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Naja es wird aber doch schon vermehrt davon berichtet, dass die Hunde besonders oft rein machen, wenn sie Stress haben. Es könnte ja sein, dass irgendein Schwellenwert erniedrigt ist o.ä. Für mich wäre es prinzipiell erstmal logischer nach irgend einer verändert Hirn-blasen-verbindung zu suchen als anzunehmen, dass die ganze Rasse kollektiv eine "mir doch egal" - Einstellung hat Das wäre mein total unwissenschaftlichter und nicht belegbarer Tipp
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Hi
hast du hier wie entsteht rassetypische StubenUNreinheit?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ich les' hier auch schon eine Weile still und interessiert mit und find's bemerkenswert, wie "leidensfähig" und tolerant einige Besitzer von "Reinpinkelhunden" so sind. Ich wäre mir zumindest nicht so sicher, ob ich ggü. einem Hund, der mir beispielsweise mehrfach und absichtlich (!) ins Bett pinkelt, langfristig noch freundliche Gefühle hegen könnte.
(Gesundheitsbedingte Inkontinenz ist da natürlich was anderes – mein Seniorhund war in den letzten Wochen nach großem Stress (Tierklinik) auch zweimal nachts 'undicht' – da putzt man halt und gut ist's. Aber das absichtliche Gepisse auf Textilien, obwohl der Hund die Möglichkeit hätte, sich draußen zu lösen, von dem einige hier erzählen... ich glaub', das würde ich dem Hund irgendwann vorwerfen und wär' dann im Managment der Pinkelei auch nicht mehr sonderlich fair.)
Die Einstellung hängt davon ab, was ich meinem Tier unterstelle. Und der Umgang hängt zum Teil davon ab, welche Einstellung ich habe.Sagst du ja selbst: Gesundheitsbedingt ist es was anderes.
Wenn ich davon ausgehe, dass es irgendein Problem gibt, dann putze ich weg und suche nach der Lösung zu dem Problem.
Wenn ich davon ausgehe, dass das Tier das absichtlich macht um mich zu ärgern - dann wird es schwierig mit der Lösungsfindung.
Wegputzen muss man so oder so. Aufwand und Belastung hat man so oder so. Das Ausmaß dieser Belastung wird aber auch davon bestimmt, wovon ich ausgehe.
Will mein Tier mir was Böses, will mich das ärgern? Oder liegt psychisch oder physisch was im Argen, was ich bisher noch nicht entdeckt habe und noch nicht verstehe. Stimmt das Verhältnis zwischen Tier und Halter ansonsten, fällt dieses "Unterstellen von Absicht" schwer. Oder zumindest ist das Tier eben mehr, als nur das Ärgernis und die Belastung durch das Pinkeln drinnen.
Dazu kommt dann noch bei den (Mehrtier-)Haltern:
1. Wer war es denn jetzt?
2. Man schiebt sich vielleicht selbst die Schuld zu, weil man das Problem / den Auslöser nicht erkennt.
3. Welches Schicksal wird dein Tier wohl haben, wenn es als nicht stubenreiner Vierbeiner weitervermittelt wird... -
Und nein. Hier ist kein Laminat/Parkett ruiniert, keine Fliesenstinken, kein PVC, keine Fugen, nix und generell ist es ziemlich sauber (nicht ordentlich, aber sauber). Es riecht nicht Mal nach Hund, geschweige denn nach Fäkalien. Brrr...
Genau wegen solcher Mutmaßungen und Unterstellungen schreibt keiner da öffentlich drüber.Nunja, dass Hinterlassenschaften irgendwann Schäden hinterlassen, ist ja jetzt keine Mutmaßung und Unterstellung.
Eine Wohnung so zu gestalten, dass man sie Rückstandsfrei bei z.B. Inkontinenz reinigen kann, ist nicht so einfach. Ich bezweifle das das bei bewusstem Urin und Kotabsatz anders ist... vor allem, wenn man vielleicht nicht direkt bemerkt, wenn irgendwo hingemacht wurde. Normale Fugen, Laminat oder gar Parkett sind schlichtweg nicht für sowas gemacht und nehmen irgendwann unweigerlich Schaden. Die Beschreibungen klingen jetzt nicht so, als würden die Hunde das nur direkt vor der Nase machen und man direkt nachputzen. Wenn das so wäre, kann man das vielleicht noch im Zaum halten, aber wenn man eine Pinkelstelle auf Laminat erst später entdeckt, dann zieht das halt in die Spalten..Im übrigen kenne ich auch bei Gebrauchshunden, trotz gleicher Aufzucht, unterschiedliche Grade von "Reinlichkeit". Will heissen, es gibt z.B. auch bei im Zwinger gehaltenen Hunden welche, die quasi von selbst anfangen sich darin nicht zu lösen und es gibt auch solche, die trotz gleicher Bedingungen auch in den Zwinger machen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man darauf auch eher unbeabsichtigt selektieren kann, allein schon dadurch das man vielleicht garnicht selektiert (weil es in den Ursprüngen einfach egal war). Meines Wissens waren die Chinesen bis vor ein paar Jahren sehr selten und über engere Inzucht kann man so ein Merkmal natürlich auch ungewollt stark festigen. Wenn ich mich richtig erinnere, sollen Rassen die stark an Wildhunden sind z.B. grundsätzlich ja auch eher schwer bis garnicht stubenrein werden.
Zu den Irish Wolfhounds - meine Mutter hatte zu Ausstellerzeiten einige Züchter im Bekanntenkreis und meines Wissens, kann man das Inkontinenzproblem da kaum mit einer Stubenunreinheit vergleichen. Die Hunde sind da wohl schlicht und ergreifend häufig mehr oder minder stark Inkontinent gewesen. Hing also nicht am Wollen.
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Genau wegen solcher Mutmaßungen und Unterstellungen schreibt keiner da öffentlich drüber.
Das sollte keine Unterstellung sein, sondern eine Frage.
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Es wird nicht untersucht.
Wieso halten die Hunde im Body oder mit Unterhose ein, problemlos, und sobald sie nichts anhaben nicht mehr?
Kann ja dann keine Missbildung sein.Gibt einige, deren Chinas auf der Arbeit Body oder Schlüpfer tragen (jenachdem, was sie an lasssen) und dann passiert KEIN Unfall. Nicht ein einziger.
Bei Menschenbabys wüsste ich jetzt die Antwort. Wir sind nämlich eigentlich keine "Nestbeschmutzer", sprich, kein Baby pinkelt freiwillig ein. Wir sind da noch ziemlich in der Steinzeit stehen geblieben, nur wissen die Babys halt nicht, dass es keine bösen Raubtiere mehr gibt, die sie fressen wollen. Babys melden sich, wenn sie müssen, bis sie etwa 4-6 Monate alt sind. Werden diese Signale dauerhaft ignoriert, gewöhnen die Kinder sich daran, in ihren eigenen Ausscheidungen zu liegen.
Beim CC könnte ich mir vorstellen, dass ein nasser Body halt kalt wird und das ist unangenehm auf der nackten Haut. Andererseits gibt es ja auch genügend Pullerhunde, die irgendwo hinpinkeln und sich dann reinlegen, wie ich hier gelesen habe.
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@Wild_woman das finde ich richtig spannend.... obwohl ich keine Ahnung von Babys hab
Bei Hund und Pferd kenne ich dasMagst du mehr darüber erzählen ??
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Die Einstellung hängt davon ab, was ich meinem Tier unterstelle. Und der Umgang hängt zum Teil davon ab, welche Einstellung ich habe.
Sagst du ja selbst: Gesundheitsbedingt ist es was anderes.
Wenn ich davon ausgehe, dass es irgendein Problem gibt, dann putze ich weg und suche nach der Lösung zu dem Problem.
Wenn ich davon ausgehe, dass das Tier das absichtlich macht um mich zu ärgern - dann wird es schwierig mit der Lösungsfindung.
"Unterstellen" finde ich schwierig in dem Kontext, das klingt so von Grund auf negativ, aber ansonsten stimme ich dir da zu.
Die 'Absicht' des Hundes bzw. die Umstände und das Vorhandensein von möglichen Lösungen (oder eben das Nicht-Vorhandensein) würden da für mich definitiv eine Rolle spielen. Ich würde z.B. meinem Seniorhund keine Windel oder so anziehen, weil ich mir das für ihn so unangenehm vorstelle, wenn der da nachts in seinem eigenen kalten Pip liegen müsste - da ist's mir lieber, er wechselt den Schlafplatz und ich putze dann morgens halt (und richte mich mit Inkontinenzunterlagen im Hundekörbchen, waschbaren Teppichen, Welpengitter für die Nacht, etc. altersgerecht ein, um die Reinigung zu erleichtern). Und man müsste schon arg herzlos sein, um ihm solche seltenen, altersbedingten 'Unfälle' übel zu nehmen.
Bei einem Hund dagegen, der gezielt und regelmäßig auf's Sofa oder Bett hüpft, um auf Kissen zu pinkeln, wo vielleicht sogar gleichzeitig die Tür zum Garten offensteht oder der über den Tag verteilt häufig die Möglichkeit hat, sich draußen zu lösen, der das Prinzip der Stubenreinheit grundsätzlich verstanden hat und gesundheitlich gründlich durchgecheckt ist... sagen wir mal so, da wären meine Hemmungen, ihm das mit Windel, (Indoor-)Zwinger o.ä. unangenehm zu machen bzw. mir die Reinigung zu erleichtern, auch wenn der Hund dadurch Nachteile hätte, deutlich geringer. Das wäre nicht meine bevorzugte Art der Hundehaltung und ist vermutlich auch ganz stark vermenschlicht gedacht, aber so ein Hund käme mir z.B. nicht auf's Bett und den würde ich auch nur ungern unbeaufsichtigt im Haus haben wollen. (Die Vorstellung, nach einer Nachtschicht totmüde nach Hause zu kommen, sich ins Bett fallen zu lassen und im selben Moment festzustellen, dass mir der Hund - einfach, wiel er Bock dazu hatte - auf's Kissen gepinkelt hat, finde ich so eklig, dass mich schon die Vorstellung leicht schaudert.)
Insofern: Hut ab vor denjenigen, die ihre nicht-stubenreinen Hunde trotzdem lieben und wie die anderen, stubenreinen behandeln. Ich weiß nicht, ob ich's so könnte.
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@Wild_woman das finde ich richtig spannend.... obwohl ich keine Ahnung von Babys hab
Bei Hund und Pferd kenne ich dasMagst du mehr darüber erzählen ??
Spoiler, weil doch recht OT :)
Den Begriff Nestbeschmutzer kennen ja sicher die meisten. Tiere sind meist keine Nestbeschmutzer - ein Hund pinkelt normalerweise (CC und Windspiele lass ich jetzt mal außen vor ) nicht dort, wo er schläft. Viele richten sich eine Kloecke ein, Affenbabys krabbeln vom Körper der Mama weg, erleichtern sich, klettern dann wieder auf Mama drauf und lassen sich weiter tragen. Menschenbabys würden das auch tun, denn sie wollen ihren Träger/ihr Nest nicht beschmutzen. Wäre zu gefährlich, denn Fäkalien und Urin riechen, und Geruch zieht Raubtiere an. Die wissen halt nicht, dass wir nicht mehr in Höhlen leben. Nun sind Menschenbabys aber blöderweise physiologische Frühgeburten. Mädels, der aufrechte Gang hat es uns allen versaut, dadurch wurden Geburten viel schwerer Als der Mensch sich aufrichtete, musste der Großteil des Körpergewichts plötzlich vom Becken gehalten werden - infolgedessen verengte und verknöcherte das Becken. Und deshalb kommen Babys nach 9 Monaten auf die Welt - weil sie sonst schlicht nicht mehr durchpassen würden. Dadurch aber, dass sie eben "zu früh" kommen, sind sie eigentlich noch gar nicht fertig. Können sich nicht von selbst bewegen, können anfangs noch nicht klettern/krabbeln/mit der Gruppe mithalten und sind immer darauf angewiesen, dass sich jemand kümmert. Also hat die Natur sich was schlaues ausgedacht und gab den Babys die Fähigkeit, sich mittels Stimme mitzuteilen. (Und ganz so bewegungsunfähig, wie ich es hier jetzt gesagt hab, sind sie auch nicht, googelt mal "breastcrawl" ihr werdet staunen ) Und da die Zwerge eben instinktiv wissen, dass da bestimmt ein Raubtier kommt und dann sind sie Mittagessen, wenn sie Mama anpinkeln, warnen sie uns eben vor. Da gibt es viele unterschiedliche Signale, die einen geben einen bestimmten Ton von sich, die nächsten werden unruhig und wollen vom Träger runter. Die dritten werden ganz still und in sich gekehrt und die vierten schütteln sich, als sei ihnen kalt. Gibt echt ne ganze Liste an Signalen, dazu muss man sein Baby ein bisschen beobachten und dann versteht man die "Vokabeln" bald. Da wächst man so rein. Ist wie beim Welpen auch Gibt auch Menschen, die wissn einfach instinktiv, dass das Baby gleich muss. Bauchgefühl. (Wusstet ihr, dass unser Bauch ungefähr genauso viele Nerven hat wie unser Hirn?) Kennt vielleicht der eine oder andere, ihr habt ein Kind auf dem Arm und plötzlich wird es auf der Hüfte so warm. Ein irgendwie nasses warmes Gefühl, als hätte es euch angepinkelt. Ihr nehmt es weg und der Pulli ist noch trocken? Glückwunsch, das ist Intuition, das Kind muss mal. Dringend! Außerdem gibt es die sogenannten drei S, Standartsituationen, nach denen das Baby mit großer Wahrscheinlichkeit muss: stillen, schlafen, spielen. Dann nimmt man sich das Baby, zieht es untenrum aus und hält es über einer Schüssel/dem Waschbecken (Muttermilchstuhl ist wasserlöslich, ist also nur halb so eklig, wie sich das jetzt vielleicht anhören mag) oder direkt dem Klo ab und gibt ihm somit die Chance, sich zu erleichtern. Hachz, ich mag windelfrei Ist im Grunde genommen wie Stubenrein werden beim Welpen auch
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@pardalisa: Ich verstehe, was du meinst. Ich selbst habe meine Haltung dazu auch erst nach ziemlichem Frust geändert. Belastet hat mich das trotzdem.
Meine Erfahrungen allgemein ist: Ich kann mich jahrelang über irgendein Verhalten ärgern und davon ausgehen, dass macht das Lebewesen (sei es Mensch oder Tier) um mich zu ärgern! Denn: Ich mache ja schon alles, damit das nicht mehr passiert. Ich versuche doch, zu verstehen und Lösungen zu finden und überhaupt. Passiert das Verhalten dann trotzdem, macht das Wesen das also ganz klar, um mich zu ärgern. Oder ich bin dem Wesen nicht wichtig genug, um das Verhalten abzustellen.
Wenn ich mir dann aber die Fragen stelle: Unser Verhältnis ist doch aber ansonsten super. Warum sollte mich das Tier denn ärgern wollen? Das ist von mir abhängig! Was hat es denn davon, auf mein Kissen oder die Couch zu pinkeln? Was will es mir sagen? Was passt ihm nicht?
Dann werde ich verständnisvoller und lösungsorientierter. (Ging mir zumindest so)
Zu den Windeln - sofern nötig - die sind tatsächlich oftmals angenehmer. Auch eine Schutzhose plus Tena Lady oder andere Inkontinenzeinlage sind schon a bissl besser als vollgepinkeltes Fell, das täglich sehr gründlich gewaschen werden muss. Die werden auch nicht nasskalt.
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