Prepper unter sich :)

  • habt ihr denn tatsächlich Angst, das etwa passiert was diese Vorbereitungen nötig macht? Oder schon mal in den letzten 10 Jahren erlebt das es nötig war?

    Angst? Nein.
    Erlebt? Ja.
    Bei uns aufm Land sind die Leitungen noch oberirdisch, wenn's anständig windet (was öfters vorkommt), knallt's gern mal den einen oder andern Mast um. Wenn's doller windet, knallt's fünf oder sechs nacheinander um, das muss auch erst mal repariert werden.
    Wie kalt es ist in der Bude ohne Heizung weisst Du ja selber aus eigener Erfahrung. Und ohne Strom keine Heizung. Inzwischen auch nicht mal mehr Telefon :ugly:


    Bei uns sind Luftschutzkeller komplett normal und waren auch lange Zeit Pflicht.
    Wenn man im eigenen Haus keinen hat, musste man sich einen Platz sichern / kaufen / mieten in einem andern Haus.
    Unser Schulhaus hatte die gemeinde-Luftschutzkeller drin, die Anlage war riesig!


    Mir ist das alles nicht fremd - aber ich kann's nachvollziehen dass wenn man mit sowas nie in Berührung gekommen ist, dass es einem etwas schräg vorkommt :smile:
    Und ja, genau so wie Chris sagt. Auf dem Land ist's anders - und ich fühle mich wesentlich besser wenn ich selber für mich verantwortlich bin.



    Ich bin immer wieder in Lawinen-, Erdrutsch- und Erdbebengebieten unterwegs, das ändert die Einstellung wohl auch noch etwas.
    Mir gefällt's auch nicht dass sich alle Institutionen so ganz und gar internetabhängig machen. Je doller es online geht, je mehr Sehnsucht habe ich nach komplett offline.

    • Neu

    Hi


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    • Checkliste_Ratgeber.pdf?__blob=publicationFile


      Ich habe neulich mal bei meinem Papierkram klarschiff gemacht. Und habe einen ROTEN Ordner.


      Sollte was sein...der Ordner käme mit.


      Bevor ich Vorratshaltung betrieben habe, bin ich halt los, wenn was alle war...jetzt kaufe ich zum Beipiel Dosentomaten, wenn nur noch 10 Stück da sind...


      Dosen halten im Prinzip wirklich ewig, egal was für ein Mindesthalt. Datum draufsteht.
      Alos von daher muss ich die Dosenravioli in den nächsten 10 Jahren nicht unbeding immer zu essen und erneuern :)


      Wasser finde ich tatsächlich am schwierigsten. Da bin ich noch nicht ganz fertig mit drauf rum denken...

    • Mal eine eher delikate Frage: Wenn es einen längeren Stromausfall geben sollte, dann fließt auch kein Wasser in der Toilette. Ich habe mir schon mehrmals überlegt, dass ich mir eine Nottoilette zu lege. Bloß weiß ich nicht so recht wie ich das genau umsetzen soll. Jemand eine Idee?

    • @Schmuh ja an so etwas in die Richtung dachte ich auch schon. Ich wohne in einem Mehrparteienhaus im Erdgeschoss und da wird es nicht einfach mit der Entsorgung von den Fäkalien. Müsste mir dann auch einen Sichtschutz bauen, weil ich eine Komposttoilette nicht in der Wohnung haben möchte.

    • Trenntoilette hab ich im Bus ....
      seit 3 Wochen im Dauereinsatz funktioniert.

    • Jemand eine Idee?

      Im Notfall tut's ein Eimer den Du halt ausleerst, bezw. den Inhalt verbuddelst.
      Bequemer zum draufsitzen sind die erwähnten Campingtoilletten.
      Gut gefüllte Regenwasserbottiche zum ausspülen sind auch ganz praktisch.


      Ich habe es noch nie erlebt dass die Klospülung bei Stromausfall nimmer getutet hat :???:

    • @CH-Troete funktioniert der Wassertransport in den Leitungen nicht mit einer Pumpe? Die braucht doch auch Strom oder? Deshalb hatte ich an eine Nottoilette gedacht. :???:

    • Ich behaupte das ist mechanisch.
      Das einzige Mal wo das WC nimmer benutzbar war, war der Winter wo ein sehr intelligenter Mann den Wasserhahn am Brunnen zugedreht hat - das Wasser dort musste immer laufen weil sonst - tadadadadaaaa - die Wasserleitungen eingefroren sind :ugly: Das war vielleicht lustig :kotz:
      Was wollt' ich sagen? Zwei Wpchen kein Strom, Klospülung war dennoch okay.

    • habt ihr denn tatsächlich Angst, das etwa passiert was diese Vorbereitungen nötig macht? Oder schon mal in den letzten 10 Jahren erlebt das es nötig war?

      Angst würde ich mit einem permanenten, grundlegenden Gefühl der Bedrohung und Hilflosigkeit verbinden. Sowas habe ich auf keinen Fall. Ich finde auch, dass Vorbereitung jeglicher Art nicht unbedingt mit Angst zu tun haben muss. Es gibt nun mal Menschen, die jedes unwahrscheinliche oder wahrscheinliche Risiko regelrecht suchen, Menschen, die alles Denkbare und (Un-)Mögliche gedanklich durchspielen und Risiko vermeiden möchten und viele, die irgendwo dazwischen leben - da würde ich mich sehen. :lol:


      Seit ich letzten Sommer an der Kasse einer Tankstelle gearbeitet habe und dort einen ca. 15-minütigen Stromausfall mitbekommen habe, ist mir so richtig klar, was "Strom weg" alles bedeuten kann. Nichts ging mehr, Zapfhahn, Kasse, Licht, Türen, das komplette Computersystem, Toiletten, Waschstraße (gut, nicht ganz so wichtig, aber auch blöde, wenn man gerade eingesperrt mitten drin im Auto sitzt :lol: )... So genau hatte ich mir da vorher keine Gedanken drüber gemacht, was alles über Strom läuft. Mein Mann arbeitet im Bereich nachhaltige Energieversorgung und es ist eigentlich bekannt, dass es in den nächsten Jahren (während des Übergangs zu erneuerbaren Energien und danach) häufiger auch längere Stromausfälle geben wird. Das ist nicht abwertend ggü den erneuerbaren Energien gemeint. Auf keinen Fall, sie sind nur (noch) nicht in der Lage, die Menge an Energie zu liefern, die zur Zeit z.B. durch Kohle bereitgestellt werden kann.


      Um Horrorszenarien zu entwerfen, muss man "Blackout" gar nicht lesen, man muss nur in Aachen und Umgebung wohnen. :lachtot:
      Die maroden Kernkraftwerke Tihange 2 und Doel 3, die 60 km entfernt südwestlich von Aachen in Belgien liegen (bei typischerweise Südwest-Wind), sorgen für reichlich Stoff dafür. Die Stadt Aachen hat mehrere Informationsveranstaltungen organisiert, Jodtabletten an die Bevölkerung verteilt und diese nette Broschüre erstellt:


      info_tihange.pdf


      Es wird empfohlen, einen Vorrat für ca. 14 Tage anzulegen. Rausgehen ist ja dann nicht mehr (das wäre sicher auch spaßig mit Hund...).
      Wir hatten letztes Jahr Mal eine Palette Ravioli-Dosen gekauft, da getrocknete Lebensmittel im Falle von kontaminiertem Wasser eher schlecht wären. Und etliche große Sixpacks Wasser. Außerdem hat meine Mutter es sich nicht nehmen lassen, uns die empfohlenen Atemschutzmasken und Anzüge zuzuschicken. Die lagern im Dachboden. Das Wasser ist inzwischen allerdings ausgetrunken - eigentlich müssten wir mal Neues kaufen, aber man denkt immer, "Morgen - passiert bestimmt eh nichts..." :hust:

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