wie entsteht rassetypische StubenUNreinheit?

  • mal ein Vergleich zu den Aufzuchtbedingungen. Ares ist mit 8 Wochen eingezogen und hatte da schon ein sehr gutes Verständnis, dass man draußen macht. Drin hat er sich trotz des jungen Alters sehr selten gelöst, das kann ich echt an einer Hand abzählen. Draußen dagegen hat er sich sofort gelöst, wenn man ihn aufs Gras gestellt hat. Das war echt goldig: ich habe den kleinen Welpen runter getragen, auf die Wiese am Haus gestellt, er hat vlt noch einen Schritt gemacht, sich in Pinkelstellung begeben und los gepinkelt. :herzen1:

    Er war auch früh sicher stubenrein. Wir waren mit ihm bei (hundelosen) Freunden zu Besuch, da war er knapp 5 Monate alt. Da konnte man sich bei ihm schon absolut sicher sein, dass er auch in der fremden Wohnung nicht einfach rein macht. Er konnte sich da ganz normal frei bewegen, ohne das man ihn besonders im Blick haben musste.

    Als mittlerweile erwachsener Rüde markiert er drin auch nicht.
    Also er ist wirklich absolut stubenrein.


    Aufgewachsen ist er in einem Welpenhaus. Also nicht direkt in der Wohnung, sondern in einem speziell dafür umgebauten Anbau. Ab 4 Wochen hatten die Welpen zusätzlich tagsüber den an den Anbau angrenzenden, speziell eingezäunten und hergerichteten Auslauf zur Verfügung. Die Welpen hatten dort auch keine Handtücher oder so zum lösen.

    Er kennt es also von frühestem Welpenalter an, dass man 'draußen' macht. Er hat nie die Verknüpfung gezogen, dass man sich drin auf weiche Unterlagen lösen soll.


    Ich glaube ehrlich gesagt schon, dass ihm diese Aufzuchtbedingungen die Stubenreinheit sehr erleichtert haben.



    (Achso, bevor jetzt jemand aufschreit: die Welpen haben auch das Leben und die Geräusche im Haus kennen gelernt. Aber sie sind halt nicht dauerhaft drin gewesen. So Dinge wie Küchenmaschine, Staubsauger, Fernseher und Co waren ihm vertraut, als er bei uns eingezogen ist.)

  • miamaus2013


    Ist OT deswegen..

  • mein Rüde hat damals im Büro eine Rüdenbinde getragen, da war manchmal eine andere Hündin und dann wollte er markieren, die Binde war dann auch eher damit ich nicht ständig ein Auge drauf haben muss. Würde sie ihm, sollte er jemals wieder mit zur Arbeit kommen, auch immer wieder zur Sicherheit um machen. Gestört hat es ihn nämlich 0,0 das ding um zu haben (schränkt den Hund ja auch nicht ein) .


    Ich kenne das auch von vielen Züchtern kleiner Rassen, das die Rüden ne Rüdenbinde tragen wenn sie zu mehreren im Haus sind, bzw. wenn Nachwuchsrüden einziehen.

    Aber ja ich weiß was du mit "zerrissen werden meinst" - durfte mir auch schon anhören das der arme Rüde ja dann den ganzen Tag in seinem Urin verbringen muss - das man so eine Binde, bzw. die Einlage auch wechseln kann scheint den Leuten fremd zu sein, hauptsache meckern :D
    edit: manch ein Internet Genie dachte sogar der muss die beim Gassi tragen, da merkt man dann schon wie intelligent manche Leute sind *hihi*

  • Er kennt es also von frühestem Welpenalter an, dass man 'draußen' macht. Er hat nie die Verknüpfung gezogen, dass man sich drin auf weiche Unterlagen lösen soll.


    Ich glaube ehrlich gesagt schon, dass ihm diese Aufzuchtbedingungen die Stubenreinheit sehr erleichtert haben.

    (Achso, bevor jetzt jemand aufschreit: die Welpen haben auch das Leben und die Geräusche im Haus kennen gelernt. Aber sie sind halt nicht dauerhaft drin gewesen. So Dinge wie Küchenmaschine, Staubsauger, Fernseher und Co waren ihm vertraut, als er bei uns eingezogen ist.)

    Genau das meinte ich auch.

    Ich habe beide Aufzugs-Varianten kennengelernt, und würde immer zur "Draussenaufzucht" tendieren.


  • Ich find das Thema Aufzuchtbedingungen auch sehr interessant und hab mir da schon oft Gedanken dazu gemacht.


    Ally war ein Sommerwelpe, auch ab der 4. Woche im Welpenhaus mit quasi dauerhaft Zugang zum Garten.

    Der Hund war mehr oder minder Stubenrein als sie kam und ist es bis heute akribisch. Die kotzt nichtmal in die Wohnung außer es ist niemand zu Hause.


    Raven war Winterwelpe. Es hat in der Zeit als er klein war ständig geregnet, gestürmt und geschneit bis er ca. 6 Wochen alt war. Entsprechend wenig waren die Welpen davor draußen, die wären alle bis zum Bauch eingesunken in aufgeweichter Wiese.

    Also kannte er auch diese Unterlagen.

    Stubenrein wurde er trotzdem schnell und zuverlässig.

    Ich glaub auch bei ihm hatte ich nur 3 Pfützen im Haus.


    Meine Älteste ist ja zeitweise inkontinent, sie steht dann ausm Korb und kanns nicht halten. Also liegt so eine Unterlage direkt vor dem Korb als 'Kompromiss' (kommt alle paar Monate mal vor dass sie da einmal rauf muss). Wenn ich die, als er so 9/10 Wochen war net immer weggeräumt hätte, wär er da gezielt raufgegangen. Danach war das aber auch kein Thema mehr.


    Mein Ideal wäre ja Aufzucht im Wohnraum mit Zugang zum Garten.. So würde ich das auch selbst machen wollen.

    Wir aber OT.


    Ich denke, dass grad diese Rüde markiert in fremder Umgebung Geschichten schon eher ein Erziehungsthema oder Einzelfälle sind und keine rassetypische Stubenunreinheit. Oder rüdentypische Stubenunreinheit, kenn ich als solches nämlich absolut nicht.


    Ein Hund der mir permanent ins Haus macht würde entweder in der Box sitzen, oder im Zwinger, wenn ich nicht 100%ig dahinter sein kann. Ganz ehrlich, das würde ich nervlich nicht aushalten. Für mich sind die Inkontinenzphasen meiner Hündin schon sehr belastend, und das ist mit dem, was hier manche schreiben gar nicht vergleichbar.

  • Ich habe ja auch zwei Schopfis und nachdem ich hatte, hab ich auch gehört, dass die gerne mal zur Stubenunreinheit neigen.


    Also bei uns ist es so, wir haben ja einen Garten und normalerweise lasse ich die Hunde morgens und abends einfach schnell zum ersten und letzten Pipi in den Garten raus. Bei Schietwetter musste ich dann doch das eine oder andere Mal feststellen, dass ich anschließend eine Pipipfütze (zweimal sogar ein Häufchen!) in der Wohnung hatte.


    Ja, so geht's wenn man unkomplizierte wetterfeste Aussis hat, die bei jedem Wetter raus gehen und ohne zu murren ihr Geschäft verrichten.


    Bei schlechtem Wetter muss ich echt kontrollieren, ob die Zwerge auch tatsächlich was machen oder ob sie sich nur dezent ums Eck schleichen und bei der nächsten Gelegenheit rein witschern, ohne was gemacht zu haben.


    Manchmal muss ich mich dazu selbst mit Regenschirm in den Garten bemühen und das Gedächtnis meiner beiden Herren auffrischen.

    Es gab aber auch schon Situationen, da standen sie lieber unglücklich im Regen statt was zu machen.

    Da hilft dann nur anleinen und paar Schritte auf die Straße. Spätestens vorne an der Straßenecke an der Doggistation, da machen sie dann doch. Da scheinen die Gerüche einfach überwältigend zu sein. (Ist auch zum Glück gar nicht weit, vier Häuser)


    Ich denke, das ist einfach der Wetterempfindlichkeit dieser Hunde geschuldet und wenn man es weiß, kann man gut damit leben. Bei uns ist es jedenfalls so, dass ich nur immer dann die Quittung bekomme, wenn ich selbst bei schlechtem Wetter nachlässig und träge werde.


    So ärgerlich ist es, wenn man hinterher putzen muss... ich halte sie trotzdem einfach nur für clever, diese kleinen durchtriebenen Kerlchen. Sie wissen mich zu nehmen und schaffen es immer mal wieder, mich auszutricksen - ich liebe sie!

  • Sowohl meine DSH als auch meine 3 Dackel kamen aus "Zwingeraufzucht" und haben daher auch nicht gelernt, sich auf "Stoff" zu lösen, sondern auf Naturboden oder Sägespänen.

    Alle waren sehr schnell stubenrein weil sie nicht wochenlang gelernt haben, dass man sich drinnen lösen kann.

    Ich persönlich würde keinen Hund aus Wohnungsaufzucht mit angebotenem "PinkelSTOFF" haben wollen, das erschwert m.E.n. die Stubenreinheit sehr.

  • Ich denke auch, dass diese Stubenunreinheit daran liegt, dass sich der Hund draußen nicht gelöst hat und der Besitzer denkt aber, er hat sich gelöst.

    Und wenn er dann muss, dann pinkelt er halt rein. Ein Hund der gesund ist (und nicht alle 2 Std. pinkeln muss) und der sich draußen unter Aufsicht gelöst hat, muss m.E. nicht in die Wohnung machen wenn er oft genug die Möglichkeit hat, sich draußen zu lösen.

    Wenn er z.B. morgens draußen gepinkelt hat, dann kann er ja nicht 2-3 Std. später schon wieder müssen.

  • Das kann ich so nicht bestätigen.

    Ich kenne mehre, unter anderem meine, die, obwohl sie sich DEFINITIV draußen vollkommen entleert haben, drinnen pinkeln können. Einfach weil ihnen irgendwas gegen den Strich ging oder der Mond im falschen Haus steht.

  • Bei schlechtem Wetter muss ich echt kontrollieren, ob die Zwerge auch tatsächlich was machen oder ob sie sich nur dezent ums Eck schleichen und bei der nächsten Gelegenheit rein witschern, ohne was gemacht zu haben.

    So ist Maja auch. Die rennt dann ums Hauseck und bleibt lieber kurz zitternd unter dem Dach sitzen, der kleine Simulant.


    Ich denke auch, dass diese Stubenunreinheit daran liegt, dass sich der Hund draußen nicht gelöst hat und der Besitzer denkt aber, er hat sich gelöst.

    Und wenn er dann muss, dann pinkelt er halt rein. Ein Hund der gesund ist (und nicht alle 2 Std. pinkeln muss) und der sich draußen unter Aufsicht gelöst hat, muss m.E. nicht in die Wohnung machen wenn er oft genug die Möglichkeit hat, sich draußen zu lösen.

    Wenn er z.B. morgens draußen gepinkelt hat, dann kann er ja nicht 2-3 Std. später schon wieder müssen.

    Man kann Maja an manchen Tagen auch dabei beaufsichtigen und sie macht trotzdem nicht. Dann steht sie da wie ein Haufen Elend, macht nen Buckel, zittert und man denkt man hat sie verprügelt, wenn man den Satz 'geh mal pinkeln' nur andeutet. Da bin ich dann wirklich immer machtlos und muss mich zusammenreißen, weil ich weiß, ne halbe Stunde später und es könnte wieder ins Haus gehen. Es hilft dann auch leider kein Mantel (den sie eh auch hasst), weil ihr es schon zu blöd ist, dass der Kopf und die Füße nass werden. Bei Regenwetter macht man auch jedes mal einen Handstand zum pinkeln.


    Maja kann übrigens auch 20 Minuten später reinpinkeln, nachdem draußen eigentlich alles geleert wurde :ka:


    Ich denke schon, dass es bei Maja zu 80% mit Kleinsthund + kaum Fell / keine Unterwolle zusammenhängt. Die anderen 20 % sind 'ich mag nicht alleine bleiben'. Da macht sie dann grundsätzlich auch in die Zimmer von uns, auf unsere Teppiche oder aufs Bett, wenn sie nachschaut wo wir sind. Passiert aber zum Glück nur noch ultra selten, weil wir am alleine bleiben dauerhaft arbeiten. Meine Große würde bei Hagel und Sturm rausgehen, IMMER. Die schluckt auch Kotze nochmal runter, bevors reingehen würde..

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