Streit mit Züchter

Zitat von Dr. Dodo

Murmelchen:

Für dich kommt hier mal ein Auszug aus der VDH-Ausstellungsordnugn:

§ 4 Zulassung von Hunden
1. Zugelassen sind nur Rassehunde, deren Standard bei der FCI und/oder VDH hinterlegt ist und die in ein von der FCI und/oder VDH anerkanntes Zuchtbuch bzw. Register eingetragen sind.

Das bedeutet eindeutig: Hunde ohne FCI/VDH-Papiere können auf Ausstellungen n i c h t starten. Die Registrierung eines Hundes, überlicherweise über einen Rassehundeverein des VDH, ist sehr aufwändig und teuer, da der Hund er von einem Zuchtzulassungsrichter beurteilt werden muss. Sollte er die Zusallung bestehen, weil er überwiegend den Rassemerkmalen einer bestimmten Rasse entspricht, wird eine Ahnentafel beim VDH beantragt und der Hund erhält sog. Registerpapiere. In dieser Ahnentafel werden die Vorfahren des Hundes aber nicht aufgeführt, sofern bekannt. Letztendlich ist der Hund mit VDH/FCI Papieren ausgestattet, ist Zuchtbuch eingetragen und kann gemeldet werden. Aber: nicht jeder Hund besteht diese Beurteilung durch den Richter und muss dann vom VDH auch nicht aufgenommen/zugelassen werden.

Ich hoffe du glaubst mit nun, dass kein Hund ohne FCI-Ahnentafel auf einer FCI/VDH-Ausstellung gemeldet werden kann.

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Du widersprichst dir in diesem Beitrag selbst. Schon mit Zitat der Ausstellungsordnung. Dort ist doch ganz klar gesagt, dass Registerpapiere reichen.

Wie aufwendig und lohnenswert das ist, steht doch auf einem ganz anderen Blatt.

Du bist ja witzig
Wenn ich mir meinen NVBK-Hund kaufe, dann hat der in den Augen der FCI (und somit des VDH) keine Papiere. Denen ist es absolut egal ob der Hund aus Spanien von der Strasse, von nem Vermehrer, aus einer gezielten Mischlingsverpaarung oder von einem Verband kommt, der keine FCI Anerkennung hat.
Den Hund ins Register zu bekommen, ist ein Witz. Phaenotypisierung und fertig.
Nochmal: Die Herkunft des Hundes interessiert keinen und sie sind verpflichtet ihn in das nette Register aufzunehmen, wenn er phaenotypisch passt. Was sie viele Jahre nicht wollten.

Wo hab ich denn was anderes geschrieben bzgl. Register? Es waere nett, wenn du ganz zitierst und nichts aus dem Zusammenhang reisst.
Registerbescheinigungen sind keine FCI-Papiere! Und genau deswegen stimmt meine Aussage! Ich kenn sogar Leute, die den Hund ohne ZBNr. melden konnten Ich kenne von meinen Hunden die ZBNr., geburtsdaten, Chipnr. und die Zwingernamen der Eltern. Fuer die Meldung der Ausstellungen brauch ich Papiere nun fuer was genau? Denn das behauptest du ja, wenn du meinst meine Aussage sei falsch.
Aber gut...das Registerbescheinigung nicht das selbe wie Papiere sind, siehst du sicher anders

@Murmelchen:

Bezüglich deines letzten Satzes: ja, das sehe ich anders.
Ich finde dich auch witzig ...und beende das Thema für mich jetzt.

Zitat von Wurli

Und: Allen weiteren Kontakt nur noch schriftlich.

warum?

Zitat von Dr. Dodo

Das kann normalerweise nicht sein. Ein seriöser Züchter züchtet immer nur in einem Zuchtverband. Das ist die Normalität. Möglich, dass er in anderen Vereinen Mitglied ist.

Der Verband ist übergeordnet. Der Züchtereien oder auch Club ist kein Verband.
Die Rassezuchtvereine sind Geschmackssache. Wer sich welchem Verein anschließt, muss jeder selbst entscheiden. Ob ein Züchter mit einem Hund in mehreren Vereinen sein kann weiß ich nicht, aber was spricht denn dagegen?
Soweit ich das überblicke gibt es unter dem Verband VDH zwei Neufundländer Zuchtvereine.
Einer von beiden müsste zu den Papieren was wissen, bzw. Diese dem Käufer geben.

Zitat von Dr. Dodo

Warum sollte er das tun, wo wir doch gar nicht wissen in welchem Verband der Züchter "züchtet"?

@Mehrhund: Es ist ziemlich schwierig, mündliche Aussagen zu belegen.

Zitat von Lissie00001

kastrationszwang auch nicht BeO auslandstierschutz? das stand bei unseren schon drin... ist aber noch zu jung und hat auch keinen Kontakt zu intakten Hündinnen, außer in der Hundeschule.... da stand aber auch nicht ann man ihn zu kastrieren hat

Vertragsrecht gilt auch für den Tierschutz - sprich, Kastrationszwang ist auch bei Tierschutzverträgen nicht rechtens. Es sei denn, es gibt da irgendwelche Vertragsstrafen etc. aber auch da gilt dann immer - Anwalt fragen.

Zitat von Murmelchen

@Dr. Dodo
Der VDH wurde gezwungen Hunde aus der Dissidenz (ergo keine FCI-Pappe und somit aus FCI-/VDH-Sicht papierlos) auf seinen Ausstellungen zu zulassen! Das Bundeskartellamt hat die Monopolstellung des VDH gekippt und zwar einfach ueber den Zwang der Register.

Das stimmt so nicht ganz.

Die FCI hat schon lange VOR diesem Urteil des Kartellamts die Pflicht zum Führen eines Registers in ihrer Rahmen-ZuchtVO gehabt. Da der VDH diese Rahmen-ZuchtVO grundsätzlich übernehmen musste, hatte der VDH auch schon lange VOR dem Urteil des Kartellamts die Pflicht zum Führen von Registern in seiner eigenen Rahmen-ZuchtVO enthalten.
Nur haben sich nicht alle ZVs daran gehalten und der VDH hat nichts dagegen unternommen. Allerdings - wo kein Kläger, da kein Richter. Da die wenigsten "Privatleute" wussten, dass die ZVs eigentlich verpflichtet waren, zusätzlich zum Zuchtbuch einen Anhang (Register) zu führen, hat auch niemand sich gross darüber beschwert.
Und die Funktionäre haben mal brav stillgehalten.

Zitat von Wurli

@Mehrhund: Es ist ziemlich schwierig, mündliche Aussagen zu belegen.

Um wessen Aussagen ginge es dir. Um die des Züchters?
Wenn ich mit so jemanden zu tun hatte bisher, habe ich mir immer erstmal Rat bei einem Anwalt geholt und nichts, aber auch so mal gar nichts schriftliches verfasst.

Zitat von Dr. Dodo

Das kann normalerweise nicht sein. Ein seriöser Züchter züchtet immer nur in einem Zuchtverband. Das ist die Normalität. Möglich, dass er in anderen Vereinen Mitglied ist.

Nicht jeder Welpenkäufer hat profundes Wissen über die Strukturierung der Vereine und Dachverbände.

Bei so gut wie jedem VDH Züchter finden sich mindestens drei "Vereinszugehörigkeiten" für den Laien auf der Homepage. Der Rasseverein der gezüchteten Rasse, der VDH und die FCI.
Da wir selten zwischen Verein und Verband unterschieden.