Mein Herzhund
-
-
Die Wilma ist jetzt 10.
Sie begleitet mich seit sie 7 Wochen alt war.
Am Anfang mußte ich sie noch viel tragen oder im Einkaufswägle transportieren.
Sie hatte 13 Geschwister.Deshalb wurde sie auch so jung abgegeben,denn die Mama hatte keine Milch mehr für die Riesenkinderschar.
Also hab ich ihr eine Weile noch Milch zugefüttert.
Ich habe Hunde, mit kurzer Unterbrechung, seit ich 5 Jahre alt bin.Seit 48 Jahren also.
Sie lagen mir alle am Herzen, aber Wilma besonders.
Wilma ist genauso wie ich sie brauche.Wir sind aufeinander eingespielt.
Sie ist immer friedlich; fährt Bus und Bahn im größten Gedränge; diente den Enkeln als Lauflernhilfe.
Sie ist so ausgeglichen und überzeugt, daß ihr keiner etwas böses will, daß man sie absolut überall mit hin nehmen kann.Seit sie älter ist , macht es ihr viel aus, alleine zu bleiben.Sie macht nichts kaputt, bellt nicht, aber sie ist gestreßt.
Deshalb bin ich froh, daß keiner was dagegen hat, wenn ich Sie in den Kurs, den ich gerade mache, mitnehme.
Das erspart ihr den Streß des Alleinebleibens und mir den Spaziergang davor und das Heimhetzen nach dem Kurs.
Was mir große Sorgen macht, ist ein Knubbel an der Milchleiste.
Tumor oder nicht?
Er ist ein wenig gewachsen,seit ich ihn im Dezember das erste Mal tastete..Unsere, sehr erfahrene Tierärztin meint dazu, "das beobachten wir mal- wenn es nicht schnell wächst- dann lassen wir weitere Untersuchungen".
Mir ist klar, daß ein anderer TA wahrscheinlich das ganze Programm von Biopsie, Ultraschall, Blutuntersuchung starten würde.
Dann würde die Milchleiste entfernt.
Falls es bösartig wäre, Behandlung.Chemo.
Ob es noch Sinn machen würde.
Es geht ihr gut.Es tut ihr nichts weh.
Ich bin froh eine Tierärztin gefunden zu haben, die eine realistische Sicht auf die Lebenspanne eines Hundes hat.Der es nicht um maximale Untersuchung geht, um Profit ( klar verstehe ich daß TA verdienen müßen, aber wenn einer eine neue Praxis hat und dann einen 11 Jahre alten Jack-Russel, der keine Anzeichen von Krankheit zeigt, maximal versorgt- Blut abnimmt,röngt, noch kastriert..ecetera...ihm Spezialdiätfutter verordnet, daß es nur beim TA gibt also Generalüberholung....weil der Hund im Tierheim gestrandet ist und er sich darauf verlassen kann, daß die Kosten gezahlt werden....dann denk ich halt schon "will auch alles abgezahlt sein, was so eine neue Praxis braucht".
Und Wilmas Bauch, die geschwollenen Zitze untersuchte sie und meinte dann-" da machen wir erst mal nichts....das beobachten wir...könnte auch verkalkte Milch sein, wenn sie scheinträchtig war....." Zu meiner Frage " was sie nun bekäme "meinte sie Nichts, ich habe ja nichts gemacht.
Bisher hab ich beim TA gezahlt, wenn er mein Tier anguckte und einen Satz sagte.
Ich bin beruhigt.
Zwar habe ich Wilma immer gesagt, daß sie "unsterbar ist und bitteschön 100 wird und dann mit mir tot umfällt",aber das ist wohl ein frommer Wunsch.
Wenn sie noch ein paar gute Jahre und fröhliche Tage hat, dann ist das viel.
.
All what you need is love and a dog.vDie Wilma ist jetzt 10. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Den Beitrag oben hab ich so vor ca. 9 Monaten geschrieben und heute habe ich ein schlechtes Gewissen, daß ich auf die Aussagen der Tierärztin vertraute und mir nicht gleich eine weitere Meinung einholte.
Inzwischen ist die Lage so:
Der Knoten wuchs nicht schnell und seit so paar Monaten gar nicht mehr.
Aber das Ding gefällt mir nicht, es spannt, es wird rot..weh tun schein es ihr nicht..sie leckt nicht dran..und anfassen kann man es auch.
Ich habe mich dann zu einer Zweitmeinung von einem anderen TA entschloßen, weil ich selbst sehe..das Ding muß weg...egal ob gut ob bösartig..irgendwann geht das auf..das wäre sehr schlecht.Der TA fragte dann auch.."warum sind sie nicht gekommen als es klein war"..ich war ja bei einer Klollegin..zweimal ..sie meinte lieber lassen..und wenn es bösartig wäre, dann hätte sie doch viele andere Symptome..es geht ihr gut.
Der TA meinte dann..er spüre noch mehr Knoten..inzwischen auch an anderen Zitzen...
Nun wird übermorgen Blut abgenommen und geröngt. Wenn dann hätte sie ja am ehesten Lungenmetastasen- was ich mir nicht vorstellen kann- sie rennt rum...sie hat keine Luftnot.
So denke ich mir das alles schön und ärgere mich, daß ich der alten TA so gerne geglaubt habe und nicht ..nun ja gelaufen...
Der dicke Knubbel soll auf jeden Fall weg.
Aber wenn sie "verkrebst " wäre....noch was machen?
Der TA meint..jetzt muß er ihr quer den Bauch rüber aufschneiden, weil sie den neuen kleinen Knubbel an der gegenüberliegenden Zitze hat.Wäre es gleich gemacht worden...ja klar...wäre es nie so groß geworden.
Also große Sache.
Ich frage mich .."reicht es" nicht, das dicke Ding kommt weg, weil da eben die Gefahr ist , daß das mal aufplatzt ? Muß jetzt wirklich so großflächig operiert werden?
Sie wird nun 11....unabhängig davon ob das nun bösartige Gewächse sind..sie ist groß..meine großen Hunde wurden immer so um 13.
Hach...schlechtes Gewissen plus..soll ich ihr eine große OP zumuten oder " reicht " es, wenn einfach dieser eine Bommel wegkommt?
Was denkt man hier...? Ich habe niemand , mit dem ich das besprechen kann.
-
für mich wäre schon vor 9 Monaten klar gewesen das das entfernt wird. Warum nimmt der TA jetzt icht die komplette Milchleiste raus und nach der Verheilung die Zweite wo auch was los ist?
<ich kenne ein paar Mädels die weitaus älter waren als deine und die das Ganze problemlos überstanden haben. So wie es klingt ist der Allgemeinzustand deiner Hündin doch gut, keine Ahnung warum du da zögerst.
-
Was denkt man hier...? Ich habe niemand , mit dem ich das besprechen kann.
Uff machmal ist es schon schwer, gell
Ich würde es radibutz alles machen lassen.
Narkose muss so oder so sein, eine Wunde gibt es so oder so.
Dann gibt's halt eine grössere Wunde, blöd wird's auch so oder so wegen Wundheilung und nicht dran rumschlecken etc.
Schmerzmedis und Antibiotika gibt's auch so oder so.Schlechtes Gewissen bringt niemandem etwas, also kannst es auch grad sein lassen
Du hast sie nicht nicht beachtet und Du hast nicht nichts gemacht!
Kein Grund, Dich schlecht zu fühlen, echt nicht.
-
Dankeschön für die Meinungen.....
Ja warum zögere ich..weil..man ja soviel hört..von erst wenn am Tumor manipuliert wird, wächst er wirklich...bis zu warum überhaupt..das ist ein großer Hund, sei froh das er überhaupt so alt wurde, laß ihn gleich einschläfern...und sonst noch so....Es ärgert mich einfach, daß ich- ich entscheide ja sonst immer selbst und verlasse mich nicht auf , daß was mir Fachleute sagen..ich bin eher so" geht nicht- gibt es nicht/ meinen sie - kann sein - ich glaub aber....
Und ausgerechnet hier habe ich jemandem vertraut, weil ich dachte..die hat soviel Erfahrung..die weiß warum sie davon abrät....
Nun ja..natürlich wird jetzt alles gemacht, was ...tja was..mir der Tierarzt rät.....
-
-
Ich - das soll keine generelle Empfehlung, sondern einfach meine Meinung begründet auf den vorhandenen Infos, sein - würde den größten Knubbel und gegebenenfalls damit verbundene Tumore entfernen und untersuchen lassen.
Danach kannst du immer noch schauen, was, wie, wo. Was ist es? Wie schnell wächst es? Wie lässt es sich behandeln? Wo liegen die potentiellen Probleme/ Einschränkungen?
Schlimmster Krebsfall bisher: Mammatumore.
Nahmen eine Milchleiste nach der anderen ein.
Start: mit 11 Jahren
OPs wurden gut vertragen aber es war nicht genug Haut vorhanden, um alles bei einem Eingriff abzudecken. Also eine Milchleiste nach der anderen raus.Wir haben dazwischen mit unterstützenden Therapien zum einen den Hund gestärkt und zum anderen das Wachstum der Tumore hinausgezögert.
Lebensqualität war in diesem individuellem Fall noch top. Gut gefressen, gerne gespielt, gerne Gassi gegangen. -
Naja wenn Hund sonst fit ist und sie erst 11 wird, das ist doch kein Alter.
Meiner Hündin wurde mit 13 mehrere große Fettgeschwulste am Bauch entfernt und eine Milchleiste, der ganze Bauch war aufgeschnippelt. Vor der OP wurden Lunge und Co geröngt, wären da schon Metastasen gewesen hätten wir nicht operiert, aber so natürlich. Sie hat alles super überstanden und ist dann 15,5 geworden. Das war es in jedem Fall wert. -
Inzwischen ist die Wilma operiert worden. Da das Röntgenbild keine Metastsen zeigte und auch sonst kein Verdacht bestand, daß es bösartig ist, habe ich mich für die OP entschieden.
Es war eine große OP die Milchleiste weg, tiefer Schnitt um den Tumor ganz auszuräumen.
Aber sie hat sie super gut überstanden und anscheinend fühlt sie sich wohler ohne den dicken Knoten.
Asche auf mein Haupt...nächstes Mal denk ich nicht solange herum , sondern laße es gleich machen.
Leider hat sie nun auf der anderen Seite Knötchen...
Operieren kann man das aber erst in so 2 Monaten. -
Ich freu mich, dass Wilma eine Chance bekommen hat und die erste OP so gut überstanden hat!
Die andere Seite kriegt ihr auch hin!!!
Alles Gute für euch und gute Besserung für Wilma!
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!