Lukas hat Angst zu verhungern und fällt manchmal um

  • Ach so. (kann meinen Beitrag nicht mehr editieren)
    Ich nutze Kokos Oel....kurz VCO (virgin coconut oil), ebenso an mir selber.
    Ich habe penetrante Aussenohrentzuendungen, durch zu trockene Haut. Akut und vorbeugend hilft es mir auch hierbei. VCO wirkt desinfizierend. Zumindest gleichwertig mit Jod, habe ich festgestellt.


    Somit ist es auch gut fuer die Wunden Stellen des Hundes.


    Bitte nicht direkt mit ist natuerlich = humbug abtun. Ich war auch skeptisch. Gibt aber genug serioese Quellen im Netz die die Wirksamkeit von VCO zeigen.


    Es wirkt wirklich gut. Einen Versuch ist es in jedem Fall wert. Vor allem wenn der Hund auf Medikamente empfindlich reagiert.
    Es ist nicht zu teuer, hat keine Nebenwirkungen. Man muss der Wirkung ein paar Tage Zeit geben.


    Das TA's lieber nen Haufen Medikamente rein ballern, statt was bekanntes, natuerliches zu probieren, dazu sag ich mal lieber nix.
    Die Probleme von Asky fingen auf diese Art ja auch erst an...

  • Hi,


    ich bin durchaus offen für Naturheilkunde - aber bitte nicht als Alternative bei einem Krankenbild mit Demodex UND Räude. Da sollte jetzt schon erstmal die Chemie wirken - und die Pflege der betroffenen Stellen würde ich sehr genau mit dem Tierarzt absprechen.


    Nicht böse gemeint, aber sie Erkrankungen sind einfach gefährlich. Unterstützt werden kann natürlich gerne. Aber wenn so ein Hungerhaken dann anfängt, die betroffenen Stellen intensiv zu belecken, weil lecker Kokosöl drauf ist, dann kann das schnell nach hinten losgehen.

  • Die Diskussion, ob Chemiekeule oder nicht, ist jetzt eh zu spät.


    Wichtig wäre jetzt das Immunsystem aufzubauen, wenn das Zeug ausläuft, dass es nicht wieder von vorne losgeht. Das geht am besten über das Darmmilieu.

  • Hi,


    ich bin durchaus offen für Naturheilkunde - aber bitte nicht als Alternative bei einem Krankenbild mit Demodex UND Räude. Da sollte jetzt schon erstmal die Chemie wirken - und die Pflege der betroffenen Stellen würde ich sehr genau mit dem Tierarzt absprechen.


    Nicht böse gemeint, aber sie Erkrankungen sind einfach gefährlich. Unterstützt werden kann natürlich gerne. Aber wenn so ein Hungerhaken dann anfängt, die betroffenen Stellen intensiv zu belecken, weil lecker Kokosöl drauf ist, dann kann das schnell nach hinten losgehen.

    Ich dachte ich haette es erwaehnt. Tatsaechlich hatte ich es vergessen. Aber sollte eigentlich klar sein, wenn das Oel so gut schmeckt.


    Ja, die Gefahr ist sehr gross, das er sich die Stellen leckt, weil lecker. Sie sollten vornehmlich dort behandelt werden, wo er nicht hin kommt. Also Ohren, Ruecken etc.
    Oder fur 1-2 Stunden Halskrause. So haben wir das gemacht.
    So wie ich das lese, beisst und kratzt er sich die erreichbaren Stellen aber ohnehin. Das haben unsere auch gemacht. Und wie...Asky hatte die meiste Zeit des Tages mit kratzen und beissen und lecken verbracht.


    Ob das nach der Chemiekeule auch ueberhaupt noch noetig ist, ist auch die Frage. Aber ebenso ob der Hund der TS damit ueberhaupt noch mal behandelt werden darf.


    Die Frage ist natuerlich ob der TA des Hundes das ueberhaupt kennt. Ich vermute mal nicht. Ich hoffe doch.
    Ohnehin wuerde ich da an Stelle der TS einen zweiten TA zu Rate ziehen.



    Auch wuerde ich an Stelle der TS dem Hunde ganztaegig Futterzugang gestatten. Zumindest solange er sich nicht daran ueberfrisst. Muss man ausprobieren.
    Auch das hatten wir so aehnlich, wenn auch nicht so arg, mit unserem Asky. Er ueberfrass sich nicht. Auch mussten wir das Futter nie begrenzen. Er frass sich 2-3 Kilo an, bis er ideales Gewicht hatte (er kam auch etwas duerr aus dem Zwinger) und dann hielt er es. Frass nur 2-3 Mal am Tag und nur so viel wie er brauchte. (Ich esse auch wie mir danach ist, nicht nach festen Zeiten. Das ist was typisch Deutsches glaub ich)


    Muss man alles mal testen. Pauschal Angst zu haben das der Hund gleich ueberfettet oder dergleichen muss man nicht gleich haben.

  • Hallo :winken:


    Hier mal ein Lebenszeichen von uns.. Die letzte Woche war stressig, Prüfungszeit.


    Lukas ist nun etwa 2 1/2 Wochen bei mir und ich bin so verschossen in den kleinen Kerl. :cuinlove: Er ist inzwischen meistens tiefenentspannt, trabt beim Gassigehen entspannt neben mir her, sucht ganz viel Körperkontakt und Nähe, lässt sich liebend gern bürsten und kraulen... Ich glaube, er kommt so langsam richtig hier an und fühlt sich wohl in seinem neuen Rudel. Er hat noch zwei, drei Mal in die Wohnung gestrieselt, aber da stand er auch immer etwas unter Stress - stundenlang dem Geruch der köchelnden Bolognese ausgesetzt zu sein ist aber auch gemein. Inzwischen kann ich seine Signale aber sofort deuten und schnalle ihm ganz schnell sein Geschirr um. Da weiß er, dass es gleich los geht und ich kann mich noch schnell anziehen.


    Seine Futterangst ist inzwischen wirklich gut zu ertragen. Wenn es Futter gibt, wird vor Freude und Aufregung gehüpft und gesprungen, aber wir arbeiten täglich daran, dass er sich erst in sein Körbchen setzen muss, ehe der Napf abgestellt wird. Die erste Stufe war, dass er einfach nur kurz sitzen muss, ehe es Futter gibt. Das hat er sehr schnell begriffen und inzwischen klappt es auch immer öfters, dass er auf ein "Sitz!" von mir hört - auch ohne sichtbare Futterbelohnung in meiner Hand. Ansonsten stehen die Küchentüren offen, auch nachts oder wenn er mal alleine ist. Er springt nicht mehr hoch, sondern schnüffelt nur herum.. Zudem stressen ihn geschlossene Küchentüren ziemlich.. Lieber ist er mit dabei, wenn wir kochen, als vor der Tür warten zu müssen. Er setzt sich dann immer hin und guckt uns mit seinem herzzerreißendem Blick an. Sooo schwer, da nicht nachzugeben. Aber wir bleiben standhaft!


    Auch rein optisch mausert er sich. Das Fell wächst rasend schnell nach und beginnt wieder zu glänzen. Leider scheint seine Haut noch immer furchtbar zu jucken. Er bekommt jetzt einmal täglich eine Apoquel, damit juckt er sich deutlich weniger, aber ab und zu hat er noch immer richtige Kratzanfälle. Insbesondere die Haut an seinen Hinterläufen scheint zu jucken - da schuppt sich die Haut auch sehr und dort ist er auch noch am kahlsten. Lukas kommt öfters zu mir, reckt mir sein Hinterteil entgegen und wenn ich ihn dann an den Hinterläufen kraule und bürste, dann wackelt er mit seinem Po, reckt seinen Hals und macht komische Geräusche, der Schwanz wedelt und ab und an wird meine Hand ins Maul genommen, aber nicht mal annähernd mit den Zähnen berüht. Sieht sehr witzig aus, wenn er so "twerkt" xD Dachte er, dass ihm das nich gefällt, aber er fordert das inzwischen regelrecht ein und könnte sich stundenlang die trockenen Stellen kraulen lassen. Hoffe, dass der Juckreiz einfach vom Heilungsprozess der Haut kommt. Kennt man ja selber, dass es juckt, wenn Verletzungen verheilen.


    Die Anfälle sind leider nach wie vor da. Wir waren letzten Montag mit ihm bei der Tierärztin, die den Verein betreut. Seine Blutwerte sind gut, Entzündungswerte jedoch leicht erhöht. Er wurde abgehorcht, und die Ärztin vermutet einen Herzklappenfehler. Der Puls ist aber stark, sodass sie nicht davon ausgeht, dass die Anfälle dadurch verursacht werden. Ich konnte vor Ort einen leichten Anfall auslösen durch harte Leckerlies. Die Ärztin meinte dann, dass es eine Schmerzreaktion sein könnte. Lukas wird daher diesen Freitag in Narkose gelegt, damit seine Zähne begutachtet und ggf. behandelt werden können. Ins Maul lässt er sich nämlich partout nicht gucken, da schnappt er auch zu. Die Ärztin will ihn dann außerdem gleich mal von oben bis unten in Ruhe angucken, also auch die trockenen Hautstellen, seine Ohren (wegen dem Milbenbefall) und, wenn ich das richtig verstanden habe, soll auch ein Ultraschall vom Herz gemacht werden. Weitere medikamentöse Behandlungen gegen die Milben werden frühestens Ende des Jahres wieder in Betracht gezogen. Noch ein Medikament oben drauf könnte ihn sehr schaden.


    Hoffe sehr, dass er vielleicht wirklich einfach nur entzündete Zähne und/oder Ohren hat und die Anfälle daher kommen. Allerdings konnte ich ihn ja nun auch mal in Ruhe beobachten, und er hat auch Zuckungen, während er ganz ruhig neben uns auf der Couch liegt. Sind die gleichen Zuckungen, die er manchmal auch im Stehen bekommt, ehe er dann umfällt. Wenn bei dem Tierarztbesuch am Freitag nichts herauskommt, dann muss ich wohl mit ihm zum Neurologen. Weiß zwar nicht, wie ich das bezahlen soll (Danke, lahmarschiges Bafög-Amt!), aber ich hab Angst, dass er vielleicht einen Tumor im Kopf hat oder so. Er war ja lange Zeit im polnischen Tierheim und konnte sich dort immer halbwegs über Wasser halten, aber dann hat sich sein Zustand ja auf einmal innerhalb von Wochen so sehr verschlechtert, dass der Verein ihn da rausgeholt hat. Das stimmt mich nachdenklich.. was war da los, dass er auf einmal so abgebaut hat?


    Gebadet habe ich ihn noch nicht. Nach dem Tierarztbesuch letzte Woche war er richtig stinkig gewesen, da wollte ich ihn erst mal in Ruhe lassen. Er mag es aber sehr, wenn ich ihn nach dem Gassigehen im Regen trocken rubbel mit einem Handtuch.

  • ja, aber die Medikamente müssen ja trotzdem greifen.. verstehst du was ich meine?


    Meine Hündin hatte mit zweiwöchigem Abstand Advocate bekommen und es hat nicht gereicht und es ging ihr zusehends schlechter.
    Da MUSSTE einfach ein anderes Medikament her, um ihr endlich Linderung zu verschaffen.. Sie komplett kahl werden und sich ständig weiter kratzen lassen (sie hat nicht mal mehr wirklich Schlaf gefunden) war einfach keine Option.


    Und sie hat dann ja sogar ein Medikament bekommen, dass nicht mal eine Zulassung für Hunde hat (bzw sogar zwei) und das durchgehend, zwei Monate lang. Das war ihre Rettung. Sonst wäre sie heute mit Sicherheit nicht mehr bei uns

    Die Medikamente greifen doch aber auch. Bereits die beiden Spotons haben geholfen. Zusätzlich hat er dann noch eine Tablette Bravecto bekommen. Wäre vielleicht gar nicht notwendig gewesen, aber aufgrund der Ohrmilben wollten wir da auf Nummer sicher gehen.


    Das Fell wächst nach und derzeit bekommt er noch Apoquel, sodass er sich weniger kratzt. Habe auch das Gefühl, dass der Juckreiz inzwischen hauptsächlich von der trockenen und sich heilenden Haut ausgelöst wird.


    Sollte Ende des Jahres noch ein Milbenbefall nachweisbar sein, dann bekommt er natürlich notgedrungen noch mal ein Medikament. Jetzt wäre es aber unter Umständen tödlich. Jetzt lassen wir die Medikamente wirken, die er bekommen hat und unterstützen ihn zusätzlich mit gutem Futter und regelmäßigem Bürsten.

  • Danke!


    Genau das war auch immer der Plan gewesen - die bisher gegebenen Medikamente wirken lassen und wenn sich der Zustand nicht bessert oder gar verschlimmert, dann muss man noch mal ran mit Chemie in ein paar Wochen. Da haben wir hier wohl alle etwas aneinander vorbei geredet.

  • Hi,


    hört sich doch insgesam sehr gut an, abgeseshen von den Anfällen. Denk da bitte nicht gleich das Schlimmste.


    Kratzen kann sich auch ein Stück weit verselbständigen und über den eigentlichen starken Juckreis hinaus andauern. Wobei es einfach auch dauert, bis die Haut sich nach so einer starken Belastung erholt.


    Danke fürs Bescheidgeben. Ich drücke weiter die Daumen.

  • Ständigen Futterzugang möchte ich ihm nicht ermöglichen. Er bekommt riesige Portionen derzeit, schlabbert die komplett auf und ist dann noch auf der Suche nach mehr. Er würde sich glaube hemmungslos überfressen, wenn er unbegrenzt Futter zur Verfügung haben würde. Muss ja jetzt schon immer sein Geschirr lockerer machen, wenn wir 2, 3 Stunden nach dem Fressen rausgehen - geht sonst nicht zu, weil er so viel gefuttert hat.


    Derzeit bekommt er frühs und abends folgendes Menü:
    - 4 volle Esslöffel Nassfutter
    - 3 - 4 volle Esslöffel Püree aus Möhren und/oder Kürbis (das koche ich so zweimal in der Woche frisch und gebe immer Kokosöl mit dazu nach dem Pürieren)
    - ab und an noch eine gekochte Kartoffel, ein rohes Eigelb oder gekochtes Hühnerbrust
    - einmal täglich eine Messerspitze von gemörserter Bio-Eierschale


    Das ergibt immer eine riesige Portion, der Napf ist randvoll und ich würde die Portion wohl nur mit Mühe schaffen.


    Mittags bekommt er auch noch einen kleinen Snack, meist einen Löffel vom Püree und dazu eine halbe zermatschte Banane und/oder ein paar zerdrücke Blaubeeren. Obst pur spuckt er immer aus, aber zermatscht mit etwas Püree findet er cool. Zwischendurch gibt es noch so kleine weiche Leckerlies, wenn wir einmal täglich für ca. 15min Sitz und Bleib usw. üben.


    Trotz der großen Futtermenge hat er bisher nur einmal gekotzt - da hab ich mittags mal einen Esslöffel gequollene Haferflocken dazugemischt. Vielleicht hat er die nicht vertragen. Seitdem ich Möhren/Kürbis füttere, hat er auch keinen breiigen Kot mehr, sondern schöne Würstel :D Hab zwischenzeitlich mal das Verhältnis zwischen Gemüse/Kohlenhydrate und Fleisch geändert hin zu mehr Fleisch, da hatte er gleich wieder weicheren Kot.


    Er hat auch schon gut zugelegt. Vorletzte Woche hatte er 13kg - bin gespannt, was die Waage am Freitag sagt.

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