Großer Schweizer Sennenhund als erster Hund!

  • So wie du hier abgehst frag ich mich wie viele GSS du überhaupt kennst?

    (Welche vom Züchter nicht vom Vermehrer)

    Und welche Laus dir über die Leber gelaufen ist O.o...


    Was du beschreibst klingt ja fast schlimmer als ein DSH und ich hab beides im Direktvergleich bei der selben Person sitzen und neee also von dem was einen Schäfi ausmacht ist ein GSS meilen weit weg an Aggression und Schutztrieb.


    Was hat das mit "schlimm" zu tun?


    Ein Hund mit ausgeprägtem Wachtrieb - und das SOLL beim GSS so sein! - ist nicht "schlimm". Ein DSH ist auch nicht "schlimm". Überhaupt kein Hund ist "schlimm".


    Schlimm ist es, wenn Menschen was völlig anderes erwarten, als sie bekommen werden.


    Wenn hier jemand die Frage nach der passenden Rasse stellt:


    Familie mit 7jährigem Kind

    Kind soll in die Beschäftigung mit dem Hund eingebunden werden

    kleiner Garten, direkte Nachbarn, die nicht gestört werden wollen

    Erfahrung als Sitter von einem Labrador (und mit diesem Hund und seiner Art auch sehr glücklich)

    möchten Rad fahren, Joggen, Wandern,

    keinen Hundesport machen

    D.O.G.S. Hundeschule besuchen

    wünschen sich einen ausgeglichenen, ruhigen, freundlichen Hund, der unbedingt lieb zu allen Kindern, nicht nur dem eigenen, sein soll.


    Dann frage ich mich, welche Empfehlungen da wohl kommen.


    Bei diesem Profil (das ja bei 90% der Frager so aussieht) werden die meisten auf die Kategorie 9 verwiesen, da sind sogar Labbi oder Goldi viel zu anspruchsvoll... aber gut.


    Es ist ja nicht mein Problem, das ist wohl richtig (ich hoffe es zumindest).


    :winken:

  • Du machst mir ne Heiden Angst. Vielleicht sollten wir uns einfach eine zweite Katze zulegen ?

  • @Langstrumpf

    Du überliesst aber auch absichtlich das sie offen ist für andere Rassen?


    senses88

    Wir hatten früher Berner. Die sind etwas simpler als der GSS aber die Größe ist vergleichbar.

    Unser Rüde wog auch fast 50kg und die Junghundezeit war allein durch die Größe anstrengender und es gab viele Verletzungen bei uns. Das ging von blauen Flecken und Kratzern bis zu einer angebrochenen Schulter.

    Nicht weil wir alle besonders klein und schmächtig sind oder die Hunde besonders blöd waren. Da reicht schon ein freundlicher Hieb mit der Pfote... :lepra:


    Schau mal ob du jemanden findest der einen GSS hat der so zwischen 1 bis 2 Jahren alt ist und älter als 3. Wenn dir das zusagt dann ist das wohl die richtige Wahl.


  • Was du beschreibst klingt ja fast schlimmer als ein DSH und ich hab beides im Direktvergleich bei der selben Person sitzen und neee also von dem was einen Schäfi ausmacht ist ein GSS meilen weit weg an Aggression und Schutztrieb.

    das wäre jetzt ein Punkt, der mich total interessiert. Denn DSH habe ich persönlich bisher als sehr, sehr abschreckend kennengelernt, was Triebverhalten, Aggression oder Schutztrieb angeht. Wie gesagt, für mein Empfinden. Denn GSS stelle ich mir jetzt ungefähr ähnlich ernsthaft vor und als potenzielle Gefahr für unbedarfte Besucherkinder.:hust:


    Ich werde auf jeden Fall zu einem SSV-Züchter im Umkreis Kontakt aufnehmen, aber letzten Endes sieht der seine Rasse ja natürlich positiv, sonst würde er sie ja nicht züchten. Ich habe auch schon mit DSH Züchtern gesprochen, die mir den DSH aus LZ als Familienhund angepriesen haben. Aber ich bin eine zwar sehr konsequente Hundeführerin, engagiert, aber ich komme absolut nicht mit führerharten Hunden klar. Dickköpfigkeit ist OK, diskutieren, ob man jetzt echt Platz machen muss beim Junghund etc. Aber weder ein Hund, der gegen mich geht noch einen der ein gedankenlos in den Garten stürmendes Kind angreift, passt hier.:lepra:

  • Geht mir genauso. Dabei habe ich hier ja schon ein 40Kilo Kalb sitzen. Dickköpfig, stur, grobmotorisch, aber halt ohne Aggression. Oder halt nur die normalen hundetypischen Verhaltensweisen, sage ich mal...

  • Ich finde den Vergleich DSH und GSS völlig irreführend. Das sind doch ganz unterschiedliche Hunde.


    Der DSH ist sicherlich führiger und weniger eigensinnig als ein recht eigenständiger Hofhund, dafür reaktiver, schneller. Und ein gewisses Aggressionspotential muss ein Wach/Schutzhund haben - nicht gegen seine eigenen Leute i.d.R., aber gegen Eindringlinge oder das, was der Hudn dafür hält. Das ist aber doch absolutes Grundwissen, da erzähle ich doch wohl niemandem was Neues.


    Ich finde, wenn man die Eigenschaften einer Rasse möchte, dann ist die Rasse passend. Aber eben nur dann.

  • Ich möchte nur mal anmerken, dass die Sennenhunde normalerweise keine sinnlosen Kläffer sind, die am Gartenzaun randalieren. Ja, die melden wenn jemand klingelt oder das Grundstück betritt, aber nur dann.


    Unsere beiden (Wachtrieb haben beide) hängen den ganzen Sommer im Garten ab, da wird genau nix gemeldet was sich vorm Gartenzaun abspielt. Die wissen genau wo das Grundstück anfängt. Musste man natürlich mal kurz erklären als sich die rassetypischen Eigenschaften entwickelt haben, aber dann wars auch geklärt.


    Grundsätzlich ist vieles Erziehungssache, der Hund hat einfach nicht zu entscheiden, wer das Haus betritt, wenn ich sage, dass es ok ist. Genau so wenig hat es kommentiert zu werden wer bei uns in der Straße rumläuft usw. Ist halt Arbeit und gerade das Territorialverhalten in den Griff zu bekommen, sollte man vom Aufwand her nicht unterschätzen. Ich arbeite da heute noch dran (Stichwort an der Leine pöbeln), wobei ich auch 2 habe die sich da gegenseitig pushen. Mit "nur" einem Hund ist das auch noch mal einfacher.


    Die GSS die ich bisher getroffen habe waren durch die Bank weg nett mit anderen Hunden und neutral gegenüber Menschen. Sind aber zugegebenermaßen nicht sehr viele.


    Mal beim Landesverband vom SSV vorbei schauen und auf einem der Spaziergänge mitlaufen halte ich auch für sehr sinnvoll. :nicken:

  • Ich werde auf jeden Fall zu einem SSV-Züchter im Umkreis Kontakt aufnehmen, aber letzten Endes sieht der seine Rasse ja natürlich positiv, sonst würde er sie ja nicht züchten.

    Ein seriöser Züchter möchte aber seine Welpen auch in guten Händen wissen.

    Natürlich sieht der seine Rasse positiv, aber er wird auch nicht wollen, dass da eines seiner Babies total verhunzt wird.

    Zumindest war das so meiner Erfahrung bei der Züchtersuche.

    Mag natürlich auch negative Beispiele geben, aber im Allgemeinen merkt man im Gespräch recht schnell, ob da jemand nur verkaufen will oder realistisch ist.

    Wenn Dir jemand erzählt, dass Leinenführigkeit quasi mit in die Wurfkiste gelegt wird z.B., dann wird da was nicht stimmen.

    Zieh von allen rosaroten Beschreibungen ein bisschen was ab und rechne eher mit "das wird Arbeit".


    Gibt hier sicher im Forum auch Berichte von pubertierenden Hunden in dieser Größenordnung, da kann man sich - selbst ohne Wach- und Schutztrieb - schon mal ein Bild machen, was auf einen zukommt.

  • Das finde ich alles sehr richtig, es ist halt die Frage, warum man sich diese Arbeit machen möchte, wenn man von vornherein schon weiß, dass man keinen wachenden Hund haben möchte. Und eigentlich auch keinen, der die Kinder beschützt. Und eigentlich auch einen, der mit zum Joggen und Radfahren kann.

    Wenn man von jeher Fan der Rasse ist und dafür sein Leben so einrichtet find ich das super. Aber bei den Vorstellungen, die bisher so genannt wurden, würden mir eben auch viele andere Rassen einfallen, der GSS aber nicht. Man muss es sich ja nicht unnötig schwer machen, vor allem kann ich mir vorstellen, dass ein Kind mit einem kleineren Hund, der vielleicht auch gerne Tricks lernt und den es auch mal selber an der Leine führen kann (nicht alleine Spazierengehen versteht sich), mehr Spaß hat.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!