Cesar Millian lässt Hund auf Schweine los

  • Ich denke, ich weiß was du meinst: Das "Sitz" versteht der Hund schon nach wenigen Wiederholungen; es bedarf aber sehr vieler Wiederholungen, bis diese Verknüpfung so verinnerlicht ist, dass auf das Signal ein sofortiges Hinsetzen erfolgt, quasi wie ein Reflex.

    Ah, danke, jetzt weiss ich weiss ich, was sie meinte.

  • Man sagt es braucht so um die 5000 Wiederholung bis ein erlerntes Verhalten sicher sitzt. Sitz, Platz, Fuss, bleib usw. usf.


    Das braucht Konsequenz und Kontinuität ;-) und Zeit.

    DAS halte ich für ein Gerücht.
    Wenn ein Hund für das Erlernen eines Kommandos so viele Wiederholungen braucht, dann läuft da m.E.n. etwas falsch.
    Ist mir bei 7 Hunden nicht "passiert", dass da einer dabei gewesen wäre, dass er etwas erst nach 5000x Üben zuverlässig ausgeführt hat.

  • Dann zähl mal zusammen, wie oft Du es im Alltag einforderst und wie lange es dauert bis es wirklich sitzt ;-).


    Wie gesagt, dass alles ist im Grunde schnöde Lerntheorie à la Pawlow, B.F. Skinner und anderen .


    Erklärt recht gut wie was gelernt wird und was passieren muss damit das Gelernte sich so verfestigt hat und das es wirklich gut abrufbar sitzt und gern ausgeführt wird.

  • Dann zähl mal zusammen, wie oft Du es im Alltag einforderst und wie lange es dauert bis es wirklich sitzt ;-).

    Das versteht aber so keiner ;) , also was Du damit wirklich meinst (glaub ich).


    Du meinst doch wahrscheinlich eher so ein "OBI-Perfektions-auf-den-Milimeter-genau-in-affenartiger-Geschwindigkeit-Sitz", dass dann bereits verknüpft mit einem unausgesprochenen "Stay" (oder Bleib, oder was immer Du nutzt bzw. dann nicht nutzt) und eher kein normales Sitz im Alltag?


    Denn für den Alltag ein Sitz, bis das sitzt (schönes Wortspiel ;) ), auch bombenfest, bedarf es keiner 5000 Wiederholungen. Zumindest habe ich noch keinen Hund geführt, der solange gebraucht hätte. Ist auch keine komplexe Handlungsabfolge und selbst "Kunststückchen" gehen hier flott, bedürfen keiner weiteren Wiederholungen oder Übungen (einmal kapiert, fertig). Allerdings muss ich sicherstellen, dass verstanden wird, was ich möchte (und das kann z.B. bei einem Parcours auch bedeuten, dass ich es vormache, wie auch bei der Tür :D :roll: =) ).

  • Hmm, was ist bei Dir normales Sitz im Alltag?


    Bei ist das wirklich Sitz und der Hund sitzt ohne Wenn und Aber und bleibt bis ich es wieder auflöse. Auch auf Entfernung und wenn es unruhig ist.


    und das bitte kontinuierlich abrufbar.

  • Bei ist das wirklich Sitz und der Hund sitzt ohne Wenn und Aber und bleibt bis ich es wieder auflöse.

    Das "Sitz" (wie auch Platz oder Steh ...) und das "Stay" sind bei mir einzeln, das heisst, in zwei Sequenzen aufgebaut. Vll. ist das einfacher und leichter erlernbar, als ein "Sitz", was einer Auflösung bedarf. :ka:


    Lege ich meinen ab und schicke ein "Stay" hinterher, dann kann ich weit, weit, weit und ausser Sicht gehen, Spaziergänger und fremde Wauzis können passieren, ihn sogar anblaffen (ok, reinbeissen würde ich Fremdwauzi nicht empfehlen), der liegt und der bleibt, bombensicher. In diesem Falle sehr individuell, weil die Übung lag ihm derart, das habe ich ein paar mal auf dem Platz geübt: abgelegt, Leine über den Rücken (so haben wir das angefangen) und dann hatte er das drauf (brauche keine Leine mehr über den Rücken). Was er einmal drauf hat, sitzt bombensicher (es sei denn, es wäre etwas, was er besonders kacke findet ...).


    Weiss nicht einmal, ob ich das für sein ganzes Leben bis heute (er ist 4) überhaupt schon 5000 Mal gebraucht habe, nöh, eher nicht. Als ich noch 1 x pro Woche auf den Platz ging, gehörte es zum Startprocedere. Hund ablegen, alle begrüssen gehen. Und heute, wenn ich mit meinem Hund alleine übe und Dummy in der Pampa auslegen gehe. Das musste ich nicht intensiv üben, eigentlich muss ich sehr wenig intensiv üben. Was er einmal gelernt hat ist immer abrufbar. Gott sei Dank, denn Wiederholungen findet er scheixxe, der würde mir glatt die Mittelkralle zeigen. xD

  • Hmm, was ist bei Dir normales Sitz im Alltag?


    Bei ist das wirklich Sitz und der Hund sitzt ohne Wenn und Aber und bleibt bis ich es wieder auflöse. Auch auf Entfernung und wenn es unruhig ist.


    und das bitte kontinuierlich abrufbar.

    Meine beiden Dackelhündinnen konnten nach wenigen Wochen ein zuverlässiges "wart". Sie müssen daraufhin stehenbleiben, egal ob sie gerade gehen, traben oder galoppieren.
    Da ich beim Trainieren des Kommandos sehr großen Wert darauf gelegt habe, dass sie kein einziges Mal einen Fehler machen konnten, saß das Kommando nach wenigen Wochen bombenfest. Pro Gassigang habe ich das ca. 5x eingefordert.
    Sind bei 2-3 Gassigängen pro Tag auf max. 4 Wochen (länger hat das bei keinem gedauert) max. 450 Wiederholungen.

  • Das wird ja gerade ziemlich OT
    (also es sei denn, man bekommt so ein Aversiv-Reiz-Argument ausgehebelt) Aber dennoch ...

  • Was mich immer und immer wieder bei den Verweisen auf die Lerntheorie und die operante Konditionierung stört ist dass sich nur auf 2 der 4 Quadranten versteift wird.
    Man kann sich allen Quadranten bedienen und somit eine Balance schaffen.
    Wenn jemand nicht nur belohnt heisst es in den Annahmen aller gleich dass die Person nur über Strafe arbeitet. Es gibt auch einen Mittelweg. Und den gehen viele.

  • Was mich immer und immer wieder bei den Verweisen auf die Lerntheorie und die operante Konditionierung stört ist dass sich nur auf 2 der 4 Quadranten versteift wird.

    Würde jetzt denken, das hast Du sicherlich falsch verstanden. Aber das traue ich mich gerade nicht zu sagen, weil ich verstehe gerade nur noch Bahnhof :D

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