Großer Schweizer Sennenhund als erster Hund!


  • Ich kenne aber nun das Wohnumfeld des TE ja nicht, vielleicht trifft er nie Hunde.

    • Ich finde nur weil man nie oder selten Hunde trifft sollte man seinen Hund trotzdem erziehen und halten können. Man sollte auch immer mit dem Charakter/der Art von dem Hund immer klar kommen/ einem liegen auch wenn man evtl keine oder selten Hunde trifft.
    • ( ich bekomme gerade die Aufzählung nicht weg. Die ist nicht mit Absicht.)


    Wir leben auf dem Land und treffen selten andere Hunde. Aber trotzdem erwarte ich von unseren Hunden das sie hören, nicht jagen usw.
    Weil unser Rüde jagd ist er immer an der Schlepp.


    Lg
    Sacco

  • Ich möchte nur mal noch einwerfen... Wir haben einen Appenzeller in der HuSchu dabei. Ich weiß, ist nicht dasselbe wie ein GSS, aber eben auch ein Sennenhund und ich möchte ihn nicht geschenkt.


    Das ist ein hochaktives Muskelpaket (musste ihn heute von unserem fernhalten und bin nicht zierlich), hat einen ziemlichen Dickschädel, denkt enorm selbstständig und obwohl seine Halter wirklich engagiert sind - ein Anfängerhund ist das nicht. Eher ein Geschoss.


    Und der wiegt keine 60 Kilo.

  • Ich finde nur weil man nie oder selten Hunde trifft sollte man seinen Hund trotzdem erziehen und halten können. Man sollte auch immer mit dem Charakter/der Art von dem Hund immer klar kommen/ einem liegen auch wenn man evtl keine oder selten Hunde trifft.

    Naja, da sind wir uns schon einig, aber die Brisanz des Problems und der Stressfaktor ist in einem belebten Wohnumfeld mit vielen anderen Hunden halt doch noch mal deutlich größer.
    Da sie ja einen Wachhund wollen, leben sie ja vermutlich nicht in der Stadt. Wir werden es wohl nie erfahren...


    Ich staune immer darüber, wenn Leute mit großen kräftigen Hunden einem erzählen, sie hätten irgendwie nicht damit gerechnet, wie schwer das wäre, so einen Hund zu halten. Ich meine, ich hole mir doch nicht so einen Hund, ohne vorher jemals sowas in der Hand gehabt zu haben?
    Und alles Erziehungssache, jaaaa
    1. man kann nicht alles weg/hinerziehen, wäre ja nett, wenn das so wäre, aber Hunde sind keine Roboter und sehr eigenständige Hunde schon mal gar nicht und
    2. Man muss das auch erst mal können. Da fehlt einem als Anfänger vielleicht die Demut und die Erkenntnis der eigenen Grenzen... und vor allem das Wissen darum, wie lange es dauert. Selbst WENN es alles bestens funktioniert.


    Und ich finds einfach netter, wenn sich Hundeanfänger diese beiden Erkenntnisse in Begleitung eines auch physisch "händelbaren", wie es immer so schön heisst, Hundes erwerben.

  • ...plus: man muss auch noch zwischen brauchbaren, guten und unbrauchbaren Hundetrainern unterscheiden können :ugly:
    Weil nur weil man gewillt ist, Hilfe zu holen an einem gewissen Punkt, heisst das nicht, dass es dann besser wird.

  • Da stimme ich dir komplett zu und bin deiner Meinung.


    LG
    Sacco

  • Ich meine, ich hole mir doch nicht so einen Hund, ohne vorher jemals sowas in der Hand gehabt zu haben?
    Und alles Erziehungssache, jaaaa
    1. man kann nicht alles weg/hinerziehen, wäre ja nett, wenn das so wäre, aber Hunde sind keine Roboter und sehr eigenständige Hunde schon mal gar nicht und
    2. Man muss das auch erst mal können. Da fehlt einem als Anfänger vielleicht die Demut und die Erkenntnis der eigenen Grenzen... und vor allem das Wissen darum, wie lange es dauert. Selbst WENN es alles bestens funktioniert.

    Doch. Hier zog ein Berner ein und vorher hatten wir noch gar keinen Hund - wenn man den Dackel meiner Oma außen vorlässt. Ich hatte auch noch nie so einen großen Hund an der Leine geführt, aber man wächst ja mit seinen Aufgaben ;) - Darum zog hier ein Welpe ein.


    1. ich denke schon, dass es Erziehungssache ist. Man hält 30kg + nicht nur mit Körperkraft.
    2. das fehlte mir wohl tatsächlich, als mein Jungspund auf der Jagd nach Nachbarskatze mich umgerissen hat. Ich war fest überzeugt, die Schleppleine halten zu können.


    Mit professioneller Hilfe haben wir aber den perfekten Weg gefunden und hatten einen angenehmen Begleiter. Jetzt beim zweiten Berner ist es allerdings tatsächlich etwas leichter. Man weiß einige Sachen schon.
    Dass "Anfänger" niemals einen großen Hund haben sollten, halte ich für Quatsch. Das hängt vom Hund und vom Halter ab. Manche Kombinationen gehen nie - auch nicht nach "5 Übungshunden" (überspitzt gesagt).

  • Ich bin der Meinung das nicht immer alles nur reine Erziehungssache ist und man nicht immer alles weg erziehen kann.


    Das merke ich oft beim Appenzeller. Da wird auch häufig nach dem Motto gesagt " den kannst du dir ruhig holen. Das ist alles nur Erziehungssache und kein Problem.". Und hinter her stehen viele da und haben große Probleme weil eben nicht alles nur reine Erziehungssache ist und es nicht " alles kein Problem" ist.


    Deswegen bin ich der Meinung das möchte man gewisse Eigenschaften nicht oder kommt man nicht mit der Art klar sollte man sich auch keinen Hund mit den Eigenschaften oder mit der Art holen.


    Unser erster Hund war auch recht groß und schwer und hatte Schutztrieb. Für uns war es kein Problem. Für andere ist es ein Problem.
    Ich kannte es aber auch schon von dem Berner von meiner Tante. Mit dem bin ich vorher auch öfter spazierengegangen.


    LG
    Sacco

  • ...plus: man muss auch noch zwischen brauchbaren, guten und unbrauchbaren Hundetrainern unterscheiden können :ugly:
    Weil nur weil man gewillt ist, Hilfe zu holen an einem gewissen Punkt, heisst das nicht, dass es dann besser wird.


    Das möchte ich noch mal hervorheben. Meiner Meinung nach ist das eine der größten Stolperfallen für neue HHs.


    Und ich kannte Leute die eigentlich Erfahrung hatten und plötzlich hatte der angstaggressive neue Hund ein Teletact am Hals. Weil? Ja weil das hat der Trainer ja so gesagt...


    :kotz:

  • Etwas anderes hab ich doch gar nicht sagen wollen.
    Ich meinte auch nicht, dass es "nur" Erziehungssache ist, aber auch.


    Appenzeller sehe ich jetzt von den Sennenhundrassen auch nicht gerade als die "einfachste" an.


    Wir sind mit dem Berner glücklich und ich wäre mit einem kleinen "Übungshund" nicht zurecht gekommen. Wie Du schon sagst, es muss eben auch einfach passen. Ich würde nur nicht so weit gehen zu behaupten, dass kein Ersthundhalter sich einen Hund über einer bestimmten Größe / Gewicht zulegen darf. Das ist meiner Ansicht nach Quatsch. Jemand, der aber schon sagt, dass er Hühner hält, keinen jagenden Hund möchte und unerfahren in der Hundehaltung ist, würde ich nun aber auch keinen Jagdhund empfehlen - unabhängig von der Größe und dem Gewicht. Und egal wie gut man das mit etwas Training evtl. in den Griff bekommen könnte.

  • @Wurli: darf ich fragen wie alt der Appi bei dir in der hundeschule ist? Nur aus Neugierde, habe hier ja selber so ein muskelbepacktes Geschoss sitzen (und ich finde, das trifft es sehr gut!). Die jetzige Hündin hier hat 22 kg und setzt die sehr effizient ein. Es durften schon ein paarmal interessierte Nicht-Hundehalter sie oder ihre Vorgängerin (auch eine Appi-Hündin) kurz an der Leine führen oder zergeln spielen und waren IMMER überrascht über die Kräfte die in dem Hund stecken.


    ICH weiß daher auch, dass ich keinen Hund mit mehr als 35 kg haben möchte, weil ich zu unkonsequent bin und z.B. nicht auf perfekte Leinenführigkeit bestehe bei den seltenen Situationen wo sie angeleint ist.
    Und ich will dann nicht so dastehen wie die Besitzer von einem (wirklich sehr netten) GSS-Jungrüden, den wir letztens getroffen haben, und wo das Herrchen mit voller Kraft im Geschirr des Hundes hing, weil der gerne mit meiner Hündin spielen wollte. Ich habe dann die Frau gefragt, wie sie das macht, wenn sie alleine ist - sie weicht großräumig aus und ist aber auch schon mal mitgeschliffen worden vom Hund.


    Man muss einfach bedenken, dass ab einer gewissen Gewichtsklasse Konsequenz absolut notwendig ist. Ich habe auch ein Pferd - das darf mich auch NIE mitziehen, nicht mal dran denken. Aber bei meinem Hund nehme ich mir eben die Freiheit das lockerer zu sehen und genieße das auch.

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