Pfändung

Schon länger her, aber ich habe mal eine Bericht im TV gesehen, da wurden Pferde von einem Gestüt gepfändet. Die kamen in die Versteigerung.

Das ist meine Meinung zum Thema psychische Erkrankung @Das Rosilein Die ist natürlich subjektiv und basiert auf meinen Erlebnissen mit betroffenen Menschen. Ich bin mit einer psychisch kranken Mutter aufgewachsen und weiß aus eigener Erfahrung was es bedeutet wenn jemand wirklich psychisch krank ist.
Ich habe in meinem letzten Post übrigens betont, dass man nicht weiß ob die Frau tatsächlich psychische Probleme hat. Also ich weiß es nicht. Ich bezog mich nur auf einen vorigen Post in dem die erste Besitzerin zittert wurde, dass sie psychische Probleme hat.
Ich denke man muss auch differenzieren zwischen psychischen Problemen und einer psychischen Erkrankung. Da liegen Welten zwischen. Einer Depression ist nicht das gleich wie eine depressive Phase, die übrigens nahezu jeder Mensch mal durchlebt.

Wenn du der Meinung bist, dass ich mit meinem Post Menschen mit psychischer Erkrankung irgendwie abwerte tut mir das leid.

Das war es für mich dann aber auch zu Thema Psyche. Das ist hier eigentlich nicht das Thema.

Mein Fazit ist: Der Mops hat wahrscheinlich Glück gehabt. Und dem wünsche ich ein wunderbares, möglichst unbelastetes Leben.

Zitat von RedPaula

Schon länger her, aber ich habe mal eine Bericht im TV gesehen, da wurden Pferde von einem Gestüt gepfändet. Die kamen in die Versteigerung.

Spruch unter Pferdeleuten:

"Wie kommt man mit Pferdezucht zu einem kleinen Vermögen?"

Antwort: "Wenn man vorher ein Großes hatte..."

Es ist gar nicht so selten, dass solche Gestüte gepfändet werden und es dann staatliche Auktionen auf dem Gestüt gibt, bei dem die Pferde versteigert werden. Der Erlös dient dann der Schuldentilgung.

Eine Bekannte von mir ist so zu einem absolut erstklassigem Pferd gekommen. Dieses war noch jung und unausgebildet, schien aber sehr "vielversprechend" - und hatte letztendlich tatsächlich Veranlagungen, mit denen es sich bis zur S-Klasse erfolgreich ausbilden ließ.

Die Fixkosten für so ein Gestüt sind unglaublich hoch, und wenn der Verkauf dann nicht so läuft wie gedacht, häuft sich sehr schnell ein Schuldenberg an.

Für die meisten Gestütsbesitzer ist das übrigens oftmals eine jahrelange enorme psychische Belastung, weil über Jahre mit aller Kraft versucht wird, das gesamte Konstrukt noch irgendwie aufrecht zu erhalten und vielleicht doch noch die Kurve zu kriegen.

Psychische Erkrankungen sind immer noch ein großes Stigmata für die Betroffenen - ich denke da nur mal an "Burnout".

Allein bei diesem Thema erlebe ich so oft, dass Burnout als "Modekrankheit" angesehen wird, so Kommentare wie: "Der soll sich nicht so anstellen, sondern mal zusammenreißen!" zählen da noch zu den netteren ...

Ein schwieriges Thema...

Natürlich ist es besser für den Mops, dass er dort raus und in andere Hände gekommen ist.

Die Art und Weise jedoch finde ich unmöglich.

Zitat von Hundundmehr

Natürlich ist es besser für den Mops, dass er dort raus und in andere Hände gekommen ist.

Ich habe nur die Befürchtung, das sich ein neuer Hund angeschafft wird.

Zitat von Hundundmehr

Die Art und Weise jedoch finde ich unmöglich.

Auf jeden Fall ! Das Pfändungsgüter in irgendwelchen Kleinanzeigen verscherbelt werden ist ungeheuerlich.

Äh wärum soll sich die Frau denn jetzt einen neuen Hund anschaffen?
Hier wird sehr viel rumspekuliert...
Einzige Fakten die wir haben ist, das der Verkauf des Hundes sehr komisch abgelaufen ist. Der Hund zum Glück von jemandem gekauft wurde der bereit war viel Geld zu investieren. Das hätte auch ganz anders ablaufen können, besonders wenn medizinische Erkrankungen verschwiegen wurden.
Eine andere Möglichkeit wäre auch gewesen der Frau mit ihrem Hund zu helfen.

... vergessen wir nicht die soziale Isolierung...

Genau diese ist ja oft für Betroffene ein Hauptbeweggrund dafür, sich ein Tier anzuschaffen.

Zitat

Ja, fand das sehr traurig. Und jupp, Du weisst es nicht, wertest doch ab, stigmatisierst zum Simulanten. Begündung: weil es angeblich so viele tun würden. Vll. wären es aber gar nicht so viele Simulanten, wenn sie nicht so schnell abgewertet werden würden? Statistisch spielen echte Simulanten keine erwähnenswerte Rolle.

Ach Rosilein, du und deine Statistiken

Interpretier doch in meine Beiträge was du willst. Das kenne ich ja schon