Meine Tierschutzhündin macht mich wahnsinnig, ich mag einfach nicht mehr :(
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@JaneDoe1984: Uff. Ihr habt es aber nicht leicht miteinander.
Liegt für mich auch nicht an der Kommunikation oder an deinem Hund. Sondern an deiner Erwartungshaltung und was du dadurch verlangst.
Du wirst ja scheinbar schon sauer, wenn dem Hund im Auto übel wird und er sich übergeben muss. Dass du keine Lust hast, immer zu wischen - klar. Aber es klingt so, als wärst du deswegen sauer auf den Hund. Kann das sein?
Für mich klingt alles so, als würdest du zu sehr vergleichen und zu viel erwarten und selbst wenn der Hund nicht aus dem TS käme, wäre diese Haltung da. Dein Hund davor war halt sehr viel pflegeleichter. Deine Erwartungen sind dadurch hoch.
In diese Pfotenabdrücke zu steigen wäre auch bei perfekter Sozialisierung schon schwierig. Aber für die TS-Maus. hui.Du musst dich glaube ich in allererster Linie fragen, ob du deine Haltung, deine Perspektive ändern willst und kannst und noch bereit bist, etwas zu unternehmen. Denn gemacht hast du ja schon viel.
Erst wenn du diese Frage für dich ehrlich beantworten kannst, lassen sich passende Lösungen finden.Nein das hab ich vielleicht etwas blöd ausgedrückt. Sie kann natürlich nix dafür, wenn ihr im Auto schlecht wird. Das ist eher Sache des Tierheims, dass sie da falsch beschrieben wurde (wobei sie da bei Probefahrten vielleicht wirklich nie gespuckt hat, wer weiß) und das ärgert mich , da ich beruflich im Außendienst bin und sie da gern mitgenommen hätte. Auch ein Grund, weshalb sie mir vom TH empfohlen wurde. "Die ist superunkompliziert und fährt gerne Auto", jaja.
Klar vergleicht man - auch wenn man es nicht möchte - den vorherigen mit dem aktuellen Hund und das sind natürlich Welten. Wobei mein Border auch einen ganz anderen Background hatte, und nie schlechte Erfahrungen mit Menschen machen musste. Da gab es solche Probleme wie fixieren, Leinenpöbelei oder sonstiges von vornerein nicht, es war eben ein Hund, der gefallen wollte und gern an mir geklebt ist und darauf gewartet hat, dass er was Tolles machen darf.
Und im Grunde bin ich natürlich immer bereit, was zu ändern. Ich würde auch einen dritten Trainer zu Rate ziehen, wenn es sich denn lohnt. Die vorherigen waren mit ihren Trainingsmethoden zumindest für Molly und mich eher nicht effektiv, oder aber ich bin zu unfähig ihr das zu vermitteln, was sie tun soll, man weiß es nicht.
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Hi
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Ich wiederhol mich, vielleicht ist es ja untergegangen. Du kannst es der Hündin nicht vermitteln. Dichmach sie wahnsinnig. Das heisst in erster Linie DU kannst nicht, sie kann sicherlich. Aber eben nicht mit dir.
Das passiert. Aber es liegt grundsätzlich an DEINER fehlenden Kompetenz und natürlich an DEINEM Gefühl ihr gegenüber .
Das ist ok. Wenns nicht passt, dann passt es nicht.Aber wenn du aufhören würdest, dem Hund oder einem Trainer das in die Schuhe zu schieben, wär schon mal ein erster Schritt zu möglichen Lösungen getan.
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Fahr mal Deinen Ton runter!! Du greifst die HH an, obwohl Du sie nicht kennst!! Nicht immer ist nur der HH Schuld, oft ist es eine Mischung!!
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Ich habe hier auch zwei Deprivationsschäden sitzen....
Fakt ist man kann dran arbeiten aber trotzdem wirst du wahrscheinlich nie so unkompliziert wie mit der Vorgängerin den Alltag meistern. Gewisse Dinge (wie Restaurant) gehen vlt. nie. Ich kann verstehen das es dich bestimmt oft an deine Grenzen bringt. Es ging mir nicht anders, weil ich zuvor nur unsere völlig unkomplizierten Familienhunde (Hütehunde) kannte. Und dann saß ich hier...
Ich möchte nicht sagen „sofort abgeben“ das wird nichts, aber du musst dir überlegen ob du wirklich mit so einem Hund noch lange Zeit deinLeben teilen möchtest. Man kann viel machen und trotzdem wird es nie vergleichbar sein mit „normalen“ Hunden. Für mich ist es ok mit gewissen Problemen zu leben und es z.B. zu akzeptieren das feste Rituale, gewohnte Umgebung und nicht hündische Aktivitäten wie Restaurant oder City ohne Hund zu machen. Entweder ich gehe Gassi oder essen. Beides geht nicht. Genauso Hundebegegnungen... mit der Keks-bei Fuß-Methode kommen wir mittlerweile an jedem Hund vorbei, bis auf 2 Ausnahmen... so what... damit kann ich leben.
So ein Hund lernt durch positive Bestätigung. Ich würde eher versuchen den Hund mit Leckerli abzulenken und dann versuchen halbwegs ohne große Emotionen durch kritische Hundebegegnungen zu kommen. Das geht nur wenn du ruhig bist. Was bringt dem Hund es denn wenn du ihn zurück drängst ? Kurz und knapp gesagt: der Ansatz ist Mist und Trainer ist nicht gleich Trainer und du hattest wohl Pech.
Es wird euch nur gelingen wenn du aus tiefstem Herzen sagen kannst es ist ok wenn nicht alles so easy ist wie vorher. Ich erinnere mich immer an unsere Hündin damals... Am Rad, ohne Leine am eingezäunten Hundeauslauf vorbei. Alles kam an Zaun, pöbelte und sie lief einfach weiter ohne überhaupt zu schauen. Heute weiß ich: ich brauche für solche Situationen ein sicheres Geschirr damit meine Hunde nicht in Panik fortlaufen. Auch das ist ok aber eben anders. Ich will sagen: ich verstehe dieses „alter Hund easy, neuer Hund Problematisch“. Gehe in dich und überlege was du hinnehmen kannst und ändern kannst um deiner Hündin zu helfen. Hast du die Energie nicht und sagst das Abenteuer Tierschutz Hund ist so anders als ein normaler Hund und nicht deine Welt, dann ist es für euch beide sicher der richtige Weg ein neues zu Hause zu finden. Ohne schlechtes Gewissen... das hilft keinem
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Das...und noch etwas: Training ist ja schön und gut. Aber eben nicht alles!
Ich meine: du hast Augen im Kopf, du bist die meiste Zeit mit Molly zusammen. Du hast einen Kopf den du benutzen kannst zu beobachten, Schlüsse zu ziehen, Zusammenhänge zu erkennen, zu probieren...zu beurteilen.
Das muss (in erster Linie) überhaupt nicht fremdgesteuert werden!
Schaue, versetze dich in ihre Lage, fühle und denke dich in Molly hinein. Z.B: sie ist unsicher, sie bellt weil sie sich schon im Vorfeld wehren möchte...
Du bist Molly und wirst ob deiner UNSICHERHEIT noch zusammengeschissen von DER Person, die dich eigentlich unterstützen soll.
Du hast Angst vor dem Zahnarzt. Du sitzt mit deinem Freund im Wartezimmer...erhoffst Dir Zuspruch.
Er sieht dein zittern und ist total sauer deshalb! Faltet dich im Wartezimmer zusammen, wie man nur so sein kann!Verstehst du?
Hilf deiner Hündin! Das kannst erstmal nur DU...sie beobachten und VERSTEHEN und dann handele, wie du dir das für dich auch wünschen würdest.
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Ich kann nicht erlesen, dass du verstehst, wie du was warum trainierst. Das klappot mit vielen Hunden trotzdem, aber eben nicht mit allen. Wie soll sie verstehen, was sie tun oder lassen soll, wenn nicht mal du verstehst, was du mit ihr machst?
Versuch dich doch mal in Lerntheorie, insbesondere des operanten Konditionierens einzufinden.,
Und frag dich, das Internet, eineN Trainer*in mal aus über "Timing", formen (shaping), Verhaltensketten.
Und dann überlegst du, ob du darauf lust hast, das lernen kannst, mit dem Hund zusammen noch mal angehen möchtest.
Was du derzeit machst, ist sehr ungerecht dem Hund gegenüber.@asterix99 meinst du mich? Wenn du meine Beiträge in diesem Tread gelesen hast, weisst du dass ich die TE nicht angegriffen habe. Im Gegenteil. Aber ich lese zunehmend, dass der Hund halt "schuld" hat. Das hat er nicht und das ist unfair zu sagen. Klar kann man man abkotzen. Klar passt es manchmal nicht. Und klar ist immer ne Mischung. Aber es bleibt dabei. Die TE kann nicht mit dem Hund. andere aber vl schon. Das ist kein Angriff. Ich kann auch nicht mit allen. genau genommen mit vielen nicht. Aber mach ich dann eben auch nicht. Aber wichtig ist es, das zu erkennen und dann eben wen anders zu suchen der das kann.
anstatt auf teufel komm raus zu begründen, warum der Hund nicht kann. Das führt zu nix. Und wenn ich die Einlassungem zu Training lese, so kurz und unvollständig sie sind, stell ich mir schon Fragen, ob die TE das mit dem Timing beherrscht etrc,
Wie gesagt, nicht schlimm, aber eben (auch) ein Fakt.sorry für das Zitat, ich weiss nicht wo ich da drauf gedrückt habe, einfach ignorieren
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@asterix99 ich glaube nicht, dass der Post böse gemeint war von @Lurchers.
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Was die Kotzerei während der Fahrt angeht... ja, das nervt. Bei Robbie hieß es auch, dass er problemlos Auto fährt. 2 Minuten im Auto bei uns ging es mit der Kotzerei los. Toll, und das wo man alle paar Wochen stundenlang Auto fahren muss .
Lustigerweise fährt er bei der Pflegestelle wirklich ohne Brechen mit. Keine Ahnung, woran das liegt. Sie konnte mir bei dem Problem null helfen, weil sie das Problem ja nicht kannte.
Wenn es laut deiner Orga heißt, dass er das kann, würde ich da erstmal nicht die Flinte ins Korn werfen und vllt mal versuchen ihn anders zu "verladen". -
@JaneDoe1984 - alles nicht als Kritik auffassen. Sondern als Anstoß!
Vielleicht passt die Perspektive nicht. Vielleicht habt ihr ein zu unterschiedliches Energielevel. Vielleicht hast du zu hohe Erwartungen. Vielleicht passt es einfach nicht.
Ist alles keine Schande.
Vielleicht hilft dir das Folgende:
Meine Hündin, Seniorin, Herrscherin des Universums, Superhund - absolut verträglich. Immer. Mit jedem. Die hat mich verwöhnt und verzogen. Super Autofahrerhund. Urlaub, Ausflüge, abends weggehen - Madame kam mit. In einigen Einrichtungen hatte sie IHRE Schüsseln und wurde verwöhnt. Kam uns ein anderer Hund entgegen - sie war meine Orientierung. Sollten wir ausweichen oder ist alles gut? Sie lieferte die Antwort.
Das passte einfach.
Könnten meine Hunde aktuell so nicht leisten. Ist für mich aber absolut in Ordnung - die haben andere Qualitäten. Manch einer findet das anstrengend - und dann würde es nicht laufen.
Es hängt aber eben zu einem großen Teil von dir ab. Kannst du auf Null schalten und nochmal von Vorne anfangen? Vielleicht mit dem dritten, vierten oder fünften Trainer?
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Liebe JaneDoe1984
Ich verstehe Deinen Frust gut. Sehr gut.
Vor ein paar Jahren übernahm ich aus dem Tierheim, mit dem ich damals zusammen arbeitete, einen Hund. Das Tierheim hatte händeringend einen Platz gesucht, weil er im Zwinger zwanghaft ununterbrochen kreiselte und sich dabei auch noch in die Rute biss. Nicht nur so ein bisschen, sondern so, dass er sich die Rute schliesslich zur Hälfte selbst abbiss. Der noch erbärmliche Rest wurde dann chirurgisch amputiert.
Das Tier kam aus Kampfhundekreisen, hatte bereits mehrfach andere Hunde und Katzen getötet und ging in Tötungsabsicht auf absolut alles, was nicht Mensch war, los. Der Hund wurde mir kreiselnd an einer Flexi für Kleinhunde und ohne Maulkorb ('Menschen tut er ja nichts') gebracht.
Ich hatte also genau zwei Möglichkeiten: entweder ich gab den Hund sofort wieder zurück, wo er sofort eingeschläfert worden wäre. Das wäre, im Übrigen, für diesen Hund auch nicht die schlechteste Variante gewesen. Oder ich behielt ihn so lange es meine Umstände eben zuliessen und würde ihn dann halt einschläfern. Nicht, weil ich die Einzige gewesen wäre, die ihn hätte halten und führen können, sondern weil ich mit aller Kraft verhindern wollte, dass er zum Wanderpokal wird oder dass nochmals jemand durch diesen Hund zu Schaden kommt. Ich entschied mich für die zweite Variante.
Der (relativ einseitige) Deal war, dass der Hund bleiben kann, sich aber eben mit gewissen Einschränkungen und einem vielleicht nicht 'perfekten' und 'dogforumkonformen' Leben arrangieren musste. Zu seinem grossen Glück blieb er problemlos auch sehr lange alleine zuhause. Völlig stressfrei für ihn und für mich, aber sicher für viele nicht konform mit der Vorstellung von perfekter Hundehaltung.
Ich glaube nämlich, daran scheitern wir mittlerweile oft: an einer Vorstellung, wie es zu sein hat und der Angst, dass wir nicht genügen und 'es nicht perfekt' ist. Doch je älter ich werde, desto mehr merke ich, dass im Leben praktisch nichts perfekt ist und man trotzdem relativ zufrieden sein kann.
Was ich bei diesem Hund übrigens unbedingt versucht habe zu vermeiden: jegliche Art von Kampf und Konflikt mit mir. Da hätte ich den Kürzeren gezogen. Er war schliesslich genau dafür gezüchtet und gebraucht worden. Ich nicht. Ging es um Auseinandersetzungen, hatte er den längeren Atem, den stärkeren Willen, die grössere Erfahrung. Ich war ihm dafür in anderen Bereichen überlegen und genau das habe ich mir zu Nutze gemacht. Und wenn das manchmal auch bloss hiess, dass ich ihm schlichtweg keine Möglichkeit gab, sich daneben zu benehmen, weil ich diese Situationen schlicht und einfach vermied. Man könnte es auch grossartig 'seine Umwelt managen' nennen. So trug er z.B. drei Monate lang einen riesigen Halskragen, wenn ich weg war, damit er sich nicht wieder selbst verletzen konnte. Das wäre nämlich definitiv sein Todesurteil gewesen: jegliche neue Wunde wäre zu nah am Rutenansatz gewesen und nicht mehr verheilt.
Obwohl ich das niemals gedacht hätte, fanden sich nach ein paar Jahren tatsächlich Leute, welche verrückt (und eigentlich noch viel erstaunlicher: auch wirklich kompetent genug) waren, sich des Hundes bis zu seinem Lebensende anzunehmen. Ich war sofort und gerne bereit, ihnen den Hund zu überlassen. Die Leute fühlten sich durch ihn nicht eingeschränkt und das Tier hatte wirklich noch ein tolles Leben. Er ist vor kurzem gestorben.
Du siehst, es gibt also durchaus Happy Ends bei solchen Geschichten.
Aber nun zurück zu Dir: möchtest und kannst Du weiterkämpfen, weiter Lösungen suchen und weiterhin Energie für dieses Tier aufbringen? Dann behalte den Hund.
Hast Du dazu keine Lust, Energie und Zeit (mehr), gib ihn ab.
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