darüber Gedanken machen.


      @LinouAlexandra
      ja, Garten haben wir (wir wohnen allerdings im 1. OG). Deswegen habe ich mir auch schon überlegt, eine Küchenhexe auf den Balkon zu stellen (wenn das machbar ist). Jedoch bleibt auch hier das Problem bei atomaren oder chemischen Unfällen, bei gesundheitsgefährdender Rauchentwicklung, dass man nicht kochen kann.
      Aber ein Gas-Campingkocher wäre eine gute Alternative. Danke für den Tipp!

    • Gutes Thema! Ich bin jemand der Vorsorge trifft. Von Vorräten bis Rucksack alles da. :gut:

    • Küchenhexe hab jetzt mal schnell das Internet befragt.
      Bei uns sagt ma glaub ich Holzofen dazu.
      Gibts auch mit Wasserschiff. :cuinlove:
      Wir haben nur nen zusätzlichen Sichtofen...leider nur für schnelle Wärme.

    • Küchenhexe hab jetzt mal schnell das Internet befragt.
      Bei uns sagt ma glaub ich Holzofen dazu.
      Gibts auch mit Wasserschiff. :cuinlove:
      Wir haben nur nen zusätzlichen Sichtofen...leider nur für schnelle Wärme.

      Bei uns sagt man meist nur Holzküchenherd. Ich dachte, Küchenhexe ist besser bekannt ;) Meine Oma hatte auch einen mit Wasserschiff. Leider wurde der Herd entsorgt. :(

    • einen Spirituskocher und ein paar Flaschen Spiritus haben wir auch, damit man den Doseninhalt nicht kalt essen muß ;)
      wichtig finde ich daß man das alles ein wenig mit Humor sieht. Düstere
      Endzeitpanikstimmung finde ich schlimm. und mir gefällt es auch nicht wirklich daß Menschen im Wald ihr Überlebenstraining gestalten. Wenn das alle machen würden? nein, gefällt mir nicht, auch wenn das für viele nur ein Hobby ist. ich laufe mit meinem Hund nur auf dem Weg, niemals würde ich auf die Idee kommen, im Unterholz rumzubutschern, da hat mM niemand was zu suchen, außer die Wildtiere.
      muß alles in Maßen bleiben, auch der Vorrat, mM. Meine Mutter hat auch sehr viel Eingemachtes gehabt immer, das war schon klasse. Aber auf dem Lande ist das alles anders.

    • @Marina M. Ja das sehe ich auch so. Diese ganze Apokalyptischen Visionen finde ich auch to mutch. Immer realistisch bleiben.

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