Angst vorm Bürsten

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    Hi


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    • Das Bellen macht er übrigens auch, wenn ich mir die Haare kämme und er daneben sitzt.


      Warum tut er das?


      Hast Du mal verschiedene Bürsten probiert? Auch mal welche, die gar nicht nach Bürste aussehen? Also beispielsweise einen Bürsthandschuh oder einen Kamm?


      Ich finde es für die Grundlage wichtig zu wissen, was er für ein Fell hat und welches Rüstzeug man dafür braucht. Vernünftiges Rüstzeug! Wenn ich sehe, was im Handel so an Zupfbürsten erhältlich ist, würden meine Hunde nachvollziehbarerweise weglaufen, wenn ich sie damit traktieren würde. Da gibt es reichlich Bürsten, mit denen ich ihre Haut zerkratzen würde.


      Ich bin ja immer dafür Fellpflege nie! mit Stressfaktoren zu verknüpfen und dann erst wieder zu entknüpfen. Wenn der Anblick einer Bürste Angst auslöst (falls er dies denn tut. Die Motivation des Hundes hier ist ja noch gar nicht klar) dann läge bei mir öffentlich keine Bürste rum und erst recht nicht neben dem Napf oder sonstigen Dingen, die einen Zwiespalt auslösen könnten. Also auch nicht neben Leckerchen.


      Wie verhält sich Dein Hund denn beim Streicheln? Bleibt er dann ruhig und entspannt? Auch längere Zeit?

    • Hast Du es mal mit einem Kamm versucht?


      Mein Chi hat sein Leben lang nur einen Kamm akzeptiert (und für den Bauch eine weiche Babybürste).


      Und das wurde im Welpenalter schöngefüttert.

    • Ich würde die Bürste erstmal total aus seinen Blickfeld verschwinden lassen und mir einen Gummiputzhandschuh besorgen. Sowas in der Richtung:



      Damit würde ich erstmal in kleinen Schritten daran zu gewöhnen versuchen, dass Bürsten an sich durchaus angenehm sein kann. Wenn das irgendwann klappt, kannst du in kleinen Schritten auch die Bürste wieder einführen - aber wenn er im Moment schon so auf ihren bloßen Anblick so abwehrend reagiert, würde ich ihn das erstmal nicht mehr zumuten.

    • Tipps wie erstmal nicht bürsten sehe ich seeeehr kritisch. Wenn sich in der Zeit Filz bildet, wird der Hund die Pflege immer mit Schmerzen verbinden... und dann landet man in einem Teufelskreis.

    • Bürsten natürlich - aber eben erstmal mit einem Noppenhandschuh oder mit etwas, das er nicht so total negativ verbindet. Ein Dackelmix wird ja (hoffentlich!) kein so enormes Fell haben, dass das nicht für eine Übergangszeit reicht?

    • Danke für eure Tipps, dann werde ich nochmal ganz langsam versuchen, ihn an eine Bürste zu gewöhnen, vielleicht habt ihr ja noch ein paar Tipps und Tricks. Erstmal beantworte ich euch gerne alle Fragen:

      Zuerst mal eine Frage: wie reagiert er denn auf Fellpflegehandschuhe, Kämme - also alles, was NICHT Bürste ist, aber zur Fellpflege geeignet?

      Also einen Fellpflegehandschuh hab ich noch nicht ausprobiert, das wäre für mich jetzt der nächste Schritt gewesen.
      Beim Kamm reagiert Otto wesentlich entspannter. Er rennt nicht gleich weg, schnuppert an dem Kamm. Ganz überzeugt wird er von diesem zwar nicht, aber wenn ich ihn kraule, dann lässt er sich auch vorsichtig am Rücken kämmen. Hier ist es wahrscheinlich einfach nur Übungssache, allerdings ist der Kamm sehr grob, so dass die losen Haare leider nicht wirklich rausgekämmt werden.

      Warum tut er das?

      Da bin ich mir leider auch echt nicht sicher, warum er bellt, wenn ich meine Haare kämme. Wenn ich ihm dann meine Bürste zum Schnuppern zeige, dann läuft er weg oder macht eine Bürste. Falls er sich unter gutem Zureden doch kurz rantraut, versucht er reinzubeißen.


      Er zeigt das gleiche Verhalten wie bei seiner Bürste übrigens auch bei Besen und Handfegern, also alles was so in der Art ist.



      Das sind die Bürsten / Kämme die wird zuhause haben. (ich hoffe das mit dem Bild hochladen hat geklappt.) Die kleine Bürste ist eine Babybürste von DM.
      Des Weiteren haben wir noch diese Bürsten von Fressnapf ausprobiert:
      Mittelgroße Zupfbürste
      Pflegebürste



      Wenn sich in der Zeit Filz bildet, wird der Hund die Pflege immer mit Schmerzen verbinden...

      Da hast du recht. Otto hat zum Glück sehr glattes und kurzes Fell, so dass es bis jetzt keine Probleme mit Knoten etc. gab.


    • Da bin ich mir leider auch echt nicht sicher, warum er bellt, wenn ich meine Haare kämme. Wenn ich ihm dann meine Bürste zum Schnuppern zeige, dann läuft er weg oder macht eine Bürste. Falls er sich unter gutem Zureden doch kurz rantraut, versucht er reinzubeißen.


      Er zeigt das gleiche Verhalten wie bei seiner Bürste übrigens auch bei Besen und Handfegern, also alles was so in der Art ist.

      Da meine Hündin anfangs auch sehr unsicher/ängstlich war und nichts kannte, bin ich mir ziemlich sicher, dass dieses Verhalten bei deinem Hund nicht an der Bürste/Handfeger/Besen liegt, sondern daran, dass DU dich in diesem Augenblick in dem du die Dinge benutzt, KOMISCH bewegst und das verunsichert den Hund und darauf reagiert er dann entweder mit Flucht oder mit "Angriff".


      Du musst ihm das langsam zeigen wenn du mit solchen Sachen herumhantierst und er unsicher ist. Knie dich zu ihm runter, zeige ihm das Ding und mache die Bewegungen nur sehr, sehr langsam, sodass er merkt, dass gar nichts passiert wenn du da hin- und herfuchtelst. Wenn er das dann kennt, dann kannst du die Bewegungen etwas schneller machen, aber halt so, dass sich der Hund dabei nicht unwohl fühlt und wenn das gut klappt, dann kannst du dabei auch aufstehen und das ganze wieder langsam beginnen.


      Da muss man ein bisschen Gefühl dabei haben wie langsam/schnell man sowas steigern kann. Das wird noch sehr oft vorkommen, dass dein Hund so reagiert wenn ihm etwas nicht geheuer ist weil er es nicht kennt.
      Deine Aufgabe ist es dann jedesmal, dem Hund "schonend" zu zeigen, dass das gar nicht schlimm ist und wenn er dir vertraut, dann wird er sehr schnell merken, dass nichts passiert.

    • Hast du es mit leckerlies probiert während du die bürste langsam zum bürsten probierst? so langsam anfreunden lassen damit er merkt ah ok das ding ist doch harmlos

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