Welpenstunde, wie muss es für euch laufen?

  • Nö, ein wilder Jungspund muss bolzen nicht erst von anderen lernen. Meine Große kann andere Hunde ganz hervorragend umnieten, ohne je eine Welpengruppe von weitem gesehen zu haben...


    Für meine Hilferufe hatte ich übrigens immer einen kompetenten Ansprechpartner, wie gesagt. Ich brauchte in keinem Forum fragen, wenn mich wiedermal ein Piranha angefallen hat. Da gab es vor Ort Jemanden. :smile:

    Ich interpretiere es so: Erst Welpen beibringen dass alles andere toll ist um ihn dann zu überreden, doch bitte schön mit dem Menschen zu arbeiten.

    Und wie kommst du zu dieser Interpretation? Es geht doch nicht "Leine ab - Stunde Kaffee trinken - ab nach Hause".

  • . Bolzen und kugeln wird in solchen Gruppen doch erst erlernt.

    Vielleicht in diesen Hundeschulen, aber nicht nicht in Welpenspielstunden in einem Hundeverein.
    Ich war mit all meinen Welpen bei uns im Verein zur Spielstunde; mit 5/6 Monaten wurde dann schon richtig Unterordnung trainiert.
    Nix rumgebolzt.

  • Bei uns wurde in der Welpenstunde zu aller erst vermittelt wie Hunde lernen, denken und die Welt erleben. Es wurde gezeigt wie man Kommandos richtig aufbaut und dem Hund Freude an der Zusammenarbeit vermittelt. Also sehr viel Halter-Bildung.
    Zwischendurch wurden die Welpen immer wieder für ruhiges warten beim Halter belohnt. So haben sie gelernt auch in Gegenwart von anderen Welpen ruhig zu bleiben und mit dem Halter zusammen zu arbeiten.
    Zwischendurch gab es kurze Freispielsequenzen. Während dieser Zeit wurden die Hunde intensiv beobachtet und die Trainerin hat vermittelt, worauf wir als Halter achten sollten und woran wir erkennen was in Ordnung ist und wo wir wie eingreifen sollten. Dabei wurde extrem darauf beachtet, daß sich jeder Hund dabei wohlfühlt.
    Außerdem wurde bei dieser Gelegenheit immer wieder der Abruf trainiert und die Welpen im Anschluß gleich wieder spielen geschickt.
    Den beschriebenen Wechsel zwischen freiem Spiel und Arbeit mit dem Halter empfand ich gerade als sehr, sehr vorteilhaft. Auf diese Weise hat Till ohne Schwierigkeiten gelernt, an einem und dem selben Ort verschiedene Dinge zu tun und umzuschalten. Gerade dadurch, daß er noch so jung war, kannte er es nie anders und es ist für ihn von vornherein ganz selbstverständlich gewesen. "So ist halt das Leben" :D Wichtig finde ich nur Welpen die Schwierigkeiten daei haben nicht zu strafen, sondern den haltern zu zeigen wie sie ihn dabei unterstützen und zur Zusammenarbeit motivieren können.


    LG


    Franziska mit Till

  • Bolzen werden die sicherlich auch mit ihren Geschwistern schon tun. Ich glaube nicht dass sie das extra lernen müssen.

  • Ich möchte das nochmal hochschieben.


    Samstag gucke ich mir eine Welpenstunde im Verein an, dort spielen die Welpen (Labbies) nicht miteinander, sondern nur mit ihren Besies.
    Gedanken dazu?

  • Ich möchte das nochmal hochschieben.


    Samstag gucke ich mir eine Welpenstunde im Verein an, dort spielen die Welpen (Labbies) nicht miteinander, sondern nur mit ihren Besies.
    Gedanken dazu?

    Wie schon geschrieben, ich fänd das schade. Es ist zwar toll, dass die Welpen mit den Besitzern spielen, gerade weil man Spielen ja eventuell auch erstmal lernen muss und weil es so toll für die Bindung ist. Daher, das ist schön! Mir wäre aber wichtig, dass es AUCH und nicht NUR ist. Denn spielen kann ich mim Baby auch zuhause. Andere, gleichalte Welpen treibt man unter Umständen nicht so leicht auf. Und für mich wäre das Spiel unter Gleichaltrigen auf jeden Fall ein Mitgrund für Welpenstunde. Natürlich wieder unter der Prämisse, dass geguckt wird zwecks Mobbing und Harmonie.
    Aber hey, es gibt nix Süßeres als Welpenspielen. :herzen1: Selbst wenn es gar nichts für das Sozialverhalten bringen sollte (wobei ich davon überzeugt bin, dass es sehr wohl sehr viel bringt), dann haben die Kleinis einfach total Spaß dabei. Der Ernst des Lebens kommt früh genug, deswegen würde ich dieses ungezwungene Spiel jedem Welpen ermöglichen wollen.


    Daher, diese Welpenstunde würde ich nicht besuchen, weil was Elementares fehlt.

  • Ich möchte das nochmal hochschieben.


    Samstag gucke ich mir eine Welpenstunde im Verein an, dort spielen die Welpen (Labbies) nicht miteinander, sondern nur mit ihren Besies.
    Gedanken dazu?

    Für mich wäre es nichts. Um mit meinem Welpen zu spielen, brauche ich keine Vereinsstunde.
    Ich empfände das als Zeitverschwendung.

  • Ich möchte das nochmal hochschieben.


    Samstag gucke ich mir eine Welpenstunde im Verein an, dort spielen die Welpen (Labbies) nicht miteinander, sondern nur mit ihren Besies.
    Gedanken dazu?

    Es kommt darauf an, was Du möchtest...


    Möchtest Du später einen Hund, der stark auf Dich fixiert ist und sich durch andere Hunde nicht ablenken lässt? Dann würde ich an Deiner Stelle tatsächlich eine Gruppe suchen, in der die spielerische Interaktion von Hund und Halter trotz Ablenkung geübt wird.


    Willst Du sowieso hauptsächlich auf Hundewiesen und stört es Dich nicht, wenn Dein Hund beim Anblick eines anderen Hundes durchstarten möchte, spiiiiielen....., dann kannst Du auch eine reine Spielgruppe aufsuchen.


    Was mir für viele Hunde leid tut, die die klassischen Spielgruppen durchlaufen haben:
    Erst werden sie darauf konditioniert, den Hundeführer auszublenden und auf das Spiel mit anderen Hunden fixiert zu sein (im schlimmsten Fall dürfen die Halter sich noch nichtmal schützend einmischen, gibt viele derart schlechte Gruppen)...
    ... und später dann soll der Hund plötzlich arbeiten...mit dem HF unter Ablenkung und Anwesenheit anderer Hunde.


    Macht der Hund aufgrund seiner Konditionierung natürlich nicht und dann ist der Halter plötzlich unzufrieden mit seinem Hund. Dabei hat der Halter das Problem selbst erschaffen... Konditionierung: Andere Hunde = Party, HF = Spaßbremse...

  • Ich bin da sehr zwiegespalten. Ein Labbi ist ja eher mit anderen Hunden verträglich als dass er es nicht ist. Die Frage ist ob es ihm wirklich was bringt mit anderen Welten zu spielen, oder ob es sinnvoller ist das mit souveränen Erwachsenen zu tun.


    In dem Verein wird halt erzogen und den Besitzern gezeigt wie sie am besten mit ihrem Hund spielen können.


    Ich bin zwar Hunde erfahren, hatte aber noch nie einen Welpen und habe nur natürlich Angst etwas falsch zu machen. Voll blöd. Deswegen bin ich auch so gierig auf eure Erfahrungen.


    @Querida, ich möchte einen Hund der nicht wie die meisten Labbis die ich hier kenne auf andere zu stürmt und wie ein Bekloppter spielt, ich möchte einen der sich auf mich konzentriert und mit mir arbeitet, gerne im Dummy Bereich.


    Aber ich weiß halt nicht inwieweit ein Welpe andere Welpen zur Entwicklung braucht, ich wohne hier am Arm der Welt, da gibt's keine anderen Welpen wenn ich nicht zu einer Stunde gehe.


    Ich hasse Hundewiesen und dieses Spazierengehen in Horden was eigentlich nur Stress für die Hunde ist, was aber kaum einer sieht. Kommt für mich sowieso nicht in Frage.

  • Deiner Beschreibung nach rate ich persönlich zu einer Welpengruppe in der bereits spielerisch Vorarbeit für spätere Aufgaben geleistet wird. Solche Gruppen sind allerdings rar...


    Ich habe ja derzeit 3 Hunde, die alle als Welpe einzogen.
    Der Rüde (5) war in einer Welpengruppe, in der erst gearbeitet und dann gespielt wurde. Er zeigte früh, dass er lieber mit mir etwas lernt, als mit den anderen zu spielen.
    Er ist seit Pubertät übrigens absolut unverträglich mit Fremdhunden, obgleich nie etwas vorgefallen war. Er ist einfach so. Führe ich hier einen neuen Hund ein (egal ob Welpe oder erwachsen) muss ich kleinschrittig zuerst mit Trenngittern und dann mit Maulkorb arbeiten - nach 2-4 Wochen kennen lernen ist er dann absolut nett und sozial. Aber erst dann.


    Die Hündinnen (2J. und 1J.) waren nie in einer Welpengruppe, sind aber hier im "Rudel" aufgewachsen. Sie interessieren sich nicht für fremde Hunde, sind aber (sofern keiner sie bedrängt) neutral.
    Beide hätten aufgrund Typ/Wesen in einer Welpengruppe mit Sicherheit nur Mist gelernt, nämlich andere (schwächere) Welpen zu mobben und umzurennen. Denn beide waren bereits mit 8 Wochen recht kernig und trittsicher unterwegs - sind nicht tapsig herum gekullert wie andere Welpen und fanden es toll, ordentlich auszuteilen.
    Meine Althunde haben das souverän und knackig-fair geregelt - andere Welpen wären überfordert gewesen.


    Alle 3 beherrschen inzwischen das hündische Benimm und würden niemals distanzlos in Fremdhunde rein brettern.... Das haben sie aber nicht von anderen Welpen gelernt!

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