Gegenüberstellung Omnivore und Vegane/Vegetarische Ernährung - Welche ist günstiger? Besser?

  • "eeeeecht?? Das könnte ICH ja nie" oder es kommen irgendwelche blöden Witze oder es werden Lebensmittel aufgezählt wegen deren Verzicht man nieee vegan werden könnte.

    Und das ist schlimm? Oh je, den Fettnapf erwische ich dann wohl öfter, wenn auch nicht bei Vegetariern/Veganern. :ops:


    Zum Vergleich: eine Bekannte von mir isst nichts süßes. Die hat von mir auch schon mindestens zwei mal gehört, dass ich auf Schokolade und süßes Gebäck nicht verzichten könnte. (auch wenn das inhaltlich natürlich falsch ist, weil das "nicht" genau genommen "schwer" heißen müsste ;) )


    Was ist schlimm daran, wenn man sagt, dass man etwas gerne isst? Warum ist es schlimm, wenn man etwas gerne ist, das andere (aus welchem Grund auch immer) nicht essen? Ist es wirklich schlimm, wenn man in einem Gespräch übers Essen seine Vorlieben mitteilt? Ist es schlimm, wenn diese Vorlieben von denen des Gegenüber abweichen? :shocked:



    ... die Glaubensphilosophie...

    Komplett aus dem Zusammenhang, weil der Zusammenhang nur bedingt wichtig ist: Wenn Essen zur Religion (oder auch "nur" zur Ideologie) wird, dann sehe ich da ein Problem.

  • Warum? Man glaubt an das was man tut, glaubt, dass dahinter ein Sinn steckt.


    Ich finde es schwierig, von außen zu beurteilen, wann dass für jemanden eine Religion geworden ist und ob das für den problematisch ist oder nicht.


    Es beschäftigen sich viel zu wenige Menschen insgesamt mit ihrer Ernährung. Sieht man an der steigenden Zahl Ernährungsbedingter Erkrankungen.
    Wäre vielleicht nicht schlecht, wenn diese Personen mit nem religiösen Touch auf ihre Ernährung schauen würden...


    Glaubensphilosophie war in meinem Beitrag eher darauf bezogen, dass auch " Omnivor ist gesund und notwendig " eine Glaubensphilosophie ist. Nicht nur vegan oder vegetarisch.

  • Ich finde das nun nicht "schlimm", wenn mir jemand sagt, vegan könnte er nicht, ist ja nun kein Angriff oder so, aber mein Gedanke dabei ist immer, dass es eher heißen sollte "Ich will das nicht". Können, kann es fast jeder Mensch, der nicht gerade unter so vielen Unverträglichkeiten oder Allergien leidet, dass ihm bei veganer Ernährung nicht mehr viel übrig bliebe.

  • nunja, die Glaubensphilosophie wird denen soundso übergestülpt.

    Und das findest du okay?
    Einem Lebewesen das nichtmal merkt was ihm damit entgeht von Beginn an so zu formen wie man selbst glaubt das es zu sein hat?


    Und moralisch kann ich wieder nicht verstehen, was daran schlimm ist, das Kind dazu zu erziehen, das töten eben nicht notwendig ist.

    Ah, moralisch.... Wir leben grade in Zeiten wo du dir das leisten kannst. Ich bin eher unmoralisch.
    Ich meine, wieviel geht kaputt durch deine Lebensmittel? Sowohl in den Anbaugebieten als auch durch den Transport?
    Hirse aus Asien und Afrika, Quinoa aus den Anden, Reis auch aus Asien... Kinderarbeit, künstliche Bewässerung, etc etc. Ist das nicht auch unmoralisch?


    Solange das Kind sich auf Geburtstagen und so nicht einschränken muss ist doch egal.

    Was ist "und so"?
    In meinen Erlebnissen war es halt nur ein schöner Tag auf dem Spielplatz wo die Kinder wirklich schön gespielt haben, mein Kind, bzw meine Nichten dann zu mir kamen für Wasser und nen Butterkeks, die mitspielenden Kinder kamen natürlich mit und bekamen auch Kekse.
    Nur eben dieses eine Kind nicht, weil da die Mutter angerannt kam und eben so dermaßen überzogen reagiert hat.


    Am besten war ja die eine Mutter damals die dann noch meinen damals 5jährigen Sohn lautstark bedauert hat, ich zitiere "Du armes, armes Kind, wirst von deiner Mama vergiftet!"
    Das hab ich tatsächlich in all den Jahren nicht vergessen.


    Und Aoleon, dass du Fleisch noch günstiger aus guter Haltung haben willst, finde ich ganz schön unbedacht.

    Lies doch nochmal den Absatz mit dem Fleisch.


    Oh ja die Kinder.
    Der liebste Umweg um eins reinzuwürgen.

    Hab ich nicht. Ich habe geschildert was ich persönlich erlebt habe.
    Und dieses Verhalten kann ich nicht gut finden, egal wer was isst.


    Absolut eigene Entscheidung

    Nope.
    Mit 5 Jahren ist ein Kind zwar schon zu vielem in der Lage, aber nicht zu wirklich mündigen Entscheidungen. Darum ist es in dem Alter ja auch noch nicht mündig.
    Es tut das was ihm vorgelebt wird, denn seine Welt zu dem Zeitpunkt bestand noch zum Großteil aus seinen Eltern.


    Was wär denn gewesen wenn er sich entschieden hätte das er nie wieder lange Hosen tragen will, auch im Winter nicht?
    Oder das er nie wieder Schuhe tragen will? Nicht mehr in den Kindergarten gehen, etc?
    Die ganz eigenen Entscheidungen von Kindern finden Eltern immer nur so lange gut wie sie in das eigene Weltbild passen.


    Ich finde es viel zu einfach davon zu sprechen, dass man das nicht kann. Als ob es was super ausgefallenes oder gefährliches wäre wofür man spezielle Fähigkeiten besitzen muss.
    Können ist wohl nicht das Problem, eher das Wollen .

    Ich könnte wirklich nicht. Ich vertrage sehr viele Gemüsesorten nicht und Getreidealternativen wie Amarant ergibt Ausschlag, Hirse gibt Bauchkrämpfe.
    Fleischlos macht mich nach wenigen Wochen im wahrsten Sinne des Wortes schwach, ich bekomme Muskelzittern, etc. Egal mit was ich supplementiere oder was ich sonst esse. 2 Wochen garkein Fleisch ist das höchste, ab dann kommen die Probleme.
    Für mich ist das also wirklich so das ich beeindruckt bin wenn Leute vegetarisch oder gar vegan leben können.


    Ich habe Aeoleons Bemerkung zum Thema Fleisch übrigens anders verstanden: Sie (und ich auch) wünsche mir, dass durch geringeren Fleischkonsum allgemein das gute Fleisch günstiger wird, nicht dass ich NOCH günstiger Fleisch (allgemein) einkaufen kann.

    Genau so meinte ich das, danke.


    Also ich glaub das ist eines der absurdesten Argumente gegen eine vegane Ernährung von Kindern , die ich jemals gehört habe. Traurige Kinderaugen bei ner Reiswaffel... Was gibt's denn dann noch so?


    Heulkrämpfe bei einem Apfel- oder Birnenschnitzer? Posttraumatische Belastungsstörung wegen eines Oreo Kekses?

    Vielleicht nochmal lesen.
    Oder besser nicht. Wer nicht verstehen will der will eben nicht.

  • Mit 5 Jahren ist ein Kind zwar schon zu vielem in der Lage, aber nicht zu wirklich mündigen Entscheidungen. Darum ist es in dem Alter ja auch noch nicht mündig.
    Es tut das was ihm vorgelebt wird, denn seine Welt zu dem Zeitpunkt bestand noch zum Großteil aus seinen Eltern.

    Glaub' du must richtig lesen.
    Vorgelebt wurde in der Ganztagskita omnivore, vom Vater ovolaktovegetarisch, von mir vegan. Mit 2 war das Essen der anderen Kinder interessant, da wurde entsprechend omnivore mitgegessen, danach viel ovolaktovegetarisches. Gefragt wurde ich, warum ich das nicht esse- klar. Gefragt wurden aber auch alle anderen, warum sie das essen.
    Mit 4 hat das Kind zu lesen aus Eigeninteresse zu lesen angefangen, weil es Comics selber lesen und beim Kiosk einkaufen wollte, ich hab' ihm nur auf Nachfragen gezeigt wie's geht und das in keiner Weise forciert. Mit 5 wurde den anderen in der Kita vorgelesen- weil sich Kind super cool dabei vorkam.
    Vielleicht unterschätzt du Kinder und deren Motiviertheit und Fähigkeit zur Entscheidung. Konditioniert sind und werden wir alle. Man kann sich das bewusster machen oder auch eben nicht. Da ist übrigens schon lange her und Kind hat die Entscheidung nie verändert, obwohl von Klassenkameraden etc. immer mal doofe Kommentare kamen.

  • Eltern stülpen ihren Kindern IMMER ihre eigenen Vorstellungen über. Egal ob “Tierische Produkte isst man nicht, weil...“ oder “Es ist völlig ok Tiere zu essen, weil...“.
    Bis zu einem gewissen Zeitpunkt kennt Kind halt nur die eigene Familie und hält die Lebensweise der eigenen Familie für normal und richtig. Erst mit zunehmender Reife und dem Kontakt zur Außenwelt ändert sich das.
    Ab diesem Zeitpunkt habe ich meine Kinder immer ermutigt auch mal andere Dinge auszuprobieren und gleichzeitig immer wieder die Gründe für meine Entscheidung erklärt. Meine Teenagertöchter hatten ihre “Fleischphasen“, ihre “ich kaufe Primark-Klamotten wie alle meine Freunde auch“-Phasen und die jüngere von beiden hat sich intensiv mit Religion beschäftigt. Haben wir so gar nichts mit am Hut und stehen auch zu unseren Gründen. Aber unsere Kinder dürfen natürlich anders denken und werden darin auch unterstützt.


    Engstirnige Menschen gibt es immer und überall. Hat wenig mit der Ernährungsweise zu tun (wie man an unserer JA-Sachbearbeiterin sieht).

  • Aoleon, wenn ich vegan leben würde, gingen für meine Lebensmittel immer noch weit weniger Ressourcen drauf, auch wenn sie aus dem Ausland kommen, als jetzt mit omni Ernährung.


    Stichwort: Regenwaldabholzung.
    Möchtest du dich selber informieren oder soll ich dir sagen, warum ich dazu so eine Meinung habe?


    Und ja, gerade nach solchen schwachsinnigen blöden Aussagen von der veganen Mutter kann ich deine Reaktionschon irgendwie verstehen. Essen ist meist emotional belegt.


    Das Kind vermisst nicht's, was es nicht kennen gelernt hat. Und wenn man sein Kind erstmal vegan ernährt, dann geht es einem darum, dass das Kind nicht mit der Schuld und Verantwortung aufwachsen muss, mit der man selber aufwachsen musste. Es soll selber entscheiden können, ob für sein essen etwas stirbt oder nicht.


    Was ist so wichtig an Fleisch, dass es unverzichtbar macht ? Spätestens in der Schulzeit kann ein Kind doch alles essen, was es will.


    Bei der Sache im Sandkasten mit den Butterkeksen kann man auch einfach Ersatz mitnehmen.
    Wäre die Situation für dich genauso schlimm gewesen, wenn das Kind schwer allergisch auf Milchprodukte reagieren würde und deshalb konsequent nicht durfte?

  • Glaubst du Kinder sind Blind und Taub.
    Die kriegen das alles draußen mit was es da gibt.
    Und im Kindergarten will es auch Mal vom Schnitzel probieren weil es Tobias das hat

  • Ich überlege schon länger öfter mal was ich noch essen "könnte", wenn ich meine Ernährungsumstellung behalte und vegan essen würden. Da würde für mich nicht mehr so viel über bleiben. Oder ich übersehe etwas.
    Eigentlich würde fast nur Gemüse bleiben. Vegan ist für mich zu Kohlenhydrate lastig. Ich habe schon öfter in den Läden bei uns mal die Veganensachen angeschaut. Da sind für mich immer viel zu viele Kohlenhydrate und/oder Fett drin.
    Dazu kommt das ich kein Soja, kein Süßlupin/Lupin, keine Erbsen und kaum Gluten vertrage.
    Ich habe bis jetzt noch keine vegane Alternative zu Joghurt oder Quark gefunden die nicht mit Soja, Süßlupinen/Lupinen und Erbsen sind und die nur 5g auf 100g Kohlenhydrate und Fett hat. Sollte einer eine Alternative kennen, kann er mir gerne bescheid sagen. Ich werde das dann umstellen.


    Die Kinder von den Veganern/Vegetarieren, aus unserem Umfeld, essen fast alle gerne Fleisch. Sie bekommen auch zu Hause oft/öfter Fleisch. Die Eltern möchten, wenn ihre Kinder Fleisch essen wollen, beeinflussen wo das Fleisch herkommt.
    Es gibt auch Omni Familien in unserem Umfeld bei denen das Kind oder ein Kind nicht so gerne/selten Fleisch essen oder gar keins.
    Es gibt auch Familien in unserem Umfeld da essen die Eltern vegan und die Kinder möchten max. nur vegetarisch.
    Das ist alles bunt durchgemischt.


    Und nur weil man Omni ist, findet man Massentierhaltung, mästen, stundenlange/tagelange/Wochenlange Transportwege, große Schlachthäuser usw. nicht gleich gut. Ich bin auch ganz klar gegen so etwas und finde das furchtbar. Deswegen holen wir unser Fleisch aus dem Umfeld wo so etwas nicht praktiziert wird.
    Genauso schrecklich ist diese überzüchtung von den Kühen usw.
    Ich finde es genauso schrecklich das viel zu viel Fleisch/Milch produziert wird. Man sieht wieviel von was verkauft wird und so kann man dann ja auch nur das produzieren was man braucht. Nur mal als Beispiel.


    LG
    Sacco

  • Sacco, was hast du denn für ein Problem mit Kohlenhydraten?

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