Schönes und Schweres - zeigt Eure Rumänen
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Das „schlechte Licht“ ist ja ein Problem, dass Tierschützer immer haben - im Gesamten für alles verantwortlich gemacht zu werden, was andere verbockt haben. Gekoppelt damit, dass man zwar nur richtig und an geeignete Interessenten vermitteln soll, ohne dabei übergriffige Fragen zu stellen und das auch noch völlig vorurteilsfrei und ohne durch frühere Negativerfahrungen beeinflusst zu sein .
Mir ist es wirklich hier aufgefallen. Und es tut mir so leid, wenn ich an den Hund denke, der sich von nicht wohlmeinenden Außerirdischen entführt glaubt, als auch die Halter, die da auf einmal ein kleines Alien daheim sitzen haben. Und da will ich ganz oft nicht mal einen Mangel an Seriosität unterstellen, sondern eher eine gewisse Naivität. Bei allen Beteiligten - der Interessent ist für mich nicht weniger verantwortlich als der Verein.Und mich würde interessieren, ob das wirklich zunimmt, da vielleicht tatsächlich gerade eine Welle unüberlegter Corona-Hundeanschaffungen eine Rolle spielt bei Menschen, denen es schwer fällt, sich auf ein anderes Lebewesen einzustellen, oder ob ich einfach auf dem völlig falschen Dampfer und selbst gerade etwas überempfindlich bin Wie gesagt: Mich beschäftigt es akut ein Stück weit persönlich, weil ich gerade einen Rest an Dolmetscharbeit zwischen Mann und Hund habe. Läuft gut, aber es nervt mich, dass es nötig war
Madam genießt jedenfalls gerade Home Office und ihr neues Körbchen:
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Hi
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Hallöchen in die Runde, wir haben Timmy, aus Rumänien, jetzt 6 Monate bei uns. Laut Papiere wird er am 25.06. ein Jahr alt. Er hat sich super eingelebt und lernt sehr schnell..... ich rätsel auch immer was da wohl drin steckt, die meisten sagen ein Husky, Schäferhund
Wir trainieren fleißig in der Hundeschule, das braucht er auch. Sonst tanzt er mir auf der Nase glaube ich . Es ist unser erster Hund und passt zu uns wie die Faust aufs Auge
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Einen schönen Kerl hast Du Dir da ausgesucht, ich seh da auch bissel Husky drin. Ein glückliches langes gemeinsames Leben wünsche ich Euch!
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Seit ein paar Tagen läuft sie nun zumindest abends, wenn nicht so viel los ist, auf bekannten Strecken frei und hört wie eine Eins :
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Das ist doch toll. Wie lange hat es gedauert, bis Du die Leine abgemacht hast?
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Wir haben sie jetzt ziemlich genau ein halbes Jahr, also gut 5 Monate hat es Fall gedauert.
Anfangs dachten wir, das dauert sicher mindestens ein Jahr, wenn überhaupt, aber sie hat die letzten 2 Monate noch mal große Fortschritte gemacht, ist weiter aufgetaut und hört wirklich zuverlässig. Als wir das erste Mal die Leine abgemacht haben, war ich trotzdem echt aufgeregt
Wie war das bei euch?
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Ich hab meine Bondi ja mit 2 1/2 Jahren genommen. Den Mut, sie abzuleinen, hatte ich erst, als sie länger als ein Jahr da war. Ich hatte wohl ihre Bindung an mich total unterschätzt. Seitdem läuft sie frei und die Leine ist nur noch Attrappe bzw. Silvester im Einsatz. Ganz wichtig war mir, dass sie das Kommando "halt"
zuverlässig beherrscht und da hat sie mich nie enttäuscht. "Bondi halt" und sie steht wie ein Fels. Ganz wichtig vor der Überquerung von Strassen.
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Huhu! Ich habe jetzt den ganzen Thread von vorne bis hinten gelesen, soo viele schöne Hunde und tolle Geschichten. Ich habe in meinem eigenen Thread die Empfehlung bekommen, hier mal vorbeizuschauen, weil ich seit einigen Tagen auch einen Rumänen beherberge, aus Bucov.
Zuerst kam vor ein paar Jahren aber Luna, meine immer plüschiger werdende Serbin - das hier ist der Rumänenfaden, daher versuche ich mühsamst, mich kurz zu fassen...
Luna ist mein Ein und Alles, der tollste und beste und für mich persönlich perfekteste Hund, den ich je hatte (sorry, Jacko...). Sie hat eine sehr enge Bindung zu mir und passt einfach perfekt zu mir, ich muss mich nicht verstellen um sie zu verstehen und zu führen, es fühlt sich alles sehr natürlich an mit ihr.
Sie ist introvertiert, extrem sensibel, diskret, im Haus still, draußen eine Rakete, aber total kontrollierbar. Sie war schon nach 4 Wochen perfekt abrufbar und liest mir jeden Wunsch von den Lippen ab. Gleichzeitig spiegelt sie mich so herrlich gnadenlos - wenn sie etwas aufliest und frisst und ich richtig sauer bin, kommt sie nicht nah an mich ran, so sehr ich auch versuche, meine Emotionen zu verstecken.
Sie ist Lieblings-Bürohund und ist in jedem Meeting dabei, fährt Auto, S-Bahn, U-Bahn, Trambahn, geht mit ins Restaurant, geht mit mir Ausreiten, macht mehrtägige Hüttenwanderungen und stundenlange Ausflüge mit mir, mag alle Menschen, drängt sich aber niemals auf, geht jedem Konflikt aus dem Weg und weiß sich einfach immer richtig zu benehmen. Sie ist nie eifersüchtig, bellt nicht, hat noch nie geknurrt, und ist auch Kindern und Babys gegenüber ein wahres Lamm.
Sie hatte ihre Problemchen anfangs, aber rückblickend nichts allzu Dramatisches. Sie war halt unerzogen und total hysterisch, sie kannte irgendwie nur einen total überdrehten Zustand, ihre Pflegestelle beschrieb sie als "sehr emotional"...
Sie hatte Angst, sobald es aus dem Haus ging. Ganz zu Beginn konnte sie 4 Tage lang kein Geschäft machen und nicht pieseln, weil sie sich nicht getraut hat, irgendetwas für sich zu beanspruchen. Wir gingen nur 10 Minuten um den Block und dann huschte sie tiefergelegt wieder gen sicheres Nest zurück.
Sobald man sie draußen einen Tacken zu stark korrigierte, nahm sie Reißaus und hat mir dabei mehrfach die halbe Schleppleine durch die Hand gezogen, weil sie in ihrer Panik eine solche Kraft entwickelt hat, dass ich sie nicht halten konnte. Ich hatte komplett offene Handflächen und der Hund war weg - zuhause, vor der Tür.
Sie hat über ein Jahr gebraucht, bis sie "lustbetont" spazierengehen konnte und wirklich Spaß hatte, sie erkannte den Sinn einfach nicht. Planlos durch fremde Reviere streifen? Wozu? Mittlerweile liebt sie es, wenn ich das Geschirr in der Hand habe, denn dann gehts mit dem Auto irgendwohin!
Luna ist komplett "zweisprachig", sie geht mit Menschen gleichermaßen souverän um wie mit den meisten Hunden, lediglich sehr viel größere, selbstsichere Hunde meidet sie lieber. Und sie spielt auch nicht, sondern sagt nur Hallo und will dann nichts mehr. Ich nehme an, dass sie in ihrem Gehege in Serbien von größeren Hunden gemobbt wurde, sie lässt sich halt auch sehr schnell die Butter vom Brot nehmen, einfach um Ruhe zu haben.
Luna kam privat zu mir, über eine Serbin, die auf Luna und ihre Schwestern jahrelang ein wachsames Auge hatte und irgendwann aus dem Shelter mit nach Deutschland genommen hat, um sie zu vermitteln. Die drei Schwestern sind noch bei ihr.
Luna sieht aus wie ein Harzer Fuchs und benimmt sich auch recht hüti-mäßig, aber neulich habe ich die drei Schwestern gesehen und kann sagen, dass sie einfach ein wilder Mix ist, ein Schäferhund hat mit Sicherheit mal mitgemischt, und vielleicht was eurasier-mäßiges.
Seit genau einer Woche ist Jack bei uns. Er ist 4 Jahre alt, Babesiose- und Hepatozoonose-positiv, leicht mopsig, und muskulär und motorisch etwas hintendran. Er ist aus Bucov, und SEHR anders als Luna.
Bei ihm hat bestimmt irgendein Hirti mitgemischt, er ist sehr sensibel und durchaus empfänglich für meine "Handlungsvorschläge", dabei aber eine ganze Ecke unabhängiger und dickköpfiger als Luna. Wo Luna Regeln nur 3 mal hinterfragt und dann akzeptiert hat, hinterfragt er 10 mal und ist sich dann immer noch nicht sicher, ob er es sinnvoll findet. Menschen gegenüber ist er unsicher, Hunden gegenüber sehr präsent. Luna und er sind sehr respektvoll und friedlich miteinander, Ressourcen sind überhaupt kein Thema.
Er ist sehr lieb und geht nie nach vorne, aber er hat definitiv mehr Umgang mit Hunden gehabt als mit Menschen und hat insbesondere mit Männern ein Problem. Er ist unsicher und knurrt bei neuen Geräuschen, bei Menschen, die sich schnell nähern, und er hat eben seine körperlichen Leiden, die ihn im Moment noch ausbremsen. Im Moment ignoriere ich das Knurren und hoffe, dass es mit der Zeit von selbst besser wird. Ich habe gelesen, dass einige ja auch ähnliche Probleme haben...
Vor meiner Katze hat er eigentlich Respekt, aber manchmal fliegt noch der Schalter um und er will hinterher. Er kann auch mit ihren sehr distanzlosen Schmuseversuchen noch nicht so gut umgehen, aber er schaut sich erfreulicherweise sehr viel von Luna ab und entspannt schon ganz toll.
Hier sind die beiden heute Früh auf dem Heimweg. Jack wirkt sehr imposant, aber er ist etwas kleiner als Luna.
# Mit dem Verein, über den er kam, war ich übrigens sehr zufrieden. Er war auf einer ganz tollen, sehr erfahrenen Pflegestelle, wo er wirklich ankommen konnte, und sie haben ihn auch sehr realistisch eingeschätzt. Wir bleiben auf jeden Fall in Kontakt.
Ich freue mich, hier weiter mitzulesen und den ein- oder anderen Tipp oder einfach Beruhigung hier zu erfahren, wenn ich mal die Hände über dem Kopf zusammenschlage.
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Ooooch, ist das ein bildschönes Mädchen! Serbin? Pah, Balkan ist Balkan.....Aber Dein Bengel ist optisch tatsächlich der typische Rumäne. Ich wünsche Dir ganz viel Glück mit den Beiden! Und ein gaaaanz langes Miteinander.
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Vor knapp einer Woche ist Bambi bei uns eingezogen. Sie kommt aus Rumänien und ist ca. 6 Monate alt. Wir sagen scherzhaft immer, sie ist ein Terrier-Teddybär-Mix.
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Seit Mai war sie schon in einer Pflegefamilie in Deutschland. Bei den Besuchen dort hat sie sich aber von uns nicht anfassen lassen und ist immer direkt abgehauen. Wir hatten uns mental darauf vorbereitet dass sie sich bei uns zu Hause erstmal ein halbes Jahr unterm Bett verstecken wird. Aber nix da, seitdem wir sie bei uns ins Auto gesetzt hatten war alles super und die Maus fordert rund um die Uhr Kuscheleinheiten und kann sogar mit dem Schwanz wedeln. Sie ist total lieb und lässt ganz brav alles mit sich machen. Nur draußen hat sie panische Angst vor sämtlichen Geräuschen, Menschen, Autos etc. und Besuch findet sie auch nicht gut. Da versteckt sie sich direkt hinter uns, klemmt den Schwanz ein und knurrt/bellt leise (das gleiche hat sie auch immer mit uns gemacht als wir sie in der Pflegefamilie besucht haben). Super schön zu sehen ist, dass sie sich in unseren eingezäunten Garten traut und da mit uns herumtobt (und das obwohl es ja 'draußen' ist) :)
Wir hoffen, dass wir ihr helfen können ihre Angst/Unsicherheit draußen und gegenüber anderen Menschen etwas abzulegen. Deshalb kommt morgen eine Hundetrainerin zu uns, die uns vielleicht sagen kann, wie wir uns beim Spaziergang verhalten können und wie sie lernt auch anderen Menschen zu vertrauen. Wir würden ihr so sehr wünschen, dass sie irgendwann auch Freude am Gassigehen hat und merkt, dass Menschen ihr nichts Böses wollen.
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