Hundesteuer und Hartz4
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Beim Studium weiß man ja die Zeitdauer aber als arbeitsloser nicht.
Naja, nur weil man weiß, wann das Studium endet, dagt das nichts über finazielle Sicherheit und zuversichtliche Zukunftsplanung. Man kann auch mit abgeschlossenem Studium (und dem A*** voller Schulden dank Studium) am Ende im Billiglohnsektor landen.
Ist das selbe in Grün...Und es gibt Menschen die Leben für die Hubdehaltung.
Ja und ein anderer lebt für die Reiterei, ein anderer fürs Autotuning, der nächste für die Partynächte auf Ibiza.
Soll jeder pauschal Anspruch auf finzielle Entlastung bei seinem Herzenswunsch haben oder gilt diese Nachsichtigkeit nur für Hundehalter, weil man deren emotionalen Wunsch nach dem Luxus Hund nachvollziehen kann?Ich meine die Frage absolut ernst.
Wäre man auch so erpicht auf soziale Gerechtigkeit, wenn jemand fordern würde, Versicherung und Steuern für sein BMW Coupé zu erlassen/senken, weil er für diese Marke lebt?
Oder würde man sich da dezent an die Stirn tippen und sagen "wenn du es dir nicht leisten kannst, is halt nicht..."? -
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Ich finde es etwas befremdlich, dass man in einem Hundeforum die Hundehaltung mit dem fahren eines BMWs vergleicht.
Der Unterschied zum Studium liegt doch auf der Hand: Das Studium suche ich mir aus. Den HartzIV Bezug eher nicht.
Die Pferdeleute haben es übrigens mehrfach durch gute Organisation und Lobby-Arbeit die Einführung von Pferdesteuern zu verhindern. Vielleicht eher ein Ansatz, als anderen Steuererleichterungen zu neiden.
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Ich finde es etwas befremdlich, dass man in einem Hundeforum die Hundehaltung mit dem fahren eines BMWs vergleicht.
wieso?Das Argument war, manche Menschen leben dafür.
Und da stelle ich die Gegenfrage, gilt dieses Verständnis nur für die Lebensinhalte, die man selbst teilt oder erkennt man auch andere an und würde die gleichberechtigt behandeln?Aber deine Antwort sagt mehr, als da steht.
Man ist immer bereit, großzügig zu sein, wenn es um Dinge geht, die man selbst wertschätzt und als wichtig empfindet, da ist man schnell dabei, finanzielle Erleichterungen zu fordern und von sozialer Gerechtigkeit zu sprechen.
Diese soziale Gerechtigkeit und Gelichberechtigung endet aber in der Regel, sobald man die Inhalte selbst emotional nicht nachvollziehen kann. -
Der Unterschied zum Studium liegt doch auf der Hand: Das Studium suche ich mir aus. Den HartzIV Bezug eher nicht.
Da ist etwas Wahres dran, so traurig es ist. Bildung ist in Deutschland sehr teuer geworden. Ich denke aber, dass es hier vielen darum ging deutlich zu machen, dass H4 gar nicht so wenig Geld ist, wie oft dargestellt wird.Ich finde es etwas befremdlich, dass man in einem Hundeforum die Hundehaltung mit dem fahren eines BMWs vergleicht.
Beides ist - wie die Haltung eines Pferdes - ein reines Hobby. Statt eines BMWs tut es auch ein gebrauchter Nissan oder ein Fahrrad oder die Öffis, je nachdem. Macht den Menschen, der BMWs liebt, aber nicht glücklich. Das macht eben der BMW.
Hunde zu Halten, auch wenn sie der eigenen Psyche gut tun, ist einfach ein Hobby. So wie anderen die Malerei hilft, wenn sie traurig sind oder um ihr inneres Gleichgewicht zu wahren. Dennoch würdest du auch Pinsel und Farbe nicht kostenlos an einige ausgeben, während andere dafür zahlen müssen.
Nur weil wir Hunde lieben, heißt das nicht, dass andere dies verstehen (und finanzieren) müssen. Ich verstehe auch nicht, wie man in ein Motorrad vernarrt sein kann oder in einen Koiteich, der Strom wie Heu frisst. Bei letzterem geht es auch um Tiere, die alt werden, die geliebt werden, die zutraulich sind - sollte man da den Steuersatz höher setzen, wenn der Koi-Halter in H4 fällt? Damit er die Kois weiter halten kann oder auch damit er sich noch weitere Becken anlegen kann?
Wie alles rund um die Hundesteuer ist das thema grundsätzlich mit viel Ungerechtigkeit belastet, finde ich.
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wieso?
Das Argument war, manche Menschen leben dafür.
Und da stelle ich die Gegenfrage, gilt dieses Verständnis nur für die Lebensinhalte, die man selbst teilt oder erkennt man auch andere an und würde die gleichberechtigt behandeln?Aber deine Antwort sagt mehr, als da steht.
Man ist immer bereit, großzügig zu sein, wenn es um Dinge geht, die man selbst wertschätzt und als wichtig empfindet, da ist man schnell dabei, finanzielle Erleichterungen zu fordern und von sozialer Gerechtigkeit zu sprechen.
Diese soziale Gerechtigkeit und Gelichberechtigung endet aber in der Regel, sobald man die Inhalte selbst emotional nicht nachvollziehen kann.Einen BMW kann ich bei HartzIV Bezug verkaufen. Und mir, wenn es finanziell besser geht, einen neuen kaufen.
Klar, geht bei einem Hund auch. Nur dass es bei dem Herumreichen einer Sache im Vergleich eines Lebewesens Unterschiede gibt, sollte sich wohl erschließen.
Wenn nicht, naja, tut mir das sehr leid. -
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Find das Thema schwierig.
Einfach, weil ich nicht weiß, wo man die Grenze ziehen sollte.
Meint man, man kann Hundehaltung nicht mit anderen Hobbys vergleichen, weil es einen selbst emotional betrifft oder warum sind dann die Hobbys, Leidenschaften anderer „weniger förderwert“?
Ich würd für mich erst mal sagen „klar, Hunde sind anders zu werten, weil eben Hunde —— Herzchen in den Augen hab“, aber die Welt besteht nu mal nicht nur aus Hundehaltern und auch Nichthundehalter kommen in die Not mit H4.... und im Prinzip würde ich damit ein Hobby über andere stellen, einfach weil - im Herzen bin ich nun mal Hundehalter.
Man muss ja noch nicht mal mehr irgendein besonderes Hobby haben....
Aber zB die Tochter nimmt Reitstunden, ihr tut es gut, unter Gleichgesinnten zu sein, sie lebt auf— dafür gibt’s dann aber unter H4 keine Zuschüsse....
Weil es weder unter Bildung, Therapie noch sonst irgendwas fällt, sondern schlicht und ergreifend ein Hobby ist.
Und nu? Nur weil die Leidenschaft Pferd und nicht Hund heißt, ist es weniger förderwürdig?Wie gesagt, ich find es schwierig...
Zum Thema Sozialstaat.... na ja... ich bezahl jetzt über 400€ für die Krankenkasse.
Egal ob ich 1200€ verdiene oder 2500€... -
Einen BMW kann ich bei HartzIV Bezug verkaufen. Und mir, wenn es finanziell besser geht, einen neuen kaufen.
Klar, geht bei einem Hund auch. Nur dass es bei dem Herumreichen einer Sache im Vergleich eines Lebewesens Unterschiede gibt, sollte sich wohl erschließen.
Wenn nicht, naja, tut mir das sehr leid.Und wenn es der eine BMW ist, den du dir mühsam zusammen gespart hast, der die ganz besonderen Sitze hat, den du restauriert oder aufgearbeitet hast, den deine gestorbene Frau das letzte Mal gefahren ist, den dein bester Freund mit dir vom anderen Ende Deutschlands geholt hat, einfach das Auto, das du echt liebst - ist es dann wieder etwas anderes?
Nur weil es für manche ein Gegenstand ist, kann es für andere doch etwas sein, in das verdammt viel Herzblut fliest?
Warum solltest du dir nicht einen anderen Hund kaufen können, wenn du wieder mehr Geld hast? Gibt doch viele Hunde auf der Welt. Und Hunde verhalten sich eben wie Hunde. Und werden auch von anderen, neuen Haltern total geliebt und vielleicht sogar noch besser gehalten als bei dir. Und wenn es dir finanziell wieder gut geht, dann probierst du es eben nochmal.
Das ist doch genau dieselbe Argumentation, wenn es um Liebhaberei und Hobby geht,
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@Die Swiffer
Aber wäre es dann nicht sonnvoller, derartige Förderungen zu erweitern, statt zu sagen: Fürs Pony gibt es nichts, dann darf es für Hundehalter auch nichts geben.Im Reitverein in dem ich aufwuchs, gab es immer Ferienkurse. Unterhalb einer Einkommengrenze konnte man sich einen Gutschein bei der Gemeinde holen und der Kurs war gratis.
Warum so etwas nicht wiederbeleben? Liebend gern auch von meiner Hundesteuer. -
Und wenn es der eine BMW ist, den du dir mühsam zusammen gespart hast, der die ganz besonderen Sitze hat, den du restauriert oder aufgearbeitet hast, den deine gestorbene Frau das letzte Mal gefahren ist, den dein bester Freund mit dir vom anderen Ende Deutschlands geholt hat, einfach das Auto, das du echt liebst - ist es dann wieder etwas anderes?
Nur weil es für manche ein Gegenstand ist, kann es für andere doch etwas sein, in das verdammt viel Herzblut fliest?Warum solltest du dir nicht einen anderen Hund kaufen können, wenn du wieder mehr Geld hast? Gibt doch viele Hunde auf der Welt. Und Hunde verhalten sich eben wie Hunde. Und werden auch von anderen, neuen Haltern total geliebt und vielleicht sogar noch besser gehalten als bei dir. Und wenn es dir finanziell wieder gut geht, dann probierst du es eben nochmal.
Das ist doch genau dieselbe Argumentation, wenn es um Liebhaberei und Hobby geht,
Dann meldest du den BMW halt ab?
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Ja, dann meld den Hund doch auch einfach ab und halt' in schwarz.
Was bringt einem das Auto, wenn man es nicht nutzen kann?
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