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@Terry was würdest du dann mit den deinem Konstrukt nach nicht tauglichen Hunden machen? Sie dürfen sich ja dann unter keinen Umständen weiter vermehren, wer soll das kontrollieren? Kastrationspflicht? Strafrechtliche Verfolgung der Besitzer?
Und wie würdest du sie charakterlich selektieren? Davon wurde jetzt ja noch gar nichts erwähnt. Die gängigen DSH Halter gehen sicherlich nicht mit den Havaneser Haltern konform was ein "guter" Charakter für einen Hund bedeutet. Und durch das vermischen "aller" Hunde entsteht ja meistens eben keine homogene perfekt verdünnte Variante aller möglichen Triebe/Eigenschaften.
Auch wenn das alles nur hypothetische Überlegungen sind muss man die schon auch zu Ende denken finde ich, sonst macht es ja irgendwie nur wenig Sinn.
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Hi
hast du hier Eine Welt ohne Rassehundezucht? Wie soll das gehen?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Also müssen muss ich erst einmal gar nichts. Außerdem wäre es fatal, wenn das nur wenige Menschen sich damit befassen und entscheiden würden und dann noch einfach mal so aus dem Ärmel schüttelnd. Da braucht es schon ein wenig mehr, vor allen Dingen wirkliche Fachleuchte.
Und wo schreibe ich was von vermischen? -
Ich würde einen Unterschied zwischen Rassehundezucht und Hundezucht machen.
Wie bereits festgestellt wurde, ist der Hund kein 'Naturprodukt,' sondern ein Wesen, das von Anfang an von Menschenhand geschaffen wurde. Die Idee 'Hund' impliziert also automatisch einen menschlichen Einfluss, eine Selektion auf gewisse Eigenschaften hin.
Im Bewsstsein, dass ich mich wie ein ewig drehendes Mühlrad anhören muss, wiederhole ich gerne immer und immer wieder, dass die 'Rassehundezucht,' so wie wir sie heute kennen und definieren, nicht so alt ist, wie manchmal geglaubt wird. Die allergrösste Mehrheit unserer Hunde'rassen' in ihrer heutigen Form stammt aus dem 19. oder gar dem 20. Jahrhundert - egal, was irgendwelche Entstehungsmythen behaupten oder kreative Namensgebungen suggerieren. Dann nämlich begann man, Standards festzulegen und Hunde rein auf Ausstellungstauglichkeit hin zu züchten.
Das Problem dieser Standards ist, das darin seitenlang erstens über einen angeblich praktisch unerreichbaren 'Idealtypus' referiert wird, der fast ausschliesslich an Äusserlichkeiten gemessen wird. Dem Charakter ist nur ein verschwindend geringer Teil dieser Abhandlungen gewidmet, obwohl doch eigentlich sowohl Gesundheit wie Charakter im Vordergrund stehen müssten.
Dazu kommt, dass praktisch alle Rassen, die in irgendeiner Form jemals auf Äusserlichkeiten hin selektiert wurden, generationenlang und systematisch so arg ingezüchtet wurden, dass einige von ihnen eine genetische 'Vielfalt' aufweisen, als wären sie aus weniger als 3 Gründertieren entstanden. Berühmte Kandidaten dafür sind z.B. der Nova Scotia Duck Tolling Retriever, der Lundehund, der Islandhund, der Basenji, etc. Diese züchterische 'Leistung' muss man erst einmal zustande bringen. Wichtig dabei ist: Stammbäume nur auf einige Generationen hin (5 oder 10) hin auf Inzucht zu prüfen ist sinnlos. Der genetische Flaschenhals kann schon viel früher passiert sein. Zu wirklich aussagekräftiger Verwandtschaftsanalyse sind heute eigentlich nur Computer oder eben genetische Untersuchungen in der Lage.
Insofern bin ich durchaus für eine gezielte Hundezucht mit Vernunft und einem klaren Zuchtziel: ich - und viele andere Leute - möchten ja weiterhin Hunde halten. Immerhin sind Hunde ja auch ein Kulturgut. Andererseits sehe ich keinen Sinn in der 'Rasse'hundezucht, also derjenigen Zucht, die sich fast einzig aufs Aussehen der Hunde fixiert und sowohl Gesundheit wie Charakter fast vollständig ausser Acht lässt.
Wir hätten heute durchaus die Möglichkeit, auf möglichst gesunde, langlebige und charakterstarke Tiere zu selektieren - und wo auch immer Tiere 'genutzt' und nicht nur aus Liebhaberei gehalten werden, wird dieses Wissen auch angewandt. Bei Hunden könnten wir das auch, aber wir tun es bei den allermeisten Hunderassen viel zu wenig, weil uns eine ganz bestimmte Ohrenhaltung, eine ganz bestimmte Färbung, etc. immer noch viel zu wichtig sind und immer noch viel zu viele Vereine, Züchter und Besitzer an irgendwelchen alten Zöpfen festhalten, die schlussendlich ganz und gar nicht dem Wohl und der Erhaltung des Kulturguts 'Hund' dienen.
nunja... Beim Toller zumindest war das Hauptproblem eine Staupe Epidemie die den Pool zu stark reduziert hat 190X irgendwann
Zu der Zeit war es schwer aus den verbliebenen Tieren einen besseren Pool zu erhalten
Da suchte man noch nicht in digitalen Datenbanken und flog mal schnell zum decken nach sonst wo
Sogar die Autos waren da noch rar und langsam und Telefon, ähm ja -
@Terry was würdest du dann mit den deinem Konstrukt nach nicht tauglichen Hunden machen? Sie dürfen sich ja dann unter keinen Umständen weiter vermehren, wer soll das kontrollieren? Kastrationspflicht? Strafrechtliche Verfolgung der Besitzer?
Und wie würdest du sie charakterlich selektieren? Davon wurde jetzt ja noch gar nichts erwähnt. Die gängigen DSH Halter gehen sicherlich nicht mit den Havaneser Haltern konform was ein "guter" Charakter für einen Hund bedeutet. Und durch das vermischen "aller" Hunde entsteht ja meistens eben keine homogene perfekt verdünnte Variante aller möglichen Triebe/Eigenschaften.
Auch wenn das alles nur hypothetische Überlegungen sind muss man die schon auch zu Ende denken finde ich, sonst macht es ja irgendwie nur wenig Sinn.
da gab es doch mal so Ideen bei Menschen... Eugenik
Der Mensch in seinem Wahn wird da sicher schnell eine Lösung finden
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Dazwischen darf sich dann "ausgetobt" werden, solange die Gesundheit im Vordergrund steht.
Dieses "austoben" heißt für mich Hunde eben verpaaren oder eben Hunde vermischen (rasseunabhängig) solange die Gesundheit im Vordergrund steht und sie die gesunden Standards einhalten oder meinst du was anderes?
Woher sollen diese Fachleute kommen? Unter welchen Kriterien werden die ausgesucht und wer entscheidet das?
Und gut, dass du nichts musst - das heißt nämlich die anderen müssen Gott sei Dank auch nichts.
Der Mensch in seinem Wahn wird da sicher schnell eine Lösung finden
Das wäre dann aber der Wahn der Rassehundezucht Gegner oder nicht? Ob es ein besserer Wahn ist die "neuen Standards" der Nichtrassen einzuhalten als das was bei einigen Zuchten kritisiert wird bezweifle ich.
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Dieses "austoben" heißt für mich Hunde eben verpaaren oder eben Hunde vermischen (rasseunabhängig) solange die Gesundheit im Vordergrund steht und sie die gesunden Standards einhalten oder meinst du was anderes?
Woher sollen diese Fachleute kommen? Unter welchen Kriterien werden die ausgesucht und wer entscheidet das?
Und gut, dass du nichts musst - das heißt nämlich die anderen müssen Gott sei Dank auch nichts.
Das wäre dann aber der Wahn der Rassehundezucht Gegner oder nicht? Ob es ein besserer Wahn ist die "neuen Standards" der Nichtrassen einzuhalten als das was bei einigen Zuchten kritisiert wird bezweifle ich.
nein natürlich nicht
Weil es wäre einfach das selbe
Der Mensch spielt Gott und verschlimmbessert die SchöpfungDer Mensch als Krone der Schöpfung
Beherrscht die Evolution, kann Atome Spalten, die Gesetze brechen
Das Licht einschalten und den Verstand ausschalten
Es gibt nichts was ein Mensch nicht kann -
Wie viele HH brauchen wirklich einen Rassehund?
HSH, Hüterlis, Schutz- und Rettungsdienst ... ich schätze, das ist im einstelligen prozentualen Bereich.Das Ausstellungswesen lasse ich bewusst außen vor, denn da geht es nicht um Tauglichkeit für bestimmte Aufgaben.
Und Otto Normal kauft nach Mode, Optik ...
Btw: Die häufigste "Hunderasse" ist der Mischling. -
Also wir haben ja einen Tierschutzhund und ich sehe auch manches kritisch was die Rassehundezucht angeht. Oft liegt da meiner Meinung nach der Fokus zu sehr auf dem Aussehen, statt auf der Gesundheit und dem Wesen der Tiere. Viele Äußerlichkeiten wurden in den letzten Jahrzehnten immer extremer (extrem klein, groß, kurznasig etc.) mit nur gesundheitlichen Nachteilen für die Rasse. Manche Rassen sind davon natürlich deutlich mehr betroffen als andere. Obwohl ich finde, dass das Thema ja auch immer bekannter wird und es ja auch teilweise schon wieder einen Gegentrend gibt bei dem die Gesundheit und das Wesen wieder mehr im Vordergrund steht.
Trotzdem würde ich der Rassehundezucht nie die Daseinsberechtigung absprechen. In vielen Bereichen ist es eben wichtig, dass die Hunde bestimmte Anlagen mitbringen sonst können sie ihre Jobs gar nicht ausführen. Und auch als Familienhund suche ich ja besondere Veranlagungen, bzw. versuche ja andere auch gezielt zu vermeiden. Wie soll das ohne Rassezucht gehen? Es können ja nicht alle Hunde erwachsen aus dem Tierheim angeschafft werden, wo man sie (im Idealfall) schon charakterlich einschätzen kann.
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So sollte es sein, aber ist es ja leider oft nicht mehr.
Und was ist "oft"? Konkrete Beispiele an der Hand?
Hätte aber nichts gegen Hundezucht, wo der Hund (und seine Unversehrtheit) im Vordergrund steht
Also Rassehundezucht.
genau das ist es halt was die Züchter meiner Hunde tun und was viele, unfassbar viele andere Züchter auf der Welt ebenso tun.wir passten/ passen nicht wirklich zueinander. Machten/machen aber das Beste draus.
Und das soll nun ein Kriterium sein?
"Machen halt das Beste draus" anstatt "Suche mir etwas das möglichst gut zu mir passt"?Wie hoch ist der Prozentsatz an "arbeitenden" Hunden noch? Und die haben oft keinen schönen Lebensabend.
Höher als du vermutlich glaubst. Zoll, Polizei, Grenzschutz, Militär, Rettungsorganisationen, Behindertenorganisationen, Assistenzhunde, Schäfer, generell Viehhalter, etc etc etc.
Und dieses "oft keinen schönen Lebensabend" weißt du woher? Und vor allem: Kannst du das belegen?
Erwartungen an Hunde wären vielleicht eben so gering wie an Katzen. Man weiß ja nicht, was drin steckt und was man erwarten darf.
Viele Leute da draußen glauben immer noch das ein Hund auf die Welt kommt und sofort weiß was wir von ihm wollen. Wieder andere lassen die Hunde machen, weil "Die regeln das schon".
Und das willst du dann noch ausweiten? Ne, danke.Vor allem, was sind denn die Erwartungen des normalen Rassehundkäufers? Also der, der zu ordentlichen Züchtern geht.
Die wollen einen Hund der ein gewisses Aussehen hat, mit dem man gewisse Dinge tun kan und der halt innerhalb eines Spektrums ist.
Faszinierend das es auch in 99% der Fälle exakt so passt dann.
Der Vorteil halt wenn man weiß was man so kriegt.Wie viele HH brauchen wirklich einen Rassehund?
Einige. Alle die mit Gebrauchshunden arbeiten zum Beispiel.
Und ich. Meine Hunde müssen zwingend in einem gewissen Rahmen sein, damit das Zusammenleben klappt.Und Otto Normal kauft nach Mode, Optik ...
Btw: Die häufigste "Hunderasse" ist der Mischling.Naja, nen Hund kaufen den man sich kaum angucken kann ist ja nun auch nicht so zielführend...
Das es soviele Mischlinge gibt liegt halt nciht daran das die alle so toll sind, sondern an der Dummheit, Ignoranz und Fehlinformiertheit vieler Hundehalter.
Hunde streunen lassen, "1mal muss sie aber werfen hat der TA gesagt!", zu faul ne Leine an die läufige Hündin zu machen, etc etc etc.
Zum Wohle der Hunde ist das nicht! Quantität ist einfach nicht besser als geplante und vor allem regulierte Zucht. -
Ich habe absolut nichts gegen Hunderassen/Hundezucht. Nur eines stoert mich. Das man Hunde aussetzt oder ins Tierheim gibt, weil sie sich dann als nicht-Rassehund entpuppen, wenn sie groesser werden oder die Rasse Eigenschaften aufweist, die dem Besitzer vorher nicht klar waren.
Und damit (hier in den Philippinen zumindest) einhergehend der "Markenwahn". Es muss ein Rassehund (oder Katze) sein oder er/sie ist haesslich (das bekommt man auch schon mal direkt an den Kopf geschmissen) und wird im besten Fall ausgesetzt oder an der viel zu kurzen Leine vor dem Haus gehalten 24/7 und bekommt nur die Ueberreste zu fressen und eine Schuessel Wasser am Tag.
Der Hund ist dann haesslich oder nicht gross oder nicht klein genug. Man kann mit dem Hund dann nicht angeben. Dann sieht der angebliche Schaeferhund naemlich nur als Welpe aus wie ein Schaeferhund. Oder der angebliche Husky entpuppt sich als aehnlich aussehnder Mischling etc.Ich habe in den zwei Jahren in denen ich hier dauerhaft lebe, aber auch in den Jahren zuvor, hier noch keinen Rassehund als Strassenhund gesehen. Noch nie. Es sind immer die Mischlinge die ausgesetzt oder vernachlaessigt werden.
Das ist zumindest hier in den Philippinen trauriger Alltag.
Der erste Absatz oben gilt aber auch fuer Deutschland. Und da sollte Hundezucht wohl einfach stark geregelt werden. Also noch staerker. Und Verkaeufe unter der Hand oder ueber Zeitungsartikel bzw. heutzutage ueber Facebook und co. verboten werden. Damit sollte die Zahl von faulen Zuechtern etc. doch zumindest einzuschraenken sein. Bei der Anmeldung vom Hund (finde ich gut das es sowas gibt, wenn gleich ich eine Hundesteuer unsinnig finde), muss dann der Nachweis vom Besitzer kommen. Kommt keiner, saftige Strafe. Damit es sich nicht lohnt billig beim Schmuddelzuechter zu kaufen.
Dann finde ich Hundezucht oder Rassenhunde ueberhaupt kein Problem. Verstehe als Mischlingsbesitzer fuer Laender wie Deutschland nicht so ganz die Aufregung von Zuchtgegnern. So lange es keine Qualzucht ist.
Mir persoenlich ist es mittlerweile egal was ich habe/bekomme. Mittlerweile weiss ich das die Rasse (sei sie auch noch so rein) alleine noch keinen bissfaehigen Wachhund macht oder einen harmlosen Familienhund. Meine Tante hat seit fast 50 Jahren Schaeferhunde. Inklusive Hundeschule etc. Bis auf zwei hat keiner ihrer Hunde richtig gehoert und einer war sogar ein gefaehrlich bissiger Hund. Lag also weder an Rasse noch an mangelnder Hundeschule. Es lag an ihr. Offensichtlich.
In Deutschland haette ich wohl auch einen Rassehund. Hier wuerde ich immer und jederzeit einen Strassenhund oder sonstigen Mischling aus dem Tierheim vorziehen. Alleine weil es so derart viele davon gibt. Die Rassehunde hier sind uebrigens in der Mehrzahl beim Tierzarzt. Eigentlich so gut wie nur Rassehunde, weil wie oben erwaehnt, sind Mischlinge hier bei den meisten verpoehnt. Das geht so weit, hier wird nie gefragt wie gross der Hund ist, sondern welche Rasse er hat. Wenn ich mittel grosser Hund sage, wird nachgefragt, ja aber welche Rasse ist es denn? Wtf...
Und obgleich ich auch kein Hundefluesterer bin, sind meine Hunde gepflegt, ohne teuren Hundesalon und laufen an der Leine ohne zu zerren (naja, sind auf dem besten Wege zur Perfektion) und beissen auch nicht und bellen auch nicht unkontrolliert den ganzen Tag. Hoeren auch mittlerweile halbwegs was kommen und sitzen (in hektischen/aufgeregten Situationen) anbelangt. Zugegeben ich war Anfangs bisschen Nachlaessig was konsequentes Training anbelangt und meine Freundin hat das nicht so drauf.
Dennoch vielfach tausend mal besser als die ganzen Shi-Tzu, Chow-chow und Husky Besitzer in der Nachbarschaft. Also da hat die Rasse so garnichts zu bedeuten, offenbar.Dabei verstehe ich uebrigens auch nicht warum in Detuschland immer mehr Menschen darauf bestehen einen (Strassen-)Hund aus Spanien zu importieren. In Deutschland werden jede Menge Hunde in Heimen eingeschlaefert weil sie nicht vermittelt werden koennen. Sind Deutsche Heim-Hunde weniger wert? Vielleicht ein eigenes Thema wert. Das interessiert mich naemlich.
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