Schönes und Schweres - zeigt Eure Rumänen

  • meine Rumänin wird am 10.12 schon 6 Jahre alt.


    Mia ist Ende April 2013 im Alter von gut 4 1/2 Monaten bei uns eingezogen. Bis auf ihren Jagdtrieb war und ist sie aber immer schon ein total unkomplizierter Hund.


    Sie hat(te) keinerlei Ängste draußen, keine Angst vor Menschen oder Männern. Zugfahren, Straßenbahn fahren, durch die Stadt laufen, bummeln gehen, Zoo-Besuche - alles gar kein Problem mit ihr.


    Sie liebt Menschen, ist total freundlich, will am liebsten immer gestreichelt und gekuschelt werden. Sie hat einen Kreis an Hundefreunden, die sie sehr gerne mag und mit denen sie uneingeschränkt sozial ist. Fremde Hunde findet sie aber ziemlich überflüssig.
    Mia macht auch begeistert Hundesport, Agi und Obi. Mit ihr zusammen habe ich meine Leidenschaft für den Hundesport entdeckt.


    Was an ihr irgendwie 'besonders' ist: sie liegt gerne ultra weich und am besten zugedeckt. Nachts schläft sie auf einer Visco-Kudde mit Plüschbezug, darauf liegt ein Vetbed, darauf liegt eine zusammengefaltete Bettdecke, darauf liegt ein Lammfell und darauf liegt dann Mia - zugedeckt natürlich :lachtot:


    Das Größte für sie: morgens ins Bett kommen und mit der Bettdecke zugedeckt werden, während ich ins Bad gehe


    Das brachte ihr im Hundeverein den Namen Prinzessin Glitter ein. Das passt sooo sehr zu ihr :herzen1:


    Sie ist einfach nur ein toller, unkomplizierter Hund :herzen1:



    mein Prinzesschen :herzen1:






  • Ich finde auch, dass man viele Rumänen am Aussehen erkennt. Moon ist mir deshalb gleich aufgefallen. Im Moment gibt es aber auch viele, die weiß mit einzelnen farbigen Flecken sind.

  • Aktuell habe ich keinen Rumänen, aber wir haben vor einigen Jahren zwei Senioren direkt aus der Smeura bekommen. Ich hatte eher zufällig Kontakt zu einer Dame, die für die allerältesten der Smeurabewohner Plätze suchte. Sie sprach uns an, ob wir nicht einen Platz für einen der ganz alten Senioren hätten. Wir hatten da gerade Platz und ich habe zugesagt, ohne irgendwelche großen Infos zum Hund zu erfragen. Ich wusste nur, groß, vermutlich Samojeden-Mix, geschätzte 14-15 Jahre alt, verträglich. Der nächste Transport sollte bei uns in der Nähe Stopp machen und wir konnten Sam - so hatten wir ihn bereits getauft - direkt dort abholen. Kurz vorher kontaktierte die Dame mich erneut: händeringend wurde für einen ebenfalls bereits lange in der Smeura lebenden mit Hunden verträglichen Rüden, der panische Angst vor Menschen hat, ein Platz bei Angsthunde erfahrenen Menschen gesucht. Dass wir diese Erfahrung hatten, wusste sie. Kurzerhand sagten wir den weiteren Rüden ebenfalls zu....


    Und dann kam der Transport und die beiden Jungs. Sie waren in keinem echt guten Zustand, aber nichts, was akut behandelt werden musste. Sam lebte sich recht schnell ein, er fand alles einfach toll. Und Eddie, der als panisch beschrieben wurde, lief bei uns die ersten Tage sicherheitshalber mit Geschirr und liess sich nach drei Tagen bereits anfassen. Nach einer Woche war er ohne Geschirr unterwegs und zeigte bei uns gar keine Angst mehr. Die beiden fühlten sich bei uns superwohl und Sam hatte noch 1,5 schöne Jahre bei uns und Eddie etwas mehr als zwei Jahre.


    Die zwei waren wirklich klasse und wir sind froh, dass wir ihnen diese letzte Zeit ermöglichen konnten. Wenn bei uns Platz ist, darf jederzeit wieder ein solcher Senior - auch gern aus der Smeura - einziehen.


    Das war der Teddybär Sam


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    und dies Eddie


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  • So ein toller Thread mit einer so passenden Überschrift!


    Ich freue mich sehr auf weitere Berichte, vor allem, weil hier vielleicht auch bald ein Rumäne einzieht. :xmas_popcorn:

  • Ich habe auch eine Rumänin.
    Ihr Name ist Alma. Laut DNA-Test ein Mix-Mix-Holländischer Herder-Bretogne-Mix-Mix-Senfhund-Mix :ugly: .
    Sie ist 4.5 Jahre jung und in der Blüte ihres Hundelebens.
    Energie und Lebensfreunde für 5 :applaus: :hurra: .


    Wir haben sie aus einem CH-Tierheim. In die CH ist sie als Junghund über ein Hilfsorganisation gekommen, war da bei einer Pfegestelle (Pflegestellversager) und wurde dann mit 3 im TH abgegeben.


    Probleme: fremde Hunde blöd finden, Autofahren Katastrophe, sehr Reizreaktiv, Jagdtrieb, eher sensibel
    Ich glaube ja bis heute, die meisten Probleme mit dem Hund sind ihrem Vorbesitzer nicht ihrer rumänischen Herkunft geschuldet.


    Klassiche Umweltsensibel ist sie nicht. Manche Dinge sind beim ersten Mal kruselig, beim zweiten Mal dann schon egal. :ka:
    Drinnen/reizarmer Umgebung ist sie absolut unkompliziert.
    Menschen findet sie toll.



  • Dann antworte ich auch mal...
    Hier wohnt auch eine kleine Rumänin :) Pebbles, stolze 12 kg, 3 Jahre alt und mein Seelenhund. Gefunden habe ich sie im örtlichen Tierheim, wo sie mit 3 anderen Hunden aus Rumänien gelandet ist, nachdem die Pflegestelle aufgegeben hat. (Ehrlich... wenn die anderen ansatzweise wie sie waren am Anfang kann ich's verstehen - das x4 - uff. Ich wusste was auf mich zukommt, meine alte Hündin war auch ein Angsthund.)
    Ich wollte nie einen kleinen Hund... naja... Foto gesehen und gewusst - das ist mein Hund. Zuckersüß, erziehungsresistent, selbständig, hoch-reizreaktiv und mit einem Mörder-Jagdtrieb... am Anfang hat sie regelmäßig losgepinkelt sobald man sie angesprochen oder sie gar angefasst hat, einfach alles war gefährlich - mittlerweile (6 Monate) blüht sie immer mehr auf, entdeckt den Spaß am Spielen und Rumrasen (herrgott ist die schnell!), ist im Alltag abgesehen vom Jagdtrieb total unkompliziert und Menschen gegenüber zurückhaltend bis freundlich.

  • Meine Hündin kommt aus der Smeura....


    Was soll ich sagen, es würde Seiten füllen hier alles nieder zu schreiben.
    Bekommen habe ich sie mit 6 Monaten im April 2012 aus einem Tierheim in DE. Davor kam sie mit 4 Monaten aus der Smeura direkt mit dem Trapo in besagtes Tierheim.
    Ich weiß nichts über sie. Sie kam alleine, als einziger Welpe ohne Geschwister und denke sie wurde für die Übernahme ausgesucht weil sie niedlich und hübsch war.
    Ob sie im Tierheim oder auf der Straße geboren wurde ist ebenso unklar. Ziemlich klar ist allerdings, dass sie wohl keine (ausreichende) Prägephase erlebt hat. Sie hatte vor allem Angst. Türen, Treppen, Fenster, Körbchen, allen möglichen Geräuschen, Autos, Menschen usw.
    Vermute durch ihr Aufwachsen hat sie ein Deprivationssyndrom. Die ersten 6 Monate konnte sie sich nur und ausschließlich AUF meinem Bett lösen....Wie nervenraubend das für mich und vor allem den Hund ist kann man sich wohl vorstellen.


    Vielleicht wurde sie auch eingefangen oder sogar geschlagen. Wenn ich mit dem Besen komme oder einem Hammer an ihr vorbeigehe bekommt sie sofort extreme Panik und rennt weg. Macht sie aber nur spezifisch mit den beiden Geräten. Ich werde es nie erfahren, so ist es eben.


    Sie wird jetzt 7 und ist immer noch ein ängstlicher Hund, der angstlösende Medikamente braucht und genralisierte Ängste entwickelt hat (vorm Mond zb...).


    An irgendeinem Punkt meiner absoluten Überforderung, stellte sich zusätzlich ein extrem territoriales Verhalten ein. Niemand Fremdes darf in die Wohnung, Auto usw.
    Überall wo sie länger als 10min liegt, beschützt sie den Platz, sie liebt es im Garten bei meinen Eltern zu liegen und zu wachen. Sie wacht in der Wohnung und dadurch müssen wir im Dachgeschoss wohnen weil sie ansonsten alle vorbeigehenden Mieter hinter der Tür verbellen würde.


    Fremde Menschen, insbesondere Kinder, sind für sie furchtbar. Sie lässt sich nur von genau 5 Menschen anfassen. Mir, meinem Freund, meiner Mama, meiner Oma und von meinem Ex.
    Fremden Hunden ggü ist sie reserviert bis aggressiv und möchte eigentlich überhaupt keinen Kontakt haben.
    Bekannte Hunde ignoriert sie draußen, in die Wohnung dürfen sie nicht.
    Sie läuft auf grund ihrer Aggressivität ggü fremden aufdringlichen Hunden nur an der Schleppleine. Außerdem auch, weil sie Geräuschpanik hat (vor Knallern bspw )und dann tatsächlich auch wegläuft in Panik. Sie sehr selbstständig ist und trotz viel Training nicht zuverlässig abrufbar
    Mittlerweile gehen meine Vermutungen dahin, dass in ihr ein HSH drinsteckt, anders kann ich mir ihr extrem selbstständiges und territoriales Verhalte nicht erklären. Zusätzlich habe ich sicher früher viel falsch gemacht mit ihr, niemand hat mich darauf vorbereitet so eine Aufgabe zu bekommen. :ugly:


    Unabhängig davon ist sie meine Lebensaufgabe geworden und wir haben die letzten 6,5 Jahre schon irgendwie gemeistert und werden die nächsten Jahre auch noch wuppen.
    Abgesehen von all ihren und meinen Problemen ist sie zu mir aber ein Engel. Ich kann alles mit ihr machen, sie überall anfassen, manipulieren, alles wegnehmen trotz ihres extremen Ressourcenthemas ggü Hunden. Dank ihres selbstständigen Wesens konnte sie Gott sei Dank von Anfang an alleine bleiben daheim, das erleichtert mir viel, denn sie ist definitiv kein "Mitnehmhund". Mal in den Biergarten oder so geht schon, tut ihr aber nicht gut und ist für alle Stress. Ständig die Umgebung vor ihr scannen und reagieren.


    Einfach ist und war es aber nie und rückblickend hätte ich mich anders entschieden, wenn ich es gewusst hätte. Ich war gerade 18 und hatte mir das trotz Hundeerfahrung alles anders vorgestellt.




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    Denke ihr Blick sagt alles |)


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  • Meine Punja ist auch aus Rumänien,


    Jimina,manno, da hab ich es wirklich leicht gagegen,
    unsere Punja haben wir seit ca.neun Wochen, sie folgt sehr gut, ausser
    sie verfolgt eine Wildspur,
    wir sind mit ihr beim Tierarzt weil sie sich sehr oft juckt und eine Hotspot-Stelle hat,


    wir sollen sie noch auf Blutparasiten untersuchen lassen, das wussten wir
    vorher nicht,
    sie ist eineinhalb Jahre alt und nicht ängstlich, obwohl man sie aus der Tötung
    rausholte,wurde von der Orga gesagt, anfänglich hatte sie Angst vor Männern,
    aber das hat sich gelegt,
    und auch sie will nur mit mir Gassi gehen, mit meinem Mann nur,
    wenn ich nicht da bin,
    er versucht mit Leckerli und Spielzeug, dann geht sie kurz mit,
    ansonsten klappt es,wenn er mit ihr mit dem Auto wegfährt, hoffentlich wird das
    noch bessser,
    aber sonst sind wir super zufrieden...

  • Meine Bondi hat ja auch HSH-Blut. Es hat lange gedauert, ehe sie unserem Besuch überhaupt gestattet hat, zu atmen, ohne dass sie aufsprang und bellte. Aus Unsicherheit, nie aggressiv.
    Staubsauger, Besen und Schrubber gehen auch nach 6 Jahren bei uns g a r nicht und Autofahren nur unter Protest, da kann sie nicht mehr laufen und wir müssen sie - immerhin 28kg - hineinheben. Daran ist sogar eine Trainerin gescheitert und ihr Rat - wir sollen sie hineinheben, hat uns 50 Euro gekostet. Damit hatten sich Trainer bei mir auch erledigt. Sie ist auch nicht der Typ, der sofort gehorcht, sie macht alles mit Ruhe, aber dann zuverlässig. Da sie aus einem Shelter bei Bukarest stammt, ist sie Lärm von Flugzeugen gewohnt, wir wohnen fast in der Einflugschneise des Leipziger Flughafens, und Silvesterknaller stören sie gar nicht. Kinder mag sie nicht und würde sich auch niemals von anderen Menschen anfassen lassen. Ich habe sie ein einziges Mal in den 6 Jahren knurren hören, das war, als ein Kind auf sie zulief, um sie zu streicheln.

  • Ihr habt ja alle sooo schöne Rumänen :cuinlove:
    Bezaubernd. Und eure Geschichten dahinter sind auch interessant und teilweise sehr rührend.
    Dann möchte ich nun auch mal unsere Orly vorstellen. Sie ist nun (laut Tierheim) 8 Monate alt. Unsere Tierärzte meinten, sie sei sicher schon mindestens 1 Jahr.
    Wir hatten auch die "üblichen" Probleme. Angst vor so ziemlich allen. Die Anfangszeit sind wir kaum 2 Meter aus unserem Garten gekommen. Angst vor Auto, Mülltonnen, usw. Und auch vor Männern. Aber nun nach gerade mal 2 Monaten ist sie wirklich schon viel selbstbewusster.
    Wir können normal an befahrenen Straßen laufen, mein Mann und sie haben sich vor allem die letzten Tage sooo schön angenähert. Erst heute morgen war ich so verzaubert, als sie plötzlich zu ihm ging und sich streicheln und kraulen lassen wollte :herzen1: Mit Kindern kommt sie super zurecht - war eins der wichtigsten Themen, denn durch unsere 6 jährige Tochter haben wir oft auch Besuch von anderen Kindern.


    Unsere wichtigsten Trainingspunkte sind Alleine bleiben und das Auto. Da bekomme ich sie momentan noch gar nicht richtig rein.
    Wenn ich aber die großen Fortschritte der letzten Wochen sehe, bin ich zuversichtlich, dass auch das irgendwann gut funktioniert. :smile:


    Ah, Bilder bekomm ich irgendwie gerade nicht hochgeladen :muede:

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