Trennungsangst an der Leine
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Hey ihr Lieben!
Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen. Mein Problem ist an sich nichts dringendes, aber dennoch möchte ich es gerne in den Griff bekommen.
Es geht darum, dass mein Hund starke Angst bekommt, wenn jemand außer mir versucht mit ihm Spazieren zu gehen, oder die Leine hält wärend ich mich entferne. Allerdings nur, wenn ich in der Nähe bin und nicht mitgehe/ich außer Reichweite der Leine bin. Wenn ich nicht daheim bin oder er bei Freunden untergebracht ist, geht er problemlos mit den anderen an der Leine mit.Pixel ist allgemein sehr anhänglich und vom Charakter her eher etwas unsicher. Wir haben auch lange gebraucht um das Alleine Bleiben zu trainieren, das funktioniert aber mittlerweile gut. Weil ich ihn seit zwei Jahren so gut wie alleine erziehe, habe ich es verseumt, ihm zu zeigen, dass es nicht schlimm ist auch mal bei anderen an der Leine zu gehen. Da bin ich mir meiner Schuld auch bewusst. Trotzdem wüsste ich natürlich gerne, wie ich ihm da helfen kann, der arme stresst sich ja jedes mal echt heftig, auch wenn ich nur mal meiner Freundin kurz die Leine geben und zum nächsten Mülleimer laufen will.
Er hängt sich dann in die Leine und versucht zu mir zu rennen, jault und bellt und tut so, als würde er mich nie wieder sehen. Das gleiche, wenn ich zB. krank bin und meine Mutter (ich wohne im Moment vorübergehend bei meiner Familie) mir den Gefallen tun will und mit ihm rausgehen will. Er macht es ihr dann unmöglich.
Im Moment versuche ich so daran zu arbeiten, dass ich ihn immer wieder beim Laufen mal an eine Bank oder einen Baum anbinde und mich dann von ihm entferne, mittlerweile kann ich auch aus Sichtweite gehen (zB hinter ein Gebüsch) und er kommt gut damit klar. Sobald aber eine andere Person involviert ist, egal wie sehr er diese Person liebt, steigert er sich total rein. Die besten Leckerli und das Lieblingsspielzeug sind ihm dann absolut egal.
Vielleicht ist des Rätsels Lösung ja total simpel und ich übersehe sie im Moment einfach nur Ich freue mich über jeden Vorschlag! Kanntet ihr vielleicht mal einen hund mit einem ähnlichen Problem?
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Oh, da lese ich mal gespannt mit.
Für Balou ist es zwar auch schrecklich, wenn mein Mann oder ich (das ist dann noch schlimmer) sich beim Spaziergang entfernt, aber zum gassi würde er immer mitgehen, weil er unbedingt und immer raus will.
Wir haben zumindest unterwegs geübt, dass sich einer entfernt. Im Freilauf würde er zwischen uns hin und her rennen, egal wie groß die Entfernung ist und „hüten“
Also machen wir es öfter, dass einer weg geht und er starrt dann halt angespannt hinterher. Manchmal brauchen wir das für die Dummyarbeit, da macht es ihm nichts aus, wenn einer weggeht. Und manchmal versteckt sich einer von uns und er darf suchen und kriegt dafür Leckerlis.Wie ist es, wenn du mit vor die Tür gehen würdest mit deiner Mutter? Würde er dann mit ihr weiter gehen? Oder wenn du während sie ihn abholt im Bad bist? Manchmal muss man ja einfach verschiedene Varianten ausprobieren und plötzlich platzt der Knoten.
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Ich finde das Verhalten für einen Hund mit Bindung zum HF erstmal normal - meine würden sich auch alle 3 nicht von Fremden von mir weghalten lassen wollen.
Ich persönlich will genau diese Bindung und würde an Deiner Stelle entweder über Gewöhnung (z.B. Mutter holt jeden Mittag den Hund zum Gassi) arbeiten oder einfach nicht anwesend sein, wenn der Hund geholt werden soll (kurz raus/weg).
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Ich muss ehrlich sagen, für mich ist dieses Verhalten normal. Alle meine Hunde haben sich genau so verhalten. Mir sagt das, dass sie eine gute Bindung zu mir haben.
Meine Hündin geht immer noch sehr zögerlich mit meinem Mann oder Sohn Gassi wenn ich auch zuhause bin, da müssen sie schon recht oft etwas nachhelfen damit sie mitgeht. Bin ich nicht da, ist das kein Problem. -
Ich denke auch, dass viele Hunde sich so verhaltrn.
Beispiel: Ich hab einen sehr souveränen, selbstbewussten Chihuahuarüden. Von Anfang an kannte er es, dass auch andere Bezugspersonen (Opa, meine Mum) ihn mal betreuuen bzw ausführen. Kein Thema, auch wenn mein Opa ihn von zuhause abholt, während ich noch daheim bin, geht er freudig mit diesem mit.
Aber gebe ich meinem Opa draußen die Leine in die Hand und gehe kurz zum Supermarkt o.Ä., stemmt mein Rüde sich auch gegen das Mitgehen und hält Ausschau nach mir.
Eine Ausnahme ist seine Hundesitterin. Wenn die kommt, bin ich erstmal komplett abgemeldet
Eventuell schafft man es über Gewöhnung tatsächlich, dass der Hund sich nicht mehr ganz so arg stresst. Ansonsten würde ich es auch so organisieren, dass du eben möglichst nicht in so einer "Hund wird abgeholt"-Situation dabei bist.
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Da bin ich tatsächlich ein wenig beruhigt, dass wohl doch so viele Hunde Probleme haben, in solchen Situationen ruhig zu bleiben. In meinem Umfeld habe ich da weniger von mitbekommen. Und man meint ja immer man ist alleine mit seinen Problemchen
Wie gesagt finde ich das ganze auch nicht so schlimm, wollte aber dennoch schauen, ob man da gut dran arbeiten kann. Grade wenn wir zB. vielleicht mal unterwegs sind und ich kurz zur Toilette muss kann er da ja schlecht mitkommen. Aber ansonsten kommen solche Situationen für uns auch nicht so oft vor, dass ich daran verzweifeln würde
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der arme stresst sich ja jedes mal echt heftig, auch wenn ich nur mal meiner Freundin kurz die Leine geben und zum nächsten Mülleimer laufen
Ich würde "Sitz und warte" oft und oft üben, so daß der Hund durch die Routine die Sicherheit gewinnt, du kommst zuverlässig zurück. An vielen verschiedenen Orten, auch an belebteren. Wenn er das kann, und du ihn im Grunde überall frei warten lassen könntest, dann kann die Freundin zur zusätzlichen Sicherheit einfach den Fuß auf das Ende der Leine stellen, am besten vom Hund abgewandt. Nicht ansprechen, nicht anschauen.
Dagmar & Cara
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Grade wenn wir zB. vielleicht mal unterwegs sind und ich kurz zur Toilette muss kann er da ja schlecht mitkommen.
Da drück ich meinem Mann die Leine in die Hand, sage zu Sina "bleib" und dann ist das für Sina dasselbe als wenn ich sie irgendwo schnell anbinde oder unangeleint stehen/sitzen/liegen lasse und mich kurz außer Sichtweite begebe. Ob sie da an einem Baum oder an meinem Mann "hängt", ist ihr egal, da sie gelernt hat, dass sie auf "bleib" dort bleiben muss wo sie gerade ist und ich gleich wieder komme.
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