Schönes und Schweres - zeigt Eure Rumänen

  • Das sind ja zwei ganz Süsse. Danke fürs Vorstellen. Und ich denke, wir gehen alle sehr "verantwortungsbewusst" mit unseren Rumänen um. Das Wichtigste für mich war immer - auch bei meiner jetzt zweiten Rumänin - dass sie Zeit hat. Zeit, sich an alles zu gewöhnen und ich habe mir dafür einen Rahmen von 2 Jahren gesetzt. Bei meiner ersten Hündin war es etwas kürzer, aber sie kam auch mit 2,5 Jahren zu uns und direkt aus einem Shelter. Meine Amira war 6,5 als sie kam und lebte einen Teil davon allein auf einem Fabrikgelände. Jetzt ist sie anderthalb Jahre da und laaaangsam merke ich, dass sie sich eingewöhnt - nicht mehr so schnell erschrickt, schneller ins Haus kommt und nun auch mit dem Schwanz wedelt und sachte die Hand leckt. Für viele selbstverständlich, für uns Erfolge. Sicherlich habt Ihr in einem Thread hier gelesen, dass eine Hündin einen Mops angegriffen und schwer verletzt/getötet hat. Ich wär nie, niemals auf die Idee gekommen, eine meiner Rumäninnen nach 6 Monaten abzuleinen und mit fremden Hunden, noch dazu Kleineren, spielen zu lassen- Und dann, wenn der Supergau passsiert ist, abzugeben... Hier leben ja auch noch 2 kleine Rüden. Meine Bondi habe ich mit unserem Chihuahua zusammen in einem Zimmer gelassen, wenn sie alleine waren, da wär und ist nie was passiert. Seit Amira da ist, bleibt Jeder für sich in einem Zimmer, wenn wir mal fort sind. Ich bin da vorsichtig.

    Wie seht Ihr das ?

  • Wie seht Ihr das ?

    Wahrscheinlich bin ich da das komplette Gegenteil. Situativ trennen, anfangs trennen, alles kein Thema, aber Hunde die ich dauerhaft trennen müsste, würden bei mir nicht zusammenleben müssen. Das entspricht nicht meiner Vorstellung von Mehrhundehaltung.

    Wäre mir auch ganz ehrlich zu anstrengend im gemeinsamen miteinander, weil ich mir bei aller Aufmerksamkeit und behüteten anleiten nicht zutraue besser hündisch zu kommunizieren als meinen Hunden. Wenn mir das Risiko beim alleine lassen zu groß wäre, wäre es mir dann auch beim lesen, beim arbeiten oder beim kochen zu groß. Da bin ich zu abgelenkt und zu langsam, um wirklich passend einzugreifen.


    Aber ich habe ja auch einfach nur einen Hund, der zufällig aus Rumänien kommt. Weder hat die ein schweres Schicksal, noch sonstige Traumata.

    Sie kannte viel nicht, aber das ging meinem deutschen Hund genauso. Aber ansonsten empfinde ich sie als völlig normalen Hund, mit Ecken und Kanten, so ist sie halt.

  • Ich finde da kann man überhaupt keine pauschale Aussage machen, das kommt auf den Hund, die Vorgeschichte, die Situation zu Hause und auch auf die Erfahrung des Besitzer an.


    Dino war ja gezielt nach Charakter im Tierheim ausgesucht, das er aus Rumänien kommt war nur Zufall. Er zeigte sich dort als entspannter, aufgeschlossener, verträglicher und freundlicher Hund, knapp 8 Monate alt und ganz sicher nicht im Shelter aufgewachsen (ich würde eher vermuten das er Familienanschluss hatte). Klar war er hier zu Hause dann erstmal ziemlich überfahren und unsicher, aber das vermeintliche Köfferchen das die Auslandstierschutzhunde nach nem halben Jahr auspacken, davon war hier nichts zu merken. Er hat sich sehr schnell hier eingefunden und sich immer als sehr unkompliziert gezeigt.


    Eingestellt hatte ich mich darauf das es mind. ein halbes Jahr dauert bis er ableinbar sein wird, das er erstmal nicht mit meinen damals schon alten Ersthund ohne räumliche Trennung alleine bleiben wird und vielleicht nie unbeaufsichtigt mit meinem Kind (Grundschulalter).

    Ich hab aber einfach auf mein Bauchgefühl gehört und nach 2 Wochen blieb er das erste mal mit Balin alleine (gefilmt, lief absolut entspannt), nach 1 Monat bin ich duschen gegangen und hab Kind und Hunde unbeaufsichtigt gelassen, nach 2 Monaten lief er frei, nach einem halben Jahr blieb er auch mal kurz mit meinem Kind komplett alleine zu Hause (Kind hält sich zuverlässig an alle Regeln dem Hund gegnüber)

    Ist aber halt auch nicht mein erster Hund und der Ersthund war in vielen Bereichen viel problematischer. Außerdem zeigt sich Dino immer sehr deeskalierend und fair, ist nie drüber, super leicht zu beeindrucken, insgesamt ein total einfacher, netter und halt auch kleiner Hund. Alles in allem war das hier kein großes Ding mit dem kleinen Dinosaurier.

  • Seit einer Woche ist Otto von bei uns Zuhause. Zwar nur ein halber Rumäne, aber das weiß er nicht. Otto von ist 7 Monate alt und (leider) aus einem Ups-Wurf. Ich bin sehr gegen solche Würfe und habe mich nur von der Aufnahme überzeugen lassen, weil die Halter der Hündin sich gut um Otto gekümmert haben und die Welpen nicht über Kleinanzeigen verscherbelt.

    Eigentlich sollte erst nächstes Jahr ein neuer Hund einziehen und ich wollte was kleines Handliches, gerne mit Handicap. Tja, jetzt sind meinem Mann und meiner Tochter 20kg gut gelaunte Dickfelligkeit beim Spazierengehen über den Weg gelaufen.


    Äußerlich und auch vom Charakter hat Otto von einige Herdi-Züge. Deshalb haben wir auch schon Kontakt zu einer Trainerin, die sich mit rumänischen Wundertüten auskennt.




  • Rumi kannte überhaupt nichts, war ca. 4--5 Monate alt und vermutlich im Shelter geboren. Auf der Pflegestelle war sie nur ein paar Tage und die hatten selbst keinen Plan. Ich wollte einen kleinbleibenden Hund und Rumi war klein und entsprach optisch meiner Vorstellung. Per WhatsApp mit der Pflegestelle alles abgeklärt, 200km hin gefahren und die Kleine gleich mitgenommen.

    Sie hat lange für alles gebraucht, ist aber dafür jetzt perfekt.

    Ich hätte sie mit bereits vorhandenen Hund erstmal nicht allein gelassen, aber auf Dauer trennen wäre auch nicht mein Ding.

    Ich hatte früher mal zwei Hunde, die gut miteinander alleine bleiben konnten - passten größentechnisch auch zusammen.

    Einen großen, erwachsenen Auslandshund würde ich mir grundsätzlich nicht zutrauen, zu viele Unwägbarkeiten.

    Mein Husky Berner Mix kam mit 8 Monaten aus einer überforderten Familie zu mir. Der hat mir genug abverlangt, bis er frei laufen konnte.

    Er war aber nach ca. 2 Jahren insgesamt ein toller Hund.

  • Wahrscheinlich bin ich da das komplette Gegenteil. Situativ trennen, anfangs trennen, alles kein Thema, aber Hunde die ich dauerhaft trennen müsste, würden bei mir nicht zusammenleben müssen. Das entspricht nicht meiner Vorstellung von Mehrhundehaltung.

  • Ich trenne sie ja nicht dauerhaft, nur mal für die Stunde, die wir einkaufen gehen oder mal beim Arzt sind. Unsere Amira ist seeehr grobmotorisch und führt sich auf wie ein junges Wildschwein - und da habe ich ganz einfach Angst, dass unser Chi da unter die Räder kommt, weil er sie über alles liebt

    und ständig um sie rumschwirrt. Das sie ihn angreifen würde, glaube ich nicht, das ist nicht ihr Naturell. Ich bin gerne vorsichtig....

  • Ich finde da kann man überhaupt keine pauschale Aussage machen, das kommt auf den Hund, die Vorgeschichte, die Situation zu Hause und auch auf die Erfahrung des Besitzer an.

    Eben. Mir ist in dem Thema eine Antwort besonders sauer aufgestoßen, als es sinngemäß hieß "sowas kann man mit einem Hund aus Rumänien nicht machen" :skeptisch2: Generell ging ja mal kurz die Tendenz in Richtung böser Auslandstierschutz... Ja, es gibt viele schwarze Schafe unter den Vereinen und nicht für jeden importierten Hund ist das Leben hier in D besser aber dann wieder gänzlich alles zu verurteilen :roll:
    Die HSH Problematik hat man nicht nur in Rumänien, guckt mal in den spanischen oder italienischen TS, da lachen einen dann die Meremmen (aka Goldie-Mixe) an |)


    Mein Junggemüse war nach kanpp 6 Monaten (war dann 1 Jahr alt) definitiv angekommen. Da hat er dann auch begonnen, seine restlichen Köfferchen auszupacken + der Pubertätswahn kam dazu xD
    Einer unser Gassi-Dates ist ja auch ein Mops-Rüde. Da haben wir von Anfang an darauf geachtet, dass nicht zu viel Dynamik zwischen den Hunden entsteht, ganz einfach weil mir (mittlerweile) 20kg vs 7kg zu viel sind. Hin und wieder treffen wir 2 Oldies (14+15Jahre), die wiegen auch nur um die 8kg. Da lasse ich mein Getier auch angeleint weil mir ungehobelter Junghund im Kontakt mit 2 uralten kleinen Hunden zu riskant ist...die Besitzerin sieht das hingegen voll locker und hätte gern mal dass die Hunde spielen (aka mein Junggemüse bolzt die Alten über die Wiese :ugly: )

  • Ich hab mich im Forum ja eh ein bisschen rar gemacht, aber nach diesem Thread hab ich echt überlegt mich für eine bestimmte Zeit auszuloggen und darüber nachzudenken, ob ich das überhaupt noch möchte.

    Mir geht dieses Gehacke, gerade gegen Rumänen, echt wohin und nein, dass hat nichts damit zu tun, dass ich hier einen sitzen habe.

    Als wären alles easy peasy Hunde, außer natürlich die aus dem Ausland/Tierschutz.

    Denn genau das hier

    Ich finde da kann man überhaupt keine pauschale Aussage machen, das kommt auf den Hund, die Vorgeschichte, die Situation zu Hause und auch auf die Erfahrung des Besitzer an.

    ist es!

  • Mir geht's ähnlich. Ich habe einen Hund, Punkt. Finde das bei Multimixen unbekannter Herkunft irgendwie schräg, da irgendwelchen Konstanten zu suchen. Und selbst wenn es sie gäbe, da gilt das Gleiche wie für alle anderen Hunde auch, Hund, Halter und Umfeld müssen zusammen passen.


    Aber sie erfüllt wenigstens das Klischee und ist knackig kernig und nahezu ekelhaft ernst für ihr Alter. Und ich liebe sie dafür, dass sie eine richtig lange Zündschnur hat, wirklich gute Nerven und noch dazu souverän ist.

    Bisher muss ich zugeben ist das mein alltagstauglichster und problemfreister Hund und das trotz der Tatsache, dass ich mir wirklich schwer mit ihrer Art tue und immer auf Habacht war, weil mir jeder erklärt, dass sie spätestens morgen zum Monster mutiert. Fand ich wirklich schade, statt sich mit mir zu freuen, gab es immer nur Warnungen und ich traue mich kaum noch irgendwas zu erzählen, weil die einzige Reaktion ein, ja aber, ist.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!