ich verzweifel - scheinmutterschaft
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- Hallo miteinander. Hier ein paar Short Facts über uns:
Ria, Hündin aus Ungarn, inzwischen 14 Monate alt, seit 11 Monaten bei uns. Angsthündin, bellfreudig, kannte kein Tageslicht und Frischluft. Mischling unbekannt, 13 Kilo.Vor drei Wochen waren wir auf einem Level wo wir gesagt haben - wow! Wir sind richtig stolz und gut unterwegs. Laufen an lockerer leine, hat auf unseren Zuspruch reagiert und es war einfach für uns wunderbar.
Aber seit zwei Wochen ist es anstrengend, mühsam und ich könnt fast heulen. Wir sind im
Moment wirklich ratlos und mit unserer Geduld etwas am Ende.
Seit zwei Wochen hat Ria eine scheinmutterschaft - nicht zu verwechseln mit scheinträchtig.
Unser normaler Alltag sah in etwa so aus - morgens eine Runde zwischen 45-60 Minuten, dazwischen alle drei bis vier Stunden zum gassi gehen in den Hof. Anschließend eine Spielrunde von 15-30 min im Hof mit 10min geistige Auslastung und suchspiel - also ungefähr 60 Minuten spielen, freies laufen, suchen etc. wenn das ausfällt gibts eine kürzere Abendrunde von höchstens 45 Minuten und kleine suchspiele in der Wohnung und Kommandos verfestigen.
Die erste Woche haben wir bei Ria schon beobachten können, dass sie unter Dauerstrom steht. Sie reagiert in der Wohnung leichter auf Geräusche von außen, bellt und schaut nach, wo aber nichts zu finden ist. Zeigt man ihr, das alles passt, ist es für sie in Ordnung und legt sich wieder hin. Sie kann seit einer Woche nicht mal mehr am Balkon essen, da sie von den Geräuschen oder was auch immer so abgelenkt ist. Spazieren gehen ist richtig nervig geworden - sie zieht wieder wie eine wahnsinnige, so als wären wir diese Wege nie gegangen, aber es sind immer die gleichen, schnüffelt dabei extrem stark und bellt nach einem für uns nicht logischen Muster Leute an und zieht richtig arg zur Person hin und bellt - wie man es aus dem Fernsehen kennt. Beeindrucken funktioniert gar nicht, sie hinter uns zu stellen auch nicht. Ich geh manchmal wirklich schon bewusst mit einer klaren präsenten Energie spazieren und versuch so gut wie möglich vorbereitet zu sein - auch das bringt nichts mehr. Sie bellt Leute von hinten an, Radfahrer seit neuestem, ältere Leute, manche frauen, sogar Personen auf der anderen Straßenseite. Des war vor drei Wochen zum Teil überhaupt kein Thema, oder nur bedingt. Spazieren war scho fast gemütlich und entspannend. So haben wir das um ungefähr die Hälfte reduziert seit einer Woche um ihr mehr Ruhe zu geben. Hilft nichts, es ist dann sogar, dass sie dann auch gleich unter Strom steht, wenn wir ihr etwas anbieten in der Wohnung, oder wenn wir nur die Türe der Wohnung öffnen. Egal wie es gemacht wird, es fühlt sich im Moment nichts richtig an.
Wenn wir Ria im Hof ableinen, rennt sie wie wahnsinnig herum schnüffelt ewig auf einem
Gleichen Fleck. Wenn wir spielen - schaukelt sich das ganze noch mehr hoch. Und sie ist auch im Hof unter dauerstrom und in Alarmbereitschaft gleich losbellen zu können. So hab ich dAs spielen (zerrspiele, Impulskontrolle mit warten bei Wurfspiele) reduziert und nur mehr suchspiele angeboten, da Sie es etwas beruhigt. Aber auslasten ist im Moment komisch mit ihr - da sie dann noch aufgedrehter, weniger ansprechbar wird und noch schneller bellt.
wir wissen wirklich nicht mehr weiter. Ist das wirklich alles auf die scheinmutterschaft zurückzuführen? Medizinisch ist alles abgeklärt. noch hat sich im Alltag nicht viel verändert, da ich ab November erst arbeite. Daran kann’s auch nicht liegen.
Alles was ich im Moment mache fühlt sich falsch an und lässt mich an meiner Kompetenz zweifeln, und ich bin mit Hunden groß geworden aber noch nie hatten wir so einen Special Fall.
Auch habe ich schon probiert Ria bellen auf Kommando beizubringen. Sie reagiert bei manchen Klingeltönen am Handy mit winseln oder jaulen. Bei einem Geräusch seitens Ria Kommando gesagt und belohnt. Hinterher hab ich die ganze Zeit gegrübelt, ob ihr die Töne vl unangehnem sind und sie deswegen winselt. So hab ich wieder zusätzliches schlechtes Gewissen.
Ich wünsche mir, dass es wieder normal wird!
habt ihr Rat, Tipps, eure Gedanken und konstruktive Kritik sind erwünscht! Sorry für diesen mordnässig langen TextAlles liebe
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Unser normaler Alltag sah in etwa so aus - morgens eine Runde zwischen 45-60 Minuten, dazwischen alle drei bis vier Stunden zum gassi gehen in den Hof. Anschließend eine Spielrunde von 15-30 min im Hof mit 10min geistige Auslastung und suchspiel - also ungefähr 60 Minuten spielen, freies laufen, suchen etc. wenn das ausfällt gibts eine kürzere Abendrunde von höchstens 45 Minuten und kleine suchspiele in der Wohnung und Kommandos verfestigen.
Die erste Woche haben wir bei Ria schon beobachten können, dass sie unter Dauerstrom steht.Sie reagiert in der Wohnung leichter auf Geräusche von außen, bellt und schaut nach, wo aber nichts zu finden ist. Zeigt man ihr, das alles passt, ist es für sie in Ordnung und legt sich wieder hin. Sie kann seit einer Woche nicht mal mehr am Balkon essen, da sie von den Geräuschen oder was auch immer so abgelenkt ist. Spazieren gehen ist richtig nervig geworden - sie zieht wieder wie eine wahnsinnige, so als wären wir diese Wege nie gegangen, aber es sind immer die gleichen, schnüffelt dabei extrem stark und bellt nach einem für uns nicht logischen Muster Leute an und zieht richtig arg zur Person hin und bellt - wie man es aus dem Fernsehen kennt. Beeindrucken funktioniert gar nicht, sie hinter uns zu stellen auch nicht. Ich geh manchmal wirklich schon bewusst mit einer klaren präsenten Energie spazieren und versuch so gut wie möglich vorbereitet zu sein - auch das bringt nichts mehr. Sie bellt Leute von hinten an, Radfahrer seit neuestem, ältere Leute, manche frauen, sogar Personen auf der anderen Straßenseite
So hab ich dAs spielen (zerrspiele, Impulskontrolle mit warten bei Wurfspiele) reduziert und nur mehr suchspiele angeboten, da Sie es etwas beruhigt. Aber auslasten ist im Moment komisch mit ihr - da sie dann noch aufgedrehter, weniger ansprechbar wird und noch schneller bellt.
wDie Hündin ist maßlos überfordert worden und wird es, trotz des "reduzierten Programms", immer noch.
Der Adrenalinspiegel scheint noch immer viel zu hoch zu sein.
Sie steht unter Dauerstress.Zu den Verhaltensproblemen draußen, empfehle ich dir eine Hundetrainerin, die über Markertraining arbeitet.
Sehr wahrscheinlich hängen die Probleme zusammen.Das tägliche Programm muss langsam stark reduziert werden. das bezieht sich auch auf die Länge der Gassigänge.
LG Themis
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wenn ich nochmal alles reduziere bin ich bei 5-10 Minuten geistige Auslastung pro Tag, 10-20min spielen und 10-30min spazieren gehen pro Tag - hört sich für mich sehr wenig an
Wie lange habt ihr das (erste) Mammutprogramm bereits durchgeführt?
Geistige Auslastung würde ich komplett wegfallen lassen, dafür gezielt (mit Markertraining) an dem Verhaltensproblem arbeiten.
Du wirst sehen, das ist genug geistige Auslastung.
Mit einem gestressten Hund kann man schlecht trainieren, der ist nämlich kaum bis gar nicht aufnahmefähig.2 x 40 Minuten spazieren gehen, reicht ihr wahrscheinlich völlig.
Länger als 5 Minuten würde ich nicht spielen.Ist das wirklich Zuviel?
Ja!
Beobachte ich andere Besitzer, machen die um einiges mehr und die Hunde sind entspannt.
Das ist deine Beobachtung (!)...
Spielen diese Hundehalter auch fast eine Stunde mit ihren Hunden täglich?
Stammen die Hunde auch aus dem Tierschutz?
Haben sie auch Probleme mit ihren Hunden?Hunde sind individuell, weiß dem einen gut tut, ist nicht auf den anderen Hund übertragbar.
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Soweit ich das mitbekommen habe, sind jetzt sehr viele Hunde "aktiver" als noch vor ein paar Wochen - meine Hündin auch.
Ich denke, das liegt am Wetter weil es nicht mehr so heiß ist und es jetzt für die Hunde angenehmer ist, sodass sie wieder "aktiv" werden und ihnen auch mehr "Blödsinn" einfällt.
Bei deiner Hündin passt auch das Alter, dass sie sich nochmal verändert, sie ist vom Wesen her noch gar nicht gefestigt, da kann sich in den nächsten Monaten noch einiges mehr ändern. Ich glaube nicht, dass das "nur" an einer Scheinmutterschaft liegt, sondern an allem zusammen.
Da solltest du jetzt dran arbeiten, dass dein Hund wieder auf altersgerechten "Normalzustand" kommt. -
Im Sommer hat sich das „Mammutprogramm“ ergeben. Juli/August?
Interessanterweise wurde dir im Juli von @flying-paws sinngemäß schon geraten, mit der Hündin kürzer zu treten, du hast das Gegenteil gemacht.
Bellen und keine Leinenführigkeit
wir clickern nicht. was meinst du mit Marker? Wir bestärken positives Verhalten immer! und versuchen soweit es geht negatives zu ignorieren.
Für das Markertraining benötigst du nicht unbedingt einen Clicker, du kannst auch ein Markerwort benutzen.
Suche dir bitte jemanden, der dir das Ganze zeigt, damit du die Probleme mit fremden Menschen richtig angehst. -
Unser normaler Alltag sah in etwa so aus - morgens eine Runde zwischen 45-60 Minuten, dazwischen alle drei bis vier Stunden zum gassi gehen in den Hof. Anschließend eine Spielrunde von 15-30 min im Hof mit 10min geistige Auslastung und suchspiel - also ungefähr 60 Minuten spielen, freies laufen, suchen etc. wenn das ausfällt gibts eine kürzere Abendrunde von höchstens 45 Minuten und kleine suchspiele in der Wohnung und Kommandos verfestigen.
Mein lieber Schwan!
Würde ich das, täglich, mit meinen Hunden machen, die würden mir regelrecht durchknallen.
Ich würde ja erst einmal, sagen wir mal für drei bis vier Wochen, echt nur sehr, sehr wenig machen.
Kürzere Runden Gassi,
Zeiten zum Lösen in den Garten.
Suchspiel, von mir aus, dann aber echt nur 5 min.
Schönen Gruß
SheltiePower -
Beobachte ich andere Besitzer, machen die um einiges mehr und die Hunde sind entspannt.
Die haben auch keine Angsthunde.
Woran machst du fest, dass sie in der Scheinmutterschaft ist? Rein rechnerisch oder gibt es dafür noch andere Anzeichen? Wenn es an der Scheinmutterschaft liegen sollte, ginge das nämlich von selbst wieder vorbei, du müsstest sie in der Zeit nur vor Auslösern schützen, also nix mit Essen am Balkon z.B., Spaziergänge höchstens in einer Umgebung, wo sie möglichst nicht ziehen muss weil Schleppleine und wo ihr allen Auslösern weiträumig ausweichen könnt etc.
Sie hatte vorher schon Angst, hat sich aber "beeindrucken" lassen, mittlerweile ist die Angst zu groß? Kann eine Junghundphase sein, oder so bleiben.
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Meine würden völlig durchdrehen bei dem Programm. Auch, bei der abgespeckten Version. Deine Hündin muss daher hormonell völlig neben der Spur sein, weil sie seit langer Zeit im "Notmodus" läuft. Kein Hund ist für so ein Programm gemacht. Wenn Du selbst das unbedingt machen willst und brauchst, dann kauf Dir am besten einen zweiten Hund, damit beide Hunde eine Chance auf ein normales Maß haben.
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