Pfändung
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Kleine Story zum Thema offene hundesteuer von mir selbst.
Mein Mann hat vor 4 Jahren nochmal ne Ausbildung angefangen, und es war finanziell etwas knapp (2x 136€ Hundesteuer, fällig im Januar).
Man kann beinuns Stundung beantragen. Hab ich gemacht. Hab 3 jahrelang die hundesteuer monatlich bezahlt. Als Dauerauftrag. Lückenlos nachweisbar ohne Verzug.
Seit letem Jahr Februar bekomme ich regelmäßig Mahnungen von der Stadt wegen angeblich offener Beträge. Und zwar immer von 2 Monaten vorher. Den Gerichtsvollzieher hatte ich hier und habe ihm sämtliche Abbuchungen mit der Steuer gezeigt. Er war sehr ratlos weil ich nachweisen kann, dass der angemahnt Betrag lückenlos bezahlt ist.
Wir rätseln immer noch wo 6 Monate Hundesteuer hingegangen sind. Wir gehen nämlich immer weiter zurück. Vermutlich wurde es von der Stadt falsch gebucht und sie können es jetzt nicht mehr finden. Ich bin sehr gespannt wann sich die nummer aufklärt. Ich habe seit 6 Jahren Hunde. Mittlerweile habe ich einen kompletten Ordner mit meinen Zahlungsnachweisen über alle jemals geleistete Hundesteuer Beträge. Bei mir, ist lt nachweisen nix offen. Bei der Stadt jedoch schon. Wir dürfen also gespannt sein -
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Leider ist es aber immer noch so, dass trotz aufklärung, diese erkrankungen im verruf sind gerade weil sie sich nicht soo wirklich nachweisen lassen und es einfach leute gibt die dies ausnutzen.
Psychische Erkrankungen lassen sich heutzutage gründlich genug (und stetig steigend) nachweisen und Menschen, die das wirklich simulieren (nicht solche, denen das unterstellt wird) sind nur ein kleiner Personenkreis, der kaum ins Gewicht fällt. Denn die meisten, die das versuchen, fallen damit auf.
Deshalb wird dies immernoch skeptisch aufgefasst.
Nein, das ist nicht der Grund, warum das immer noch skeptisch aufgefasst, oder klarer: angezweifelt wird, dass es ein Problem ist. Das liegt nicht an ein paar Simulanten. Sondern an vielerlei Dingen (das führt aber hier zu weit. Vll. nur soweit: Der Mensch steht in der Regel allem, was er nicht versteht, mehr als nur kritisch gegenüber).
Für mich ist halt das unverständniss, wie man dann ein tier sich anschafft und es dann verkommen lässt.
Wie ich schon schrieb, je nach Schwere der Erkrankung, sind solche Gedankengänge/Gefühle/Empathie nicht mehr drin. Die Krux an der Sache ist, dass Tiere - trotz allem - noch stützend und stabilisierend wirken können. Auch wenn sie unter normalen Gesichtspunkten nicht mehr optimal versorgt werden können.
Aber so nebenbei: Um ein Tier nicht optimal, z.B. in DF-Tenor nicht mehr zu versorgen, dazu braucht es nicht einmal ein psychisches Problem. Das "schaffen" viele Menschen schon so ganz nebenei.
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Trotzdem halte ich es gerade in so einer Situation für unverantwortlich, sich zu den schon bestehenden Problemen (kranker Mann, kleine Kinder, Schulden ...) noch ein Haustier anzuschaffen. Noch dazu eines, das relativ teuer ist und den Schuldenberg weiter erhöht.
Wie geschrieben, es kommt auf die Richtung des Problems und die Ausprägung an. Verantwortung zu übernehmen, für andere (und/oder) für Tiere, das schafft nicht mehr ein jeder. Viele, die es trotzdem schaffen, hatten Hilfe. Aber es gibt dort draussen viele Menschen, die haben keinen Rückhalt und erhalten keine Hilfe. Viel schaffen es nicht einmal, einzusehen, dass sie Hilfe brauchen würden und/oder sich nach einer solchen Erkenntnis aufzuraffen, um sich welche zu holen.
Dabei spielt es keine Rolle, ob das Tier nun finanziell noch in den Rahmen passen würde oder nicht, ob man den Schuldenberg damit erhöht oder nicht.
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Davon dass psychische Probleme, was immer das ist, als Entschuldigung für alles gelten redet doch auch keiner.
Es wird bei dem Thema immer viel vermischt..
Es gibt einen Unterschied zwischen Entschuldigung und Erklärung.
Wenn mir jemand sagt "Ich habe all diesen 'Mist gebaut' weil ich Depressionen, Anpassungstörungen oder whatever habe" dann dient das als nachvollziehbare Erklärung, dass heißt aber nicht das damit alles entschuldigt ist oder die Verantwortung abgegeben wird.
Trotzdem ist das WARUM doch wichtig!
Ich finde in der Realität sollte es in unserem Sozialsystem schon eine Rolle spielen aus welchem Grund sich jemand "regelwidrig" verhält. (Tut es ja auch, nicht umsonst gibt es viele soziale Einrichtungen, Schuldnerberater, psychosoziale Beratungen die bei der Bewältigung solcher Folgeprobleme helfen, obwohl die Betroffenen letztlich selbst Verantwortlich sind theoretisch eben zu sehen müssten...)
Ob es in den Konsequenzen für das Fehlverhalten Unterschiede geben sollte? MMn definitiv, aber das ist mein persönliches Empfinden. Es gibt Privatpersonen und Unternehmen, die hinterziehen Milliarden an Steuern, und Lieschen Müller, die ihr Leben nicht auf der Reihe hat, wird der Hund einkassiert. Naja.Wir waren allerdings nicht dabei.. Hundesteuerforderung ist ja so ein Ding. Geht aus den Artikeln hervor, dass der Hund ordnungsgemäß angemeldet war und das nicht gezahlt wurde? Oder kam einfach später raus dass er da war und es gab daher die fette Nachforderung?
Ist ja nun keine Seltenheit dass Leute ihre Hujnde ganz bewusst nicht anmelden weil sie nicht zahlen und das finde ich als Hundesteuerzahler natürlich ungerecht. Auch da wäre mir persönlich eben wieder das warum wichtig.Wird man aber nie erfahren, daher bleibt mir wie gesagt nur die Frage: Was sind das denn für Methoden, gepfändete Wertsachen ungeprüft, und "beschädigt" bei eBay zu verzocken??
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Bestimmt entwickelt sich die "medizinische nachweisbarkeit" zu ßolchen Erkrankungen. Viele wissen dies jedoch nicht oder sehen dies niht als erkrankung an und sagen dann einfach "arsch hoch" als ob es so leicht wäre.
Familiär und auch selbst habe ich diese erfahrung machen mpssen, deshalb zweifel ich in dem fall auch nicht eine erkrankung an.
Bei dem zitat von mir mit dem unverständnis hing ja noch der satz an ob sie sich den hund so gesehen als therapeutische unterstützung geholt haben in vielen fällen macht man das ja damit man "den arsch wieder hoch bekommt".
Optimal ist für mich nicht der DF Tenor, sondern die gesundheit des Hundes. Ist dieser gesundheitlich beeinträchtigt und es wird nix gemacht (was man in dem fall ja konnte, deshalb soll ja auf schadensersatz geklagt werden), dann finde ich es ok den hund da raus zu holen, zum wohle des hundes.
Das ist halt ein sehr schwieriges thema...
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Ich meinte "unverantwortlich" aus objektiver Sicht von Außenstehenden.
Dass die Frau das womöglich anders eingeschätzt hat oder eben gar nicht mehr einschätzen konnte, ist mir klar.
Ich kann aber auch jemanden unverantwortlich finden, der mit 70 durch eine Spielstraße heizt, obwohl der Fahrer (aufgrund von Alkohol, Fehleinschätzung, Krankheit, ...) das gar nicht so sehen würde.
Blödes Beispiel, aber vielleicht versteht man mich dann besser.
Sie hat diesen Hund vielleicht als Stütze gesehen und vielleicht hat er ihr auch geholfen. Das will ich ihr nicht mal absprechen und ich sagte ja, ich gehe nicht so weit zu sagen, dass sie das Tier nicht geliebt und versorgt hat.Meine Meinung wäre übrigens die Gleiche, wenn die Frau keine psychischen Probleme hätte (oder gehabt hätte). Es gibt Gesetze, an die man sich halten muss und wenn man es nicht kann, dann trägt man die Konsequenz.
Ich hatte einen epileptischen Anfall und durfte aufgrund von Gesetzen auch über 1 Jahr kein Auto mehr fahren, obwohl ich es mir durchaus zugetraut hätte, diese Verantwortung zu übernehmen. Aber es wäre eben unverantwortlich gewesen.Aber das ist führt wohl zu weit und gehört ja nicht mehr zu dem Fall.
Vielleicht kann man sich einigen, dass es für alle Beteiligten so besser ist. -
Davon dass psychische Probleme, was immer das ist, als Entschuldigung für alles gelten redet doch auch keiner.
Doch, leider wurde das exakt so formuliert (vll. nur eine kurze Gedankenlosigkeit, weniger Absicht und nicht so gemeint, wie es dort steht ... sonst hätte ich nicht eingegriffen):
Aber sie können natürlich nicht als Entschuldigung für alles gelten. Schon gar nicht wenn man über eine solche Zeitspanne redet wie hier.
Ist dieser gesundheitlich beeinträchtigt und es wird nix gemacht (was man in dem fall ja konnte, deshalb soll ja auf schadensersatz geklagt werden), dann finde ich es ok den hund da raus zu holen, zum wohle des hundes.
Zum Wohle des Hundes, ja. Aber man weiss nicht, wie sich das auf den betroffenen Menschen auswirkt. Wenn man Glück hat, ist es für diesen Menschen eine Entlastung, wenn man Pech hat, stürzt er noch tiefer.
Das ist halt ein sehr schwieriges thema...
In der Tat, das ist es.
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man kann nur hoffen das es nicht tiefer rein reisst.... aber vielleicht ist dies nun genau der augeblick in dem sie merken das sie hilfe brauchen und vllt auch annehmen.
Man wird es wihl nie erfahren.
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Zum Wohle des Hundes, ja. Aber man weiss nicht, wie sich das auf den betroffenen Menschen auswirkt. Wenn man Glück hat, ist es für diesen Menschen eine Entlastung, wenn man Pech hat, stürzt er noch tiefer.
Die Frau sagte in einem Interview, dass es so das Beste für ihren Mops ist. Sie bemängelt auch nur die Art und Weise, wie man den Hund geholt hat (unter Sicht der Nachbarn, Verkauf auf Ebay ...)
Und da bin ich ganz bei der ehemaligen Halterin. -
Die Frau sagte in einem Interview, dass es so das Beste für ihren Mops ist. Sie bemängelt auch nur die Art und Weise, wie man den Hund geholt hat (unter Sicht der Nachbarn, Verkauf auf Ebay ...)
Und da bin ich ganz bei der ehemaligen Halterin.So ein Interview alleine sagt leider gar nichts aus. Könnte auch nur ein momentanes Empfinden sein (und das dicke Ende käme noch).
Trotzdem hoffe ich, dass sie es letztlich als Entlastung empfunden hat. Es ist eines, sich Trost und Stütze über die Liebe und Wärme eines Hundes zu erhoffen und ein anderes, für ihn sorgen zu müssen und dann wiederum vor Problemen zu stehen, die über dem Kopf alles zusammenstürzen lassen.Was für den Hund besser ist, darüber sind wir uns ja alle einig ... Und dass es hätte so auf keinen Fall laufen sollen, inkl. des Verkaufsprocederes, auch.
Bin halt nur sehr vorsichtig, mit Vorwürfen, was die betroffene Ex-HH hätte entscheiden, tun und machen können (sollen/müssen) ... oder sich darüber auszulassen, dass sie die Post nicht geöffnet hat .. usw. usf..
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