Gegenüberstellung Omnivore und Vegane/Vegetarische Ernährung - Welche ist günstiger? Besser?
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Ich fands erstmal anstrengend meine Ernährung umzustellen. Allerdings war meine Motivation sehr, sehr stark.
Nach ca. einem halben Jahr veganer Ernährung stellte ich plötzlich ziemlich überrascht fest, dass ich bei Fernsehwerbung für unvegane Produkte, tatsächlich genauso wenig Appetit bekam, wie zB bei Staubsaugerbeutel Werbung. Tierische Produkte waren einfach keine Nahrungsmittel mehr für mich. Seither hatte ich nie mehr Appetit auf unveganen Kram. Ich hab vergessen wie genau diese Dinge schmeckten und mir fehlt rein garnichts.Geholfen (24 Jahre lang) vegan zu bleiben, haben mir in den ersten Jahren ein paar Erlebnisse. ZB dass ich meine Hündin begraben habe, nachdem sie schon über 2 Tage im Hochsommer offen gelegen hat. Der Geruch dabei war dem der Fleischtheke so ähnlich, dass ich sehr lange brauchte um daran wieder ohne Gänsehaut.., vorbei gehen zu können.
Dann musste ich mal selbst ein ziemlich genau schnitzelförmiges Stück Haut/Fleisch, was lose herum schwang und indem noch komplett Gefühl war, mit einer abgekochten Schere von der Kruppe meiner Stute schneiden, da kein TA kommen konnte. Ein krass erschütterndes Erlebnis.
Nunja, sowas hat bei mir persönlich eben dazu beigetragen, den Bezug dazu zu behalten, was Fleisch eigentlich ist. Zusätzlich zu meiner "pro-Tier"-Motivation, einem von klein an engen Verhältnis zu diversen Tieren, die hierzulande üblicherweise als "Nutztiere" betrachtet und von Menschen gegessen werden und Büchern über das Mensch-Tierverhältnis.., die ich mit entsprechend riesigem Interesse las.
Ich wurde durch ein Buch vegan.
Damals kannte ich keinen anderen Menschen der so lebte und wurde von allen Seiten massiv vor gesundheitlichen Gefahren gewarnt. Aber meine Motivation war halt zu groß um darauf zu hören.
Ich leb jetzt schon mehr als mein halbes Leben vegan und hatte nie nennenswerte Mängel.LG und einen schönen Montag, euch allen
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Hi
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Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich vom Körper gesteuerte Gelüste sind. Es ist auch viel psychologische Komponente dabei. Sobald sich manche irgendwas verbieten, dreht sich alles im Geiste nur noch ums verbotene Essen.
Wenn man sich aber gar nichts verbietet und dann (Schoki und Chips und so mal beiseite gelassen) auf ein bestimmtes Lebensmittel, das man grundsätzlich zwar isst, aber nie besonders häufig und das auch nicht unter den Top 20 der allerliebsten Lieblingsspeisen ist, wirklich den Drang hat, das jetzt zu essen, gehe ich schon davon aus, dass das ein Signal vom Körper ist, dass grad was fehlt, das durch dieses Lebensmittel zu bekommen ist.
Ich hab das regelmäßig mit Eiern, z. B. - die ess ich ausgeprochen selten, die gehören nicht zu den Dingen, die ich als "ess ich total gern" bezeichne, und alle paar Wochen mal sagt mein Körper mir, dass ich jetzt doch bitte Ei essen soll.
Mit Stangensellerie geht mir das genauso. Den mag ich noch nichtmal besonders.....Und noch ein paar anderen Lebensmitteln. Mit Fleisch ist mir das noch nicht so gegangen - aber durchaus auch mit Milchprodukten. Milch an sich mag ich gar nicht - aber neulich nach einem körperlich extrem anstrengenden Vormittag ohne Frühstück musste ich mir wie ferngesteuert einen Hafer-Brei mit Milch machen. Hab ich seit 10 Jahren nicht mehr gegessen.Ich lasse sowas einfach zu - ich sehs ja an meinen Vierbeinern, dass sie das ähnlich handhaben. Manchmal fressen die beim Weidegang auf einmal Pflanzen, die sie sonst stehen lassen würden, obwohl genug Auswahl da ist - die brauchen sie dann grad, ob als Heilpflanze oder als Ausgleich für fehlendes, ich weiss es nicht immer. Auch an die Selen-Leckmasse gehen sie nur sporadisch. Wenns ihnen einfach nur "schmecken" würde, würden sie sich das Zeug reinhauen, sobald man es hinstellt.
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Ich habe solchen Drang nach bestimmten Lebensmitteln nicht, nicht mal nach denen, die ich mir tatsächlich verbiete (außer am Anfang bis ich eben dran gewöhnt bin, sie nicht mehr zu essen), deswegen fällt es mir so schwer daran zu glauben, dass der Körper nun jenes Lebensmittel unbedingt bräcuhte, deren Nährstoffe man auch mit anderen Lebensmitteln decken könnte.
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Ich habe solchen Drang nach bestimmten Lebensmitteln nicht, nicht mal nach denen, die ich mir tatsächlich verbiete (außer am Anfang bis ich eben dran gewöhnt bin, sie nicht mehr zu essen), deswegen fällt es mir so schwer daran zu glauben, dass der Körper nun jenes Lebensmittel unbedingt bräcuhte, deren Nährstoffe man auch mit anderen Lebensmitteln decken könnte.
ja geht mir genauso. Evolutionär sind wir darauf ausgerichtet, fettiges süßes kalorienreiches zu mögen und das aufzusuchen...allerdings ist diese Ausstattung in unserer modernen Welt maladaptiv. Seis drum...es gibt keinen physiologischen Grund, unter den hier beschriebenen Mängeln zu leiden. Ergo gibt es keinen ernährungsphysiologischen Grund, unbedingt Fleisch essen zu müssen. Nebenwirkungen von "keinem Fleisch" sind also eher psychologischer Natur. Die sollte man aber in ihrer gefühlten Mächtigkeit nicht unterschätzen
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ich kenne das auch überhaupt nicht. Das einzige, was ich manchmal merke ist, dass ich, wenn ich "liederlich" mit der Ernährung bin (sprich es mit der Vollwertkost nicht so genau nehme und viel Süßkram und anderes Ungesundes esse) ich nach einer Weile das starke Bedürfnis habe, mich wieder ordentlich zu ernähren, also frisch, vollwertig, abwechslungsreich... Aber das ist dann wohl eher mein schlechtes Gewissen als irgendein auszugleichender Mangel, würde ich meinen. Einzelne Nahrungsmittel spielen da aber weniger eine Rolle als die Grundtendenz in der Ernährungsweise.
Der Umstieg vor ein paar Jahren war für mich wirklich leicht. Die Motivation war extrem stark, da war ein Schalter umgelegt worden, das ging nicht mehr rückgängig zu machen. Das einzige, was ein bisschen knifflig war, war Käse. Aber auch das war im Grunde völlig easy, mir abzugewöhnen, weil es genug Alternativen gab. Und was Fleisch betrifft, ich bin nicht besonders stark auf Fleisch und Wurst geprägt worden, und ich hatte schon im Teenie-Alter fleischlose Phasen, immer wieder. Lieblingsessen damals Döner ohne Fleisch, das war das Standardessen, wenn die Clique unterwegs war ok, das war auch billiger als normaler Döner mit alles. Aber mir hats Fleisch nie gefehlt. Ich komm halt nicht aus einem "es muss unbedingt Fleisch auf den Tisch"-Haushalt...
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Ich finde es teilweise etwas engstirnig zu behaupten, dass die Veganer ethnisch die besseren Argumente haben.
Ja, für mein Essen stirbt ein Tier - dessen bin ich mir bewusst. Aber ich bin der Meinung, dass wenn man den Tieren wirklich helfen will, man auch einfach aktiv etwas tun sollte. Es hilft nichts zu sagen "ich esse keine mehr", man hat damit nicht die Tierwelt gerettet. Nicht falsch verstehen, ich will das Ganze auch nicht grundsätzlich schlecht machen oder verallgemeinern, jeder soll machen was er will.
Aber ich habe definitiv die Erfahrung gemacht, dass viele Veganer direkt drauf los schnauzen und sogar beleidigend werden.Mein Mann ist seit kurzem Jäger, er hat sich schon viel anhören müssen und ich automatisch auch. Ich würde niemals einem Veganer seine Lebensweise ausreden wollen aber ich distanziere mich auch ganz klar davon, dass mein Partner ein mordlüsterner Typ ist, der mit der Waffe um sich ballert und jedes Tier abknallt, das sich bewegt. Das sind nämlich unter anderem so Aussagen, die wir uns bereits anhören durften.
Ich habe mich mal an einem Geburtstag mit der Cousine einer Freundin unterhalten. Sie lebt schon lange vegan und wir hatten einen regen Austausch. Keiner von uns würde mit dem anderen tauschen wollen aber wir haben uns einfach sachlich und freundlich ausgetauscht und das finde ich super. Genauso probiere ich auch gerne, wenn jemand vegane Gerichte macht oder irgendwohin mitbringt. Ich verurteile nur dieses aggressive Missionieren. Ich möchte so nicht leben und das kann jeder akzeptieren, genau wie ich die Ernährungsweise der anderen akzeptiere.
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Das ist nicht engstirnig sondern ein Fakt. Und doch ...man tut ganz gewaltig was für die individuelle Öko Bilanz, wenn man auf tierische Lebensmittel verzichtet
Bezüglich des kürzlich erworbenen Jagdscheins deines Freundes und den Vorurteilen..die hört man aus allen Ecken, auch aus von Discounterfleischkonsumenten. Keine Ahnung, was dumme Kommentare mit dem Verzicht auf tierische Nahrungsmittel zu tun haben sollen.
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Kommt ja auch immer drauf an, mit welcher Lebensweise man vergleicht. Wenn ich überwiegend Ost und Gemüse vom Biohof um die Ecke oder aus dem eigenen Garten esse und wenig Fleisch von anständig gehaltenen oder wild lebenden Tieren, dann ist meine Ökobilanz sicher nicht ganz so schlecht wie die eines auf tierische Produkte komplett verzichtenden Menschen.
Nein, diese "Mörder"-Vorwürfe kamen in unserem Fall ausschließlich aus der veganen Ecke... in diesem Fall hat es für mich schon etwas damit zu tun. Weil diese Leute sich auf die Fahne schreiben, die Welt zu retten und dann in ihre Autos mit Ledersitzen steigen (wie gesagt in diesen Fällen ist es so - sicher nicht bei jedem Veganer). Für diese Doppelmoral habe ich dann wiederum kein Verständnis.
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Wenn es ein gebrauchtes Auto mit Ledersitzen ist, dann kann ich das noch verstehen. Neu gekauft mit Ledersitzen nicht.
@'contintal-art'
Dein zweiter Satz ist unlogisch, hast du dich verschrieben? -
Ups, ja ich meinte, dass die Ökobilanz nicht wesentlich schlechter ist als die eines Veganers... sorry!
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Hallo
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