Harnröhrentumor - Endstadium? - Partnerhund

  • Naja, will ich das erzählen? Klar, warum nicht?


    Schön war's nicht. Saubermachen, ständiges Kontrollieren von Bakterien, also immer ein passendes Antibiotikum.


    Anfangs konnten wir sogar noch normal Gassi gehen. Den Katheter liess ich dabei auf.


    Aber gerade der Anfang war teuer: Da habe ich 500€ wöchentlich in der Klinik gelassen.
    Irgendwann hatten wir den passenden Katheter und Morsa damit nochmal so zwei, drei Monate.


    Ich habe sie dann einschläfern lassen, als das Wasser in den Beinen nicht mehr wegging. Vermutlich hat der Krebs in die Lymphen gestreut.


    Harnkatheter beim Hund ist schon arg, aber ich bin froh, es gemacht zu haben, nichts unversucht gelassen zu haben.

  • Achso, künstlicher Ausgang - also durch die Bauchdecke - wurde bei uns auch angesprochen. Eine echte Empfehlung war es nicht. So oder so - man kommt nicht rum um dauerhafte Antibiotika-Gabe.

    • Danke für deine Antwort. Ich wollte keine Wunden aufreißen...
    • Hat morsa den Katheter denn gut toleriert? Wie schützt man ihn denn?

    Ich habe, als die Diagnose kam, natürlich recherchiert und zum Katheter fast nichts gefunden..


    LG Andrea

  • Nicht böse sein, aber das würde ich meinem Hund nicht zumuten. Ich arbeite in der Altenpflege und weiß wie unangenehm selbst Menschen das sein kann, weshalb viele auch einen sup. Katheter bekommen.
    Für mich persönlich gibt es einfach Grenzen und "nur" für ein paar Monate, wenn ich weiß, es gibt keine Heilung, dann würde ich das nicht tun.

  • Nein, sie machte überhaupt keine Anstalten, ihn raus zu reissen.


    Ich habe ihr ein Läufigkeitshöschen angezogen, damit das Ding nicht so rumbaumelt.


    @asterix99:


    Ich berichte nur davon, wie es bei uns war.
    Katheter ansich war weniger das Problem.


    Ob ich es nochmal so machen würde? Keine Ahnung. Ich bin froh, nichts unversucht gelassen zu haben. Meine Hündin war auch schon nicht mehr ganz jung, aber sterben wollte sie bis zuletzt nicht.

  • Darf ich nochmal nachfragen?
    Es wurde ihr ein Katheter gelegt, daran war aber kein Beutel zum Urin auffangen?
    D.h. der Urin lief die ganze Zeit raus, richtig?
    Oder habt ihr einen Stopper drauf gemacht und den Urin abgelassen zu bestimmten Zeiten?

  • Dankeschön :-) Ja, auf meinem Avatarbild ist er noch relativ jung und die Bilder in der Galerie sind auch schon etwas älter.


    Hazel sieht immer noch so aus, sie altert kaum sichtbar.


    Die Frage, ob man einen Katheter legt oder nicht, ist wahrscheinlich abhängig vom Hund, von der Diagnose und sonstigen Umständen.
    Ich hatte dazu recherchiert und kaum brauchbare Berichte gefunden.
    Für Hazel, die sich alles auszieht und ableckt war das als Dauerlösung einfach nicht denkbar. Ich habe mir auch bewusst nicht mehr die Meinung der Klinik eingeholt, die das hier macht. Für mich selbst bin ich relativ sicher, dass ich keine Therapien möchte, die erhebliche Einschränkungen in der Lebensqualität mit sich bringen und nur eine sehr begrenzte Lebensverlängerung mit sich bringen.


    Aber ich weiß auch, dass man so etwas in Extremsituationen auch anders entscheiden kann.



    Solche Entscheidungen für einen Hund zu treffen, finde ich fast noch schwerer.


    Kullerauge, danke für deinen Bericht. Es war bestimmt eine sehr schwere Zeit.

  • Natürlich darfst Du nachfragen.


    Beutel ist wohl generell nicht bei Hunden.


    Der Katheter hat alles offen gehalten, also vor allem auch den tumorösen Bereich.
    Naja, sobald die kranke Morsa aufgestanden ist, habe ich den Verschluss aufgemacht.


    Worauf willst Du hinaus?


    Ich sag' doch nicht, dass ich alles super gemacht habe. Sondern weise nur darauf hin, dass es noch weitere Möglichkeiten gibt.

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